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HALO: MICROSOFT HAT DEN NAMEN DES FRANCHISES GEHASST
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Halo ist Microsofts erfolgreichstes Videospiel-Franchise auf Xbox und PC. Die Arbeit daran war allerdings gar nicht so einfach.
Bei Waypoint haben nun 16 Personen, die maßgeblich an dessen Entstehung beteiligt waren, über die Arbeit an Halo gesprochen. Jaime Griesemer erzählte im Interview beispielsweise, dass Microsoft den Namen Halo gehasst hat.
Sie wollten ihn ändern, da er keine Bedeutung hatte. Er sage auch nicht viel über den Inhalt aus, da man einen Supersoldaten verkaufe und nicht irgendwelchen "Weltraumabfall". Als weiteren Grund warf Microsoft den femininen Touch des Namens in anderen Sprachen ein.
Schließlich habe man sich auf den Untertitel Combat Evolved geeinigt, verriet Griesmer. Allerdings fand Bungie den Untertitel "total bescheuert".
Eine intuitive Steuerung
Vor Halo waren Ego-Shooter auf Konsolen eher ein Nischenprodukt. Komponist Marty O’Donnel hat verraten, dass man es Griesemer zu verdanken hat, dass die Steuerung so gut funktioniert hat.
Halo interpretiert auf Basis der Eingaben, was der Spieler als nächstes machen will. Verlangsamt sich der Master Chief, geht das Spiel davon aus, dass als nächstes ein Feind anvisiert wird.
"Am Ende bekommt ihr nicht unbedingt die Bewegung, die ihr eingegeben habt, sondern die, die ihr wolltet."
Halo Combat Evolved Anniversary Screenshots
Halo greift euch beim Zielen unter die Arme, ohne das ihr es merkt.
Der Multiplayer-Modus stand auf der Kippe
Laut Griesemer hat der Multipalyer-Modus kurz vor Auslieferung des Spiels nicht funktioniert. Die Entwickler fingen mit den Arbeiten nochmal bei null an.
Design Director Pual Bertone hat verraten, dass der gesamte Spielmodus bis kurz vor Ende der Entwicklungsarbeiten noch auf der Kippe stand. Beinah hätte man ihn komplett gestrichen. Bungie lief die Zeit davon und das Team beschränkte den Multiplayer-Modus auf das Wesentliche. Ursprünglich hätte es ein Arena-basiertes System werden sollen.
"Es ist großartig, dass er [der Multiplayer] am Ende so gut funktioniert hat."
Halo – Die Geschichte des Master Chiefs: Teil 2
Das erste Halo hätte beinah keinen Multiplayer-Modus gehabt.
Startschwierigkeiten bei Halo 2
Nach dem Erfolg von Halo: Combat Evolved lag eine Fortsetzung mit dem Master Chief auf der Hand. Die Arbeiten daran gestalteten sich allerdings schwierig, da es anfangs keine klare Führung des Projekts gab. Deshalb war es zu Beginn der Arbeiten ein ständiges vor und zurück, erklärt Marty O’Donnel.
Das betraf auch den Multiplayer-Modus: Die ursprüngliche Version in Halo 2 ähnelte sehr stark der Warzone-Variante aus Halo 5. Die Halo 2-Demo auf der E3 2003 entwickelte sich für Bungie zu einem Problem, denn die Xbox konnte das gezeigte Level in dieser Qualität nicht stemmen.
Nach knapp eineinhalb Jahren wurde die gesamte Kampagne des Spiels überarbeitet.
Das Team benötigte mehr Zeit, um die Arbeiten an Halo 2 abzuschließen, erklärt Ed Fries, ehemals Head of Microsoft Game Studios. Während eines Meetings stimmte die Mehrheit der Anwesenden dafür Bungie Druck zu machen, damit sie das Spiel pünktlich ausliefern.
Fries drohte laut eigener Aussage mit der sofortigen Kündigung, sollte man Bungie nicht mehr Zeit einräumen. Halo 2 wurde schließlich verschoben und ein Jahr später fertiggestellt.
Das vollständige Interview mit den Entwicklern findet ihr auf Waypoint. Darin sprechen die Beteiligten auch über die späteren Halo-Spiele und den Wechsel von Bungie zu 343 Industries, die bis heute das Halo-Franchise verantworten.
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