Formel 1 Saison 2013

Dann will ich auch einmal meine Gedanken zur Saison 2012 abgeben.
Ich habe wohl zuletzt 1996 ein Quali oder Rennen verpasst und seit 1993/94 regelmäßig Formel 1 geguckt (Ja der Brod war schon als kleiner Bub - bin heute 24 - ein Sportfreak), aber selten fand ich eine Saison wirklich besser.
97, 98, 2000, 2003, 2005, 2006, 2007, 2010 und jetzt 2012 sind die Jahre die mir die meiste Freude brachten.
Was das Niveau betrifft ist 2012 wohl die beste Saison neben den spektakulären Jahren 2005-2007, die ich je miterleben durfte, was vor allem Alonso und Hamilton geschuldet ist.

2012 erinnerte mich in der ersten Saisonhälfte sehr stark an 2003, was ich einfach grenzgenial fand, driftete dann aber (leider) etwas stark in Richtung 2011 ab, auch wenn das ein oder andere Ereignis auch in der 2. Saisonhälfte für viel Spannung sorgte.
Es war eine Saison der Gegensätze, eine Saison der Erwartungen, die sich selten erfüllten und eine Saison, die sich schwieriger kaum analysieren lässt.

In der ersten Saisonhälfte glänzte mit Alonso und Ferrari ein Paket, das eigentlich nicht hätte glänzen dürfen. Ich habe bis Spa öfters gemeint, dass man ja das Gefühl haben muss, das 2012 niemand außer Alonso und Ferrari den Titel haben will, denn so viele Geschenke wie sie Lotus, Mclaren und RB verteilt haben, bekommt man selten. Ein Auto mit dem Alonso in 20 Rennen nur 5-mal in die ersten beiden Startreihen fährt (öfters stand Alonso nicht zwischen 1 und 4) im Titelkampf zu halten und teilweise die Tabelle meilenweit vor allen anderen anzuführen ist nicht nur eine besondere Leistung des Fahrers, sondern eigentlich auch ein Armutszeugnis der anderen Mannschaften. Diesen Eindruck habe ich auch noch nachdem Alonso den Titel mal wieder um umgerechnet 1-2 Punkt(e) verloren hat (zum 3. Mal - auch das hat noch keiner geschafft).

Was war das für eine verrückte erste Saisonhälfte mit 7 Siegern in 7 Rennen, darunter mit Maldonado ein Paydriver im Williams. Was wurde wild diskutiert über die Pirellireifen, DRS, die Unvorhersehbarkeit und darüber, dass das mit Racing alles nichts mehr zu tun habe. Als einer der in Sachen Sport so ziemlich alles irgendwie verfolgt (jeden Blödsinn - vor ein paar Jahren auch einmal kurz Indoor-Bowls) und eben auch im Motorsport nicht nur die F1, sondern auch MotoGP, DTM, WSR, GP2, teilweise LMS und die amerikanischen Rennserien verfolgt und beobachtet, muss ich sagen, dass mir selten Motorsport mehr Spaß machte als zu Beginn der Saison.
Ich bin zwar nicht unbedingt der riesige Fan der DRS-Zonen (finde das System der WSR viel besser, das so ungefähr funktioniert wie KERS - man darf also den Flügel für eine gewisse Zeit im Rennen aufklappen wo und wann man will), aber im Prinzip ist es mir völlig egal, ob der Hintermann nun einen Vorteil durch den Flügel oder den Windschatten von früher zieht. Aber das nur als Randbemerkung.

Was hat mir aber so gut am Saisonstart gefallen? Zunächst natürlich das wechselnde Kräfteverhältnis und die knappen Abstände. Kleinigkeiten konnten alles über den Haufen werfen. Großartig. Ich liebte 2003 dafür, dass man nicht wusste welches Auto auf welcher Strecke besser funktionieren würde und man auf den Wetterbericht warten musste, weil bei großer Hitze der Williams BMW Vorteile hatte, bei wärmeren Temperaturen der Mclaren, wenns kühler wurde der Ferrari nicht zu biegen war und irgendwo dazwischen der Renault mitspielen wollte.
Dazu diese Reifen - wie oft wurde Pirelli kritisiert, wie oft wurden sie verteufelt und wie oft musste man lesen, dass das doch mit der F1 nichts mehr zu tun hat.
Einer wie ich, der vor dem Bildschirm hockt und an den Rundenzeiten klebt und seine Schlüsse hinsichtlich der Strategie zieht, der liebt so etwas aber. Abbauende Reifen bzw. zumindest mehr als 1 Boxenstop sind etwas das mir wirklich sehr gefällt.
Leider hat sich Pirelli der Kritik angenommen und (auch wenn viele behaupteten, dass Pirelli das gar nicht kann) von einem Rennwochenende zum anderen einfach haltbarere Reifen gebracht. Hat das irgendwem mehr Attraktivität gebracht? Sicher nicht. Als Beispiel nehme man den Grand Prix von Austin: Wahrscheinlich eine der besten neuen Strecken seit Jahren....neben dem neuen A1-Ring von 97, Malaysia und Singapur für mich so ziemlich die beste, deren Einführung ich miterleben durfte.
Aber das Rennen hätte mit 2 oder 3 Stops pro Fahrer noch besser sein können.
Eine Formel1 in der manch einer nur wechselt, weil er mit der anderen Mischung auch ranmuss, ist nicht unbedingt das was ich mir wünsche - erst recht nicht nachdem Nachtanken ohnehin verboten ist. Man muss die Reifen ja nicht wieder komplett einbrechen lassen, aber die Teams zu mehr als einen Stop zwingen um mehr strategische Variationen zu ermöglich ist doch wirklich wünschenswert.

Meine persönlichen Highlights in diesem Jahr waren als Alonsofan natürlich dessen Siege in Malaysia und Valencia. Ersterer ist nach den Wintertests und den Qualis von Australien und Malaysia selbst mit 1.5 Sekunden Rückstand einfach etwas, das in der F1 nur ganz selten passiert und wer die Bilder von Valencia gesehen hat, dem muss man wohl kaum noch erklären worum es geht. Aus Fansicht sind das Siege, die einem ewig in Erinnerung bleiben werden - ähnlich wie für mich z.b. Bergers letzter Sieg 1997 in Hockenheim. Die Bilder habe ich noch heute genau im Kopf.

