Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

Ich schreibe hier bzw. ja allgemein zwar nicht mehr so viel mit wie früher, muss aber echt mal ein Lob loswerden! Hier sind ja auch nicht immer alle einer Meinung (Zum Glück) und natürlich gibt es verschiedene "Fanlager", aber im Gegensatz zu eigentlich allen Deutschen F1 Foren die ich so kenne und sogar noch vor dem Sim Racing Forum in dem ich unterwegs bin und in dem es auch einen F1 Thread gibt. Ist das hier echt der Zivilisierteste und in meinen Augen beste austauch rund um das Thema ohne das ständig irgendwer in kompletter Polemik versinkt oder schlicht als super Troll auftritt und jegliche Diskussion im Keim erstickt.

Hier hat man tatsächlich das Gefühl was und alle eint ist das wir Bock auf den Sport haben und hier ab und an ganz gerne rein schauen um ein paar Neuigkeiten mit zu nehmen die man vielleicht auf seinen eigenen üblichen Anlaufstellen so noch nicht mitbekommen hat.

Ich hoffe das bleibt über die Saison so und freue mich schon auf die nächsten Rennwochenenden und den hoffentlich weiter regen austausch!
Wat??und das bei cw??:)
 
Wat??und das bei cw??:)

Ja zumindest im F1 Thread ist die Welt noch in Ordnung ;). Aber im Ernst, in normalen F1 Foren sind so dermaßen viele Leute unterwegs die alles aber wirklich alles durch so eine wie auch immer geartete Brille betrachten das es einfach jeglichen Spaß am austausch oder erst recht einer Diskussion dort im Keim erstickt. Da hat man auch inzwischen oft weniger das Gefühl die Leute interessiert der Sport, denen geht es nur ganz verbissen darum Fahrer X oder Team Y mehr wie in den Himmel zu loben und gleichzeitig Fahrer B und Team C als die größten und Unfähigsten Vollidioten darzustellen die man sich überhaupt vorstellen kann.
 
Sehe gerade als ich die Trainings Zeiten fürs nächste Rennen bei meiner F1 TV app nach schauen wollte, das jetzt F2 komplett mit dabei ist samt Training:)

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Das mit Norris fand ich etwas traurig. Im Qualfying war er sehr gut, aber dann nur 12. mit 0 Punkten ist schon schade. Vor allem die 0 Punkte, und weniger die doch recht annehmbare Platzierung. Mal gucken wie es mit ihm weiter geht.

Die Sache mit LEC und VET war mal wieder richtig Mist in meinen Augen.
 
Zak Brown hat heute bekannt gegeben dass McLaren die Zukunft in der F1 überdenken muss und wird wenn es ab 2021 nicht wie angekündigt zu einem Budget Deckel und einem Regelwerk kommt, wo auch Privatteams wieder die Möglichkeit haben nach vorne zu kommen. Heißt: McLaren denkt über einen Ausstieg aus der F1 nach, was ja nur logisch ist. Brown betont auch dass das nicht nur leere Ausstiegsdrohungen a‘la Ferrari sind.

“For McLaren it has to tick two boxes: to be financially viable and to be able to fight fairly and competitively,” Brown, the team’s chief executive, says. “If it wasn’t that, we would seriously have to consider our position in F1. That’s not a position we want to be in.

Zur aktuell kritischen Situation hat sich auch Renault geäußert: eigentlich gibt es aktuell nicht 10 gleichwertige Teams - sondern 3 Super- Teams mit mehreren Subteams, neben den "normalen bzw. privaten" Teams - wobei das nur mehr Renault, McLaren und Williams sind. Alle anderen Teams sind sehr stark untereinander verbunden.

Neben den technischen und logisitischen Voreilen für diese Top Teams, wirke sich dies auch auf das Geschehen auf der Strecke aus und schädige den Sport. Ein Sauber oder Haas würde wohl kaum einen Ferrari im WM Kampf aufhalten...

Die Satellitenteams sind ein großes Problem finanziell und logistisch ein großes Problem: "Du wirst nicht mehr gewinnen können, wenn du kein B-Team hast. Wir sehen diese Situation sehr ernst. Diese Satellitenteams sind ein Element des Wettrüstens. Das muss die FIA erkennen. Es hilft Haas und Ferrari. Bevor ich Ferrari schlagen kann, muss ich erst einmal Haas schlagen. Je schwieriger das ist, desto schwerer ist es, mehr Preisgeld oder Sponsoren zu bekommen. Das ist nicht nur ein Problem für Renault, sondern für jeden, der sich dieses Modell nicht leisten kann.“


