Blackvirus schrieb:
Also so viel Probleme machen ein paar Kleidungsstücke nun auch wieder nicht
Sicherlich übertreibe ich auch ein wenig, aber das ist schon ein ernstes Thema. Wir reden hier von Nintendo und Sega, die arbeiten auf dem höchsten Niveau. In der Formel 1 machen wenige Gramm oder Millimeter auch sehr, sehr, sehr viel aus, die bei einem normalen Auto nie etwas ausmachen würden.
AriesT schrieb:
Da setzt sich ein Grafiker einen Tag hin, modelt der Figur ein Alternatives Dress und schon ist die Sache gegessen.
Man oh man, du hast wirklich keine Ahnung. Dieser Tag kostet den Entwicklerteam viel Geld und man muss auch immer mit Problemen rechnen. Lohnt es sich das Geld in so ein 3D Model zu investieren? Soll man das Geld nicht lieber zurückhalten oder in etwas anderes und sinnvolleres investieren?
Hier träumen sich manche wirklich sehr viel zusammen. In der Videospielindustrie geht es um jeden verdammten Euro. Es gab schon etliche Projekte da hat das Entwicklerteam zu viel Geld ausgegeben und der Publisher hat zum Schluss nicht mehr gezahlt, da musste das Entwicklerteam selbst investieren - dann musst du als z.B. 3D Grafiker leer ausgehen für deine Arbeit. Und das sind noch kleine Investitionsproblemchen. Der Grat zwischen diesen und dem totalen Aus ist nicht gerade groß.
AriesT schrieb:
Oder warum baut Nintendo eine "Farbwahl Option" in F-Zero ein??? Also ich kenne kaum jemanden, der die benutzt und trotzdem wird sie immer wieder eingebaut.
Ich benutze sie.
Die Frage ob sich ein Feature lohnt oder nicht, die ist nicht immer einfach zu lösen. Wie viel muss man investieren, wie viel kann man letztendlich verlieren, wie viel kann man durch das Feature gewinnen, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das gewisse Probleme auftauchen, wird das Spiel dadurch besser oder interessanter, verkauft sich das Spiel dadurch besser, welche Zielgruppe spricht das Feature an (erst recht in Bezug auf die gewählte Zielgruppe des Spiels), usw. - das ganze Bedarf einen umfangreichen und tiefgehenden Gedankengang, in den sich ein normaler Spieler niemals reinversetzen kann.
Das unterscheidet z.B. auch einen Aonuma von einem Miyamoto, der dafür auch ein weit besseres Händchen und Gefühl hat, womit er z.B. auch diese "Miyamoto Magic" produzieren kann. Selbst auf dem höchsten Level gibt es durchaus noch recht große Unterschiede zwischen den Entwicklern. Letztendlich machen auch etliche Entwickler einige Fehler und integrieren sinnlose Features, womit sie Geld und Zeit verworfen haben. Aber eben bei den top Publishern und Entwicklern hält sich das normalerweise in Grenzen.
orbit schrieb:
1. den heute veröffentlichten Bildern und dem meiner Meinung nach vergeudeten Potenzial
2. meiner Wunschvorstellung wie ich das Spiel gern gehabt hätte damit es mir gefällt
1. Deiner Meinung nach - aber Nintendos und Segas Mitarbeiter haben sicherlich die "bessere" Meinung (dank mehr Wissen und Erfahrung).
2. Deiner Wunschvorstellung - Nintendo und Sega entwickeln dieses Spiel aber nicht für dich oder für sich selbst, sondern für die Masse an Spielern.