Was gibt es zu Teams und Fahrern zu sagen? Sehr viel.

Red Bull: Hat sich beide Titel (trotz Dr. Markos öffentlicher Bekundungen zum Arschlochsein) absolut verdient. man hat zusammen mit Mclaren wieder das mit Abstand schnellste Auto gebaut und dabei aber viel weniger Fehler als Team gemacht. Man ist jetzt 4 Jahre in Folge mit Sicherheit das beste Team (den Titel 2009 haben die beiden Fahrer mit zu vielen Fehlern weggeworfen) gewesen. Sowas ist selten. Man geht mit Sicherheit nach Hamiltons Abgang zu Mercedes auch 2013 wieder als absoluter Favorit in die Saison. Alles andere als ein siegfähiges RB-Team wäre eine riesige Überraschung.

Mclaren: Hat 2012 viel zu wenig aus der Stärke des Autos und Hamiltons Leistung geholt. Nicht weniger unzuverlässig als Red Bull, unglaublich viele und schlechte Boxenstops zu Beginn der Saison beim besseren Fahrer Hamilton und dann auch noch Pech mit Abschüssen....eigentlich beschämend. Wenn man die Leistung des Autos bedenkt, dann hätte Hamilton und nicht Alonso dieses Jahr um den Titel fahren MÜSSEN.

Lotus: Hatte für mich 2012 vor allem wegen der 1. Saisonhälfte das drittstärkste Auto. Man hat zu wenig daraus gemacht. Schlechte Strategien (man erinnere sich daran wie Raikkonen ähnlich wie Alonso in China durchgereicht wurden, weil man sich verzockt hat), zu Beginn der Saison zu langsame Boxenstops, die Rennschwäche von Grosjean und die teilweise viel zu schwachen Qualis vom sonst so konstanten Raikkonen sind die Gründe warum man das, was Alonso und Ferrari gelungen ist, nicht selbst schaffen konnte. Es hat fast etwas ironisch, dass man den einen Sieg erst in Abu Dhabi und nicht in der 1. Saisonhälfte holte, wo das Auto weit konkurrenzfähiger war.

Ferrari: Tja, was will man zu einem Team sagen, dass zum 1. Mal seit 4 Jahren ein aggressives, innovatives und völlig neues Auto baut....und damit vollkommen auf die Schnauze fällt. Aufregung um die Pull Rod - Aufhängung vorne und hinten (ironischerweise gab es das zum letzten Mal beim Minardi 2001 - Alonso erstes Dienstfahrzeug) und ein so unglaublich aggressives und innovatives Auspuffsystem bei den Wintertestfahrten (so innovativ und aggressiv, dass es nie zum Einsatz kam, weil es die Hinterreifen zum Glühen brachte) und was blieb davon übrig? Ein Massa der gefühlt in einer anderen Rennserie fährt und ein Alonso der sich wohl an Renault 2009 zurückerinnert fühlte und nicht mehr wusste wieso er zu Ferrari wechselte. Bei 1.5 Sek. Rückstand in den ersten Qualis hakt jeder vernünftige F1-Fan den Titel sofort ab. Vor allem wenn 7 Teams oder gar mehr potentiell schneller können.
Warum fährt man dennoch um den Titel? Natürlich wegen dem Fahrer und dem einen Update vor Barcelona (gefühlt das einzige, das funktionierte), aber auch, weil man sonst so viel mehr richtig gemacht hat, als alle anderen Teams.
Strategiemäßig hat man sich nur in China und Kanada grobe Schnitzer geleistet (neben dem kleinen im Austinquali mit den gebrauchten Reifen) und mehr als den Stop von Alonso in Austin hat man auch dahingehend nicht verbockt. Man war immer da, man war immer zuverlässig und man hat jedes Geschenk der Konkurrenz dankend angenommen, auch wenn man von der Geschwindigkeit her nicht mithalten konnte.
Bestes Beispiel dafür ist der Grand Prix von Ungarn. Ferrari hat vom Speed her keine Chance. Mclaren, RB, Lotus und Williams sind ohne jeden Zweifel schneller. Wenn jeder seine Sachen zusammenbekommt, dann wird Alonso in diesem Rennen 9. und nicht mehr.
Alonso wird 5.
Warum? Weil ein Vettel und Button hysterisch ihre Teams übern Funk anweisen, dass man sich doch bitte eine gute Strategie einfallen lassen möge, weil man zwar schneller als der Vordermann ist, aber nicht vorbeikommt. Was machen die Teams? Die hören auf den Unsinn und stellen die Strategie um - ein zusätzlicher Boxenstop, der im Falle von Button und Webber katastrophale Folgen hatte und im Fall von Vettel fast ins Auge ging und im Endeffekt WM-Entscheidend hätte sein können. Gerade Rb hätte nach 2010 wissen müssen, dass man in Ungarn ohne große Topspeedvorteile chancenlos ist. Ein Grand Prix - bezeichnend für die gesamte Saison von Ferrari.

Am Ende hat man den Titel dennoch zurecht verloren. Wenn man im letzten Saisondrittel Updateoffensive nach Updateoffensive startet, aber bei Alonso rein gar nichts funktioniert, ja ein Massa gar trotz Verzicht auf Heckflügel, Diffusor und Unterboden immer näher an Alonso rankommt und in SK gar schneller, in Austin nicht langsamer ist, dann ist da etwas verkehrt. Vielleicht wäre es besser gewesen auch mit Alonso den Weg von Massa zu gehen - dass die Konzentration auf vorhandene Teile und Setup nicht verkehrt ist, zeigte ja auch Force India.

Sauber: Gutes Auto gebaut, oft groß aufgezeigt, aber an der mangelnden Konstanz der eigenen Fahrer gescheitert. Warum man James Key abgegeben hat, werde ich nicht verstehen, eine meiner Meinung nach saudämliche Entscheidung. Dafür hat man mit Hülkenbergs Verpflichtung in meinen Augen wieder sehr viel richtig gemacht.

