Hier mal etwas ganz Kniffliges, über was ich mir gerade den Kopf zerbreche:
Und zwar denke ich gerade über einen neuen Laptop nach und ich muss mich nun zwangsläufig von Apple abwenden, da im Moment dort alles gegen den Baum läuft, nur hat meine Suche mich bislang nicht ins Ziel gebracht, obwohl meine Präferenzen eher konservativ sind. Dazu muss ich aber etwas weiter ausholen und es wird wohl ähnlich kontrovers werden wie im Android-Thread. Dabei bin ich nicht auf War aus (auch wenn dies zuweilen anders klingen mag), sondern will schlicht zukunftssichere Hardware haben.
Wem das zu TL;DR ist, ab dem Absatz mit der nummerierten Liste stehen meine genauen Wünsche für einen neuen Laptop.
Ähnliches hatte ich zuletzt schon zweimal durch mit einem neuen Handy. "Wo ist da das Problem? Die gibt es ja wie Sand am Meer." - wird jetzt sicher jeder denken. Nur möchte ich weder bei einem Handy und erst recht keinem Laptop Elektroschrott oder Wegwerfgeräte kaufen. Genau dies wurde auch bereits im Android Thread (denn Apple kann man im Hinblick auf meine Präferenzen inzwischen komplett vergessen) recht kontrovers aufgenommen. Lange Zeit war es ja so, dass man vor chinesischen Billiggeräten (nicht nur bei Handy und Computern) warnte, da diese billig hergestellt waren und praktisch nicht zu Reparieren waren und eher zum Wegwerfen und Neukauf gedacht waren. Zumindest bei den Smartphones (aber wohl leider nicht nur dort) hat sich das für meine Belange genau ins Gegenteil verkehrt. Gerade die teuersten vermeintlichen "Premium"-Geräte, aber selbst Mittelklassenhandys sind als Wegwerfgeräte konzipiert. Weder kann man bei den allermeisten teuren Geräten den Akku (das Verschleißteil schlechthin) wechseln, noch findet man dort die für mich nötige Erweiterbarkeit (Dual SIM + SD-Slot). Genau diese Kombination aus Wechselakku + der nötigen Slots + eine neuere Android Version fand ich so nur bei den billigsten Chinateile, aber ganz besonders eben
nicht bei als "professionell" beworbenem Elektro- und Wegwerfschrott aus dem höchsten/mittleren Preissegment. Eben diese Unsitte der un- oder nur schwer reparierbaren Wegwerfhardware, die man ehemals mit "Chinaschrott" in Verbindung gebracht hatte, bezahlt man nun mit wirklich exorbitanten Mondpreisen, insbesondere jedoch bei Apple, die bei diesem massiv negativen Trend die "Innovatoren" waren. Letztlich ist es dann bei mir Anfangs des Jahres ein Chinahandy um die 100€ geworden, da bei der Suche mittels Eingrenzung der oben genannten Präferenzen eben nur diese eine einzige (!) Gerät übrig geblieben ist. Inzwischen spuckt die Suche nun zwei weitere Geräte mit den für mich nötigen Funktionen aus - als bei meiner Schwester jetzt ein neues Handy anstand, ist es aber trotzdem wieder das gleiche ca. 100€ teure Chinahandy geworden. Dabei wäre der Preis eigentlich noch nicht einmal so wichtig gewesen, ich hätte für mehr Leistung natürlich auch gerne mehr gezahlt. Nur finde ich schlicht bei den teureren Geräten kein einziges gescheites Gerät aus den oben genannten Gründen.
Nun mache ich mir Sorgen, weil natürlich auch mein aktueller Laptop, ein MacBook Pro von 2015, der ein ebensolches MacBook Pro von 2008 (was nebenbei bemerkt sogar im Gegensatz zu dem von 2015 ganz wunderbar und mustergültig wartbar war!) ablöste, nicht ewig halten wird (vor Apple war ich Amiga Nutzer). Und angesichts der nun inzwischen mit voller Absicht verklebten, verlöteten, un- oder zumindest nur absurd teuer reparier- oder erweiterbaren Wegwerfhardware kommt ein neuer Laptop von Apple neuer als Baujahr 2015 kategorisch nicht mehr infrage. Dies war mal anders, als Apple-Geräte eben noch wertstabil und ganz wunderbar wartbar waren (das Macbook Pro von 2008 war in dieser Hinsicht ein Traum!). Zu diesen Zeiten waren die Preise durchaus noch gerechtfertigt, denn man bekam ja etwas wirklich langfristig Funktionierendes für sein Geld. Dies hat sich nun angesichts, dass man "unautorisieren" (sprich überteuerten) Reparaturen und/oder Erweiterung allen ernstes sogar mit Cryptochips beikommen will, zusätzlich zu dem verklebten und verlöteten Mist, komplett geändert. Angesichts der nicht wirklich einfach (wenn überhaupt) wechselbaren Akkus, des fest verlöteten Massenspeichers und Arbeitsspeichers bzw. allgemein der extrem schlechten Reparierbarkeit, haben de facto alle Apple-Geräte ein festes Verfallsdatum. Akkus gehen dabei als erstes über den Jordan, aber auch insbesondere SSD's haben nun einmal nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen. Und in Hinblick darauf ist Apple Hardware, aber auch Geräte anderer Hersteller, die ähnlich als Wegwerfgeräte konzipiert sind, nicht nur inzwischen hoffnungslos überteuert, dies sind schlicht Fantasiepreise, die man nicht mal mehr als Mondpreise bezeichnen kann. Daher kann man sich nur schnellsten von Apple verabschieden, den dieser Trend beschleunigt sich aktuell eher, als das ihm Einhalt geboten wird.
