Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

@ Gutes "Behind The Scenes" vom SKY F1 Special. wann und wo läuft das Special :puppy:


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Zukunftspläne der Formel 1

Auto Motor und Sport hat sich mit Formel 1-Sportdirektor Ross Brawn unterhalten, wie es jetzt weitergeht. Eines kommt bei diesem Gespräch heraus. Zwischen jetzt und Sommer nimmt die neue Formel 1 Formen an.


Fangen wir mit der Kostenkontrolle an. Sie kommt. Auch wenn Ross Brawn noch keine Zahlen nennen will, läuft es wohl ab 2021 auf einen Dreistufenplan mit 180, 165 und 135 Millionen Dollar hinaus. Nicht dazu zählen die Fahrer und die drei teuersten Angestellten der Teams.
Brawn räumt ein: „Wir sind nah dran. Die Zeit läuft langsam aus, aber bevor wir etwas überstürzen, machen wir die Dinge lieber richtig. Die Prinzipien stehen. Es wäre unrealistisch zu erwarten, dass wir heute schon eine Blaupause für alle Details haben.“
„Vor drei Wochen haben die FIA und wir den Teams die Regularien zur Kostendeckelung präsentiert. Jetzt diskutieren wir die Details mit den Teams. Danach werden die Regeln in eine endgültige Fassung gegossen. Wir haben neben der Arbeitsgruppe für die Technikchefs und Teammanager auch eine für die Finanzleute ins Leben gerufen.“

Teams sollen weiter mitbestimmen
2020 wird geübt. Dann ist es Pflicht, die Zahlen zu melden. Es wird aber noch keine Strafen geben. Die Finanzexperten wollen sehen, wie genau sie das Budget überprüfen können. 2021 ist der Kostendeckel dann verbindlich für alle.
Das Thema Geldverteilung ging vergleichsweise reibungsloser über die Bühne. Sie lehnt sich stark an den Vorschlag von Bahrain 2018 an. Also gleiches Geld für alle. Ferrari bekommt 40 Millionen mehr, die Hersteller 10 Millionen als Bonus für ihre Motorenlieferungen zu einem fixen Preis.
Brawn bestätigt: „Der Ausschüttungs-Schlüssel ist noch immer ähnlich zu dem, was wir in Bahrain vorgestellt haben. Komischerweise gab es da weniger Diskussionen als bei der Budgetdeckelung. Es ist auch weniger komplex. Die ursprüngliche Zurückhaltung rührte daher, dass die Teams zuerst einmal das ganze Bild sehen wollten, bevor sie etwas zur Geldverteilung sagen. Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch. Das macht es einfacher, Entscheidungen zu treffen.“
Die Teams werden auch weiter bei den Entscheidungen zum Reglement mit eingebunden. Der ganze Prozess soll aber wesentlich vereinfacht und verkürzt und mögliche Pattstellungen vermieden werden. Einigkeit ist in der Formel 1 bekanntlich unmöglich. Liberty will auch bei kurzfristigen Entscheidungen in der Lage sein, einen vernünftigen Mehrheitsbeschluss hinzukriegen.

Ohne Regeländerung noch schlimmer
Die Autos für 2021 befinden sich in einem ziemlich ausgefeilten Entwicklungsstadium. Noch nie wurde so viel Arbeit in ein neues Reglement investiert. Die Expertengruppe um Pat Symonds ist bereits im Stadium „India“. Das „I“ steht für die achte Evolution des Ursprungskonzepts.
Die FIA beginnt gerade damit, Regeln dafür zu schreiben. Mitte des Jahres soll ein erster Entwurf stehen. Der dann aber immer noch abgeändert werden kann. Erkenntnisse von der Regeländerung 2019 werden in die 2021er Autos einfließen.
Trotz Kritik an den breiteren Flügeln, gibt sich Brawn zuversichtlich: „Die 2019er Regeln helfen uns in zwei Dingen. Sie zeigen uns, wie die Ingenieure diese Regeln interpretieren und was sie daraus machen. Und wir lernen daraus, wie sich die Autos auf der Strecke verhalten. Im Moment gibt es geteilte Meinungen. Einige Teams sagen, dass es keinen Unterschied ausmacht, die anderen behaupten, dass es besser ist. Es war aber noch keiner dabei, der sagt, dass es schlechter wird.“
„Wenn wir nichts unternommen hätten, wäre es auf jeden Fall schlechter geworden. Nach dem Rennen in Australien sollten wir genügend Daten darüber haben, wie gut sich die Autos gegenseitig folgen können. Wir können dann für 2020 kleine Anpassungen machen und für 2021 reagieren, je nachdem was nötig ist. 2019 war nicht der große Schritt, aber eine nützliche Übung. Sie richtet mit Sicherheit keinen Schaden an.“

