Aber ich muss sagen, es machen sich Ermüdungserscheinungen breit. Früher hat mich der Tod der Charakter viel mehr mitgenommen, die Storytwists viel mehr geschockt. Mittlerweile sitzt ich davor und denke, Game of Thrones halt. Irgendwie Schade. Ich kann immer noch 3-4 Folgen am Stück schauen, aber die Faszination ist nicht mehr dieselbe. Die Serie läuft eben schon seit 6 Jahren und hat direkt von Anfang an Vollgas gegeben. Da kommt einem 200km/h auch irgendwann normal vor.
Staffel 5 war ja irgendwie so gar keine "Vollgasstaffel", während S6 in den ersten 3-4 Episoden wahnsinnig viel Tempo hatte. Ich finde, dass es jetzt bei Staffel 7 besonders viel Spaß machen wird, wie bekannte Charactere auf neue Orte treffen werden. Auf Orte, die wir schon kennen. Und eigentlich müsste es sehr bald brennen. Niemand leckt sich nach S6 noch die Wunden, alle Konfliktparteien sind bereit für den nächsten Schritt.
Und genau das verdeutlicht die erste Folge der neuen Staffel ziemlich deutlich. Besonders genugtuend fand ich die Schlusseinstellung von Dany, wie sie am Westeros-Tisch steht an dem Stannis schon seinen Angriff auf Kings Landing geplant hat. Einzig den Plot um Sam fand ich etwas zu konstruiert. Greift sich blind irgendwelche Bücher aus dem geschlossenen Archiv heraus, die ihm scheinbar zufällig genau die Informationen geben, welche Jon hunderte Kilometer entfernt benötigt.