Der Name des Spiels soll versinnbildlichen, wie tief man in einen Traum verfallen kann, was im ersten Trailer (wir berichteten) auch durch die vom Himmel fallenden Soras visualisiert wurde. Nomura ist sich im Klaren darüber, dass der Titel grammatikalisch nicht korrekt ist, aber es ging ihnen in erster Linie darum, wie er sich anhört.
Einen Vergleich mit seinem anderen aktuellen Projekt, Final Fantasy Versus XIII für die PlayStation 3, wagt er beim Gameplay. Während dort das Kingdom Hearts-Gameplay als Basis verwendet und mit Final Fantasy vermischt und so weiterentwickelt wurde, wurde für Dream Drop Distance das eigentliche Kern-Gameplay der Serie weiterentwickelt. Diese beiden Evolutionswege führten zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Dream Drop Distance bietet völlig neue Aktionen, die dynamischer, gewagter und protziger sind als in jedem anderen Teil der Serie, einschließlich Kingdom Hearts: Birth by Sleep für die PlayStation Portable. Als Beispiel dafür nennt er die Möglichkeit die Spielumgebung einzubeziehen. Dies wird auch schon im Trailer demonstriert, indem Sora ein Seil nutzt, um mit hoher Geschwindigkeit daran entlangzugleiten, oder er sich um einen Laternenmast schwingt, während Riku dabei zu sehen ist, wie er sich von Wänden abstößt, um sich fortzubewegen. Dies soll auch ein kleiner Ausblick auf die Zukunft der Serie sein.
Dass es möglich sein wird zwischen Riku und Sora zu wechseln, ist bereits seit Längerem bekannt, allerdings verriet Nomura nun gegenüber der Famitsu, dass der Wechsel nicht willentlich durch den Spieler ausgelöst wird, sondern automatisch passiert. Er ist auch nicht abhängig von der Story, sondern kann euch völlig unvorbereitet selbst während eines Kampfes treffen. Es soll stattdessen ein Art Countdown dafür verantworlich sein. Ihr wechselt dabei übrigens nicht nur den Charakter und kämpft an der gleichen Stelle weiter, denn die Abenteuer der beiden angehenden Schlüsselschwert-Meister finden zwar parallel, aber weitestgehend unabhängig voneinander statt. Sie besuchen im Verlaufe ihres Meisterschafts-Tests, der übrigens nicht das komplette Spiel ausmacht, sondern nur einen Teil davon, die verschiedenen Welten in unterschiedlicher Reihenfolge, kämpfen gegen andere Bossgegner, folgen einer eigenen Storyline und steuern sich sogar unterschiedlich.Bezüglich der neuen Welten verhält sich Nomura leider noch sehr zurückhaltend und will nichts bestätigen, obwohl der im Trailer zu sehende Glockenturm von dem Sora herunterspringt und der darunterliegende Marktplatz mit ziemlicher Sicherheit aus Disneys Der Glöckner von Notre-Dame stammen. Bei der Auswahl der neuen Welten haben er und sein Team großen Wert auf die Wünsche der Fans gelegt.
Um klarer zu machen, dass es sich bei Kingdom Hearts 3D nicht um ein Remake des ersten Teils handelt, werden die beiden Helden vermutlich im Verlauf ihres Abenteuers neue Kleidung bekommen. Dass sie zu Anfang in der altbekannten Kluft herumlaufen, sei allerdings notwendig für die Story des Spiels.