Markt Gebrauchtgames zerstören den Markt

Ich weiß nicht, ob es hier schon angesprochen wurde (bin jetzt zu faul um auf die schnelle 24 Seiten Diskusion durchzulesen) aber meiner Ansicht nach übertreiben die Publisher und Entwickler im Thema Gebrauchtspiel maßlos. Wenn ein Spiel gebraucht verkauft wird, dann wurde es vorher als Neuware doch schon einmal von irgendwem erworben. Man hat also schon Umsatz aus diesen Verkauf gemacht. Wenn jetzt ein anderer dieses Spiel kauft, heißt das nicht, dass jetzt beide Spieler das Spiel haben und der Publischer/Hersteller um ein neues Spiel geprellt wurde, sondern dass das eine Spiel, das sowieso schon verkauft wurde, nun von einer anderen Person gespielt wird und der ursprüngliche Käufer das Spiel nicht mehr spielt. Man kann also soviel hin und her schieben wie man will, wenn der Gebrauchtspielmarkt nicht aufeinmal von gestohlenen Spielen überhäuft wird, wird es im Gebrauchtspielmarkt nie mehr Spiele geben als als Neuware verkauft wurde und somit haben die Publisher/Hersteller schon das Geld gesehen, was sie für das Spiel verlangt haben.

Ich verstehe den Ansatz der Publisher schon. Theoretisch reichen 100.000 Kopien am Markt, sodass binnen kürzester Zeit 1.000.000 Spieler das Spiel gespielt haben können, sofern jeder Erstkäufer sein Spiel weiterverkaufen würde (und jede Kopie dann 9mal weiterverkauft wird). Problem ist jetzt allerdings, dass die Publisher davon ausgehen dass man hätte 900.000 Kopien mehr verkaufen können, wenn es den Gebrauchtmarkt nicht gäbe und das ist eine Milchmädchenrechnung, da eben nicht jeder das Geld hat, um ein Spiel neu zu kaufen oder es Leute gibt, die grundsätzlich nicht bereit sind, soviel für ein Spiel zu zahlen. Ich würde sogar behaupten, dass dies auf einen Großteil der Gebrauchtkäufer zutrifft, da gebrauchte Spiele für viele das Hobby bezahlbar macht.

Was man einführen sollte/könnte, wäre ein Art Gebühr die Gamestop für ein gebrauchtes Spiel an den jeweiligen Publisher zahlen muss. So würden Gebrauchtkäufer ihre Publisher immernoch unterstützen, Gamestop/etc. könnten weiterhin gebrauchte Spiele verkaufen (diesmal sogar mit Unterstützung der Publisher) und Gebrauchtkäufer zahlen dann halt 2-3€/$ mehr für ihre gerbauchten Spiele, die dafür direkt an den Publisher gehen. So könnten alle zufrieden sein, aber nein, es ist wieder mal die Industrie die rumspinnt. Anstatt sinnvolle Lösungsvorschläge zu bringen, wird jeder als Verbrecher hingestellt. Wie bei den Raubkopien: Statt den Raubkopierern einen Anreiz zu geben, dass Spiel als Neuware zu kaufen, wird einfach sinnlos mit Klagewellen umhergeschmissen in der Hoffnung, es würde den ein oder anderen Raubkopierer abschrecken. Da wird dann mit Kopierschutz gearbeitet, Klagewellen und überteuerten DLC's um die Kosten zu kompensieren und der einzige, der wirklich geschädigt wird, ist der ehrliche Käufer, denn der Raubkopierer hat sich nicht mit dem Kopierschutz rumzuschlagen, meist downloadet er auch den DLC umsonst und die Klagen betreffen ja gerademal einen Prozensatz im Dezimalbereich...

Worauf ich hinaus will ist einfach, dass die Industrie anfangen muss umzudenken. Sie müssten doch schon lange gemerkt haben das die "mit dem Kopf durch die Wand"-Methode einfach nicht funktioniert und das man klüger vorgehen muss, um den potentiellen Kunden für sich zu gewinnen. Zurzeit schrecken sie mit ihren Maßnahmen nämlich nur die ehrlichen Käufer ab, statt die unehrlichen (worunter ja auch Gebrauchtkäufer zählen laut der Industrie) zu überzeugen...
 