Und genau das ist auch mein derzeitiges Problem: wie bei den Smartphones finde ich einfach kein für mich geeignetes Gerät, das eben auch weiterhin gut zu reparieren/warten ist und gleichzeitig auch meine anderen (recht speziellen Präferenzen) erfüllt. Am besten hätte ich wieder ein Gerät wie das MacBook von 2008. Akku hinüber? Wippe auf der Unterseite umlegen, Klappe auf, alter Akku raus, neuer Akku rein. Das gleiche, wenn es eine neue HDD werden soll. Bereits mein aktuelles 2015 MacBook Pro war in dieser Hinsicht ein (teils fauler) Kompromiss. Die aktuellen massiv kundenfeindlichen Umtriebe von Apple, sind daher der Grund der Firma endgültig den Rücken zu kehren.
Was mir also wichtig ist:
- Möglichst leicht wechselbarer Akku! - fest verbauter Akku = Elektroschrott für den Müll
- HDD sollte möglichst auch leicht zu wechseln sein. Fest verlöteter und umständlich zu wechselnder Massenspeicher ist auch ein absolutes Ausschlusskriterium.
- Topp Linux-Unterstützung!
Am besten schon vorinstalliert, des besseren Supports wegen; aber alternativ kann ich dies auch selbst machen. Daher sollte natürlich die Hardware des Laptops gut von Linux (welche Distro auch immer) bzw. sogar bestens unterstützt werden. Ich möchte jeden etwaigen Treiberproblemen, Instabilitäten, nicht unterstützten Features (wie schlechter Linuxsupport insbesondere der GPU) aus dem Weg gehen.
Windows will ich nicht, brauche ich nicht und habe ich im privaten Umfeld noch nie in meinem Leben genutzt. Um um nicht unnötig Platz auf der Platte zu verschwenden, wird Windows gleich vom Rechner gefegt werden. Daher ist Gaming auch völlig unwichtig für mich, dafür sind schließlich die Konsole da.
- Leistung:
Ich möchte natürlich auch eine gewisse Leistungssteigerung zu meinem aktuellen 13" MacBook Pro von 2015 haben (Eckdaten: 13.3" Display mit 227 dpi (Retina 2560 x 1600), Intel Iris Graphics 6100, 2,9 GHz Intel Core i5, 500 GB SSD)
Insbesondere sollte diesmal schon eine größere Festplatte drin sein und insbesondere mehr Leistung für Videoencoding drinstecken, am besten natürlich mit gut von Linux unterstützter Hardwarebeschleunigung für das Videoencoding von mindestens H.264 aber natürlich auch HEVC/H.265 und besser noch anderer Codecs á la VP8 & 9. 3D-Leistung hat jetzt keine ganz so hohe Priorität, schön wäre es aber schon, aber 2D wie z.B. für Gimp ist schon wichtig.
- Sonstiges:
Beim Rest der Eckdaten muss ich wohl sicher wie bei dem neuen Handy Kompromisse eingehen, also im Hinblick auf die Qualität der Tastatur, der für mich eigentlich wichtigen Ports und vor allem dem Display. Bei der Bauhöhe darf es dabei aber gerne komplett gegen den Trend gehen. Der Laptop kann gerne etwas dicker sein, unnötig flache Geräte haben technisch bedingt ohnehin zu viele Nachteile. Rein zum Überblick hatte ich die Suche aber derzeit auf Rechner ab 15", >900 GB SSD und 16 GB RAM eingegrenzt, denn wie schon gesagt es sollte schon etwas besser als mein jetziger Rechner sein.
Ich habe mich auch selbst bereits nach geeigneten Geräten umgeschaut, bin dabei aber immer wieder auf das gleiche Problem gestoßen. Entweder gibt es gut unterstützte Linux-Laptops, welche bereits Linux vorinstalliert haben (z.B. bei Dell, Tuxedo oder dem mir völlig unbekannten Entroware), allerdings sind dies dann wieder Wegwerfgeräte wie bei Apple mit fest verbautem Akku/HDD. Oder man pickt sich eines der wenigen Modelle mit wechselbarem Akku heraus, dann steht allerdings in den Sternen, ob diese Hardware auch gut und vor allem stabil von Linux unterstützt wird. Und Windows will und brauche ich dabei nicht. Ohne dies hier so ausführlich wie oben ausführen zu wollen, Microsoft halte ich für genau so schlimm, wenn nicht sogar noch übler als Apple. Nur dummerweise scheint man bei fast allen Laptop nur auf Windows zu setzen. Ich dachte ja eigentlich insbesondere ein Gerät von Dell wäre eine sichere Bank. Nur kann man auf deren Seiten schlicht nicht herausbekommen, welches Geräte eben noch reparierbar ist und einen leicht wechselbaren Akku hat (wenn überhaupt) und ob es dann genau dieses Gerät auch mit einer Linux-Option gibt. Das Zeug von
Tuxedo schaut allgemein so aus, als ob es hier auch keine Geräte mit Wechselakku und Linux gibt. Also werde ich wohl nicht darum herum kommen, mir irgendeinen anderen Laptop zu holen, der grob meinen Erwartungen entspricht und zu hoffen, dass dessen Hardware auch von Linux gut unterstützt wird. In der Hinsicht, insbesondere wegen dem Akku, bleiben irgendwie nur Lenovo, Schenker, Fujitsu und Nexoc-Geräte übrig, letztere beiden die einzigen die es im Laptopvergleich auch gleich komplett ohne Windows gibt.
Hat also jemand in der Hinsicht Erfahrungsberichte? Welcher möglichst aktuelle Laptop wird gut von Linux unterstützt und ist gleichzeitig kein Wegwerfschrott wie Apple-Hardware?