Ein Unternehmen aus Delaware hat eine Klage gegen die Werbeagentur JWT und deren Mutterkonzern WPP eingereicht. Sie soll ein Product-Placement-Konzept gestohlen haben, um Microsofts neue Suchmaschine Bing im Fernsehen zu bewerben.
Denizen, so der Name des Unternehmens, liefert "Innovationen für die Werbung" und spezialisierte sich auf ins Fernsehprogramm integrierte Anzeigen. Diese Technologie wurde sogar patentiert, so dass sie nun für derartige Klagen herangezogen werden kann.
Denizen behauptet, bereits seit 2002 mit WPP zu verhandeln - 2006 wurde dann ein vertrauliches Abkommen geschlossen. Dieses wurde nun gebrochen, als in der US-Show "The Philanthropist" für Microsofts Suchmaschine Bing geworben wurde. Die Werbung nutzte sowohl die Inhalte als auch die Charaktere der Show.
Die entsprechenden Werbespots wurden am Set der Serie produziert, so dass die bekannten Schauspieler der Show daran teilnehmen konnten. Die Werbung wurde dann unabhängig von den gewöhnlichen Werbespots ausgestrahlt. Microsoft stellt JWT ein Budget von 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um Bing populär zu machen.
Denizen behauptet nun, dass diese Aktion dem eigenen Geschäft geschadet hat und fordert einen entsprechenden finanziellen Ausgleich, ohne eine konkrete Summe zu nennen.