Eben. Die meisten Leute, die gebraucht kaufen, würden sich die Spiele sicherlich nicht zum Vollpreis kaufen nur weil es sie nicht gebraucht gäbe. Wenn man das Geld für sowas n icht hat, hat mans nunmal nicht. Nur weil Leute z.B. nen gebrauchtes Auto kaufen, heißt das nicht, dass sie einen Neuwagen kaufen wenn es keine Gebrauchten gäbe, immerhin braucht man dafür ja auch das Geld.

Hinzu kommt die Fage wieviele sich das Spiel nicht neu Kaufen würden, wenn sie es nicht Weiterverkaufen könnten?
 
Ich hab' mir gerade King's Bounty: Armored Princess gekauft, und zwar neu. Warum? Weil es das Spiel nirgends gebraucht gibt (kein Witz, sucht mal auf eBay oder beim Amazon marketplace nach der Gold Edition) und ich es aber haben will. Tja, wenn man die Spiele einfach so gut macht, dass sie niemand verkaufen will, dann baucht man auch keine extra Schutzmaßnahmen :nix:

Was man einführen sollte/könnte, wäre ein Art Gebühr die Gamestop für ein gebrauchtes Spiel an den jeweiligen Publisher zahlen muss.
Nein! Die Publisher verdienen keinen Cent davon, sie haben keine Leistung erbracht. Außerdem muss das Geld für diese Gebühr auch irgendwo herkommen, und zwar direkt aus deiner Tasche wenn GameStop diesen Betrag einfach vom (ohnehin viel zu mickrigen) Ankaufspreis abzieht. und ändere bitte die Schrift in deiner Signatur, das tut in den Augen weh :p
 
Tja, wenn man die Spiele einfach so gut macht, dass sie niemand verkaufen will, dann baucht man auch keine extra Schutzmaßnahmen :nix:

Eben. Stattdessen werden verbuggte Games auf den Markt geschmissen, wo zusätzlich 20% des eigentlichen Inhalts per teuren DLC nachgereicht wird und all dem wird noch eins draufgesetzt, dass man sein Spiel nurnoch auf eine bestimmte Anzahl an PCs installieren darf, oder der Kopierschutz einen erst garnicht das Spiel installieren lässt, ODER das Onlinezwang während dem Spielen herrscht... Da fragt man sich echt, wieso man ein Spiel zum Vollpreis kaufen sollte.


Nein! Die Publisher verdienen keinen Cent davon, sie haben keine Leistung erbracht. Außerdem muss das Geld für diese Gebühr auch irgendwo herkommen, und zwar direkt aus deiner Tasche wenn GameStop diesen Betrag einfach vom (ohnehin viel zu mickrigen) Ankaufspreis abzieht. und ändere bitte die Schrift in deiner Signatur, das tut in den Augen weh :p

Ich hab doch geschrieben das die gebrauchten Games dann halt 2-3€ mehr kosten und das eben an den Publisher/Entwickler (whatever) weitergereicht wird. Als Publisher würde ich natürlich schon wollen, dass wenn sich 1.000.000 Leute ein Spiel gekauft haben, aber letztendlich 5.000.000 es durchgespielt haben, dass ich an den anderen 4.000.000 Leuten auch was verdient haben möchte.
 
Um welche Summen geht's denn hier eigentlich, die der gesamten Publishergarde durch Gamestop angeblich fehlen. Net income 2010 war ca 400 Mio $, wenn ich das richtig gesehen habe. Davon ca 40% durch Gebrauchtspielehandel. Isr jetzt nicht wenig, rechtfertigt die Statements aber nicht, denn ich wage zu bezweifeln dass diese Kohle sonst vollständig in den Publisherhänden landen würde.

Bin gerade überascht dass Gameshop überhaupt an der Börse ist, das ist schon eine sauberes Stück. Gameshop selbst ist zwar der größte, aber letztlich nicht die einzige Kette. Gibt in Amerika noch einige mehr. Bei einer Kette, weiß den Namen jetzt nicht, gehört es zur Geschäftsstratigie dass Spiele 2 Wochen nach kauf zurückgebracht werden können, bei voller Erstattung des Preies. Re-finanzierung über den Gebrauchthandelt. Der schnelle Handel von Gebrauchtspielen über das Interent über jeden erdenklichen Shop spitzt das Ganze natürlich noch zu. Das erhöht den Umschlag den ich schon angesprochen habe, logisch mehr vorhandene Software auf dem Markt ohne physisch mehr verkaufte Neueinheiten..




