Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

Das ganz ist aber auch um einiges Komplexer wie Fahrer A mag mehr Übersteuern und Fahrer B kommt damit überhaupt nicht klar. So eine Kurvenfahrt bestehst aus mehreren Phasen (je nach dem wie man das bewertet/einteilt sind es 5 aber mindestens 3 Phasen die man da unterscheidet) und das was man dann in welcher Phase vom Wagen erwartet oder überhaupt nicht mag kann halt noch mal extrem Variieren.

Ich war ja nie ein sonderlicher Fan von Vettel und als er hier zur Zeit seiner WM Titel so abgefeiert wurde auch noch was Aktiver, um aus meiner Sicht zu erklären wo er seine schon zu recht "gefeierten" stärken hat und wo er auch damals schon seine Probleme hatte. Weshalb ich ihn auch damals schon nicht für das Übertalent gehalten habe für das er gerade in Deutschland damals gerne gehalten/erklärt wurde.

Aber wer jetzt die Vorstellung hat das Vettel nicht in der Lage ist, zum Beispiel einen am Heck weg gehenden Wagen am Kurvenausgang zu kontrollieren bzw. das er dadurch Massiv Zeit auf Leclerc verliert liegt imo. falsch. Eines von Vettels Problemen ist das er besser bzw. anders wie Leclerc die Vorderachse in die Rollphase in die Kurve rein belastet/das Gewicht auf diese Verlagert und an der stelle der Kurve etwas mehr Speed mit rein nehmen kann. Er bekommt wenn man so möchte an der stelle die Vorderachse wirklich zu 100% zum Arbeiten und nicht nur zu 99% wie Leclerc. Wenn dann in der Phase das Heck der begrenzende Faktor ist da der Wagen von der Balance her halt in der Phase eher dort begrenzt ist (was halt eher selten vorkommt) dann tut sich ein Vettel mit seiner art das Gewicht im Auto zu verschieben um die Vorderachse Maximal zu belasten viel schwerer wie ein Lecler, bei dem das zum einen wegen seiner etwas anderen art des Gewichtstransfers nicht so schlimm/heftig mit dem ausbrechenden Heck ausfällt wie bei Vettel und der ein leichtes übersteuern dann sogar gebrauchen kann um die bei ihm eher den limitierenden Faktor darstellende Vorderachse besser zum einlenken zu bewegen.

Womit Console aber recht hat ist das es zwischen den als besonders flott geltenden Fahrertypen gewisse Parallelen im Fahrstil gibt die zum Beispiel auch Verstappen, Hamilton und Schumacher und Senna gemeinsam haben (aber halt auch andere Dinge die sie stark unterscheiden). Was das angeht gibt es recht interessante Videos auf dem Yotube Account "Driver61" in denen er im Detail auf Fahrstile angeht, Hamilton steht da noch aus, wird aber im Verstappen Video und wegen der Auffälligen Parallelen ihrer art zu fahren häufig erwähnt und die Ausführungen zu Alonso und Verstappen sind auf jeden Fall recht interessant. Hier wer mal rein schauen möchte das Video zu Verstappen.


Aber allgemein bin ich der Meinung man tut den Fahrern, aber auch dem Sport und der Komplexität des "schnell Fahrens" keinen wirklichen gefallen wenn man das ganze so vereinfach und runter bricht wie es leider Aktuell in den Medien viel getan wird und es Pauschal heißt "Vettel mag kein Übersteuern während Leclerc das mag und deswegen schneller ist..."
 
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ich finde die Videos auch super...

vor allem die Analyse von Schumacher ist spannend; aber auch wie Alonso 2005 im Renault komplett unorthodox gefahren ist :)
 
Was ein Alonso, Senna, Prost, Hamilton und jetzt LEC und VES gemeinsam haben, ist das sie es mögen oder gut klar damit kommen wenn ein Auto hinten etwas unruhig ist und sie es sich so in den Kurven zu nutze gemacht haben durch mehr Oversteer und eher Zeit raus geholt haben statt andere verloren. Vettel mag das gar nicht wie er selber meint und daher steckt ihn LEC auch gerade so in die Tasche imo.
Bei Schumacher weiß ich es jetzt ehrlich gesagt gar nicht ob er mit oversteer zurecht kam.

