Zero Tolerance Europawahl 2024 (Europäisches Parlament), Sonntag 9. Juni 2024

Welche Partei planst oder würdest du bei der Wahl zum Europäischen Parlament 2024 wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 16 14,4%
  • Grüne

    Stimmen: 20 18,0%
  • SPD

    Stimmen: 4 3,6%
  • AfD

    Stimmen: 34 30,6%
  • FDP

    Stimmen: 2 1,8%
  • BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht)

    Stimmen: 2 1,8%
  • Die Linke

    Stimmen: 2 1,8%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 1 0,9%
  • Die PARTEI

    Stimmen: 7 6,3%
  • Tierschutzpartei

    Stimmen: 2 1,8%
  • Piraten

    Stimmen: 2 1,8%
  • Volt

    Stimmen: 4 3,6%
  • MERA25

    Stimmen: 0 0,0%
  • ÖDP

    Stimmen: 2 1,8%
  • MLDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Letzte Generation

    Stimmen: 0 0,0%
  • PDV (Partei der Vernunft)

    Stimmen: 1 0,9%
  • Eine andere Kleinstpartei

    Stimmen: 4 3,6%
  • Ich wähle nicht

    Stimmen: 8 7,2%

  • Stimmen insgesamt
    111
  • Poll closed .
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
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Ohne jetzt extrem lange darüber nachzudenken, würde ich schon sagen das man vor 30 Jahren hier schon besser gelebt hat. Die Innenstädte sahen besser aus, vieles war günstiger, weniger Kriminalität/Gewalt/Terror insgesamt waren es irgendwie, vielleicht auch gefühlt ruhigere Zeiten.

Vor 30 Jahren hatte man witzigerweise exakt die gleiche Debatten gehabt, Stichwort Asylkompromiss und Baseballschlägerjahre. Sagen wir daher lieber, dass die friedlichere Zeit von vor 15 Jahren gewesen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 30 Jahren hatte man witziger exakt die gleiche Debatten gehabt, Stichwort Asylkompromiss und Baseballschlägerjahre, sagen wir vor 15 Jahren.
Sprichst du jetzt von vor 30 oder 15 Jahren?
Also ich kann mich nicht an die gleichen Debatten vor 30 Jahren erinnern. Weiß auch nicht was mit Baseballschlaegerjahre gemeint ist.
Klar ist den 90er hatten wir richtig üble taten gegenüber Asylbewerberheime, die wirklich zu verachten sind, deshalb sage ich auch heute immer wenn jemand mit Fremdenhass kommt, dass das alles im Vergleich zu früher ja nichts ist. Aber letztendlich war das früher, für dich als jugendlicher doch eher eine Randnotiz. Da das schon ja extreme Ausnahmen waren. Also bei uns gab es sowas nicht.
Ich denke aber schon, das du als jugendlicher früher, insbesondere als Frau besser und ruhiger leben konntest. Ich kenne einige die sich heute, insbesondere als junge Frau nach 22 Uhr kaum noch in die Stadt trauen.
 
Sprichst du jetzt von vor 30 oder 15 Jahren?

Ich sprechen von der Zeit vor 30 Jahren, daher deine Aussagen eher für die Zeit von vor 15 Jahren zutreffen. Hab den Satz von mir mal ausgebessert.

Also ich kann mich nicht an die gleichen Debatten vor 30 Jahren erinnern. Weiß auch nicht was mit Baseballschlaegerjahre gemeint ist.
Klar ist den 90er hatten wir richtig üble taten gegenüber Asylbewerberheime, die wirklich zu verachten sind, deshalb sage ich auch heute immer wenn jemand mit Fremdenhass kommt, dass das alles im Vergleich zu früher ja nichts ist. Aber letztendlich war das früher, für dich als jugendlicher doch eher eine Randnotiz. Da das schon ja extreme Ausnahmen waren. Also bei uns gab es sowas nicht.
Ich denke aber schon, das du als jugendlicher früher, insbesondere als Frau besser und ruhiger leben konntest. Ich kenne einige die sich heute, insbesondere als junge Frau nach 22 Uhr kaum noch in die Stadt trauen.

Als Jugendlicher ist die Politik stets ne Randnotiz, darauf würde ich jetzt nicht notwendig aufbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprechen von der Zeit vor 30 Jahren, daher deine Aussagen eher für die Zeit von vor 15 Jahren zutreffen.



Als Jugendlicher ist die Politik stets ne Randnotiz, darauf würde ich jetzt nicht notwendig aufbauen.
Ich fand vor 30 Jahren tatsächlich besser als vor 15 Jahren, obwohl ich natürlich jetzt mehr Geld zur Verfügung habe als vor 30 oder 15 Jahren. Vor 15 Jahren war es aber auch besser als heute.

