Serie Game of Thrones (Spoilertags für S8 & Keine Buchspoiler)

Stannis haben die Serienmacher nie verstanden. Würde lieber ein anderes Beispiel nehmen.

Ich weiß nicht wie es mit ihm in den Büchern aussieht, die habe ich noch nicht gelesen, deshalb spreche ich nur von der Serie und innerhalb dieser waren sein Charakter und seine Entwicklung glaubhaft und in sich schlüssig, ganz im Gegensatz zu Dany.

Bzw.
die Von Dany war insgesamt zwar schlüssig, aber viel zu sprunghaft und deswegen total unglaubwürdig.
 
Ich weiß nicht wie es mit ihm in den Büchern aussieht, die habe ich noch nicht gelesen, deshalb spreche ich nur von der Serie und innerhalb dieser waren sein Charakter und seine Entwicklung glaubhaft und in sich schlüssig, ganz im Gegensatz zu Dany.

Weil sie seinen Charakter in vorhinein zu schlecht dargestellt haben und Danys zu gut. Doch irgendwann mal klopft das Ende. Stannis ist in den Büchern der beste Feldherr in ganz Westeros und wollt nicht mal seine eigene Männer verbrennen, weil er weiß, dass das die Truppenmoral gefährden würde, Die Serienautoren haben diese Weisheit von Buchstannis selbst.

Die Serienzuschauer merkten erst, dass was nicht stimmt, als das mit Littlefinger kam. Zu platt, zu schlecht.
 
Man muss sich nur mal überlegen wie viel Zeit sich genommen wurde um die Beziehung von Jon und Ygritte darzustellen und die Auswirkung die all das auf ihn hatte, inklusive des Kampfes gegen sie und ihren Tod. Und das vergleichen mit der Beziehung zwischen Jon und Dany, und ihren Tod durch ihn. Wenn man dann abwägt wie schwerwiegend das eine verglichen mit dem anderen ist, merkt man, dass hier das Verhältnis zwischen aufgebrachter Zeit und Auswirkung ein komplett anderes ist. Und dadurch fühlt sich die Konsequenz nicht mehr so glaubwürdig und real an wie sie es eigentlich sein sollte. Es gibt emotionale Momente die uns zeigen sollen wie hart das jetzt alles ist, aber man glaubt es eben nicht so sehr, wie man es würde, wenn man dem ganzen vorher und auf dem Weg mehr Zeit gewidmet hätte. Und das müssen nicht mal zählbar mehr Szenen sein. Es hilft manchmal schon wenn die Szenen die so etwas darstellen sollen weiter von einander entfernt liegen, sodass gefühlt mehr Zeit vergangen ist in deren Lücken man sich weiteres vorstellen kann.

Das ist aber nur ein Beispiel von vielen was Charaktere angeht. Jaimie und Bran sind weitere, wo es einen laaaangsamen Wandel gab, der gegen Ende viel zu schnell umgekehrt wurde (Jaimie - das "schnell" ist das Problem, nicht das "umkehren), oder einfach so krass ignoriert wurde, dass es beinahe irrelevant zu sein scheint (Bran).

Das gleiche gilt auch für andere Dinge wie gesellschaftliche Fragen. Wie viel Zeit es gab um die Nights Watch, Wildlinge, Dothraki, diverse Städte in Essos kennen zu lernen. Und das waren keine Zeitfüller, (könnte man on des Pacings in der letzten Staffel aber nun fast denken), sondern notwendig um alles was danach passiert für glaubwürdig und konsequent zu halten.
 
@Devil

Naja, aber dass 6 Folgen einfach großer Scheiß sind....ich glaube das war den meisten von uns nach Staffel 7 klar. Allein deswegen werden viele von uns skeptisch gewesen sein.