Die Budgetdeckelung wird das Problem nach Meinung von Abiteboul nicht lösen. „Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du weniger Geld und Ressourcen zur Verfügung hast, hilft dir so eine Zusammenarbeit noch mehr. Ein Team kann sich auf die Entwicklung der Aerodynamik konzentrieren, das andere auf das Fahrwerk. Das schafft eine fantastische Allianz. Wenn du dann wie wir isoliert dastehst, hast du keine Chance.“


Und warum tut sich Renault dann nicht mit seinem Kunden McLaren zusammen? Abiteboul bedauert: „Weil wir gleichwertige Teams sind. Wer soll da der König, und wer der Sklave sein? Vielleicht müssen wir irgendwann Diskussionen mit McLaren führen"

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Renault und McLaren haben absoult recht. Wenn es nicht mal mehr ausreicht ein Team mit top finanzieller Ausstattung zu führen um mal auch nur in die Nähe der Top 6 zu kommen, dann stimmt etwas hinten und vorne nicht mehr mit dem Rahmenbedingungen der Formel 1. Es ist kaum anzunehmen, dass die Techniker von Red Bull und Toro Rosso sich abends bei einem Bier nicht über ihre unterschiedlichen Konzepte unterhalten. Und man darf davon ausgehen, dass der große Bruder auch Daten von seinem B-Team bekommt, wenn er sie braucht.

Bestes und traurigstes Beispiel ist ja Sauber.

"Seltsamerweise" wechselte Simone Resta zu Beginn 2018 vom erfolgreichen Ferrari Team zum mit Abstand langsamsten Team: Sauber. Und Ferrari wird Sponsor mit Alfa Romeo. Und oh wunder - plötzlich fährt Sauber auf Renault Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem hat man anscheinend die DRS Zone 1 deutlich verlänger und das obwohl DRS dieses Jahr ohnehin viel mächtiger, als die Jahre zuvor wirkt (dank neuer Aerodynamik Regeln).

Formel 1 versucht verzweifelt laufend die "Show" spannend zu machen.

Aus meiner Sicht kann 2021 kann nicht früh genug kommen, um endlich "echte" spannende Rennaction zu bieten ohne künstliche Showelemente...
 
Zudem hat man anscheinend die DRS Zone 1 deutlich verlänger und das obwohl DRS dieses Jahr ohnehin viel mächtiger, als die Jahre zuvor wirkt (dank neuer Aerodynamik Regeln).

Formel 1 versucht verzweifelt laufend die "Show" spannend zu machen.

Aus meiner Sicht kann 2021 kann nicht früh genug kommen, um endlich "echte" spannende Rennaction zu bieten ohne künstliche Showelemente...

Im Moment liegt alle Hoffnung auf dem neuen Reglement. Leider war das schon sehr oft so und die Erwartungen konnten am Ende nur bedingt erfüllt werden. Hoffen wir das Beste.
 
Am 25. März bekamen die Teams in London das komplette Programm überreicht. Es enthält Details über die Geldverteilung, die Budgetdeckelung, die Entscheidungsfindung, das technische Reglement und das Sportgesetz. Zu einer Abstimmung kam es nicht. „Die Teams sollen die Pläne nun erst einmal verdauen“, heißt es aus Formel 1-Kreisen.

Der Plan ist Gesetz
Sie können Vorschläge machen, Einwände bringen, aber sie können es nicht mehr verhindern. Das Sportgesetz gibt FIA und Formel 1-Management freie Hand, weil das Concorde Abkommen Ende 2020 ausläuft. Die Pläne werden abgesehen von Detailänderungen so umgesetzt, auch wenn es manchem Team im Detail vielleicht nicht passt. Es gibt eine Einschreibefrist. Dann wird man sehen, ob Teams mit Boykott drohen oder nicht.

Aus einem Treffen der Vertreter der Automobilhersteller im Rahmen einer FIA-Veranstaltung hören wir, dass die Autokonzerne den Plan von Liberty im Grundsatz unterstützten. Weil er ihnen Geld spart. Und die großen Profiteure sind die Teams aus dem Mittelfeld. Sie haben keinen Grund zur Klage.

Offiziell ist der Plan geheim. Doch aus den Quellen der Teams sickern immer mehr Details durch, die sich zu einem Bild verfestigen. auto motor und sport hat die Punkte zusammengetragen und verrät Ihnen, was Sie 2021 erwarten können.

Geldverteilung
Ferrari bekommt weiter einen Sonderbonus. Wenn der ausgezahlt ist, werden 65 Prozent der Restsumme zu gleichen Teilen an alle Teams ausgeschüttet. Das Preisgeld, das nach der Position in der Konstrukteurs-WM verteilt wird, wurde auf 15 Prozent geschrumpft. Dafür wurde der Historien- und Erfolgsbonus auf 20 Prozent ausgeweitet. Da werden Teams belohnt, die schon lange dabei sind oder in den letzten zehn Jahren unter den Top 3 in der WM gelandet sind.