Williams: Der eine Fahrer ist konstant, aber oft zu langsam. Der andere ist manchmal schnell, aber zu unkonstant. Ein Sieg ist am Ende alles was übrig bleibt von der Saison 2012. Auch hier hat man allerdings mit Bottas Aufstieg für 2013 etwas richtig gemacht.

Force India: Unfassbar gute Fahrerpaarung. Hülkenberg und Di Resta verdienen wohl beide ein besseres Cockpit. Warum Mclaren Perez holt und nicht einen der beiden ist für mich vollkommen unverständlich. Die Entwicklung früher eingestellt als die meisten anderen Teams und dennoch ein klarer Aufwärtstrend....eigentlich steht man in der K-WM zu weit hinten. Für mich fast das Team der Saison und ich bin prinzipiell kein Freund von Force India, sondern eher Sauber- und Williamssympathisant was die Mittelfeldteams betrifft.

Mercedes: Muss man was sagen? Guter Saisonstart. Erster Sieg und Pole. In Monaco noch toll dabei. Und der Rest? Schumachers letzte Saison wird zum Trauerspiel und mit Rosberg lässt man einen der besten Fahrer im Feld komplett im Stich. Ohne Worte.

Dann kommen wir abschließend noch zu den Fahrern...(wer hat bis jetzt den Dreck wirklich gelesen? xD)

Webber: Was für eine Saison? Bis Silverstone fährt er auf einem Niveau mit Vettel. Seine Qualileistung blieb immer gut, aber was er im Rennen in der 2. Saisonhälfte zusammengefahren ist, ist nochmal schlechter als 2011. Gewinnt in Monaco und Silverstone mit beeindruckenden Leistungen (was übrigens Vettel zum Weltmeister gemacht hat) und baut dann unvorstellbar ab. Meine Güte am Ende liegt Webber nur 59 Punkte vor Massa im schlechteren Ferrari und dem Brasilianer hat bis Spa doch kein Mensch ernst genommen....wer in der 2. Saisonhälfte nur die Hälfte der Massapunkte holt, der muss sich Kritik gefallen lassen. Erst recht in so einem Auto. Webber ist einer der Fahrer mit denen ich sympathisiere (die anderen sind übrigens Rosberg, Hülkenberg, Button und Raikkonen) und deswegen hoffe ich, dass er sich 2013 ein bisserl mehr zusammenreißt und die ganze Saison funktioniert und nicht nur eine halbe.

Massa: Was will man dazu sagen? Wenn man sich den Abstand zu Alonso in 70% der Rennen ansieht, dann hatte man wirklich teilweise das Gefühl man befindet sich wieder in den 80er und 90ern der F1. Für die moderne F1 in der 3 Zehntel (gerade in dieser Saison) schon eine Welt sind, ging bei ihm gar nichts. Und urplötzlich seit Spa fährt der Junge wieder vorne mit wie in manchen Rennen 2010 und steht den Herren Button und Webber in nichts nach. Erklären kann ich es mir nicht. Er hat laut eigenen Aussagen manchmal Updates erst 1 Rennen später bekommen und dann dennoch darauf verzichtet, was eine Erklärung ist. Eine andere sind sicher die haltbareren Pirellireifen die ihm klar geholfen haben, aber wirklich komplett verstehen will man es nicht.
2013 wird Aufklärung bringen. Im Moment hört man, dass die Reifen für 2013 wieder mehr wie 2011 werden und aktuell noch vorne etwas überhitzen. Das wird Massa überhaupt nicht gefallen und da er wenig flexibel ist, würde es mich nicht wundern, wenns 2013 bei ihm so weitergeht wie es die letzten 3 Jahre vorgemacht haben.

Button: HAHAHA....das wird sich Button heimlich denken. Fährt teilweise für einen Weltmeister eine Scheiß-Saison (anders kann man es nicht sagen) und liegt am Ende nur 2 Punkte hinter einem entfesselnden Hamilton. Dass er 3 Rennen gewinnt ist eigentlich der Wahnsinn und es war schlicht eine typische Button-Saison. Entweder Top oder Flop. Manchmal im Nirgendwo, chancenlos und auf Massa-Niveau und dann wieder wie in Australien, Spa und Brasilien as good as it gets.
Tatsächlich hat Button am Ende der 3 gemeinsamen Jahre mehr Punkte geholt als Hamilton. Das Kunststück ist zwar nicht wirklich seiner eigenen Spitzenleistung allein geschuldet, aber zumindest bis jetzt kann man nur festhalten, dass sein Wechsel zu Mclaren das einzig richtige war, ja fast ein Geniestreich.
2013 wird für Mclaren ohne Hamilton dennoch schwer, weil Buttons Schwankungen einen Titel nur dann möglich machen, wenn die Karre diese Schwankungen ausgleichen kann.

Raikkonen: Nach Alonso, Hamilton und Vettel meine Nummer 4 im Jahre 2012. Comeback und sofort 3. in der WM...spricht für sich. Sein Sieg in Abu Dhabi war der überfällige Lohn für den guten Lotus und seine Konstanz. Häufig lese ich zur Zeit, dass Kimi doch bitte genauso gut wie die anderen 3 Herren war. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Im Rennen war er oft gut dabei und konstant, aber vor allem im Quali hat er einfach viel zu oft geschwächelt und allgemein aus der 1. Saisonhälfte zu wenig gemacht.
Ich freue mich aber, dass er 2013 wieder dabei ist und ich hoffe, dass es nicht sein letztes Jahr war. 19-mal in den Punkten (so oft wie kein anderer) und dabei 7-mal auf dem Podest (genauso oft wie Hamilton und gar einmal mehr als Button) sprechen eine deutliche Sprache und die sagt: Gelungenes Comeback. Da hat ein anderer schlechter ausgesehen.