Das war doch genau sein (!) Ding.

Als Alesi / Berger 95 / 96 zum ersten Mal den Benetton testen durften, haben die sich nämlich ziemlich über dieses Verhalten des Autos beschwert, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Der Vettel war sicher zu seiner RB Zeit einer der besten Fahrer im Feld, auch wenn wohl schon damals nicht so gut wie z.B. Ham oder Alonso. Insofern steige auch ich manchmal in die Diskussionen mit Kumpels ein, ob 4 WM-Titel nicht ein paar zu viel sind für seinen "Schlag". Tatsache bleibt aber, dass er sie geholt hat und das kann ihm Niemand nehmen. Ich glaube aber auch, dass Vettel ein Schönwetterfahrer ist. Damit meine ich nicht nur, dass er unflexibel ist auf Abstimmungen und verschiedene Autos. Ich meine vor Allem, dass Vettel nur dann gut fährt, wenn er sich im Team wohl fühlt, soziale Anerkennung erhält und ihn alle lieben...klar, das hat sicher auf alle Fahrer Wirkung, aber bei Vettel hatte ich immer das Gefühl, das seine Leistungen noch viel stärker davon abhängen. Er ist und war immer einer dieser nervösen, rastlosen und emotionalen Fahrern. Sieht man aktuell auch gut an seinen ungeduldig vorgetragenen Überholversuchen, übrigens auch etwas, dass man gut bei Albon sah am Sonntag.
Ich möchte damit Vettel weder in Schutz nehmen, noch in den Dreck ziehen, nur meine Gedanken dazu. Denn es beschäftig mich auch, wie man Vettel einordnet, oder bnesser gesagt ich selber, bei den anderen Grossen. Wie wäre es dann, statt den beiden Extremen zu folgen wo er entweder schon immer kacke war oder alles Ferraris Schuld ist; zu sagen, dass er damals einer der besten Fahrer war und sich in den letzten 2-3 Jahren zu einem der schlechtesten in der aktuellen F1 entwickelt hat? Schwierig bleibt aber, was ihr weiter oben schon erwähnt habt: Die anderen "Grossen" haben in ihren Karrieren halt zurück gefunden aus Krisen oder sich schwierigen Bedingungen anpassen können und daser das nicht gepackt hat wird, ganz egal wie man es nun sieht in Zukunft, leider immer an Vettel haften bleiben.
Der Schumi-Mercedes-Vergleich ist natürlich Quatsch: Schumi war 3 Jahre weg und damals schon fast 40 Jahre alt. Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, das ein junger Benetton-Schumi den Rosberg nicht auseinander genommen hätte?

Lustig finde ich gerade, dass für mich 8 von 10 Teams in der laufenden Saison jeweils einen brauchbaren und einen (weniger) brauchbaren Fahrer haben. Ausser Haas und McLaren. Bei letzterem sind beide Fahrer top, bei Haas keiner.
 
Also ich glaube nicht dass ein junger Schumacher den Rosberg auseinander genommen hätte.

Wie gut Rosberg war sieht man ja an Bottas, Button und Kovaleinen.

Rosberg war (neben Alonso in Hamiltons Rookie Saison) der einzige Teamkollege der gegenüber Hamilton vom Speed her quasi niemals weit weg war.

Glaube viele unterschätzen wie gut der war. Er war mir zwar nie wirklich sympathisch, aber fahrerisch war sicher einer in der Gruppen direkt unter (Hamilton, Alonso, Schumacher und co). Und deutlich über Fahrern wie Button, Kimi und co.

