Namhafte japanische Hersteller implementieren neue Kopierschutz-Funktion
Acht namhafte japanische Hersteller von 3.5"-Magneto-Optischen-(MO-)Laufwerken und den passenden Medien wollen in Zukunft eine vorläufig "Media ID" genannte eindeutige Identifikationsnummer in ihren Produkten implementieren. Diese soll eine Verbreitung von Raubkopien erschweren, da die unlöschbar auf den MO-Medien integrierte Identifikationsnummer z.B. verhindern kann, dass Software oder Inhalte von Kopien ausgeführt bzw. geladen werden.
Zu den Herstellern, die ihre MO-Laufwerke kompatibel zur Media ID machen wollen, zählen Olympus Optical, Konica und Fujitsu sowie die MO-Medien-Hersteller Sony, Teijin, Tosoh, Hitachi Maxell und Mitsubishi Chemical. Letztere integrieren eine einmalige Nummer auf jede 230-MB-, 540-MB- und 1,3-GB-(Gigamo-)3,5"-MO-Disk, die von zukünftigen Laufwerken der beteiligten Hersteller ausgelesen werden kann.
Entsprechend angepasste Anwendungen können dann auslesen, ob sie von einer Kopie gestartet oder installiert werden und die Arbeit verweigern. Gleiches gilt für digitale Inhalte, wie z.B. Musik- und Video-Daten. Die Erstellung von auf einzelne Personen zugeschnittenen Daten ("fingerprinted") soll damit ein Leichtes werden.
Media-ID-Laufwerke können weiterhin normale MO-Medien nutzen, genauso wie MO-Disketten mit Media ID von normalen MO-Laufwerken gelesen werden können. Allerdings bleibt das Auslesen der Media ID den entsprechend angepassten Laufwerken vorbehalten.
Die genannten Unternehmen, die Media ID ins Leben gerufen haben, wollen ihre neue Kopierschutzfunktion zu einem in Microsoft Windows ME vorhandenen Kopierschutz kompatibel machen.