"Gebrauchtgames zerstören den Markt"
Dies ist ein Thema, dass sich eigentlich kaum diskutieren lässt.
- Die Versuche, der Publisher, Gebrauchtspiele zu entwerten können dem Kunden nur zum Nachteil dienen. Natürlich passt uns Gamern die neue Entwicklung nicht.
- Gleichzeitig ist die Einstellung der Publisher aber auch verständlich. Ein Gebrauchtkäufer ist für die Industrie genauso wenig lukrativ wie ein Raubkopierer. Ich denke sogar, dass der Industrie Raubkopierer lieber sind, weil sie hier noch auf ein Unrechtsbewusstsein hoffen können. Der Gebrauchtspieler handelt hingegen legal und ohne schlechtes Gewissen.
Dabei ist der Gebrauchtspielemarkt auch noch gewaltig gewachsen dank eBay und Gamestop. Dass das ein Problem ist, ist nicht von der Hand zu weisen.
- Die aktuelle Entwicklung lässt sich kaum aufhalten. Auch das Recht ist auf Seiten der Publisher, wie Jedermann zuletzt anhand des Steam-Urteils des BGH mitverfolgen konnte. Da meiner Meinung nach langfristig sowieso alles auf eine Medienlose Zukunft hinausläuft, wird die Problematik irgendwann ohnehin obsolet. Ohne Medien auch kein Gebrauchtmarkt.
Der Gebrauchtmarkt ist doch nicht der Haken und das Problem der Industrie [...]Offensichtlich ist ein zu geringer Personenkreis bereit, überhaupt den Vollpreis für die Spieleflut auf den HD-Konsolen zu bezahlen.
Das ist ein Interessanter Punkt. Ich selbst zahle für die meisten Spiele auch maximal 35 €. Natürlich, stünde die Industrie besser da, wenn die Spiele der Mehrheit der Spieler den Vollpreis Wert wäre.
Die Industrie leidet allerdings in erster Linie nicht unter den schnell fallenden Preisen, sondern daran, dass sie von Gebrauchtverkäufen keinen einzigen Cent sehen.