Wie konnte man daran nichts Superheldenmäßiges sehen?
Es gab eine riesige Schlacht. Tausende verloren ihr Leben ohne sich wirklich wehren zu können, aber die Hauptcharaktere konnten sich alleine gegen hunderte Zombies verteidigen. Selbst Dany, die davor nie wirklich für ihre Schwertkampfkünste bekannt war, war plötzlich effektiver als jeder Dothraki - ausgestattet mit einem Feuerschwert! - der Welt. Immerhin haben sie sich zu zweit ohne Weiteres gegen hunderte zur Wehr gesetzt. Und als es letztendlich tatsächlich ausweglos schien, die Welt am Abgrund stand, der Bösewicht zum ultimativen Schlag ausgeholt hat, kam - wortwörtlich! - ein Held vom Himmel geflogen und hat die Welt gerettet.
Ich schreibe dir nicht vor, das nicht mögen zu dürfen. Als Superhelden-Serie taugt ja Game of Thrones allem Anschein auch. Aber nun hier zu behaupten, die Folge sei nicht superheldenmäßig gewesen, ist dann doch etwas gewagt. All die Elemente oben findet man in allen typischen - ziemlich inhaltsleeren - Superheldenmovies.
Man muss etwas nicht besser können, um jemanden dafür zu kritisieren, dass er es nicht gut kann. Keine Ahnung, woher diese Annahme kommt. Wenn ein Fußballer 1m vor dem leeren Tor den Ball am Tor vorbeiballert, kritisiere ich den, dass er es nicht gut kann. Dabei ist völlig egal, ob ich es in dieser Situation besser gekonnt hätte - immerhin ist das sein Beruf.
Du verwechselst „realistisch“ und „konsistent“. Drachen sind nicht realistisch, sie sind aber konsistent innerhalb der Welt. Sie sind mächtig, können aber keinesfalls „alles platt machen“. Das hat u.a. auch die Serie mehr als deutlich gezeigt: auch Drachen können getötet werden und sind keinesfalls unverwundbar.