Ich finde es nach wie vor schade, dass er aufgehört hat...besser als Bottas und eine größere Gefahr für Lewis wäre er sicher gewesen
 
ROS hat einfach alles dafür geopfert um HAM irgendwie Zeit ab zu nehmen muss man ihm lassen. Ich hab mich schlapp gelacht als er 2016 zu RTL meinte er Hungert und ist so leicht wie noch nie, da er so auf der geraden 1-2 zehntel schneller als HAM ist xD Laude sagte sogar mal zu ihm das er es nicht übertreiben soll wegen der Gesundheit.
Schaut man sich aber die 2016 Saison an und sieht was ihm HAM nach den ganzen Auto Problemen anfangs wieder an Punkte Weg genommen hat sobald er mal keine Probleme hatte, glaub ich das ROS wenn HAM nicht den Ausfall in Malaysia gehabt hätte in die Klapse gegangen wäre xD
Da ist BOT glaub stärker (mental) und er würde nie dafür alles was er mag umstellen nur um HAM zu schlagen.
 
ja, das stimmt sicher. Daher hat er ja aufgehört.

aber er war einfach vom Grundspeed besser als Bottas und co.

2014 hat er zum Beispiel im Qualifying Duell Hamilton DEUTLICH besiegt,

die deutlichste Niederlage war 12:7 gegen Hamliton.

Bottas BESTES Duell liegt bei 12:7

Sprich in seinem schlechtesten Qualyfying Jahr war Rosberg gleich gut wie Bottas in seinem besten Jahr

Und wenn er von Hamilton besiegt wurde, dann lag er meist 1 Zehntel dahinter. Und nicht regelmäßig 2 bis 5...
 
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Bei Sky UK F1 TV meinten sie letztens das BOT im schnitt bei den letzten beiden Saisons näher an HAM im Quali von der Zeit ist als ROS die letzten 2 Saisons, da er oft unter 1 Zehntel liegt, keine Ahnung ob die Aussage stimmt (glaub diese Saison hat das Ergebnis gut gepushd für BOT). Damit meinten sie natürlich die verlorenen Quali Duelle.
Im Rennen hat HAM gegen beide so gut wie immer mehr Pace.
 
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Das sind doch zum teil eh totale Milchmädchen Vergleiche, Bottas ist imo. mit einem super liegenden Wagen ohne jegliche Probleme aus dem man nur das absolute Maximum an Präzision raus holen bwz. rein stecken muss hat, einer der besten Fahrer im Feld, besser wie Rossberg es war und wenn man Harte Bremsphasen und langsame Kurven außen vor lässt auch besser wie Hamilton es ist. Allerdings gibt es auch kaum einen Fahrer im Feld (zumindest von den guten bis sehr guten) der so Empfindlich auf kleine Balance Änderungen und erst recht "größere" Probleme reagiert und dann zum Teil direkt extrem einbüßt. Als Nr. 1 Fahrer würde ich Rossberg in seine Prime immer vorziehen (und auch einige andere), aber in gewissen Konstellationen wenn Strecke, Wagen und auch das Mentale bei ihm passt halte ich ihn gerade auf eine Runde für nahezu unschlagbar. Deswegen wundert es mich auch null das er im Schnitt in der Quali näher wie Rossberg dran ist. Ändert aber auch wenn ich ihn deutlich besser finde wie er von dem ein oder anderem Kritiker gerne gemacht wird, nichts daran das ein Rossberg im Paket höher einzuschätzen war.

Und was Kimi angeht kann ich nur Wärmsten den F1 Podcast mit Pedro del la Rosa ans Herz legen in dem er Alonso und Hamilton auf der einen mit Fahrern wie Kimi aber auch Vettel usw. vergleicht und herausstellt wo aus seiner Sicht die Unterscheide sind. Kimi ist nicht ganz vergleichbar mit Bottas (und Insgesamt auch sicher eine Stufe besser), aber in seiner Prime und wenn der Wagen genau das macht was er möchte auch mehr wie Weltklasse und eine absolute Waffe (ich war damals zu Mclaren Zeiten auch Riesen Fanboy). Aber wenn ihm der Wagen nicht so passt verliert er halt extrem seine stärken und hat keine Möglichkeiten das irgendwie auszugleichen. Dann ist er erst recht mit dem jetzigen Alter, aber auch in seiner Prime halt Maximal noch ein guter Fahrer, aber halt auch auf keinen Fall mehr.
 