Budgetdeckelung
Im Jahr 2020 wird ohne Strafen geübt. 2021 geht es los. Die Einstiegssumme sind 190 Millionen Dollar. 2023 wird der Kostendeckel auf 160 Millionen reduziert. Der ursprüngliche Plan, es in drei Schritten zu tun und am Ende bei 135 Millionen zu landen ist Geschichte. Die Ausnahmen halten sich dafür in Grenzen. Es ging um Lappalien wie Firstclass-Flüge und Hotelzimmer für die leitenden Angestellten. Das IT-Budget ist im Kostendeckel mit drin. Die Fahrergehälter noch nicht. Sie könnten aber in ein paar Jahren Teil der Budget-Obergrenze werden, weil man befürchtet, dass sonst die Fahrersaläre in den Himmel steigen. Es werden Lösungen diskutiert, wie die Fahrer trotzdem noch richtig Kasse machen können. Zum Beispiel indem ihnen jedes Team einen festen Platz auf dem Overall für Privatsponsoren zugesteht.

Entscheidungsfindung
Es wird keine Entscheidungen mehr auf der Basis von Einstimmigkeit geben. FIA, F1-Management und Teams dürfen gleichwertig abstimmen, doch die erforderliche Mehrheit ist so festgelegt, dass FIA und die Rechteinhaber in Krisenzeiten ihre Entscheidungen ohne die Teams durchdrücken können. Ferraris Veto-Recht soll aufgeweicht worden sein.


Technisches Reglement
Wie die Autos 2021 aussehen werden, wird in s in einer separaten Geschichte gezeigt. Formel 1-Autos für 2021 Neue Infos und Bilder.

In Zukunft soll es deutlich mehr Standardteile geben. Ein Beispiel ist die Getriebe-Kassette. Es bleibt dabei, dass die Teams das Chassis, die Kühler, die Flügel und die Verkleidung selbst konstruieren müssen. 2020 kommen die Bremsbelüftungen hinzu. 2021 müssen die Teams auch die Verkleidungen der Querlenker der Aufhängungen selbst bauen. Der mechanische Teil des Fahrwerks darf weiter eingekauft werden.

Sportgesetz
Ab 2021 soll Schluss damit sein, dass die Teams während des Wochenendes neue Teile einfliegen. Mit der technischen Abnahme der Autos am Donnerstag beginnt der Parc fermé. Danach dürfen nur noch Teile getauscht werden, wenn sie offensichtlich beschädigt sind. Sie müssen von der gleichen Spezifikation sein wie das beschädigte Teil. Somit kann die Sperrstunde für die Mechaniker schon auf die Nacht von Donnerstag auf Freitag ausgedehnt werden. Das spart den Teams Geld, Zeit und unter Umständen auch Personal. Liberty will mit dieser Regel die Zeit am Rennplatz für die Teams verringern, ohne dabei die Trainingszeiten so verkürzen. So kann man den Kalender um zwei bis drei Rennen ausweiten. Die Qualifikation soll in Zukunft in vier Segmente unterteilt werden. Der K.O.-Modus bleibt. Er hat sich bewährt.
 
Ferrari hatte wohl kein Überhitzungs sondern ein Unterkühlungsproblem :ugly:


Der Topspeed wurde erst im Rennen zum Handikap. Die Konkurrenz fand heraus, dass Ferrari absichtlich die Leistung dramatisch nach unten drehte. Um 30 bis 40 PS. Es gab nur zwei Runden, in denen Vettel volle Power zur Verfügung hatte. Die Runde vor und nach dem Boxenstopp.

Ferrari hatte sich offenbar mit der Kühlung verkalkuliert. Mercedes wundert sich: „Wir hatten das Auto auf zu viel Kühlung eingestellt. Die Temperaturen im Rennen lagen drei bis vier Grad unter der Vorhersage.“ Ferrari soll ebenfalls zu viel Kühlung eingeplant haben, aber mit ernsteren Konsequenzen. Wenn der Ferrari V6-Turbo zu kühl läuft, gibt es Probleme mit dem Aufbau des Ladedrucks. Und dann kann es bei der Verbrennung schnell zu unerwünschten Detonationen kommen. Einzige Chance das zu verhindern ist, die Leistung zurückzunehmen.

Da der Ferrari aufgrund der reduzierten Motorleistung mehr Zeit auf den Geraden zubrachte, stieg auch der Spritverbrauch. In der zweiten Rennhälfte mussten die Ferrari-Piloten vom Gas. Mit der generellen Power hat das nichts zu tun. Die Mercedes-Ingenieure stellten in der Qualifikation fest: „Beim Motor können wir kaum Unterschiede erkennen.“ Auch Vettel warnt: „Zieht aus den schlechten Topspeeds in Australien nicht zu viele Schlüsse.“
 
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