Du würdest also sagen das es damals also vor 30 oder 15 Jahren nicht besser war ? Natürlich sind gerade wir, die vermutlich alle digital natives sind und viel per online Shopping regeln auch selbst schuld, wie z.b. am Sterben der Innenstädte.
 
Ich subjektiv für mich persönlich fand es vor 15 Jahren, mitten am Beginn der großen Finanzkrise, nicht besser als jetzt aber die eigene Situation ist ja oft nicht unbedingt repräsentativ. Es gibt - aufgrund von Social Media - halt leider heute viel mehr Dinge, die man praktisch ausblenden muss, weil man aufgrund des Informationsoverflows, der damals so nicht existiert hat, nicht mehr gut im Alltag funktionieren könnte.

Ich weiß jetzt jeden Tag instant was überall von Flensburg bis Freiburg oder von Kapstadt bis Reyjklavik passiert aber meine Tagesfreizeit ist dadurch auch nicht größer geworden und meine Hirnkapazität auch nicht. Insofern muss man sich auch weiterhin auf ein paar ausgewählte Infos/Elemente konzentrieren, oder man wird wahnsinnig.
 
Eine der besseren Dokus auf Arte der letzten Monate und Jahre über die EU, ein realistischer Blick statt der zu oft gesehenden kritiklosen Belobigungen



Zeigt imo ziemlich gut dass das Bürokratie, Lobby und Korruptions Monster wohl eher nicht reformiert werden kann und man vielleicht besser einen neuen Weg einschlägt



Um eine etwas ernstere Antwort zu geben (du strahlst inzwischen eine Art innere Ruhe aus, muss ich nebenbei anmerken. ^^), ich denke der Unterschied zwischen reiner Demokratie, Demokratur und einer Republik ist der entscheidende Punkt, um den sich viele dieser Diskussionen drehen.

Reine Demokratie ist am nächsten ein System wie die Schweiz, in der zumindest viele Themen direkt vom Wähler mehr oder weniger entschieden werden.

Demokratur sind für mich Systeme, in denen sich die herrschende Kaste eine Demokratie hält aber von Anfang an die Spielregeln, Medien, etc so verzerrt sind, dass das Ergebnis meistens im Sinne des Systems ausgehen wird, auch wenn es theoretisch eine Wahl gab. Frei aber nicht fair, quasi, siehe Türkei oder Ungarn.

Die Republik sind Systeme, die Post-1945 (oder im Falle der USA schon viel länger) so aufgebaut wurden, dass das Volk entweder nur indirekt entscheiden kann (Parteien) oder aber auch theoretische, kurzfristige Mehrheiten von 50%+1 nicht ausreichen, um tiefgehende Regeln eines Staates abzuschaffen. Beispiel sind eben Staaten wie Deutschland, Italien oder aber auch UK.

Um es zusammenzufassen: Es gibt in vielen Ländern der dritten Form, den Republiken, eine laute und nicht ignorierbare Minderheit, die aus wechselnden, unterschiedlichen Schichten besteht und aus verschiedenen Gründen bei verschiedenen Themen dafür plädiert, dass gewisse Grundregeln entweder abgeschafft oder grundlegend geändert werden sollen, obwohl eine - Multiparteien-Mehrheit -das überwiegend nicht möchte. Die Frage lautet ergo --> wie geht man als Anhänger der Republik und als - noch - Mehrheitsvertreter von Status quo-Werten damit um?

Meine Meinung ist; Alles erfüllen, was realistisch und machbar ist, innerhalb der Systemregeln, und von dem man hoffen kann, dass es keinen langfristigen Schaden auslöst und uns gegenüber der Konkurrenz aus Washington, Moskau und Peking nicht schwächt. Kompromisse sind notwendig und alternativlos und auch unangenehme und bedrohliche und beleidigende Stimmen haben manchmal Punkte, die man anerkennen sollte und muss. Gleichzeitig gilt: Wir dürfen den Tisch, auf dem unser System hier in Europa und der EU basiert, nicht umwerfen, sonst verlieren wir alles, weil ohne die Werte und das Fundament der Republik wird die Demokratie zum reinen Spielball von ausländischen Mächten, Oligarchen und Demagogen.

Das ist sicher keine innere Ruhe, nur die Erkenntnis das der politische Wettbewerb vor uns existierte und nach uns existieren wird
Insofern gibt es eben kein "Ende der Geschichte"
Das lässt einen dann positive als auch negative Entwicklungen gleichmütiger hinnehmen


die möglichen Ausprägungen der Demokratie ganz gut zusammengefasst

Wobei wohl sehr viele Leute mittlerweile zustimmen würden, dass sich die von dir idealtypisch beschriebenen Republiken eben auch immer mehr zu Scheindemokratien entwickeln, die man ja nur zu gerne regelmäßig den Anderen vorwirft

