Im Februar verpflichtete der Londoner Premier-League-Klub Fulham Felix Magath, um den drohenden Abstieg abzuwenden. Das gelang nicht – im Gegenteil. Unter Magaths Leitung stürzte die Mannschaft in der zweiten englischen Liga im freien Fall auf den letzten Platz. Nach sieben Spielen und sechs Niederlagen war Schluss für Magath, die Fulham-Bosse zogen die Notbremse.
... Zu Magaths Psychospielchen soll es außerdem gezählt haben, dass er Spieler in seinem Büro antreten ließ – und sie dann zwei, drei Minuten wortlos anstarrte.
... Zwei Nachwuchsspielern, die zu spät zum Training kamen, brummte er saftige Geldstrafen auf. Der Spielerrat schritt ein, wollte, dass er die Strafe senkt und an die geringen Gehälter der Spieler anpasst. Magath lehnte ab – letztlich übernahm Kapitän Scott Parker die Bezahlung der Strafen.
... Besonders absurd war Magaths "alternative Heilmethode" letzte Saison, als Kapitän Brede Hangeland eine leichte Oberschenkelverletzung erlitt. Klub-Arzt Stephen Lewis stellte ein Regenerations-Programm zusammen, mit dem der Spieler fit fürs nächste Spiel werden sollte. Magath allerdings wusste es besser.
Er schickte den Zeugwart zum Supermarkt, ein großes Stück Käse kaufen. Hangeland sollte sich dann auf die Kante der Massagebank hocken, eine Scheibe Käse auf der verletzten Stelle, und so den Nachmittag verbringen. Der Käse, erklärte Magath, würde die Schmerzen lindern.
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