Das Ziel für 2021 will Brawn nicht nur damit formulieren, das Überholen einfacher zu machen. „Man soll mit diesen Autos besser Rennen fahren können. Überholen soll weiter eine Kunst bleiben. Wenn wir zum Beispiel feststellen sollten, dass wir mit dem DRS einen Schritt zu weit gegangen sind, rudern wir wieder etwas zurück. Wir wollen Rad-an-Rad-Kämpfe, Autos, die in den Kurven eng hintereinander herfahren können, Reifen, die nicht nach einer halben Runde einbrechen, wenn man zu dicht dem Vordermann folgt.“

Keine Gimmicks für mehr Action
Es ist ein komplexes Thema, bei dem es den einen oder anderen Rückschlag geben wird. Liberty will vor allem vermeiden, über das Ziel hinauszuschießen. „Wir werden es vielleicht noch nicht in diesem Jahr sehen, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Wir werden uns deshalb das Recht herausnehmen die Regeln immer mal zu korrigieren, immer unter diesem Hauptaspekt, dass man mit diesen Autos spannende Rennen fahren kann.“

Bei den Motoren geht es zäher voran. Die Hersteller wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, die Technik zu vereinfachen, die Kosten zu verringern und die Prüfstandläufe zu reduzieren. Man befindet sich, so Brawn, gerade in einem delikaten Stadium in der Diskussion mit den Autokonzernen.
Versuche die Punkteverteilung zu erweitern sind zum Glück im Keim erstickt. Es gab keine Mehrheiten. Sehr konkret sind dagegen Änderungen, was den Ablauf der Rennwochenenden angeht. Alles dreht sich darum, den Kalender auf 25 Rennen auszubauen. Bei dem derzeitigen Format ist das nicht möglich.
Liberty und der FIA schweben vor, dass die Teams erst am Mittwoch oder Donnerstag an der Strecke auftauchen. Gefahren wird dann frühestens Freitagnachmittag. Das verkürzt die Reisetage. Da das aber mit dem derzeitigen Aufwand nicht geht, muss es Beschränkungen geben, wie viele Menschen und Material an die Rennstrecke kommen.


Brawn sagt dazu: „Wir werden die Rennwochenenden umbauen und neue Regeln aufstellen, wie die Teams während eines Rennwochenendes operieren. Das alles wird helfen, den Teams eine fairere Chance zu geben und die Rennen spektakulärer zu machen. Wichtig für uns ist die Qualität. Wir wollen keine billigen Gimmicks. Es wird also keine dramatischen Dinge geben wie eine umgekehrte Startreihenfolge.“

Was also kann man tun, um den Teams einen Tag zu schenken? „Vielleicht definieren wir die Zahl der Stunden, die sie vor Ort arbeiten dürfen. Wenn Sie sich erinnern, waren früher die Rennen wie heute die Testfahrten. Die Teams haben rund um die Uhr gearbeitet, in zwei Schichten. Dann wurde das verboten. Sind die Rennen deshalb schlechter geworden? Nein. Wir müssen die Teams dazu zwingen, effizienter zu arbeiten. Wenn es für die Mannschaft weniger Stress gibt, können wir auch mehr Rennen haben.“


Aktuelles Konzept für 2021
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Mit möglicherweise erlaubten Zusatzfügeln
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Schade, hatte gehofft dass es vielleicht auf dem offiziellen F1 Stream läuft, da die ja auch meistens Sky Material verwenden.:mad::(:heul:
 
Ne da benutzen sie leider aus Lizenz Gründen nur den Sky Ton.
Aber interessant ist, das jetzt auf der F1 TV Seite steht das F2 und F3 Rennen live ab diesem Jahr zu sehen sind wie ich im Reddit gelesen habe.
 
Pünktlich zum Start der Formel-1-Saison 2019 segnen Kommission und Strategiegruppe segnen Bonuspunkt für schnellste Rennrunde ab, aber nur den Fahrer in den Top 10.


Wendet man die Regel auf Situation im letzten Jahr anwenden, geht jedes Rennen der schlechter liegende RedBull Fahrer in die Box und schnappt sich den Punkt, da das nächste Mittelfeld Auto im nirgendwo ist. Oder halt ein Auto des Topteams, das ein schlechtes Qualifying oder Fehler im Rennen hatte und abgeschlagen im Nirgendwo fährt.
Letzte Saison holte auch ohne die Punkte Regel jedes Mal ein Ferrari, Red Bull oder Mercedes Fahrer die schnellsten Runden, bis auf eine Ausnahme.