Und zu Jaime auch wenn ich es jetzt schon mehrmals gesagt habe (aber der Rant ist heilsam):

Ihm hat man ja imo neben Jon Snow am miesesten mitgespielt (also Dany natürlich auch, aber die ist wirklich hauptsächlich Opfer des Pacings) ...das zu schnell Umdrehen ist natürlich problematisch und auch einfach etwas dass er nach dem ganzen Aufbau nicht verdient hat, aber ich bin bei ihm noch immer am meisten pissed wegen seiner "Unschuldige? Who cares" - Aussage. Das ist keine Umkehr, das widerspricht seinen Handlungen. Ich meine selbst als er Bran rauswirft, tut er das einzig und allein um das eine Gute auf der Welt zu beschützen, das ihm wahrscheinlich wichtiger ist als Unschuldige. Er opfert seine Ehre für Unschuldige bevor die Serie beginnt, als er in der Entwicklung an einem ganz anderen, niedrigeren Punkt ist und nach allem was er druchgemacht hat, ist er am Ende an einem noch niedrigeren Punkt als selbst vor Beginn der Serie. Jon hat man immerhin quasi die gesamte Staffel ins Gesicht gespuckt....auf Jaime scheißt man in Episode 5 aber dafür direkt einen riesigen Haufen. Eigentlich brutal.

Und übrigens, neuer Scherz:

es gab die Überlegung Jorah überleben zu lassen und mit Jon und Tormund in den Norden zu ziehen. Sie haben zwar noch gemerkt wie hundedumm das ist, aber allein die Überlegung zeigt doch, dass sie die Charaktere der eigenen Show nicht wirklich verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, eben die letzte Episode beendet und bin jetzt wieder etwas versöhnt. Einige schöne Szenen. Mal sehen wie ich darüber denke wenn ich mit euren Kommentaren durch bin..
 
Übrigens freut es mich trotzdem für jeden, der die 8. Staffel und vor allem das Finale dennoch sehr gut fand. Ich glaube auch nicht dass das endgültige Ende so problematisch ist (wenn man mir nach Staffel 2 nur gesagt hätte was in den letzten 10 Min. von GoT passiert, dann hätte ich denke ich durchaus damit leben können), aber der Weg dahin war halt nicht optimal...gerade in den letzten 2 Staffeln.

Bin eben jetzt noch 1-2 Wochen lang deswegen ein gebrochener Mann und anders als beim Konsolen-War bin ich wegen Lieblingsserien/Bücherreihen/Filmreihen dann direkt danach wirklich erstmal salzig :coolface:
Ich sage ja immer gerne "Die Liebe geht, die Hobbies bleiben", aber am Dienstag hat mich eben auch ein Hobby mit den Füßen getreten :coolface:
 

1. "Tut jeder"

Ja, woraus setzt sich die Nachtwache denn zusammen? Moment, genau, aus denen die die Lords dahin verbannten, nicht hinrichteten. Der GESAMTE Krieg begann, weil Ned nicht zur Nachtwache verbannt wurde, weil Joffrey ein kleiner Pisser ist. Und das entgegen Cerseis Willen. Nach Cersei wäre Ned jetzt bei der Nights Watch und es gäbe keinen Krieg.

Wenn Joffrey der Pisser der Maßstab nun für die gesellschaftliche Norm ist, dann gute Nacht. Ein Herrscher verhandelt, verbannt, schließt Bündnisse und fackelt nicht einfach jeden ab welcher im Weg ist.

Und denjenigen den Ned am Anfang hinrichtet ist genau jemand welcher von der Nachtwache verduften wollte, obwohl er ein Eid auf diesen schwor. Der Hacken ist ein anderer. Dany hatte in der Szene mal wieder das "Glück", dass die Tarlys eine Verbannung zur Nachtwache eh nicht akzeptiert hätten. Danys Glück bestand darin, dass ihre Grausamkeiten bisher immer mit moralischen Rechtfertigungen gepflastert worden ist oder sie von den Beratern so stark gebremst wurde, dass sie in dieser Welle schwamm.

Und Jon kann nicht anders als bei der Nachtwache Menschen hinzurichten, weil die Nachtwache schon die Strafkolone ist. Die haben aber auch mit dem Eid auf ihr Leben geschworen.


2.

Hier war schon ihr Plan Städte in Asche zu verwandeln. Ob sie dabei dachte den Drachen vorher brüllen zu lassen, damit die Zivis bescheid wissen?

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie deterministische Zeitreise funktioniert sah man gut an Harry Potter 3.
Man kann alle Dinge in der Vergangenheit ändern, die schon Auswirkung in der Vergangenheit hatten.

