Serie Game of Thrones (Spoilertags für S8 & Keine Buchspoiler)

Mal auf gut Glück eins hingelegt und geguckt, was passiert? :coolface:

Vermutlich hatten sie schlichtweg zu viele Kinder vor Ort, durch den Lebensstil und haben sich so regelmäßig zuviel Nachwuchs entledigt (war vermutlich anfangs nicht mal als Opfer gedacht), den sie nicht ernähren konnten. Und zu viele Männer brauchte er schlichtweg nicht. Und vermutlich wird er gemerkt haben, dass ihn dafür die WW in Ruhe lassen, da er ihnen so mehr Nachschub an WWs liefert über die Jahre, als wenn sie ihn und seine paar Frauen umbringen. Imo braucht es da keine weitere Erklärung, die WW handeln in dem Fall schlichtweg rational und wollten sich den regelmäßigen Nachschub an Kindern nicht selbst abschneiden. Solange er nützlich ist geschieht ihm nichts, einfache Rechnung.


gebe ich Dir recht, da läuft einiges schief, das ist nur die Spitze des Eisbergs.


@Folge 3 und 4, meine Meinung, Wall of Text :gecrab: Folge 4 war hart zu ertragen.....

Das Abfrühstücken ist schon schade, wobei mich das mit
Arya gar nicht so stark nervt, es konnte nur darauf hinauslaufen, dass irgendjemand den Chef der weißen Wanderer killt, gegen die immer wieder auferstehenden und sich vermehrenden Untoten hätten sie so oder so keine Chance gehabt. Ich würde ihnen deshalb sogar die militärischen Fehler in Folge 3 verzeihen, John und Dany mussten sich um den Eisdrachen kümmern und nebenbei den Druck auf die Stadt mindern, sie schafften es nicht die Lufthoheit zu erlangen, insofern lief ihr Plan schief und sie konnten dem Nightking keine Falle stellen. Arya hat Johns Rolle übernommen und die Szene gerettet. Imo OK. Ich könnte sogar trotz ein paar Seltsamkeiten mit Folge 3 leben (abseits der nichtbemannung der Mauern lol), würde Folge 4 nicht so stark verdeutlichen worauf die Serienmacher hinarbeiteten, indem sie in Folge 3 Danys Dothraki verheizten. Seit der Ankunft in Westeros wird sie weiter und weiter zu auffällig geschwächt.

Folge 4 ist imo ne Katastrophe..... Dany wird zum völligen Versager degradiert, deren einziger Sinn wohl nur noch das Durchdrehen und sterben sein soll.

Sie fällt ein zweites mal auf den scheinbar genialen Übermenschen Euron herein (lol die Szene ist so bescheuert, er schießt mühelos den Drachen aus sehr weiter Entfernung ab was nichtmal der Nightking mit einem schmerzlosen untoten Drachen und seinen Speeren in Folge 3 geschafft hat und dann verfehlen die hundert anderen abfeuernden Schiffe den letzten Drachen natürlich obwohl er auf sie zufliegt, klar..... mal ganz zu schwiegen davon, dass Dany die ganzen Schiffe nicht gesehen hat und vor allem die Drachen sie nicht bemerkten.). Ein Attentat auf die Drachen an Land wäre glaubwürdiger gewesen als das.

Und wenn das nicht schlimm genug gewesen wäre bemerkt der Glatzkopf anscheinend schon den Wahnsinn während der Feier, nur weil sie diese Attacke nicht unbeantwortet lassen will denkt er über Verrat nach. Sie darf als einzige keine Stadt erobern/vernichten und soll sich alles gefallen lassen. Der Imp will immer noch mit seiner Schwester verhandeln (weil das ja so gut funktionierte) und Dany macht mit, wie ne Bettelkönigin vor den Toren, mal von den wie durch Zauberhand extrem verbesserten Ballistas abgesehen, dass sie welche haben ist logisch, aber wie zur Hölle haben sie so eine Durchschlagkraft entwickelt, dass sie damit Flotten in Minuten versenken und Drachen wie Vögel abschießen können...... und dann tausend Stück davon... auf Schiffen ,auf Türmen.

