Lass mich raten: In weicher Situation und in welcher Form die Macher diese aufweichen dürfen, entscheiden natürlich Leute wie du
Nein, das legt die Serie selber fest. Game of Thrones war immer eine realitätsnahe Fantasy Serie, entsprechend wird die Serie auch an diesem Anspruch gemessen.
Nochmal: keiner zwingt dich, die Kritik zu teilen. Dass die Kritik aber einfach „unsinnig“ ist, ist halt falsch. Denn Game of Thrones, wie es heute aussieht, widerspricht in einigen Belangen der Serie, die es einmal war. Einfachstes Beispiel ist die Kontinuität der Welt.
- Wurde früher viel Wert darauf gelegt, die Dimensionen der Welt möglichst glaubwürdig darzustellen, wird das heute mehrheitlich ignoriert und die Charaktere teleportieren sich durch die Welt.
- War der Autor stets bemüht, keine Helden aufzubauen, dass stets die Gefahr da war, dass auch Hauptcharaktere ums Leben kommen, haben wir heute eine Gruppe Superhelden, sie mit dickem Plotarmor durch die Gegend rennen.
- war der Autor immer bemüht, keinen simplen Bösewicht aufzubauen, haben wir nun den charakterlosen Nightking, der böse ist um böse zu sein.
- war der Autor stets bemüht, eine möglichst glaubwürdige Welt zu schaffen, haben wir heute diverse Elemente, bei denen die Glaubwürdigkeit und die Kontinuität der Welt für das Spektakel geopfert wurden.
Das sind alles nicht Ansprüche, die die Kritiker hier
erfinden, das Ansprüche, sie sich die Serie selber mit den ersten Staffeln
auferlegt hat. Und genau diesen Umstand verkennst du hier konsequent, weil dich diese Elemente anscheinend nicht interessieren. Das ist legitim, ändert aber nichts daran, dass das alles ganz grundlegende Elemente der Serie waren.