Das ist Quatsch. Publisher bezeichnen Gebrauchtkäufer als Verbrecher, egal ob die Person nur ein gebrauchtes Spiel kauft oder eben mehrere Kopien.

Wie ich schrieb kommt es auf das Mass an, und diese Aussage, welche auch nicht von einen Publisher selbst ausgesprochen wurde, sondern von einer Privatperson, wurde in einer Zeit aussgesagt, in der die aktuellen Verhältnisse schon vorhanden sind.
Als Argumentationskette ist diese Aussage also quatsch.
 

Und Lionhead sind ja nicht die einzigen, THQ z.B. auch

Wir hoffen, dass die Leute verstehen, dass wir betrogen werden, wenn die Spiele gebraucht gekauft werden

http://www.gamesindustry.biz/articl...ktor-wirft-gebrauchtspiele-k-ufern-betrug-vor


oder Codemasters, die nochmal etwas direkter sind

Die IP ist Eigentum vom Publisher oder Entwickler und die Händler verkaufen etwas, was ihnen eigentlich nicht gehört. Ich finde, das ist nicht weit von Diebstahl entfernt."

http://www.gamona.de/games/codemasters,gebrauchtkauf-auf-einer-stufe-mit-diebstahl:news,1987639.html
 
Bleibt noch der Zeitraum :p
Von dem mit der Schrottflint angesetzten Hetze gegen die Verbrecher names Gebrauchtgamesspieler lese ich da aber nichts.

Hier noch ein weiterer Entwickler. Und klar hörst du's raus. Also wenn man Raubkopien gleichsetzt mit Gebrauchtkauf von Spielen, so was soll man da noch nicht verstehen :D Hier wird ein Vebrechen gleichgesetzt mit einem ganz legalen normalen Austausch an Ware :D

Zitat von Durall :

"Sollte der Gebrauchtmarkt nicht bekämpft werden, so Durall, sei er sich sicher, dass die Spieleindustrie auseinander fallen würde und setzt im gleichen Atemzug Käufer von gebrauchten Spielen auch noch mit Raubkopierern gleich."

http://www.giga.de/spiele/saints-ro...ts-row-entwickler-prangert-gebrauchtmarkt-an/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schrieb kommt es auf das Mass an, und diese Aussage, welche auch nicht von einen Publisher selbst ausgesprochen wurde, sondern von einer Privatperson, wurde in einer Zeit aussgesagt, in der die aktuellen Verhältnisse schon vorhanden sind.
Als Argumentationskette ist diese Aussage also quatsch.

Das kam nicht nur von "einer" Privatperson:

THQ:
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=89113

Lionhead:
http://www.eurogamer.de/articles/2011-05-17-lionheads-mike-west-gebrauchtmarkt-ist-schlimmer-als-raubkopien

Codemasters:
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=102608&sys=1


Diese Leute repräsentieren die Meinung des Entwicklers/Publishers. Die machen keinen Unterschied über das Ausmaß des Gebrauchtkaufens. Sobald du eine gebrauchte Kopie erwirbst, bist du ein Verbrecher, ein Dieb, gleichzusetzen mit einem Raubkopierer. Da spielt das Maß garkeine Rolle, da für diese leute eine verkaufte gebrauchte Kopie mit einem Vollpreistitel im Laden gleichgesetzt wird.
 