Vettel: Zum 3. Mal Weltmeister und damit eigentlich das einzige was wirklich zählt erreicht. Trotzdem nur meine Nummer 3 der Saison 2012. Warum? Viele Gründe. Er fuhr noch immer eine tolle Saison, aber 2011 war er ohne Zweifel besser. Den Titel hat er seiner Steigerung und der seines Fahrzeuges im Laufe der Saison zu verdanken. Er fuhr ein paar tolle Rennen und war phasenweise absolut genauso gut wie 2011, vielleicht manchmal sogar etwas besser. Wer mit 25 Jahren gegen Hamilton und Alonso seinen 3. Titel holt, der muss einer der besten sein. Trotzdem hat er selbst viel getan um Alonso im Titelkampf zu halten. Selbst ab seiner Steigerung vom Rennsonntag in Spa hat er noch Fehler gemacht. Selten gab es in den letzten Rennen ein Quali in der er keine schnelle Runde weggeworfen hat. Sein Glück: Mit dem RB bist du dann eben noch immer in den ersten beiden Reihen. Der Speed des Fahrzeugs erlaubt diese Fehler.
Viele habens wohl schon vergessen (ich lese in den letzten Wochen häufig, dass doch Vettel in der 1. Saisonhälfte genauso gut war wie Alonso und Hamilton), aber in der 1. Saisonhälfte glänzten zwei andere. Es brauchte 4 Qualis bis er seinen Teamkollegen einmal schlagen konnte. Er jammerte über das angeblich schlechtere neuere Chassis, dass er dann doch nehmen musste und damit vor seinem Ausfall in Valencia dominierte (so schlecht wars - so viel zum Gefühl des Fahrers). Er verzichtete in Monaco im Q3 auf eine schnelle Runde, weil er meinte, dass man keine Chance auf Pole habe...die greift dann sein TK ab, nachdem Schumacher bestraft wird.
Klappt bei Gelb DRS auf und wird bestraft. Überholt außerhalb der Strecke und gibt den Vorteil nicht zurück (in Abu Dhabi war der dann immerhin so klug) und lässt damit Punkte liegen. Über Monza kann man sicher streiten, aber natürlich kann man dafür bestraft werden und in meinen Augen ist er an seinem Vorfall im letzten Rennen gegen Senna auch selbst Schuld, denn wie er da hineinsticht, als wäre sonst niemand da, das war unnötig und dass er nicht ausfällt und dem Titel wegwirft ist dann tatsächlich nicht mehr als Glück im Unglück. Dazu kommt noch, dass er Glück hat, dass die FIA nicht immer genau hinsehen will, war er in 3 Qualis auf seiner schnellsten Rennrunde mit allen 4 Rädern neben der Strecke. Nur in Indien wurde der Vorfall untersucht und die "Anklage fallen gelassen"...nicht, weil er doch auf der Strecke war, sondern weil man keine Außenaufnahmen hatte und sich nicht traute nur auf die Onboard zu vertrauen - im Zweifel für den Angeklagten hieß es von der FIA - auch deswegen ist er gestern Weltmeister geworden.
Das ändert nichts an ein paar überragende Rennen die er uns zeigte und an seinem verdienten Titel, aber man muss eben auch festhalten: Ein Alonso der sich diese Dinge erlaubt, der fährt 2012 um viel, aber um keinen Titel. Am Ende stehen dennoch 5 Siege, 6 Poles und 10 Podestplätze auf seinem Konto...zahlen von denen mancher nur träumen kann.
Festzuhalten gilt es am Ende, dass es eine besondere Leistung ist seit 2010 der zu sein, den man schlagen muss und er wird es auch 2013, denn mein Favorit auf den Titel heißt auch im nächsten Jahr wieder Vettel.

Was mir allerdings am wenigsten von ihm 2012 gefallen hat war seine Aussage über Ferrari direkt nach dem Titelgewinn. Wer es nicht weiß, er hat sinngemäß folgendes gesagt: "Ferrari hat alles versucht. Allerdings wurde ich so erzogen: Lügen haben kurze Beine und Ehrlichkeit währt am längsten."
Nicht besonders groß, wenn man denkt, dass in Abu Dhabi und Interlagos für Vettel mehr Autos gebremst haben, als für Alonso in den letzten 3 Jahren. So viel Stallorder wie in Interlagos von RB betrieben wurde, gabs wahrscheinlich in der Geschichte der F1 noch nicht.
Ich finde das nicht schlimm, ist doch Stallorder aus Teamsicht das einzig verständliche im WM-Kampf....nur dann mit dem Finger auf andere zu zeigen ist dann wirklich das Allerletzte, weil ein Weltmeister wäre er heute ohne diese notwendigen und nachvollziehbaren Manöver auch nicht.

Hamilton: Meine Nummer 2 und rein von der Leistung her sicher auf einem Niveau mit Alonso. Seit 2007 und seinem Rookiejahr war Hamilton nicht mehr so konstant wie 2012. 2-mal mit dem Setup spekuliert in vielleicht 2-3 Rennen langsamer als der Teamkollege und nur in wenigen nicht viel schneller, nur minimale Fehler, fast immer am Optimum und der einzige Grund warum er 2012 nicht um den Titel fährt ist seine Mannschaft. 7 Podestplätze, 7 Poles und 4 Siege (und es könnten eben auch leicht 2-4 mehr sein) - er hätte sich den Titel mindestens genauso verdient wie Vettel.
2012 war von seiner persönlichen Leistung her aber genau das was er brauchte. Eine so konstante Saison, wie sie Alonso schon so häufig lieferte und Vettel 2011 den Titel bescherte. Er mag nur einen Titel haben, aber mit der Saison gehört er zweifelsfrei zu den ganz großen Fahrern der F1-Geschichte. Für ihn gilt Ähnliches wie für Alonso: Ein zweiter Titel sei ihm doch bitte vergönnt...ein Hamilton, der auf einem Titel sitzen bleibt, hat 1-2 Titel zu wenig gewonnen. Mit Alonso der Mann der Saison und allein auf Grund ihrer Konstanz eine Liga über den Rest zu stellen. Habe kein Problem damit, wenn manch einer Hamilton als seiner Nummer 1 der Saison bezeichnet - Argumente hat er genug auf seiner Seite.
Man kann ihm nur wünschen, dass er bei Mercedes auf keine komplette Dreckskarre trifft. Eine Herausforderung wird er so oder so haben: Rosberg wird mit Sicherheit sein schnellster Tk seit Alonso sein.
Er ist neben Schumacher sicherlich der Pechvogel der Saison 2012.