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Was ich noch schreiben wollte, HAM ist jetzt halt auch schon "alt".
Nach dem Rennen meinte er das jetzt jeder Sieg nur noch schwerer wird wegen dem Alter und er erst jetzt wirklich versteht was für ein Achievement es von Schumacher war diese 91 zu erreichen auch wenn sie für ihn ebenso nie greifbar waren als er in die F1 kam. Ich bin mir sicher nächstes Jahr büßt HAM im Quali noch ~1 Zehntel mehr ein und BOT holt langsam mehr Poles. HAM sieht schon immer so fertig aus nach jeder quali imo.
 
Ich glaube auch, dass Hamilton schon etwas an Geschwindigkeit verloren hat, aber - und das ist eben auch nicht ohne - er hat massiv an Erfahrung und Ruhe gewonnen (wohl zum Teil auch dank dem Umfeld und den Erfolgen). Das Gesamtpaket Hamilton ist immer noch neben Verstappen derzeit das beste was es in der F1 gibt, wobei bei Verstappen natürlich noch unklar ist, wie er mit einem richtig starken Teamkollegen oder in einem knappen WM-Duell agieren würde.
 
ich bin auch gespannt wie sich Leclerc entwickelt - er ist ja letztes Jahr und auch heuer manchmal durch richtig dumme Manöver aufgefallen. Ähnlich wie Verstappen. Wobei ich Verstappen mittlerweile zugestehen muss, dass er sich heuer gebessert hat.

Aber ich glaube langsam, dass auch Leclerc rein vom Können her, potentiell ein Großer werden kann.

Und ich frage mich wie lange sich Russel noch die Degradierung bei WIlliams gefallen lässt: ich meine der Typ gewinnt als Rookie überlegen die Formel 2, vor Norris und Albon...degradiert seitdem jeden Teamkollegen bei WIlliams...und darf nächstes Jahr wieder bei Williams rumgurken.

Wenn ich er wäre, würde ich zu Toto sagen: entwder ich darf mal statt Bottas ran - oder ich geh mal zu einem Kaffee zu Christian Horner.

Toro Rosso wäre ja zumindest mal schon ein Aufstieg ;)

PS: falls ich es noch nicht gesagt habe: ich freu mich das Alonso zurück kommt - bin gespannt was der mit dem Renault anstellt.

PPS: und ich frag mich was Perez sich momentan denkt: fährt jetzt auch die ganze Zeit Top Resultate ein, während Vettel als 11 eins Ziel kommt, obwohl 4 Fahrer vor ihm ausgeschieden sind ?
 
Fernando Alonso absolviert einen Filmtag im aktuellen Renault. Zuletzt testete Alonso im April 2019 für McLaren in Bahrain. Sein Filmtag heute ist also das Comeback nach rund anderthalb Jahren. Vor 20 Jahren drehte Alonso an gleicher Stelle seine ersten Runden für das Renault-Vorgängerteam. Offizielle Testfahrten während der Saison in aktuellen Autos sind bekanntlich verboten. Möglich sind aber - wie heute bei Alonso - sogenannte Filmtage mit einigen Einschränkungen. Es sind nur 100 Kilometer erlaubt, Zudem dürfen lediglich Demoreifen verwendet werden.




 
Red-Bull-Nachwuchspilot Yuki Tsunoda wird am 4. November in Imola einen älteren Formel-1-Boliden (STR13) testen, das hat AlphaTauri heute bekannt gegeben. Der Japaner gilt als potenzieller Kandidat auf ein Cockpit im Red-Bull-Juniorteam 2021.
 

Toto hat es ja am WE offen gesagt, das schon lange nicht mehr am W11 gearbeitet wird und RB daher auch vielleicht etwas näher in den letzten Rennen ran kommt. Mann arbeitet schon am 2021 Auto damit man nächstes Jahr voll und ganz am 2022 Auto arbeiten kann.
Man hat sich ja gewundert warum keine Upgrades kommen wo doch jeder andere Pro Strecke was neues dabei hatte.
Da sieht man mal was der W11 für ne Maschine ist.
 
Toto redet viel....zuviel :) bin auch aus Österreich aber den Typ mag ich überhaupt nicht, 0 ehrlich der Kerl.
Ich persönlich glaub Toto eher als dir und der Erfolg spricht ja auch für ihn, zumal es auch absolut nachvollziehbar ist, dass Mercedes schon seit einiger Zeit den Fokus auf 2021 hat.
 
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