Ich hab doch geschrieben das die gebrauchten Games dann halt 2-3€ mehr kosten und das eben an den Publisher/Entwickler (whatever) weitergereicht wird. Als Publisher würde ich natürlich schon wollen, dass wenn sich 1.000.000 Leute ein Spiel gekauft haben, aber letztendlich 5.000.000 es durchgespielt haben, dass ich an den anderen 4.000.000 Leuten auch was verdient haben möchte.
Klar, der Publisher will möglichst viel für möglichst wenig. Aber mit welchem Recht? Es wird eine Kopie hergestellt, für die der Publisher keinen zusätzlichen Service anbietet, egal wie viele Leute das Spiel spielen. Also Geld ohne Leistung. Wo gibt's denn so etwas? Was kommt als Nächstes? Soll jeder Brettspielverlag Gebühren kassieren wenn ich mein Brettspiel irgendwo mitnehme oder jemandem ausleihe? Sie haben das Produkt einmal hergestellt und dafür wurden sie einmal bezahlt :nix:
 
Ich glaube das es einfach mit Aktiengesellschaften zu tun. EA, THQ und alle anderen sind halt solche Gesellschaften geworden und handeln dem entsprechend^^
 
Klar, der Publisher will möglichst viel für möglichst wenig. Aber mit welchem Recht? Es wird eine Kopie hergestellt, für die der Publisher keinen zusätzlichen Service anbietet, egal wie viele Leute das Spiel spielen. Also Geld ohne Leistung. Wo gibt's denn so etwas? Was kommt als Nächstes? Soll jeder Brettspielverlag Gebühren kassieren wenn ich mein Brettspiel irgendwo mitnehme oder jemandem ausleihe? Sie haben das Produkt einmal hergestellt und dafür wurden sie einmal bezahlt :nix:

Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Ist ja fast das gleiche wie wenn man ein Möbelstück verkaufen würde und man an den Hersteller dafür eine Gebühr zahlen müsste. Das Problem ist aber der Nutzen. Ein Möbelstück wird meist m ehrere Jahre genutzt und wenn weiterverkauft, nochmal mehrere Jahre. Ein Spiel hingegen kann gekauft werden, man spielt es durch und nach nur wenigen Tagen landet es wieder im Netz und so kann es gut passieren, dass innerhalb kürzester Zeit, eine Kopie ein dutzend Spieler das Durchspielen ermöglicht und das obwohl nur eine einzige Kopie verkauft wurde.

Ich verstehe durchaus beide Seiten. Einmal das vielleicht 5.000.000 mein Produkt nutzen und ich nur die Einnahmen von 1.000.000 Kopien habe, aber eben auch das, was du schilderst, also das ja keine 5.000.000 Kopien produziert werden mussten und man seitens der Entwickler trotzdem Geld von den 5.000.000 Spielern sehen möchte bzw. von den 4.000.000 die es sich gebraucht gekauft haben.
 
Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Ist ja fast das gleiche wie wenn man ein Möbelstück verkaufen würde und man an den Hersteller dafür eine Gebühr zahlen müsste. Das Problem ist aber der Nutzen. Ein Möbelstück wird meist m ehrere Jahre genutzt und wenn weiterverkauft, nochmal mehrere Jahre. Ein Spiel hingegen kann gekauft werden, man spielt es durch und nach nur wenigen Tagen landet es wieder im Netz und so kann es gut passieren, dass innerhalb kürzester Zeit, eine Kopie ein dutzend Spieler das Durchspielen ermöglicht und das obwohl nur eine einzige Kopie verkauft wurde.

Ich verstehe durchaus beide Seiten. Einmal das vielleicht 5.000.000 mein Produkt nutzen und ich nur die Einnahmen von 1.000.000 Kopien habe, aber eben auch das, was du schilderst, also das ja keine 5.000.000 Kopien produziert werden mussten und man seitens der Entwickler trotzdem Geld von den 5.000.000 Spielern sehen möchte bzw. von den 4.000.000 die es sich gebraucht gekauft haben.

ist doch völlig egal, wie lange jemand ein spiel nutzt. der digitale bereich ist eben schnelllebig. ein möbelstück kann zwar verschleißen, ein spiel verliert aber genauso an wert, da das interesse daran schon nach ein paar tagen/wochen nach release gesunken ist. spiele fallen genauso im preis und werden weniger wert und da ist es auch egal, dass der inhalt immer der gleiche ist. die spiele fallen sogar nochmal zusätzlich im preis, wenn der datenträger verkratzt oder die hülle beschädigt ist und somit gibt es sogar eine art physischen verschleiß, wie bei jedem anderen physischen produkt. für den käufer bedeutet das, dass er genauso mit einem wertverlust rechnen muss bei wiederverkauf und genau dieser wertverlust ist das, was er für die nutzung des produkts bezahlt.