Alonso: Was soll man als Alonsofan nach dem nächsten Arschtritt sagen?
Nach 2007 und 2010 zum 3. Mal einen Titel um umgerechnet 1-2 Punkte zu verlieren ist etwas, das nicht jeder mitmachen will. Er war so gut wie 2005 und 2006, aber zum Titel hat es wieder nicht gereicht. Es ist tragisch, weil die Geschichte eine schöne gewesen wäre. Der katastrophale Start mit dem Ferrari, mit dem Sensationserfolg in Malaysia und der Auferstehung zwischen Barcelona und Hockenheim und dem Abfall in der 2. Saisonhälfte in der man einfach nur Schadensbegrenzung betreiben konnte...ein Titel von Alonso im Jahr 2012 wäre etwas gewesen, was es in der modernen F1 eigentlich nicht mehr gibt, schon gar nicht wenn die Konkurrenz so stark ist.
Dass was ihn für mich vielleicht noch etwas vor Hamilton sein lässt, ist der Umstand, dass sein Erfolg immer am seidenen Faden hing. Alonso hat dazu vor einiger Zeit selbst getwittert, dass der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage für niemanden so klein sei, wie für sein Team. Es ist eine schmale Linie auf der sich Alonso die gesamte Saison bewegen musste.
Bezeichnend dafür auch seine 3 Siege: Keiner davon lag nur in seinen Händen. In Silverstone und Hockenheim fährt er ohne Regen im Quali ganz einfach nicht um den Sieg sondern irgendwo.
Alonso hatte ein Auto, welches nur 5 Mal in die ersten beiden Reihen fahren konnte (immer von ihm). Sicher war der Ferrari besser im Rennspeed und seine teilweise sensationellen Starts (Alonso von außen funktioniert fast immer) kompensierten einiges, aber dennoch braucht man eigentlich etwas anderes als ein im Quali hoffnungslos unterlegenes Auto wenn man um den Titel fahren will.
Beeindruckend sind die Zahlen: Wenn Alonso am Start nicht rausflog, landete er immer in den Punkten, ganz egal wie schlecht das Auto war, er holte 2 Poles (selbstverständlich nur im Regen), 3 Siege, aber sensationelle 13 Podestplätze (wie geschrieben hat Vettel 10 und sonst niemand mehr als 7). Er war fast immer schneller als sein Teamkollege...langsamer eigentlich nur in den letzten beiden Qualis und zweifelsfrei auf den weichen Reifen in SK...
Man liest, dass es Alonso nicht gut steht, dass Massa nun so nah an ihm dran ist, aber ich denke genau das zeigt seine Sonderstellung: Man kritisiert ihn für eine Leistung in den letzten Rennen die noch immer ausreichte um Webber und Button in den schnelleren RBs fast immer zu schlagen und in Abu Dhabi fast noch ein Rennen zu gewinnen. Das geht so weit, dass viele auch im Rennen gestern Massa als den schnelleren gesehen haben, dabei war Massa eigentlich nur hinter dem SC und wenn Alonso neben der Strecke war schneller
11 Formel 1 - Jahre und bei keinem sind die Leistungsschwankungen kleiner...das ist das was Alonso wohl am meisten auszeichnet. Ein weniger großartiger Alonso in einem schlechten Ferrari fährt eben trotzdem noch aufs Podest.
Brawn hat es in diesem Jahr sehr gut ausgedrückt wie ich finde:

"He is simply one of the all-time greats. He wins races he shouldn’t win, races that he’s got no right to win. And that’s the mark of a great driver."

2010 verpasst er nur knapp den Titel. 2011 wird er im Ferrari fast Vizeweltmeister, obwohl Button, Hamilton und Webber die viel, viel stärkeren Karren haben. 2012 fehlen wieder nur 3 Punkte...er ist mit einer Regelmäßigkeit eigentlich immer dort, wo eigentlich andere sein sollten.
In seiner Karriere hat man häufig von Glück gesprochen. 2005 im Vergleich zu Kimi sehr oft. Auch später noch ab 2010, wegen den RB-Defekten sollte es immer Alonso sein, der Glück hatte. Das ist ein bisschen seltsam, wenn man seine knappen WM-Niederlagen bedenkt und es ist noch seltsamer wenn man ihm Abstaubersiege von P2 aus vorwirft, wenn eigentlich ein anderer auf P2 sein sollte.

Ein 3. Titel sei ihm doch bitte noch vergönnt, denn es wird bei ihm langsam nicht nur der Lohn für eine tolle Saison, sondern für eine tolle Karriere. Und so wünsche ich mir für Alonso vor allem eines: Eine Karre die doch bitte auch einmal für ähnliche Qualileistungen wie von RB und Mclaren gut genug ist und auch den ein oder anderen einfachen Sieg einfährt, denn solche hatte Alonso schon ewig nicht mehr. Die feiern andere....

Viel Spaß beim Lesen xD

Ist zwar noch aus dem alten Thread, ich wollte es aber hier noch mal Zitieren da ich es toll finde wie viel Arbeit sich hier gemacht wurde (ich weiß aus Erfahrung das man so einen Text nicht nebenbei in fünf Minuten hin klatscht ;-) ) und im großen und ganzen mit fast allem übereinstimme. Leider ist der Text aber unter anderem auch von mir mehr oder minder Ignoriert und worden und ein wenig Untergegangen.

Bei mir lag es daran das ich mal ganz in Ruhe auf ein paar Punkte eingehen wollte aber leider Momentan einfach nicht die Zeit finde. Ich denke das ich in der Woche zwischen Weihnachten und Silvester mal bei dem ein oder anderem Punkt etwas im Detail darauf eingehe jetzt muss es aber reichen die ganze Geschichte erst noch mal nach oben geholt zu haben falls der ein oder andere den Text vielleicht gar nicht mit bekommen hat.
 