Dass sich jetzt jeder gegen Dany verschwört und sie quasi bereits als wahnsinnig dargestellt wird ist imo unglaubwürdig, dafür hat sie selbst keinen großen Grund gegeben in den letzten Folgen, hat ja nur ihre halbe Armee für das Überleben der Welt geopfert und ihre Eroberungpläne dafür im Gegensatz zu Cersei zurückgestellt.... tötet sie, weil sie unstabil wirkt nachdem sie erfahren hat, dass ihre Liebe ihr Neffe ist..... ist ja so außergewöhnlich, dass sie da die Party nicht genießen kann.

Der Konflikt mit Jon ist interessant und OK (dass sie nach allem ihre Pläne nicht aufgibt ist klar, sie ist ein Machtmensch und sieht den Konflikt, dazu die Verwandtschaft die wohl einen Strich durch die Liebe macht) , die Feindseeligkeit Johns Schwestern ihr gegenüber ist eher seltsam, Sansa würde im Grunde zum Warden of the North werden und hätte das was sie immer wollte, dazu nach dem Krieg ne Herrscherin die einigermaßen gerecht erscheint (wenn sie mal an der Macht ist) und dem Norden wohlgesonnen wäre und john will kein Herrscher sein.

Vernüftig von dem Glatzkopf wäre, wenn er Dany dabei unterstützt die eine Scheißstadt Kings Landing zu erobern, dann wäre quasi Frieden. Aber scheinbar wäre ihm selbst Cersei lieber.... welche ihre Bürger als lebendige Schutzschilde nutzt. Dany wäre am besten beraten wenn sie den Glatzkopf und den Zwerg den Drachen (ok, jetzt Singular) zum Fraß vorwerfen würde, scheinbar sind sie keinerlei Hilfe, haben keine Ahnung von Kriegsführung, wollen sich hundert mal von Cersei vorführen lassen, vergessen ganze Armeen, die ballistas etc.

Die Drachen waren den Serienmachern zu stark, und so gibts Plotkampfmaschinen und teleportierende Eurons die sich bis in Schußweite unbemerkt Flotten und fliegenden Drachen annähern können und Dany und ihre berater werden als absolute Null totgeschrieben, die sich seit der Ankunft in Westeros verarschen lassen. beziehungsweise schon über die Auslöschung Danys nachdenken. Achja, wird Jamey Cersei oder Dany killen?

Ich warte jetzt nur noch darauf, dass die neue Königin der Eiseninseln am Ende Eurons ach so überlegene Flotte versenkt, weil sie auf diesen kargen Inseln wohl noch genug Holz (und Mannschaft) für ne noch größere Flotte finden wird und diese innerhalb von gefühlt Tagen bauen wird :yeah:

Mal abwarten. Folge 3 hat mich noch unterhalten, Folge 4 hat mich gequält. Bin auf das Ende gespannt, ich tippe darauf, dass john gewinnt und mit Danys letztem Drachen (sie wird das nicht überleben) den Thron einschmelzen wird und ne Demokratie einführt.




Warum muss Bran zu irgendwas nützlich sein?
Warum muss der Night King mehr sein als eine antike Waffe?

Enttäuschung bedeutet ja bekanntlich immer das Ende einer Täuschung. Offenbar ist die Welt von GoT eben doch wesentlich trivialer und weniger bedeutungsschwanger als sich das viele Sinnsucher ausgemalt hatten. Tja, willkommen zurück in der Realität würde ich dann mal sagen..

Müssen sie nicht, aber so wie die Serie aufgebaut war ist das abfrühstücken innerhalb einer Folge (und nicht mal als Endkampf, als wärs Fillermaterial) halt für einige seltsam und enttäuschend. Ne großartige Kultur der WW hätte ich nun auch nicht mehr erwartet, aber so ein Abfrühstücken der Bedrohung hat mich überrascht. Und dabei geht es mir nichtmal um das Ende, es war klar, dass der Krieg nicht in der Schlacht gewonnen werden konnte, sondern eher durch einen Zweikampf oder eben ein Attentat). Und Bran ist nunmal nutzlos, im Grunde hätte er damals sterben können, all der Crap mit dem baum und den Kindern, Johns Erbe, das im Grund auch egal ist, die wären evtl. besser dran das nie erfahren zu haben, im Grunde alles egal. Dass das manche enttäuscht ist verständlich und Bran nervt dabei einfach nur, ne allwissende nervige Hülle, die ihre Kräfte nicht nützlich einsetzt. Er hätte z.b. ein paar Raben auf die Route schicken können auf der Dany übersetzt, vermutlich hat er aber eher weiter in der Vergangenheit der Vergewaltigung/Hochzeit seiner Schwester gefröhnt