Wann kommt endlich der FAN-Boost, dass auch der bei Social Media beliebteste Fahrer mehr Punkte bekommt? :fp:
Mal wieder ein künstlich aufgezogenes Spannungselement. Die wirklichen Probleme der Serie werden wieder umgangen zugunsten überflüssigen Aktionismus.
 
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Pünktlich zum Start der Formel-1-Saison 2019 segnen Kommission und Strategiegruppe segnen Bonuspunkt für schnellste Rennrunde ab, aber nur den Fahrer in den Top 10.


Wendet man die Regel auf Situation im letzten Jahr anwenden, geht jedes Rennen der schlechter liegende RedBull Fahrer in die Box und schnappt sich den Punkt, da das nächste Mittelfeld Auto im nirgendwo ist. Oder halt ein Auto des Topteams, das ein schlechtes Qualifying oder Fehler im Rennen hatte und abgeschlagen im Nirgendwo fährt.
Letzte Saison holte auch ohne die Punkte Regel jedes Mal ein Ferrari, Red Bull oder Mercedes Fahrer die schnellsten Runden, bis auf eine Ausnahme.

Wann kommt endlich der FAN-Boost, dass auch der bei Social Media beliebteste Fahrer mehr Punkte bekommt? :fp:
Mal wieder ein künstlich aufgezogenes Spannungselement. Die wirklichen Probleme der Serie werden wieder umgangen zugunsten überflüssigen Aktionismus.
Man arbeitet ja parallel, ist ja nicht so, dass wegen dieser Regel andere Baustellen still standen... Regel halte ich auch nicht für den Heilsbringer, aber man kann es sich gerne mal ansehen und dann beurteilen.

Fanpunkte halte ich für völlig falsch, da willkürlich, subjektiv und irreal. Es gibt kein übertragbares, nachvollziehbares korrelat.
 
Live kann man die F2 und die F3 über F1TV schauen. Es gibt nur keine Wiederholungen auf Abruf.

In der Ländertabelle ist nur von Replays die Rede.

Edit: Die Framerate bei F1TV soll noch in dieser Saison auf 50 fps erhöht werden. Das hat der Support bei Twitter bestätigt.
 
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Hm. Netflix-Doku ist definitiv gut gemacht, aber irgendwie sieht man leider wie erwartet wenig unerwartet Spannendes wenn man die F1 genauer verfolgt. Sicher ein paar "behind the scenes" - Momente wie Steiners Telefongespräch mit Gene in der ersten oder zweiten Folge...aber selbst das wirkte fast schon inszeniert.

Recht meh. Vielleicht hätte mir ein allgemein gehaltener Ansatz über mehrere Seasons auch mehr gefallen, als der Fokus auf eine Season.
 
Die neuen Punkte für die schnellste Rund könnten noch für Ärger Sorgen und den Kritikern der Satelliten-Teams neue Munition liefern.

Renault Teamchef Cyril Abiteboul warnt: „Man stelle sich vor, ein Mercedes-Fahrer hält die schnellste Runde. Ferrari will oder kann keinen extra Boxenstopp riskieren, gibt aber Haas oder Sauber den Auftrag, einem ihrer Fahrer mit frischen weichen Reifen auf die schnellste Runde anzusetzen, um Mercedes den Punkt wegzunehmen. Das gleiche könnte natürlich auch Mercedes mit Racing Point tun oder Red Bull mit Toro Rosso. Wir als Renault Team haben so eine Möglichkeit nicht. Zwar holt das Satelliten Team und dessen Fahrer vielleicht keinen Punkt, weil man außerhalb der Top 10 liegt, aber dann würde halt kein Punkt vergeben werden“


So könnte schlimmstenfalls sogar eine Weltmeisterschaft entschieden werden. Wenn es im Finale auf den einen Punkt ankommt und einer der beiden Kandidaten die schnellste Runde hält, könnte der Teamkollege des anderen WM-Aspiranten an die Box geholt werden, um sie dem Gegner wieder wegzunehmen.

„Den größten Nutzen wird am Beginn der Saison, wo es noch keine Taktik Spielchen gibt, das Team haben, das das drittschnellste Auto hat. Die Lücke zum Mittelfeld ist meistens so groß, dass die sich ohne Schaden einen zusätzlichen Reifenwechsel leisten können“, rechnen Strategen vor. Das wäre 2018 in den meisten Fällen Red Bull gewesen. Für die Mittelfeld-Teams ist der extra Punkt eher uninteressant: „Bei uns geht es viel zu eng her“, winkt Sauber-Teammanager Beat Zehnder ab.


Nur mehr Show, auf kosten des Sports - :fp:
 
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