Klar gerne.
Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen erzielten Erlösen und variablen Kosten. Also das was so manch ein Schlumpf hier als Gewinn versteht, obwohl es kein "Gewinn" ist. Der Deckungsbeitrag (1) ist quasi ein "heruntergebrochener Gewinn", bei dem bestimmte, flexible Kostenpunkte bereits mit einkalkuliert sind.
Beim Deckungsbeitrag 2 (DB2) werden nicht nur variable Kosten hinzugezogen, sondern auch Fixkosten, die vom Nettoerlös (also quasi dem DB1) abgezogen werden (Zum Beispiel Personalkosten oder monatlich, gleichbleibende Schuldbeträge)
Bestimmte große Firmen arbeiten sogar mit dem DB3. Das wird wohl auf Sony zutreffen, da sie in verschiedenen Branchen tätig sind. Damit bricht man die Formel allerdings nur unnötig weiter runter.
Um es mal extremst vereinfacht zu erklären und runterzubrechen:
Du und dein Kumpel, ihr baut ein Vogelhaus und wollt das verkaufen.
Die Materialkosten (Holz, Schrauben und Farbe) betragen 50€.
Ihr verkauft das fertige Vogelhaus für 75€. Das bedeutet erst einmal 25€ Gewinn für euch. Immerhin habt ihr 50€ dafür ausgegeben und 75€ eingenommen.
Von diesen Kosten müsst ihr aber noch die Kosten für den Strom des Akkuschraubers abziehen, denn der Akkuschrauber braucht schließlich Strom um zu funktionieren. Sagen wir mal der laufende Betrieb kostet allein nur für das Vogelhäuschen 2€. Dann bleibt vom Gewinn nur noch 23€ übrig. Nebenbei musst du aber auch noch deinen Kumpel bezahlen, weil er für dich gearbeitet hat. Der nimmt 8€ pro Stunde und ihr habt zwei Stunden für das Vogelhaus gebraucht. Dann werden aus 23€ schnell 7€ (da 2x8€=16€)
Das ist dann am Ende dein DB2 und somit das was du tatsächlich an dem Vogelhaus verdient hast.
Die Beträge dienen natürlich nur als Beispiel.