Einen Vogel befreien weil er schon befreit wurde.
Sein eigenes Ich retten, weil das eigene Ich schon gerettet wurde.


Daher macht es keinen Sinn, dass Bran der NK ist, weil Bran wissen müsste, dass er den NK nicht aufhalten kann, ansonsten gäbe es ihn schon nicht mehr und er würde von einem NK nichts wissen.

Was theoretisch möglich wäre ist, dass Bran den NK mit erschaffen hat, damit er König werden kann, aber das wäre zu weit dahergeholt und unnötig.
Die gesamte Idee das Bran in der Vergangenheit sich selbst erschaffen hat ist unnötig. Auch das er an vielen Ereignissen beteiligt war ist bekloppt. Ein Jaime der einen Bran aus dem Fenster wirft formte den Character. Du würdest von vielen Figuren die gesamte Geschichte wegnehmen wenn es so wäre. Das ist einfach ein dummer Twist.
 
Die gesamte Idee das Bran in der Vergangenheit sich selbst erschaffen hat ist unnötig. Auch das er an vielen Ereignissen beteiligt war ist bekloppt. Ein Jaime der einen Bran aus dem Fenster wirft formte den Character. Du würdest von vielen Figuren die gesamte Geschichte wegnehmen wenn es so wäre. Das ist einfach ein dummer Twist.

Aus dem Grunde muss man die Twist so auflösen wie Littlefinger mit dem Dolch. Als Mastermind, aber dennoch jemand welcher die Entscheidungen der anderen Figuren nicht stört.
 
Aus dem Grunde muss man die Twist so auflösen wie Littlefinger mit dem Dolch. Als Mastermind, aber dennoch jemand welcher die Entscheidungen der anderen Figuren nicht stört.
Nur funktioniert das größtenteils mit Bran nicht. Ein übernatürlicher Junge der die gesamte Geschichte beeinflusst hat ist nur ein Twist damit ein Twist existiert. Das gibt der Geschichte keine Tiefe, sondern raubt der Geschichte diese. Damit würdest du auch die gelobten Staffeln 1-4 ihrer Genialität berauben.
Ich gebe Punkte für die Jon Abstammung und den Dolch. Mehr aber nicht. Kein warging in andere Figuren. Was übrigens nur bei Hodor geklappt hat, einen geistig geschädigten Mann.
Alternativ erkläre mir wo Bran die Fäden gezogen hat.
Abgesehen davon, warum sollte Bran sich so unfassbar umständlich in seine Position positionieren? Warum erst einen Fenstersturz evtl. überleben? Warum sein eigenes Haus praktisch vernichten? Es gibt da wesentlich simplere Wege um an sein Ziel zu kommen.

Und warum zur Hölle packst du die ganze Zeit bekloppte Fantheorien in nen Spoiler?
 
Nur funktioniert das größtenteils mit Bran nicht. Ein übernatürlicher Junge der die gesamte Geschichte beeinflusst hat ist nur ein Twist damit ein Twist existiert. Das gibt der Geschichte keine Tiefe, sondern raubt der Geschichte diese. Damit würdest du auch die gelobten Staffeln 1-4 ihrer Genialität berauben.
Ich gebe Punkte für die Jon Abstammung und den Dolch. Mehr aber nicht. Kein warging in andere Figuren. Was übrigens nur bei Hodor geklappt hat, einen geistig geschädigten Mann.
Alternativ erkläre mir wo Bran die Fäden gezogen hat.
Abgesehen davon, warum sollte Bran sich so unfassbar umständlich in seine Position positionieren? Warum erst einen Fenstersturz evtl. überleben? Warum sein eigenes Haus praktisch vernichten? Es gibt da wesentlich simplere Wege um an sein Ziel zu kommen.

Und warum zur Hölle packst du die ganze Zeit bekloppte Fantheorien in nen Spoiler?

"Wie Bran ein Einfluss auf die Geschichte nahm um König zu werden" ist halt für mich einen Spoiler

Für mich wurde die Twist von Bran halt zu subtil abgehandelt. Er hätte mehr Einfluss nehmen sollen, aber so, dass die Eigenständigkeit der anderen Charaktere nicht beraubt wird. Das hat Martin mit Littlefinger auch hinbekommen.
 
