Vollständiger Metal Gear Solid 3-Test der EGM
09.11.04 - Ergänzend zu den kürzlich veröffentlichten Wertungen der EGM (Electronic Gaming Monthly), folgt hier eine Zusammenfassung des Metal Gear Solid 3: Snake Eater Tests der drei Redakteure (Identische Aussagen wurden weggelassen) - der Text enthält kleine Spoiler:
(Redakteur 1) Wertung 9/10
- Beim Spielen muss man Geduld haben: Nahezu jedesmal wenn man verletzt ist, muss man das Spiel anhalten und in den 'Cure Subscreen' wechseln. Man heilt Schnittwunden, Verbrennungen und Knochenbrüche, was zwar innovativ und bestimmt realistisch ist, doch wenn man in Eile ist oder sich in einem Bosskampf befindet, ist es lästig, ständig in ein Menü zu wechseln.
- Das Wechseln von Uniform und Gesichtsbemalung zwecks Tarnung ist ein Riesenspaß, doch leider muss man auch hierzu in einen 'Sub Screen' wechseln.
- Das 'Close Quarter Combat System' ist gut und verblüfft mit lebensechten Kampf-Animationen. Es wäre aber auch möglich, sich durch das Spiel zu schießen und auf diese Nahkämpfe zu verzichten.
- Die Grafik ist hervorragend und manchmal könnte man nicht glauben, dass es auf einer PlayStation2 läuft: Sogar für die Xbox wäre das eine Leistung.
- Das neue Sonar Radarsystem zeigt keine Wände und auch nicht die Blickrichtung der Feinde. Dadurch ist es schwierig, die Marschrouten und Positionen der Gegner im Auge zu behalten.
- Man muss öfter in die Ego-Ansicht wechseln, da die normale Kameraeinstellung nicht immer optimal ist. Die Zeit für diese typische MGS-Kamera sei abgelaufen und es wäre sinnvoll, eine neue (z.B. wie in Splinter Cell) einzuführen.
- Die Handlung bietet viele verrückte Wendungen und bizarre Dialoge (ein Boss würde miauen, um seine Truppen zu rufen). Doch die Geschichte wäre insgesamt unberechenbar und aufregend wie ein Popcorn-Kinofilm im Sommer.
- Die Zwischensequenzen sind optional, es gibt Minispiele, viele Geheimnisse.
(Redakteur 2) Wertung 9,5/10
- Der klassische Radar ist weggefallen, doch man würde ihn nicht vermissen.
- Die Spielzeit liegt bei mindestens 20 Stunden und MGS3 soll länger sein als der Vorgänger.
- MGS3 ist der beste Teil der MGS-Serie.
- Einige der Bosse sind sehr leicht zu besiegen.
- Es soll aber einen Bosskampf geben, der die 'Internet Message Boards' verrückt spielen lassen wird, bis MGS4 erscheint: Noch nie seien die Fähigkeiten und der Kopf des Spielers so gefordert worden wie bei diesem Gegner.
- Die Geschichte macht mit ihren Wendungen Sinn.
(Redakteur 3) Wertung 10/10
- MGS 3 hat den höchsten Wiederspielwert der Serie.
- Die Handlung hält ein paar Anspielungen auf den James Bond der 60er Jahre und Humor für MGS-Veteranen parat.
- MGS 3 holt grafisch Dinge aus der PS2 heraus, von denen man nicht zu träumen gewagt hätte.