Ich lese Online immer noch viel Käse über Todeszonen und Zielbeschleunigung. Es gibt keine besten Einstellungen, jeder Controller und Geschmack ist anders.
Wichtig: Die Todeszonen für den linken (Bewegen) und rechten Stick (Umsehen) lassen sich getrennt regeln. Den Linken kann man eigentlich lassen wie er ist, hier sind unterschiedliche Einstellungen weit weniger bemerkbar als rechts.
Toleranzzone (Mitte): Bei höheren Werten muss man den Stick weiter schieben bis leichte Bewegungen registriert werden. Sollte so klein wie möglich sein um den vollen Bewegungsraum des Sticks nutzen zu können. Bei 0 anfangen, bewegt sich die Kamera von selbst Schrittweise hoch setzen bis sie ruhig ist wenn man den Stick nicht berührt. Probeweise am Stick ziehen, los lassen, gucken ob sich die Kamera wirklich nicht von selbst bewegt.
Maximale Eingabeschwelle: Bestimmt wie weit man den Stick bis an den Rand schieben muss bis die maximale Drehgeschwindigkeit erreicht wird. Kleine Werte erlauben mehr Bewegungsraum und reduzieren den Puffer am Rand. Hier auf 0 drehen und prüfen ob man sich in beide Richtungen gleich schnell dreht bzw. hoch und runter. Ansonsten schrittweise hoch arbeiten.
Imo gibt es nicht viele Gründe, beide genannten Todeszonen nicht so niedrig wie möglich einzustellen.
Axiale Toleranzzone hilft, das Fadenkreuz auf einer Höhe zu halten während man sich dreht, indem es Bewegungen nach oben und unten ignoriert bis der Stick weit genug rauf bzw. runter geschoben wird. Das kann hilfreich sein wenn man das Fadenkreuz auf Kopfhöhe halten möchte, ist aber auch ein Eingriff in die Eingaben und erschwert Diagonale Bewegungen. Niedrige Werte fühlen sich ungefilterter an, können aber zappelig wirken. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Blickbeschleunigung bestimmt, wie lange es dauert bis auf die Drehgeschwindigkeit beschleunigt wird, die man mit dem Stick vorgibt. Stell man auf 1 fährt das Fadenkreuz gemütlich an, stellt man auf 5 werden Eingaben sehr direkt umgesetzt. Niedrige Werte können Fehleingaben reduzieren, fühlen sich aber Träger an. Wer keine Zielbeschleunigung mag muss den Wert hoch stellen, nicht niedrig!
Blickempfindlichkeit bestimmt die maximale Drehgeschwindigkeit.
Fazit: Toleranzzone (Mitte) und Maximale Eingabeschwelle auf kleinstmögliche Werte stellen, ohne dass es zu Probleme beim Zielen oder Drehen kommt.
Wer ungefiltertes direktes „Call of Duty Style“ Aiming mag sollte niedrige Axiale Toleranzzone und maximale Blickbeschleunigung nutzen bevor er anfängt an der generellen Blickempfindlichkeit rum zu schrauben.
Wer eher traditionelles Halo Zielen bevorzugt ist mit den Standardeinstellungen bei Blickbeschleunigung und Axiale Toleranzzone gut bedient.
Niedrigere bzw. langsame Zielbeschleunigung würd ich nur empfehlen wenn man eher grobmotorisch am Stick ist. Imo war das vor 20 Jahren eine gute Idee als die Leute mit Konsolenshootern noch nicht vertraut waren, heutzutage ist das kaum noch anzutreffen bei Studios die Erfahrung Konsolenshootern haben. Vorher lieber die generelle Empfindlichkeit reduzieren. (Edit: Ich lass das mal stehen aber eigentlich müsste ich das neutraler formulieren. Es gibt Halo Pros die auf Blickbeschleunigung 1 spielen, es kann also nicht der totale Holzweg sein aber verstehe es ehrlich gesagt nicht)