am markt regelt sich der preis durch angebot und nachfrage und die nachfrage nach älteren games ist eben geringer, weil das interesse daran sinkt. warum werden wohl alte spiele für 2 euro auf steam verkloppt und nicht zum release? weil die zahlungsbereitschaft möglicher kunden unterschiedlich ist und in der regel mit dem alter des spiels extrem abnimmt. man möchte als unternehmen/vertrieb möglichst alle kunden erreichen, also müssen die preise gesenkt werden.

zumal man bei spielen ja auch immer den grafischen fortschritt hat. ein psychonauts ist auch heute noch ein tolles spiel, die grafik kann aber mit aktuellen titeln nicht mithalten und das interesse an dem spiel ist auch sehr gering, deshalb kann man es für ein paar euros erstehen.

eine alte zeitung von vor ein bis zwei tagen ist auch wertlos, weil die informationen veraltet sind. das ist ein genauso schnelllebiges geschäft. darf ich deswegen keine zeitung verleihen oder weiterverkaufen? der vergleich mag komisch klingen, aber im prinzip geht es auch bei der zeitung nur um den inhalt, nämlich informationen und weniger um den physischen zustand dieser.

wenn ich ein spiel nur eben kurz durchspiele, dann zahle ich natürlich nur ein paar euro, denn bei wiederverkauf verliere ich ja die möglichkeit es immer und immer wieder zu spielen bzw den onlinepart zu nutzen. beim ausleihen aus einer videothek konsumiere ich ja auch einen film/ein spiel, ohne dafür 60 euro zu bezahlen und genauso ist es im kino. ich schaue einen film einmalig und bezahle dafür den bruchteil einer bluray trotz riesen leinwand, personal und anderen laufenden kosten des kinobetreibers.

wenn man den verleih/gebrauchtkauf von spielen verbietet, dann muss man das auch bei filmen so handhaben und musik. in keiner anderen branche wird diesbezüglich gemeckert, nur bei spielen will man die leute verarschen, weil gamer sehr leidenschaftlich sind und viel mit sich machen lassen. was bereits an abzocke mit dlc, onlinepass und co zur zeit abgeht ist eh schon eine schande. so weit hätte es nie kommen dürfen.

wer gibt denn ea oder activision das recht doppelt und dreifach abzukassieren für eine einmalig verkaufte leistung? mit dem onlinepass verdienen sie mehrmals mit dem gleichen spiel. die möglichkeit dieses weiterhin zu spielen, gibt der verkäufer mit dem verkauf seiner disc auf, somit bekommt ein anderer spieler den für ihn reservierten und ursprünglich an ihn verkauften "online slot" bildlich gesprochen. für den betreiber ändert das absolut gar nichts am spieleraufkommen und möglichen serverkosten. einer geht, dafür kommt ein anderer. ist es fair dafür erneut geld zu verlangen? ich denke nicht.

überhaupt kann sich sowas nur ein ea oder activision erlauben, weil sie mit fifa, cod, battlefield (und epic mit gears) spiele haben, bei denen sich der multi lohnt und genügend mitspieler vorhanden sind. und die sind auch diejenigen die in nicht allzu ferner zukunft monatliche gebühren verlangen werden a la wow, einfach weil sie es können. quetscht die spieler nach strich und faden aus, sie sind naiv und emotionsgeleitet :fp: ... mal ehrlich, zockt einer von euch den bioshock 2 multiplayer oder den von condemned 2?

die jährlichen updates von cod, fifa und co kosten jedes jahr 60 euro und mit deren erscheinen werden die vorgänger quasi obsolet, weil kaum einer sie noch spielt. eigentlich wäre in diesen kosten eine jährliche nutzungsgebühr bereits enthalten, denn der multi bleibt zu 95% gleich und rechtfertigt kaum den vollpreis. viele zocken den singleplayer von cod erst gar nicht oder sind in 5 stunden durch. bei fifa gibt es sowas ja nichteinmal im klassischen sinne.