Marussia-Präsident bestätigt Chilton

Nikolai Fomenko bestätigt den 21 jährigen Max Chilton als zweiten Fahrer neben Timo Glock

http://www.formel1.de/forum/viewtopic.php?t=26776#p1187503


Bisherige Karriere:

2008: Britische Formel 3 (Platz 10)
2009: Britische Formel 3 (Platz 4)
2009: Formel Renault 3.5 (Platz 40)
2010: GP2-Asia-Serie (Platz 18)
2010: GP2-Serie (Platz 25)
2011: GP2-Asia-Serie (Platz 22)
2011: GP2-Serie (Platz 20)
2012: GP2-Serie (Platz 4)

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Überragende Laufbahn ist jetzt was anderes oder? :D

er bringt über 11 mio. mitgift für das team mit, das ist der ausschlaggebende punkt.

ich finde dieses "sich in ein team einkaufen" langsam aber sicher einfach nur noch lächerlich. ich verstehe es ja, dass vor allem die kleineren teams auf zusätzliche finanzspritzen angewiesen sind. wenn es aber nur noch darauf hinausläuft, dass einfach der "reichere" und nicht der talentiertere fahrer ein cockpit kriegt, läuft was mächtig schief in der f1 und es hat nix mehr mit sport, sondern viel mehr mit wirtschaft zu tun.
 
Grosjean bei Lotus bestätigt
Lotus fährt auch in der Saison 2013 mit Kimi Räikkönen und Romain Grosjean - Teamchef Eric Boullier setzt auf die Karte Kontinuität

Speziell während der zurückliegenden Wochen und Monate war sich Grosjean, der am Wochenende das Race of Champions in Bangkok gewann, nicht sicher, ob er sein Lotus-Cockpit behalten darf. "Ich machte mir Sorgen", gibt der 26-Jährige im Gespräch mit 'Autosport' unverblümt zu. "Wenn im Dezember alle Rennen gefahren sind und du auf eine Antwort wartest, dann ist das nicht gerade der einfachste Teil der Saison."



Grosjean fiel in der Saison 2012 wiederholt durch hitzige Manöver auf und brachte damit sowohl sich selbst als auch das Team um wertvolle WM-Punkte. Während Räikkönen als einziger Pilot im Feld alle 20 Grands Prix in diesem Jahr beendete, fiel Grosjean in seinen 19 Anläufen sieben Mal vorzeitig aus. Darüber hinaus holte der Finne den einzigen Sieg für das Team und landete sieben mal am Podest. Am WM Ende hatte Grosjean somit weniger als die Hälfte an WM-Punkten: Räikkönen wurde WM Dritter mit 207 Punkten, Grosjean landete schlussendlich auf dem achten WM Platz mit lediglich 96 Punkten.

http://www.formel1.de/de/3260/Grosjean+bei+Lotus+bestätigt/newsID/1680156
 
Lotus sah sich nach Alternative um - Grosjean: "Kein Recht mehr, so dumme Fehler zu machen"

Teamintern war zwischenzeitlich längst nicht alles klar, wenn es darum ging, Grosjean ein weiteres Jahr zu behalten. Während der 26-jährige Franzose Teamchef Boullier stets im Rücken wusste, äußerte sich Teambesitzer Gerard Lopez wiederholt skeptisch. Wie Boullier nun offenbart, erhielt er im Anschluss an das Saisonfinale in Brasilien vom Luxemburger die Erlaubnis, nach einem möglichen neuen Teamkollegen für Ex-Weltmeister Räikkönen Ausschau zu halten.

Grosjean teamintern nicht unumstritten
Der bei Sauber vor die Tür gesetzte Kamui Kobayashi galt als heißester Kandidat für die Grosjean-Nachfolge. "Vom Vorstand wurde die klare Strategie vorgegeben, mit zwei schnellen Fahrern anzutreten, um dem Anspruch eines Topteams gerecht zu werden. Ziel muss es sein, unter die besten Drei zu fahren und Siege anzupeilen", gibt Boullier die Lotus-internen Vorgaben wieder und gesteht in Bezug auf seinen Schützling: "Was Romain betrifft, gab es beim Betrachten aller Aspekte seiner Saison positive Anzeichen, aber auch Vorbehalte."

"Für Gerard Lopez war es wichtig zu verstehen, warum die erhofften Ergebnisse nicht immer erreicht wurden", setzt Boullier fort und verweist als Grund für das Festhalten an Grosjean auf die zurückgegangene Fehlerquote nach dessen Zwangspause beim Grand Prix von Italien: "Es war offensichtlich, dass er nach der Entscheidung, ihn für ein Rennen zu sperren, etwas ins Hintertreffen geriet. Anschließend machte er jedoch mehr als nur einmal deutlich, wie gut er ist. Wir glauben an ihn."


Romain Grosjean zeigt nach der Vertragsverlängerung Reue, spricht von schlaflosen Nächten und gibt zu, sich nach einem neuen Job umgesehen zu haben

Romain Grosjean zitterte sich dieses Jahr zu seiner Vertragsverlängerung bei Lotus. Der Franzose war sogar bei Sponsor Total während der Saison durch seine vielen Karambolagen und Zwischenfälle in Ungnade gefallen - als der Vertrag von Teamkollegen Kimi Räikkönen für 2013 bestätigt wurde, blieb es um den GP2-Champion ruhig. Gleichzeitig gab es zahlreiche Piloten, die mit Sponsorenmillionen lauerten und es auf Grosjeans Cockpit abgesehen hatten.

"Es gab einige harte Momente, ein paar schlaflose Nächte", gibt der 26-Jährige, der schon in seinem ersten Formel-1-Jahr 2009 immer wieder mit Unfällen auffiel, gegenüber 'AFP' zu. Der negative Höhepunkt seiner Crashserie war dieses Jahr die Startkollision in Belgien, die ihm sogar eine Sperre für das Rennen in Italien einhandelte. Ihm ist bewusst, dass die Schonfrist nun vorbei ist: "Es gibt viele Dinge, die ich versuche zu verbessern, denn ich bin kein Rookie mehr. Ich habe nicht länger das Recht, solch dumme Fehler zu machen, die zu 100 Prozent mein Fehler waren."