Es würde garnicht dazu kommen diese Fragen zu stellen, wenn Game of Thrones weiter wie in den ersten Staffeln kohärent in seinem System agieren und diese Welt weiterhin glaubhaft vermittelt werden würde. Das löst sich aber mit den letzten Staffeln einfach auf.
Wie @ChoosenOne sagt, werden Dinge die aufgebaut werden, einfach ignoriert oder haben keine Bedeutung mehr. Melissandre und der Lord of Light. Was ist denn mit dem Lord of Light? Im Endeffekt war er nur dafür gut, ein paar Schwerter anzuzünden, einen Priester 8x zurückzuholen und Jon Snow wieder zum Leben zu erwecken? Das war's?
Alles deutete drauf hin, dass es einen Stand-Off zwischen dem Lord of Light und dem Night King geben würde. Sozusagen Gottheiten die gegeneinander kämpfen. Stattdessen, das was in Episode 3 passiert und dass Melissandre sich einfach selbst opfert?


Wie Nick Fury es im neuen Spidey-Trailer sagt: Bitch, please!


Der Lord of Light hat das wohl eher halbschlafend verfolgt und ein paar Menschenwürmern ein paar Fähigkeiten gegeben um es am Ende zu lösen, er wusste ja ohnehin wie es ausgeht :coolface: Ich sehe da bei den Göttern eher gelangweilte Schachspieler die das Ergebnis bereits kennen, das Drama spielt sich am Boden ab. Mellissandre hatte ihre Bestimmung erfüllt indem sie den Graben anzündete und Arya rettete (das zeug mit dem Anzünden der baratheons hätte sie sich wohl ebenfalls sparen können) :coolface: Dass sie am Ende wohl auch lebensmüde war als uraltes sündiges Weib, das nur für den Moment der Schlacht mit den WW lebte ist tolerierbar, vielleicht lief auch einfach ihre zeit endlich ab. Das störte mich alles weniger, ich mochte Folge 3 für sich genommen sogar und hätte beide Augen zugedrückt, es war nicht unbedingt glaubwürdig, aber doch unterhaltsam, nur nicht mit Folge 4 in Kombination und dass das WW Thema quasi nebenbei und so schnell abgefrühstückt wurde war schon ein dickes Ding.
 
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@Harlock: :goodwork: insbesondere für den ersten Abschnitt! Ja, es ist faszinierend, wie hier innerhalb der Serie aber auch bei den Leuten die darüber diskutieren mit zweierlei Maß gemessen wird....

Als Dany würde ich den Glatzkopf und leider auch Tyrion in Asche umwandeln, vor allem aber ersteren! Sansa darf sie gerne auch noch pulverisieren....dieses verdammte Gebitche....ohne die Armeen der Sturmtochter und ohne die Drachen wäre Westeros schon ne Eiswüste und in ewiger Dunkelheit. Ist doch erbärmlich wie sich diese s.g. Berater verhalten....zu nix zu gebrauchen und nun fallen sie ihr, zumindest Varys das schwanzlose Fähnchen im Wind, in den Rücken! Mal sehen vielleicht bekommt Varys in der nächsten Folge endlich seine Quittung für sein heuchlerisches Wechselspiel! Ehrlich, Dany soll dieses verschissene Moloch Königsmund endlich in Schutt und Asche legen und dann nach Essos zurückkehren....um Westeros darf sich dann der NK kümmern, der wahrscheinlich noch immer existiert.
Alles etwas überspitzt formuliert, aber dann können alle endlich wirklich richtig über Dany bitchen....:coolface:
 