im endeffekt können bei solchen methoden nur die großen überleben. welcher gamer hat genug zeit/geld mehrere online spiele gleichzeitig zu zocken. am ende haben wir die wow situation in der sich ea und activision den kuchen teilen und monatlich kohle fürs online zocken verlangen und der rest geht leer aus. wird noch ne traurige gamerzukunft, vielleicht schon in der nächsten gen. und schuld an umsatzeinbußen oder roten zahlen bei ea sind sicher nicht gebrauchtkäufer, wie squall das vielleicht hinstellen will :lol: ... das hat schon ganz andere gründe, zum beispiel, dass spiele immer größer werden und größere mengen an entwicklungskosten verschlingen, gerade weil die grafik ja so wichtig ist und alles immer detaillierter werden muss etc. genau deswegen ist es auch gut, dass die nachfolgekonsolen kein extremes wettrüsten mehr betreiben. sonst gehen halt immer mehr entwickler pleite nach nur einem einzigen flop, weil die entwicklung immer riskanter und teurer wird.

so wie ea und activision beispielsweise die gamer schon mit jahresupdates, dlc und co ausgequetscht haben, sollten sie einem eigentlich noch geld zahlen :D
 
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Ich freue mich schon auf die NextGen wo die Entwicklungskosten weiter Explodieren und ein dritter Sündenbock zu den Raubkopien und dem Gebrauchtmarkt sich dazugesellen darf. Mal schaun was kommt, der Verleih evtl? oder besser noch Spiele verakuf auf Ebay verbieten xD
 
Den letzten Abschnitt teile ich nicht^^ Denn genau das war doch der Knackpunkt. Also die HD-Konsolen hatten einfach zuwenig Leistung und man musste viel Zeit und Kosten für Anpassungen und Tricks ausgeben um ein gescheites Ergebnis(720p oder etwas drunter) zu bekommen. Wenn jetzt die nächste Gen viel Power haben wird und somit die Entwickler aus technischer Sicht nicht viel tricksen müssen um ein gutes Ergebnis zu erhalten und somit die Zeit für Ideen und Gameplay zu investieren, so sehe ich genau das was in dieser Gen sein sollte aber durch die limitierte Hardware leider nicht ging. Zumal die ganzen Engine's im Vergleich zu der letzten Gen besser vorbereitet sind und auch die Entwickler mehr Erfahrung mit ihnen haben und nicht bei 0 anfangen.

Einfaches Beispiel: Ein Auto mit 300ps und ein Auto mit 150ps, welches kommt einfacher auf Tempo 200? richtig :D genau so siehts mit der Power der Konsolen aus und bei der letzten bzw. jetzigen sollten die Entwickler mit 60Ps tempo 150 schaffen :D klar geht es aber mit extremer Anpassung usw. usf...
 
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Den letzten Abschnitt teile ich nicht^^ Denn genau das war doch der Knackpunkt. Also die HD-Konsolen hatten einfach zuwenig Leistung und man musste viel Zeit und Kosten für Anpassungen und Tricks ausgeben um ein gescheites Ergebnis(720p oder etwas drunter) zu bekommen. Wenn jetzt die nächste Gen viel Power haben wird und somit die Entwickler aus technischer Sicht nicht viel tricksen müssen um ein gutes Ergebnis zu erhalten und somit die Zeit für Ideen und Gameplay zu investieren, so sehe ich genau das was in dieser Gen sein sollte aber durch die limitierte Hardware leider nicht ging. Zumal die ganzen Engine's im Vergleich zu der letzten Gen besser vorbereitet sind und auch die Entwickler mehr Erfahrung mit ihnen haben und nicht bei 0 anfangen.

weißt du was dein denkfehler ist? die entwickler nutzen die power leider nicht dazu ein spiel flüssiger oder mit weniger tricks auf dem gleichen "schönheitslevel" zu belassen, sie versuchen die power zu nutzen um spiele noch detaillierter, größer etc zu machen bei gleichbleibender auflösung, 20-30 fps, fehlendem anti aliasing (bzw geringem) und und und. weil das erste was man sieht immer die grafik ist und da sieht eine hammer grafik auf screenshots oder auch in videos in "nur" 720p mit 20 fps halt immer noch besser aus, als nur gute grafik mit 60 fps, 16 fach anti aliasing und 1080p ;)

das kann auf dauer nicht gut gehen, weil es zu viel zeit, geld und humankapital verschlingt und projekte immer risikoreicher macht.
 