Eine späte Einsicht, denn vor allem in der Anfangsphase der Saison stritt er stets ab, der Auslöser für die vielen Zwischenfälle gewesen zu sein. Jetzt blickt er aber nach vorne und erklärt, warum ihm Lotus eine zweite Chance gibt: "Meine Fähigkeit, schnell zu fahren, hat sich zu meinen Gunsten ausgewirkt, auch die Gespräche und die Tatsache, dass wir hungrig sind, um gemeinsam Weltmeister zu werden. Wenn wir ein paar Dinge aussortieren, dann werden wir erfolgreich sein."

Somit muss der passionierte Hobby-Koch seine Pläne, ein Restaurant zu eröffnen, noch etwas in die Zukunft verschieben, was ihm aber durchaus recht ist. "Ich weiß nicht, ob ich - wenn man mich fallengelassen hätte - sofort ein Restaurant eröffnet hätte", meint er. Dennoch war er bereits dabei, sich für die Zeit nach der Formel 1 zu rüsten: "Ich habe mich bereits woanders umgesehen, um das zu machen, was ich am besten kann - ein Auto zu fahren."
 
Ferrari setzt auf zwei Entwicklungs-Teams und erklärt warum der Start in die Saison dieses Jahr wichtiger als sonst ist

Maranello - Um endlich wieder einen Fahrertitel oder auch Konstrukteurstitel in der Formel 1 feiern zu können, baut Ferrari in Zukunft auf zwei Entwicklungs-Teams. Wie Teamchef Stefano Domenicaliauf der Ferrari-Internetseite sagte, solle sich Simone Resta als Projektleiter um den neuen Rennwagen für die Saison 2013 kümmern, Fabio Montecchi überwache die Konzeption für den Boliden 2014.

"Wir haben einfach gemerkt, dass wir dieses Jahr vieles gleichzeitig gemacht haben und dabei einfach nicht effizient genug waren", begründete Domenicali die Entscheidung. Im Jahr 2007 hatte Ferrari zum bisher letzten Mal durch den Finnen Kimi Räikkönen den Fahrer-Titel gewonnen.

Wie die Italiener weiter mitteilten, soll zukünftig der Toyota-Windkanal in Köln genutzt werden, da der firmeneigene modernisiert wird. Das 2013er Auto soll bis Anfang Februar der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

"Das nächste Jahr wird in den ersten Rennen entschieden", vermutet er gegenüber 'auto motor und sport'. "Was uns im Vorjahr in Jerez passiert ist, wird sich dieses Jahr nicht wiederholen." Tatsächlich wäre dies 2013 noch bitterer, denn die Reglementrevolution 2014 zwingt die Teams dazu, sich früher als sonst auf die neuen Autos zu konzentrieren - es wird daher nicht mehr möglich sein, so lange am aktuellen Auto zu arbeiten, um die Fehler der Vorbereitungszeit auszubügeln.

"Die Teams werden ihre Arbeit für 2013 machen und dann mit den Vorbereitungen für 2014 weitermachen", bestätigt Domenicali. "Der Wechsel wird vermutlich im Juli passieren, daher müssen wir das Jahr gut beginnen."
 
Hier die aktuellen Quoten: Interessant wie stark die Fahrer und Teams vor den ersten Tests eingeschätzt werden:

Fahrer-WM 2013 18:00

2.00 Sebastian Vettel
3.00 Fernando Alonso
11.00 Kimi Räikkönen
12.00 Jenson Button
15.00 Lewis Hamilton
17.00 Mark Webber
21.00 Sergio Perez
31.00 Felipe Massa
41.00 Nico Rosberg
51.00 Romain Grosjean
81.00 Pastor Maldonado
101.00 Nico Hülkenberg
101.00 Valtteri Bottas
151.00 Paul di Resta
251.00 Daniel Ricciardo
251.00 Esteban Gutierrez


Der Abgang von Lewis Hamilton zu Mercedes wird anscheinend als ziemliche Schwächung interpretiert. Obwohl McLaten letzte Saison 8 Poles und 7 Siege geholt hat, wird Kimi Räikkönen mehr zugetraut als dem neuen McLaren-Duo.

Zudem fällt auf, dass der Abstand zwischen den Teamkollegen bei Lotus und Mercedes am größten bei den Spitzenteams ist...anscheinend werden Hamilton und Räikkönen deutlich stärker im Team eingeschätzt, als die Team-internen Konkurrenten von Ferrari und Red Bull - aus meiner Sicht etwas überraschend :o

 
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Perez: "Rosberg schneller als Vettel"
Quelle: http://www.formel1.de/de/3260/Perez%3A+"Rosberg+schneller+als+Vettel"/newsID/1680387

Fernando Alonso describes former foe Lewis Hamilton as the strongest driver in F1
Quelle: http://www1.skysports.com/formula-1...-Lewis-Hamilton-as-the-strongest-driver-in-F1



Hamilton hat ebenfalls ordentlich gegen Vettel ausgeteilt, aber seine Behauptung begründet:

Nor has Hamilton been shy in voicing his admiration of Alonso, whilst also apparently talking down Vettel's achievements. "Fernando, for me, is more accurate," the Englishman told The Daily Telegraph in November. "He hits all the apexes Sebastian misses four apexes on a single lap and still goes quickest.
 
Perez: "Rosberg schneller als Vettel"
Quelle: http://www.formel1.de/de/3260/Perez%3A+"Rosberg+schneller+als+Vettel"/newsID/1680387

Fernando Alonso describes former foe Lewis Hamilton as the strongest driver in F1
Quelle: http://www1.skysports.com/formula-1...-Lewis-Hamilton-as-the-strongest-driver-in-F1



Hamilton hat ebenfalls ordentlich gegen Vettel ausgeteilt, aber seine Behauptung begründet:
Bin mal ehrlich. Ich würde den derzeitigen Weltmeister an Alonsos oder Hamiltons Stelle, völlig unabhängig vom tatsächlichen fahrerischen Können, auch nicht noch zusätzlich in den Himmel schreiben und alle Welt wissen lassen,dass mein Hauptkonkurrent um die Weltmeisterschaft auch wahrscheinlich der beste Fahrer ist. das gleicht ja nem sportlichen Selbstmord.
Klappern gehört halt zum Geschäft auch in der Winterpause.
 
