Haeh?Das ist genau diese Art der Relativierung, die mich höllisch aufregt. Das klingt so als seien beide Seiten gleichermaßen schuld. Das entspricht einfach nicht der Wahrheit. Der Autofahrer war nicht nur mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Er war noch dazu auf einem Radstreifen unterwegs und ist an einem Stau vorbeigefahren, der seine Sicht behinderte. Er hatte also nicht mal den Anstand vorsichtig zu fahren nachdem er schon die Verkehrsregeln so krass verletzte. Er hat null Rücksicht genommen, der Unfall hätte auch 300m weiter von der Ampel entfernt passieren können. Er hätte keine Chance gehabt rechtzeitig zu bremsen, wenn ein*e Fußgänger*in die Straße überquert. Dass hier so viel Verständnis für dieses Verhalten des Autofahrers aufgebracht wird, lässt mich echt fragen wie ihr so mit euren Autos unterwegs seid. Das erklärt dann natürlich auch die Wut gegen jemanden, der gegen Verkehrssünder unterwegs ist.
Habe doch geschrieben wenn der Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit am stau vorbei ist trifft ihn die Schuld. Das wird vor Gericht wo festgestellt werden.
Die Fußgängerin trifft allerdings eine Teilschuld weil sie nicht richtig geschaut hat und man jederzeit im straßenverkehr mit der Dummheit anderer rechnen muss. Das wird jedoch vor Gericht nicht relevant sein .