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In den Subreddits zu den Figuren sind alle recht humorvoll drauf. Nur die Daeny Fans haben mal so gar kein Humor und verteidigen ihre Mad Queen. Deckt sich ja mit dem Forum hier :coolface:
 
Sind beide Mad Queens.
In den Subreddits zu den Figuren sind alle recht humorvoll drauf. Nur die Daeny Fans haben mal so gar kein Humor und verteidigen ihre Mad Queen. Deckt sich ja mit dem Forum hier :coolface:


Ich sehe 2 machtbesessene Frauen, nur will die eine neben der Herrschaft die Welt verbessern (ja, auch Weltverbesserer können Monster sein) und die andere ist das durchtriebenste Stück Scheiße der Welt, neben Ramsay und ihrem Sohn (Geoffrey).

Mich nerven auch durchaus einige Dinge an Dany (und jetzt noch mehr, da sie quasi verheizt wird und als absolut unfähig dargestellt wird, aber das liegt halt an den Showmastern. Wenn Martin sie am Ende als wahnsinnig darstellt wird er das vermutlich in seinen Büchern glaubhafter darstellen. Ich sehe jedenfalls keinen Wahnsinn bei ihr, noch nicht, aber im Grunde hat sie bei so einem Drehbuch jeden Grund wahnsinnig zu werden, beamende Super Eurons, ehemals fähige Berater die innerhalb von 1-2 Seasons völlig verblödeten, sie opfert ihre Armeen für die Lebenden nur um von allen Seiten gehasst zu werden (während Cersei sich einen ablacht und mit Euron rumhurt).

Ich habe im übrigen nichts gegen heftige Plottwists, das "red wedding" tat mir als Starkfan wirklich weh, die Köpfung Eddards sowieso, trotzdem war beides gut. Mich kotzt schlichtweg an, wenn der Plot alles erdenkliche tut um die verdammte Cercei besser dastehen zu lassen (militärisch), was schon lange nicht mehr glaubwürdig war. ich lasse mir ja das mit dem Dragonfire noch eingehen, sowas kann man einmal bringen, aber der Rest ist einfach nur künstliche Plotmagie. Dany wird seit Ankunft in Westeros lächerlich gemacht, auf billigste Art und Weise, Stannis wurde ebenso verheizt. Ich mag es schlichtweg nicht, wenn interessante Charaktere verschwendet werden und das Writing mir nur noch ein "wollen die mich verarschen" über die Lippen bringen lässt.

Imo müsste Dany jetzt auch tot sein mit ihren lächerlichen 50 Mann in Schussreichweite der ballistas und Bögen und der Drache von 100 Pfeilen durchbort, außer sie fertigten ne imba Superrüstung an (aber wenn, warum nicht vorher? man wusste von Ballistas und der Frostdrache war (neben den Speeren des WW) ebenso eine riesige Bedrohung, eine größere, ich hätte eher da mit einem weiteren Tod eines ihrer Drachen gerechnet als durch Plotpöbler Euron und wenn der schon mit den ersten Schüssen trifft, dann sollte man es so realistisch machen und ihn bei den nächsten 20 bei geringerer Entfernung ebenfalls treffen lassen, zumindest ein paar mal) :rolleyes:
 
Nicht die Welt will sie retten, sondern sie will die Welt retten. Die Dame hat noch nie Selbstreflektion gezeigt. Nicht ohne Grund kann die Welt ruhig brennen wenn sie keine Lust mehr hat.

Mad Queen wird genauso in den Büchern paasieren, nur der Weg nicht mit Dummheiten gepflastert wie "Hab die Flotte vergessen". Und wenn man sogar "moralisch versteht" warum sie einfach alle abfackeln will, hat Martin gegenüber dem Leser Schach Matt gespielt.
 
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Um Deine Frage zu beantworten: Ja, das war's. Tut mir ja leid wenn Du mehr erhofft hattest. Aber daraus, dass sich die Serie inkohärent zu Deinen Erwartungen verhält, folgt nicht, dass die Serie in sich inkohärent ist. Das sollte man schon auseinanderhalten können.

@ChoosenOne
Die Babies macht der Night King zu White Walkern. So hab ich das jedenfalls verstanden.