weißt du was dein denkfehler ist? die entwickler nutzen die power leider nicht dazu ein spiel flüssiger oder mit weniger tricks auf dem gleichen "schönheitslevel" zu belassen, sie versuchen die power zu nutzen um spiele noch detaillierter, größer etc zu machen bei gleichbleibender auflösung, 20-30 fps, fehlendem anti aliasing (bzw geringem) und und und. weil das erste was man sieht immer die grafik ist und da sieht eine hammer grafik auf screenshots oder auch in videos in "nur" 720p mit 20 fps halt immer noch besser aus, als nur gute grafik mit 60 fps, 16 fach anti aliasing und 1080p ;)

das kann auf dauer nicht gut gehen, weil es zu viel zeit, geld und humankapital verschlingt und projekte immer risikoreicher macht.

Das werden auch immer welche tun aber es wird auch jene geben, welche endlich entspannt ein Spiel machen können ohne sich mit der Technik nen Krampf zu holen. Wenn von Anfang an aus der technischen Sicht im Bezug auf die Spieler ein guter Standard existiert, so werden immer mehr kleinere Entwickler sich endlich nicht mit der Technik sondern mit den Ideen auseinander setzen. Sprich, je mehr Power desto besser als anders rum^^
 
Das werden auch immer welche tun aber es wird auch jene geben, welche endlich entspannt ein Spiel machen können ohne sich mit der Technik nen Krampf zu holen. Wenn von Anfang an aus der technischen Sicht im Bezug auf die Spieler ein guter Standard existiert, so werden immer mehr kleinere Entwickler sich endlich nicht mit der Technik sondern mit den Ideen auseinander setzen. Sprich, je mehr Power desto besser als anders rum^^

die power reicht immer nur am anfang einer gen, wenn man last gen spiele durch übrige power aufpolieren kann. sobald es daran geht die konsole etwas auszureizen und einen sichtbaren grafischen sprung zu ermöglichen, werden wir wieder bei einer 20 fps ruckelorgie mit tearing, geringem aa und sub hd auflösungen zu kämpfen haben. mark my words ;)
 
Das werden auch immer welche tun aber es wird auch jene geben, welche endlich entspannt ein Spiel machen können ohne sich mit der Technik nen Krampf zu holen. Wenn von Anfang an aus der technischen Sicht im Bezug auf die Spieler ein guter Standard existiert, so werden immer mehr kleinere Entwickler sich endlich nicht mit der Technik sondern mit den Ideen auseinander setzen. Sprich, je mehr Power desto besser als anders rum^^

Diese Entwickler gab es schon immer, also die die Technik zum "entspannen" nutzen. Problem ist aber, dass die großen Firmen sich die Grafikkrone anreißen und kleinere Entwickler dann mithalten müssen, da viele ein Spiel eben nach dem Aussehen beurteilen und nicht nach dem Gameplay. Der optische Eindruck ist nunmal der erste den man als Spieler erhält, vorallem auf Screenshots. Schau dir mal die EgoShooter auf Steam an von Indi-Entwicklern. Die sehen grottig aus im Vergleich zu einem Halo/Killzone/Battlefield/Call of Duty! Alleine das hält mich schon irgendwie davon ab, dem Shooter eine Chance zu geben, weil für mich Präsentation bei Shootern sehr wichtig ist. Und das Spiel ist evtl. ziemlich gut und macht Spaß, aber das werde ich wohl nie erfahren, da ich auch keine Fehlinvestition tätigen möchte.

Und die Entwickler wissen das viele so denken, weshalb wir in der nächsten Gen wieder einen Grafik-Krieg erleben werden. Einer fängt an, alle anderen ziehen nach (bzw. müssen, um konkurenzfähig zu bleiben). Du wirst sehen, dass viele wieder auf 720p setzen werden, auf AA und 60FPS verzichten, einfach um das Spiel gewaltiger erscheinen zu lassen.

@DarkEagle: Ja, hast schon recht was das doppelt/dreifach Gewinn erzielen angeht. Gute und schlüssige Argumentation, die mich durchaus überzeugt.
 
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