Mexikaner unter Dopingverdacht
Der mexikanische Gruppensieg beim Confed Cup wird von Dopingverdächtigungen überschattet. Nach Berichten mexikanischer Medien sollen die Spieler Salvador Carmona und Aaron Galindo vor dem Turnier in Deutschland bei Proben des mexikanischen Verbandes positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden sein. Beide mussten bereits am Dienstag offiziell wegen Disziplinlosigkeit die Mannschaft verlassen und sind nach Hause gereist. Bei den Siegen der Mexikaner in den Gruppenspielen gegen Japan (2:1) und Brasilien (1:0) waren Carmona und Galindo dabei.
Neue Halbfinalpaarungen?
Gedopte Spieler im mexikanischen Team wenn sich das Gerücht bestätigt, könnte das gravierende Auswirkungen auf die Halbfinalpaarungen haben. Bei einem Turnierausschluss Mexikos wäre Brasilien Gruppensieger und die Japaner neuer Gruppenzweiter und damit Halbfinalgegner der deutschen Mannschaft. Markus Siegler, Fifa-Kommunikationsdirektor, erklärte dazu: "Die Vorschriften der Fifa besagen, dass bei einem nachgewiesenen systematischen Doping bis zu 25.000 Schweizer Franken Bußgeld verhängt werden kann und die Mannschaft aus dem Wettbewerb ausgeschlossen werden kann. Weitere Sanktionen wären denkbar. Aber ich wiederhole noch einmal: Wir reden hier nur von Gerüchten."
Fifa weiß von nichts
Dem Weltfußballverband Fifa ist bislang nichts über Dopingfälle in der Mannschaft aus Mittelamerika bekannt. "Es gibt insgesamt keine positiven Dopingergebnisse bei diesem Turnier", sagte Markus Siegler. Das kann gut sein, denn weder Carmona noch Galindo waren für die Dopingkontrollen nach den Spielen beim Confed Cup ausgelost worden. Siegler berichtete weiter, dass der mexikanische Verband noch einmal bestätigt habe, "dass die Spieler aus disziplinarischen Gründen nach Hause geschickt wurden. Wenn in Mexiko vom mexikanischen Verband Proben gemacht worden sind, wäre dieser auch verantwortlich.
Zico überrascht
Japans Nationaltrainer Zico meinte zu den Gerüchten: "Für uns ist das eine Überraschung. Doch wenn es wahr ist, muss die Fifa etwas unternehmen. Ob die Spieler oder die gesamte Mannschaft bestraft werden, werden wir abwarten müssen."
quelle: t-online