Nun ja, da ist zum einen natürlich der Teil mit der Schreibmaschiene, dann der Part als du das Baby auf dem Arm hast. Sie haben dich quasi Passagen spielen lassen, die so nicht passiert sind. Hinzu kommt, dass es zum Charakter nicht passt. Der old-school-Typ bis zum Schluss - aber irgendwie hat er sich nebenbei den ganzen Technikkram angeeignet und das Geld aufgebracht um diese Spielereien aufzubauen und auch noch für jeden der Väter ein eigenes Auto, Handy, etc. zu organisieren.
Verstehe jetzt nicht so ganz warum ein älterer Mensch sich nicht mit Technik auseinandersetzen sollte. Sprich, man kann zwar in Schubladen jeden einordnen aber trotzdem hat man nie eine Ahnung wie ein Mensch richtig tickt. Um ehrlich zu sein, hasse ich diese oberflächliche Sichtweise. Und vorallem ist es extrem Subjektiv, was du da aufzählst.
Hinzu kommt die Frage, warum er diese Liste mit den Verdächtigen angefertigt hat, die Origamibücher kaufen? Das war ja nicht mal Tarnung, das war unnötig, wenn er der Killer ist. ebenso wie seinen alten Freund umzubringen, der scheinbar nicht einmal wusste, dass er diese Schreibmaschiene besitzt. Er hätte das Ding nur loswerden müssen.
Er war doch die Schwachstelle und man konnte ihm doch anhand dessen überführen.
Die ganze Szene bei dem Neureichen war auch unsinnig. Gut, da hatte er einen Trittbrettfahrer. Um so besser. Die Polizei wurde geschmiert und alle haben gedacht der Junge vom Millionär wärs gewesen. Warum diesen Glauben zerstören? Macht keinen Sinn. Und wenn er nur Rache wollte, hätte es wohl eine Tracht Prügel bei besserer Gelegenheit getan.
Warum denn das? Das war eine typische Erzählstruktur einer Story, welche zigfach in Filmen vorkommt. Versteh jetzt nicht so ganz auf was du hinaus willst. Ich glaube, dass du einfach eine Story haben wolltest, welche extrem auf dein Empfinden zugeschnitten sein musste und das kann ja auch nicht klappen. Klar hat diese Story ihre Schwächen hat und ist jetzt auch nicht das genialste Ding der Welt aber für ein Spiel bzw. für das Spiel ist sie vollkommen ausreichend. Wären die Logikfehler nicht da, wäre sie sogar ohne Schwächen. Aber bei aller Liebe, die ist doch vollkommen ok.
Was mich aber am meisten stört ist das Alter. Auf wie alt schätzt du den Mörder? Auf wie alt den Jungen mit seinem Bruder in den Sequenzen? Und wie viel Zeit liegt dazwischen? Es passt einfach hinten und vorne nicht. Und bei einem Storygame macht es das Spiel für mich kaputt.
Klar passt es? Warum sollte es denn nicht passen?
Und mal ganz nebenbei? Warum erwacht der MainCharakter ständig mit Origamifiguren in der Hand irgendwo im Nirgendwo und träumt von ertrunkenen Kindern? Komischer Zufall. Sie hätten ihn zum Mörder machen müssen imho oder eine gute Erklärung finden und es dann den Millionärssohn sein lassen - der hätte immerhin auch das Geld dazu gehabt. So macht das leider alles keinen Sinn, imho...
Wenn ihr mir die Punkte aber erklären könnt wäre ich sehr dankbar. Ohne diese Fehler hätte ich das Spiel nämlich top gefunden...
Das ist das Einzige was mich ärgert, dass sie auf die Blackouts nicht eingegangen sind aber sonst kann ich mit alle dem leben.
P.S.: Ich hätte auch gerne gewusst mit welcher Motivation der Mörder die Kinder tötet, bzw. die Väter, die versuchen ihre Kinder zu retten. Sauer dürfte er ja nur auf die Väter sein, die es gar nicht versuchen, nicht diejenigen, die ihr Leben riskieren, geschweige denn auf die Kinder selbst. Und warum will er ganz am Schluss den einzigen Vater töten, der seine Aufgaben bestanden hat? Macht alles einfach keinen Sinn...
Das wird doch zum Schluss klar. Er wünschte sich doch einen Vater der bis ans Limit gehen würde und sein eigenes Leben für seinen Sohn opfern würde. Und wenn einer das machen würde, so würde er auch sein Trauma verarbeitet haben. Das ist ja warum er überhaupt das macht!! Er hat doch seinen Vater um Hilfe gerufen aber dieser hat nicht geholfen und sein Bruder starb. Und klar war auch, dass nachdem er einen Supervater gefunden hat, dass dieser auch sterben musste, da dieser wußte wer er war. Klingt grausam ist es auch aber der Killer war nicht auf Selbstzerstörungskurs. Sprich, er wollte einfach nach diesem Trauma weiterleben. Und zum Thema "das er die Kinder tötet" -> das ist so nicht richtig, denn für ihm sind es die Väter, die ihre Kinder im Stich lassen und sie somit die eigentlichen Mörder sind. Ich glaube, dass du einiges an der Story nicht verstanden hast bzw. nicht alle Aspekte in Erwägung gezogen hast