Trotzdem hast Du natürlich Recht, dass nicht alle Fragen und Andeutungen aufgelöst werden. Die Frage ist halt, muss das überhaupt sein oder darf die Welt auch ein wenig rätselhaft bleiben? Ich denke, das Problem das viele hier haben liegt weniger darin, dass Antworten offen bleiben, sondern dass der Eindruck entstanden ist, dass es sich die Serienmacher in einigen Punkten zu einfach gemacht haben und sich nicht mehr mit der Welt auseinandersetzen wollten. Deshalb fühlt dich die Welt trotz der offenen Fragen nicht mehr so geheimnisvoll sondern an Bedeutung entleert an. Denn wenn die Erschaffer der Welt sich keine Gedanken machen und damit verborgene Realitäten erzeugen, gibt es auch nichts in der Phantasie zu ergründen.

Wir wissen nur, DAS es passiert.
Wir wissen nicht WARUM oder WIESO es passiert.
 
Muss das auch unbedingt aufgeklärt werden?
Und Fan Theorien würde ich das nicht unbedingt nennen. Craster opfert Söhne und wird nicht angegriffen. Eigentlich recht eindeutig.
Die Wall hat nen geheimen Tunnel. Die Wall wird 8000 Jahre nicht angegriffen. Der geheime Tunnel wird vergessen. Die Wall wird wieder angegriffen.
Ist jetzt auch recht eindeutig.
 
Denke mal, bei den vielen Spinoff-Serien wird das auch mal erklärt bzw. thematisiert.

Ich persönlich brauche z.B. nicht, dass mir alles haarklein erklärt/gezeigt wird, andere aber schon ?
Dann müsste die Serie zu Bran the Builder spielen. Oder zeitweise wieder bei der Nightwatch Und danach sieht das aktuelle Casting nicht aus.
 
Dann müsste die Serie zu Bran the Builder spielen. Oder zeitweise wieder bei der Nightwatch Und danach sieht das aktuelle Casting nicht aus.

Kann ja auch erst in 10 Jahren erklärt werden, wer weiß? ?

Ich konzentriere mich erstmal auf die vorhandene Serie und bin gespannt, wie GoT enden wird.
 
Nicht die Welt will sie retten, sondern sie will die Welt retten. Die Dame hat noch nie Selbstreflektion gezeigt. Nicht ohne Grund kann die Welt ruhig brennen wenn sie keine Lust mehr hat.

Mad Queen wird genauso in den Büchern paasieren, nur der Weg nicht mit Dummheiten gepflastert "Hab die Flotte vergessen". Und wenn man sogar "moralisch versteht" warum sie einfach alle abfackeln will, hat Martin gegenüber dem Leser Schach Matt gespielt.


Habe doch geschrieben dass sie ein Machtmensch ist und natürlich ist ihr die Herrschaft wichtiger als alles andere, sie sieht sich um den Thron betrogen und will ihn zurück und hält sich für ein Geschenk an die Welt, aber sie hat zumindest auf dem Papier lobenswertere Ziele als Cersei. Man kann ihr Heuchlerei und eventuell Naivität unterstellen, ein Gutmensch (der davon überzeugt ist das beste zu tun, aber vor allem die eigentlichen egoistischen Ziele und seine Agenda erreichen will, ob unbewusst oder nicht, darüber auch über Leichen gehend).

Aber sie muss erst noch wahnsinnig werden, sie hat noch nicht ihre eigenen Leute verbrannt als sie angegriffen wurde, Cersei hingegen schon und sie plant das gerade wieder^^ Dany kann eiskalt sein (auch wenn sie sich bisher immer schnell beruhigte und auch oft nachgab, zu ihrem Nachteil), aber das ganze Gerede von der Mad Queen hat sie in der Serie zu 95% ihrem Ahnen zu verdanken und weniger ihren eigenen Taten, grausam muss sie im übrigen hin und wieder sein, sonst könnte sie sich ihren Thron abschminken. Wenn Jamey das damals wirklich fürs Volk tat, dann müsste er das selbe jetzt für Cersei tun und sie beenden.

