Das thematische Konzept der "Grand Theft Auto"- Reihe ist es die Geschichte eines Delinquenten zu erleben, daher auch der Titel(heißt so viel wie "schwerer Kraftfahrzeugdiebstahl" und ist so formuliert eine Straftat nach US-Recht). Die Housers nehmen als Vorlage Hollywood-Filme der 80er und 90er wie Scarface, Heat oder Goodfellas. Du hast in diesem Fall keine Eigenmächtigkeit über die Handlung und die Geschichte welche die Entwickler erzählen möchten, zumindest nicht innerhalb der Story-Missionen. Dies löste vor allem zu GTAIV viele Diskussionen aus, weil in dem Spiel eine größere Disparität zwischen dem eigenen Handeln in der offenen Welt und des Handelns des Protagonisten im Laufe der Missionen bestand, weil die Geschichte sich dort größtenteils sehr ernst nahm und eigentlich genau das Gegenteil war was du beschreibst: Viele Leute störte, dass man außerhalb der Missionen überhaupt beispielsweise mit einem Raketenwerfer Autos auf der Wall Street abschießen konnte, während Niko(der Hauptcharakter) zwar dennoch ein Krimineller war, aber nichts für solche Aktionen übrig hatte und auch meistens nicht in solche Situationen geworfen wurde. Die Handlungen im Zusammenhang mit der Spiele-Welt und der Geschichte sind definitiv ein interessantes Thema, wobei meiner Meinung nach Rockstar durch die Einführung von drei spielbaren Charakteren das Problem ein wenig auflockerte, da das trio jeweils für eine andere Art von GTA-Protagonist stand. Der Soziopath Trevor verkörpert dabei ironischerweise den typischen Spieler bzw. seine Handlungen in der Welt. Wobei sie irgendwie alle Soziapathen sind. Der eine wenige als der andere, aber man spielt dennoch drei Verrückte.