Xyleph
L99: LIMIT BREAKER
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Völlig weltfremd ist es nicht, aber in unseren Breitengraden an der Realität vorbei. In den USA sind es tatsächlich hauptsächlich christliche Gruppierungen, die sich gegen die LGBT Community stellen. Sieht man ja u.a. am Kampf der Republikaner gegen alles, was mit LGBT zusammenhängt.
In unseren Breitengraden sind diese christlich, konservativen Strömungen aber nur in Extremformen federführend im Kampf gegen die Rechte der LGBT Community. So sind es hier erster Linie christliche Freikirchen und islamische Gruppierungen, die auf die Barrikaden gehen, wenn das Thema LGBT bspw. in den Schulen aufkommt. Wobei mit dem T wohl einige ältere konservative Menschen noch mehr Probleme haben als mit fem LGB.
@TheSeaSnake lebt also nicht wirklich in einer Bubble, er liest nur völlig unreflektiert News aus den USA und überträgt die Erkenntnisse daraus ohne nachzudenken auf unsere Breitengrade.
Auf politischer Ebene mag das stimmen, ich bezog mich hier aber eher auf den allgemeinen und realen Alltag von Menschen. Die simplifizierte Einteilung, dass nur der weiße Rechte der Täter und alle anderen nur die Opfer wären, von dem entsprechend definierten Täter, funktioniert so nur in der Internetblase, die man sich mit entsprechenden selektiven Beispielen selbst bestätigt und andere, der eigenen gewünschten Wahrnehmung widersprechenden, ausblendet.
Gerade bei der zitierten Person ist dies auffällig, so ist es ein Skandal, wenn in Bautzen in Rechter einen LGBTQ Teilnehmer von weitem böse anschaut und wird mannigfaltig im Forum rezitiert. Wenn aber in Bremen eine Queere Person in der Öffentlichkeit zusammengeschlagen wird, oder in Halle Teilnehmer einer CSD Veranstaltung, findet das keinerlei Erwähnung oder wird ignoriert, weil das Täterbild nicht passt. Das Bild lässt sich ebenfalls auf antisemitische Überfälle in DE übertragen.
Klassischer Fall von kognitiver Dissonanz.
Ich sehe keine Chancengleichheit in den Fächern, besonders wenn man dann noch den sozialen Stand der Eltern betrachtet. Und bei Kunst Fächern und Sport ist Benotung halt auch hart überflüssig.
Es geht auch nicht um Chancengleichheit, sondern um eine Beurteilung der Leistung.
Es hat auch keiner etwas gewonnen, wenn eine Leistungsbeurteilung oder ein Vergleichswert wegfällt. Die Person mit der schlechten Leistung wird weiterhin eine schlechte Leistung liefern und die Person mit guten Leistungen, welche in der Regel auch dafür Anstrengungen vorgenommen hat, wird für seine Leistung nicht gewürdigt und in der Leistung wahrscheinlich absinken.
Verlierer sind beide Personen und langfristig die Gesellschaft.