Die paar Ausraster die Dany bisher hatte richteten sich gegen Feinde, welche sie töten wollten, oder grausame Sklavenhalter die sich nicht unterwerfen wollten und sie weiter bekämpften. Besiegten ließ sie meist die Wahl das Knie zu beugen etc. (Außer in dem einen Fall wo die Stadthalter die eigenen Leute umbrachten, da hielt ich zu ihr.

Teils unkluges und naives oder verzweifeltes Handeln, ja. Reicht mir nicht um sie als wahnsinnig darzustellen, da machte die Serie keinen guten Job wenn es darauf hinauslaufen soll, auch weil sie jetzt mit Jon kurzzeitig als Disney Traumprinzessin dargestellt wurde und sie gerade die Welt gerettet hat, während Cersei auf die Welt gespuckt hat und ihre eigenen Leute als Brandschild um sich schart, nachdem sie bereits einen Teil der Stadt wie der Mad King abfackelte, nachdem sie den echten König ermordete, dem sie ihr Inzestkind unterschob. Mal ehrlich, rein auf die Serie bezogen ähnelt Cersei dem Mad King deutlich mehr als Dany, vorher ihr Sohn Joffrey.

Und ich habe wie gesagt nichts dagegen, wenn Dany am Ende im Buch dazu getrieben wird durchzdrehen, ich mag Dany, weil sie als tragische Albino Drachenkönigin "Elric" ähnelt, der ebenso verflucht war, aber ich bin kein Dany Fanboy der ihr Überleben und ihre Krönung um jeden Preis will, ich wünsche ihr aber ein gut geschriebenes Ende. Mir geht es vor allem um das Wie, den Weg. Bis jetzt hat sie zwar Fehler gemacht aber die erscheinen eher klein im Vergleich zu den Verbrechen anderer. Wenn sie Kings Landing angreift nachdem Cersei sie betrogen und angegriffen hatte, dann ist das halt Cerseis Schuld, wenn dabei die menschlichen Schutzschilde draufgehen imo auch. Was soll Dany machen, warten bis ihr letzter Drache "ermordet" wurde und darauf hoffen, dass der pöbel sich Cersei entledigt? Die ganze Jon als Herrscher Diskussion ist in der Serie auch fehl am Platz, da vorher Cersei weg muss, die ihre Stadt wohl kaum verlassen wird, vermutlich hat sie Kings Landing selbst mit Wildfire getränkt für den Notfall.

Die friedlichen Pläne von Danys Beratern sind fehlgeschlagen und endeten katastrophal für sie und im Grunde müsste Dany nach Seriendarstellung jetzt sowieso verlieren, aber darauf kann man dank Plottmagie nichts geben und eventuell ist Danys Armee in der nächsten Folge wieder 10k+ Mann stark etc. und der Drache unverwundbar. Ich denke du verstehst schon was mich stört :p Wobei, ich denke dass Dany verlieren muss, sonst bräuchte es keine 2 Folgen mehr xD


Ach so, darauf hattest Du Dich bezogen. Naja, was der Night King mit den Babies macht, hat man doch gesehen, oder?

Jo, wenn ich mich recht erinnere hat man es gesehen. Irgendwoher müssen ja seine Kameraden kommen, er erschaffte sie aus den Babies. Wie er selbst aus einem normalen Menschen erschaffen wurde in der Serie.

@Ramsay: Die WW haben sich ja tausende von jahren gar nicht gerührt weil sie damals fast vernichtet wurden, brauchten wohl Erholungszeit^^, in der Serie selbst gibt es keinen Pakt. Einer entledigt sich seiner Kinder im Wald die er nicht braucht da Männchen und die WW lassen ihn leben weil er tot weniger wert wäre. Craster hat nen Inzuchtharem und ist glücklich damit, die WW sind glücklich weil sie die Jungen bekommen, eine Symbiose.
 
@Ramsay: Die WW haben sich ja tausende von jahren gar nicht gerührt weil sie damals fast vernichtet wurden, brauchten wohl Erholungszeit^^, in der Serie selbst gibt es keinen Pakt. Einer entledigt sich seiner Kinder im Wald die er nicht braucht da Männchen und die WW lassen ihn leben weil er tot weniger wert wäre. Craster hat nen Inzuchtharem und ist glücklich damit, die WW sind glücklich weil sie die Jungen bekommen, eine Symbiose.