Bran muss sich nicht erschaffen. Bleibt bei dem was die Serie sagt. Es reicht, dass Bran einfach derjenige ist der vom letzten Greenseer und Vorgänger ausgewählt wurde. Das Problem vom 3ER bevor es überhaupt Bran wird, ist doch schon dort, dass passiert, was passieren muss. Brans "Vorgänger" (oder Parasit, je nachdem wie man es sieht) hat weniger eingegriffen als Bran, aber dennoch bekommen was er wollte - Bran.

Der 3ER ist eine eigentlich sehr interessante Figur (und da in den Büchern Magie deutlich mehr im Vordergrund steht, bin ich auch davon überzeugt, dass man die Nummer dort besser rüberbringt), aber gerade in der Show wird er ja auf: "es passiert was passieren soll" reduziert und vielleicht allein dadurch Bran vom vernunftbegabten Zuschauer negativer interpretiert als die verlorenen Showrunner das beabsichtigen.

Ist schon witzig, dass die Verfehlungen der Show die Erwartungen an die Bücher für mich fast hochschrauben.
 
Am Anfang war der 3ER auch düsterer in der Serie. Da waren noch die Knochen und Schädel aus dem Buch in seiner Höhle.
 
"Wie Bran ein Einfluss auf die Geschichte nahm um König zu werden" ist halt für mich einen Spoiler

Für mich wurde die Twist von Bran halt zu subtil abgehandelt. Er hätte mehr Einfluss nehmen sollen, aber so, dass die Eigenständigkeit der anderen Charaktere nicht beraubt wird. Das hat Martin mit Littlefinger auch hinbekommen.
Ich fand das mit dem Dolch und Jons Herkunft recht eindeutig.

Einerseits Ist die Serie viel zu offensichtlich, andererseits muss sie ihre Twists etc. dem Zuschauer an den Kopf werfen.
 
Ich weiß nicht wie es mit ihm in den Büchern aussieht, die habe ich noch nicht gelesen, deshalb spreche ich nur von der Serie und innerhalb dieser waren sein Charakter und seine Entwicklung glaubhaft und in sich schlüssig, ganz im Gegensatz zu Dany.

ne, die letzten 3 folgen mit ihm waren leider überhaupt nicht mehr glaubhaft, sondern haben den kompletten aufgebauten char billig entsorgt. :-/ versteh natürlich, dass das weniger offensichtlich wirkt als bei nem char der so viel screentime und popularity kriegt wie Dany aber es wurde alles genommen, wofür er gestanden hat
(intelligenz, verachtung von religion, liebe für seine tochter, das größte militärische genie von westeros)
und in die tonne getreten...... vor allem, wenn die showrunner dann noch erklären, er war zu....ambitious XD..... da haben die entweder ihren eigenen char nicht verstanden oder ihre eigenen skripte vergessen.
 
ne, die letzten 3 folgen mit ihm waren leider überhaupt nicht mehr glaubhaft, sondern haben den kompletten aufgebauten char billig entsorgt. :-/ versteh natürlich, dass das weniger offensichtlich wirkt als bei nem char der so viel screentime und popularity kriegt wie Dany aber es wurde alles genommen, wofür er gestanden hat
(intelligenz, verachtung von religion, liebe für seine tochter, das größte militärische genie von westeros)
und in die tonne getreten...... vor allem, wenn die showrunner dann noch erklären, er war zu....ambitious XD..... da haben die entweder ihren eigenen char nicht verstanden oder ihre eigenen skripte vergessen.

Die haben sogar die Argumente von Buchstannis gegen Serienstannis verwendet.
"Wenn ich hier jetzt wahllos Leute abfackele und sie eurem Gott opfere, verliere ich die Truppenmoral."

Dany hatte schon Staffel 6 die Idee die Städte der Master in Asche zu verwandeln. Stattdessen bringt man die tickende Zeitbombe nach Westeros.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist Jon Snow eigentlich ein einziges mal darauf eingeangen, wer seine wahren Eltern sind?
Ich hätte mir gewünscht, dass er mal mit jemandem darüber spricht, was er von seiner Mutter und seinem Vater hält.
 
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