Wenn Hamilton sagt, dass Vettel trotz mehrmaligen verpassens des Scheitelpunktes, dennoch der schnellste auf einer Runde ist, dann hebt dies ja nochmals Vettels Grundspeed hervor...denn, dann muss er den Rest der Runde umso besser erwischt haben, als alle anderen...

;)

(oder spielt hier Hamilton doch eher auf den Wagen an)
 
Bin mal ehrlich. Ich würde den derzeitigen Weltmeister an Alonsos oder Hamiltons Stelle, völlig unabhängig vom tatsächlichen fahrerischen Können, auch nicht noch zusätzlich in den Himmel schreiben und alle Welt wissen lassen,dass mein Hauptkonkurrent um die Weltmeisterschaft auch wahrscheinlich der beste Fahrer ist. das gleicht ja nem sportlichen Selbstmord.
Warum denn das?
Und an der Stelle den Fahrer loben mit dem man sich 2007 noch gestritten hat?

Alonsos Begründung finde ich übrigens einleuchtend. Hamilton und Alonso sind für mich auch die einzigen Fahrer im Feld, die im unterlegenen Auto gewinnen können.

Passend dazu:
Der 22-Jährige [Sergio Perez] sieht den Red-Bull-Piloten gegenüber 'Sport Bild' als "großartigen Champion", zudem sei der 25-Jährige "der kompletteste Fahrer" unter den deutschen Formel-1-Piloten.
Für den schnellsten Mann aus Deutschland hält er ihn allerdings nicht: "Ich glaube, dass Nico Rosberg vom reinen Speed her der schnellste Deutsche ist."

btw
Mein heutiger Beitrag zu den Talente der Nachwuchsserien von alten Thread. Wusste nicht, dass es schon einen neuen gibt.

Mitch Evans und Daniel Abt sind inzwischen offiziell in die GP2 aufgerückt und haben ihre Teams auch nicht verlassen.
Die GP2 kann das nur aufwerten. Grundsätzlich wird die Saison recht interessant, weil das Fahrerfeld insgesamt recht stark ist.

James Calado hat in der GP3 und GP2 schon starke Leistungen gezeigt. In seinem zweiten Jahr könnte er ein Ausrufezeichen setzen. Er ist für mich (wie gesagt) stärker als Gutierrez und wo der dieses Jahr fährt wissen wir. Abt fährt im gleichen Team. Dort hat er also schon einen hohen Maßstab.
Interessant ist das große Talent aus Indonesien Rio Haryanto. Er ist zwar (aufgrund seines Alters) relativ unkonstant, aber ein herausragender Regenfahrer, der letztes Jahr z.B. in Spa im Regen die Pole holen konnte. Das mit gerademal 19 Jahren.
Ein Mann mit viel Potential, den ich viel Sympatie entgegenbringe, ist es schön Leute mit Talent zu sehen, die mal nicht aus den üblichen Rennfahrernationen kommen.

Auf Mitch Evans werde ich auch ein besonderes Auge werfen. Im ersten Jahr erwarte ich nicht allzu viel. Eine Top10 Platzierung würde ich schon als Erfolg werten. Erst 2014 muss er sich beweisen.

Felipe Nasr könnte sich nach einem guten Jahr 2012 auch steigern.

In der GP3 fährt dieses Jahr der Sohn von Carlos Seinz mit, der beeindruckende Ergebnisse in den Nachwuchsklassen gezeigt hat. Er gehört zum Red Bull Nachwuchsprogramm.

btw2
Unter den neuen Fahrern dieses Jahr ist Bottas sicherlich der Mann mit dem größten Potential. Weder Gutierrez noch Chilton haben eine sonderlich beeindruckende Karriere bisher, wobei Guitierrez immerhin paar Ausrufezeichen hattte.
Er gewann die GP3 Meisterschaft und hat sich in der GP2 auch ordentlich steigern können.
Er ist auch ein ähnlicher Typ wie Perrez, mit durchwachsenen Qualifikationsleistungen aber oft starken Rennen.
 
Stimmt schon Dr.Colossus sagt, warum sollten Hamilton und Alonso, Vettel auch loben? Der gute hat beide verständlicherweise mit seinen 3 Titeln extrem verärgert. Neid ist da an der Stelle völlig normal, macht die 2 Herrschaften aber nach wie vor nicht sympathisch.
 
Stimmt schon Dr.Colossus sagt, warum sollten Hamilton und Alonso, Vettel auch loben? Der gute hat beide verständlicherweise mit seinen 3 Titeln extrem verärgert. Neid ist da an der Stelle völlig normal, macht die 2 Herrschaften aber nach wie vor nicht sympathisch.

Sicher, das stimmt schon auch, aber nicht nur die beiden stellen Vettel in Frage. Vettel überzeugt immer, wenn der Red Bull richtig stark ist. Große Konkurrenz hatte er im eigenen Team auch noch nicht. Hamilton hatte z.B. schon zwei Weltmeister im Team, verlässt McLaren nun (sucht eine Herausforderung) und würde gerne im Team direkt gegen Vettel racen. Vettel muss eben beweisen, dass er auch ohne Überfliegerauto vorne mitmischen und gegen andere Weltmeister im Team racen kann.
 
Stimmt schon Dr.Colossus sagt, warum sollten Hamilton und Alonso, Vettel auch loben? Der gute hat beide verständlicherweise mit seinen 3 Titeln extrem verärgert. Neid ist da an der Stelle völlig normal, macht die 2 Herrschaften aber nach wie vor nicht sympathisch.

Ja, diese bösen Neidhammel genau wie die ganzen Reporter, Teamchefs, Fahrer etc. die Alonso als den besten Fahrer bezeichnen. Alles Neider!!!!111!!elf111
 
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