Besiegt oder Pakt. Alles ist möglich. Wobei die WW ja erst wieder auftauchten als die NW ihre Schlösser verlassen haben und dadurch die Mauer unbesetzt wurde.
Bei Craster kann es ein freiwilliger/unfreiwilliger Pakt sein. Es ist aber schön das es immer noch ein Mysterium ist, so bleibt es ja für sich spannend.

 
Ich zitiere hier mal einen, der analysierte wieso sich die letzten beiden Staffeln so anders fühlten und weswegen so viele nun enttäuscht sind (recht objektiv zusammengefasst).

"Plotters create a fairly detailed outline before they commit a single word to the page. Pantsers discover the story as they write it, often treating the first draft like one big elaborate outline. Neither approach is ‘right’ - it’s just a way to characterize the writing process. But the two approaches do tend to have different advantages.

Because they have the whole story in mind, it’s usually easier for plotters to deliver tighter stories and stick the landing when it comes to endings, but their characters can sometimes feel stiff, like they’re just plot devices. Pantsers have an easier time writing realistic characters, because they generate the plot by asking themselves what this fully-realized person would do or think next in the dramatic situation the writer has dropped them in.

Well, GRRM is one of the most epic pantsers around. He talks about writing like cultivating a garden. He plants character seeds and carefully lets them grow and grow. That’s why every plot point and fair-in-hindsight surprise landed with such devastating weight: everything that happened to these characters happened because of their past choices. But it’s also the reason why the narrative momentum of the books slowed over time. (...)"

"For a season or two, the showrunners actually tried to take over management of GRRM’s sprawling garden, with understandably mixed results. When that didn’t work, they shifted their focus to trying to bring this huge beast in for a landing. They gave themselves a fixed endpoint - 13 episodes to the finale, and no more - and set about reverse-engineering the rest of the story they wanted to tell.
You see, I think the showrunners are not only plotters, they’re ending-focused plotters by design.

They want to deliver an ultimately satisfying experience. So with only two seasons to work with, they started asking themselves what was left to do. What could they build with the pieces left in the box? What beats did they just have to include? What big moments did they want to deliver? Where should the characters end up? What did they think we, the audience, wanted to see on screen before the show came to an end? It was a Game of Thrones bucket list.

And once they had that list, it was time to connect the dots to make it all happen. So they started maneuvering the characters into the emotional and literal places they needed to be for all those dots to connect up in the right way. That’s why Game of Thrones feels different now. A show that had been about the weight of the past became about the spectacle of the present. Characters with incredible depth and agency - all the more rope with which to hang themselves - became pieces on a giant war map.

Where once the characters authored their own, terrible destinies, now they were forced to take uncharacteristic actions and make uncharacteristically bad decisions so the necessary plot points could happen and the appropriate stakes could be felt. Organic developments gave way to contrivance. Naturally-paced character arcs were rushed. Living plants became puppets of the plot. The characters just weren’t in charge anymore. The ending was.

No one’s to blame. Keeping a million plates spinning the way GRRM did is hard. And setting those plates down without breaking too many, which the showrunners had to do, is also really hard. Creation in general is hard. (...) Is pantsing better than plotting? No. And this has nothing to do with which approach is ‘right’, anyway. It’s about the approach changing in the third act. That’s the sort of thing an audience can feel happening, even if they can’t put their finger on exactly why.

The audience fell in love with one kind of show, but the ending is being imported from a different kind of show. Now, I happen to think the finale will stick the landing. It’s what the showrunners have been building toward these past two seasons, after all. But to be satisfying, it matters how we get there, too. Treating the journey as equally important is how you get endings that feel earned. And it’s how characters keep feeling real the whole way through, even though they’re completing arcs some writer has chosen for them. By placing so much emphasis on the ending, the showrunners changed the nature of the story they were telling, meaning the original story and the original characters aren’t the ones getting an ending. Their substitutes are.

That’s why no amount of spectacle or fan service can make this ending as satisfying as it should be. Resolutions invite us to consider the story as a whole; where it all started, where it all ended up. And we can feel the discontinuity in this one."
 
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