Gerade in den letzten 4-5 Jahren haben wir in den einstigen Vorbilddemokratien Dinge erlebt, die man in autoritären Systemen erwarten würde, aber nicht in freiheitlichen

Die Themen wurden ja schon kurz angerissen und brauchen auch nicht tiefer besprochen werden, jeder der dabei war, hat die letzten Jahre miterlebt und wie in verschiedenster Weise Druck aufgebaut wurde und wird, wenn die Narrative der Regierenden angezweifelt werden.
Wie Demokratische Teilhabe bekämpft wird, wenn sie unliebsame Ergebnisse produzieren könnte.
Nicht unbedingt auf plumpen Wegen, sondern mit sehr viel feineren Mitteln, die aber ähnlich effektiv sind


Es geht nicht darum dass eine grundsätzliche Systemveränderung nicht möglich ist, selbst mit einer 50+x Mehrheit, damit könnte man ja leben

Es geht darum das grundsätzliche Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse bei so vielen Themen in der Praxis längst passieren und man der Opposition dazu, besonders aus einem Spektrum, möglichst keine Stimme erlauben will um dies zu verhindern.
Es geht um das Gefühl der Entmachtung und Unterdrückung ganzer Bevölkerungsteile, die das einstige Versprechen auf Demokratie nicht mehr eingelöst sehen
 
Ich subjektiv für mich persönlich fand es vor 15 Jahren, mitten am Beginn der großen Finanzkrise, nicht besser als jetzt aber die eigene Situation ist ja oft nicht unbedingt repräsentativ. Es gibt - aufgrund von Social Media - halt leider heute viel mehr Dinge, die man praktisch ausblenden muss, weil man aufgrund des Informationsoverflows, der damals so nicht existiert hat, nicht mehr gut im Alltag funktionieren könnte.

Ich weiß jetzt jeden Tag instant was überall von Flensburg bis Freiburg oder von Kapstadt bis Reyjklavik passiert aber meine Tagesfreizeit ist dadurch auch nicht größer geworden und meine Hirnkapazität auch nicht. Insofern muss man sich auch weiterhin auf ein paar ausgewählte Infos/Elemente konzentrieren, oder man wird wahnsinnig.
Naja damit was von Kapstadt bis Reykjavik los hat das wenig zu tun.
Natürlich haben wir einen Informationsueberfluss, der hat jedoch nichts mit den Zuständen vor Ort zu tun.

Ist doch viel simpler. Einfaches Beispiel:
Vor 30 oder 15 Jahren gab es z.b keine extra Security in Schwimmbäder. Da gab es nur die Bademeister.
Heute hast du in den großen Schwimmbäder externe Security weil es ohne nicht mehr handelbar ist. Sorry aber ich finde das schon erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das Thema mal generell auf die EU zu lenken, weil es sonst wieder nur immer um Innenpolitik geht:

Ich finde es an Absurdität nicht zu überbieten, um ganz ehrlich zu sein, dass man einer Organisation, bei der alle wichtigen Entscheidngen von gewählten Staatschefs (!), gewählten Ministern (!!), einem direkt gewählten Parlament (!!!) und einer unabhängigen Justiz getroffen worden, undemokratisch oder gar rein bürokratisch zu nennen.

Die Wahrheit ist vielmehr: Die EU leidet an einem Übermass an Demokratie, was sie oft handlungsunfähig macht und wodurch zu viele Leute mitsprechen dürfen und jede einzelne Stimme einbezogen werden muss. Kein Mitgliedsland ist so demokratisch wie sie, weil sich das niemand leisten könnte, ohne wahnsinnig zu werden.

Wenn sie hingegen weniger demokratisch wäre und mehr so wie Deutschland, UK oder gar Ungarn, würde sie als große Republik Entscheidungen schneller, transparenter und langfristig mehr im Sinne der Mehrheit ihrer Bügrer treffen und unseren Kontinent mehr voranbringen.

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Ich subjektiv für mich persönlich fand es vor 15 Jahren, mitten am Beginn der großen Finanzkrise, nicht besser als jetzt aber die eigene Situation ist ja oft nicht unbedingt repräsentativ. Es gibt - aufgrund von Social Media - halt leider heute viel mehr Dinge, die man praktisch ausblenden muss, weil man aufgrund des Informationsoverflows, der damals so nicht existiert hat, nicht mehr gut im Alltag funktionieren könnte.

Ich weiß jetzt jeden Tag instant was überall von Flensburg bis Freiburg oder von Kapstadt bis Reyjklavik passiert aber meine Tagesfreizeit ist dadurch auch nicht größer geworden und meine Hirnkapazität auch nicht. Insofern muss man sich auch weiterhin auf ein paar ausgewählte Infos/Elemente konzentrieren, oder man wird wahnsinnig.

Vor 15 Jahren hattest du aber nur die Wirtschaftskrise, jetzt hast du quasi beides.


Ich fand vor 30 Jahren tatsächlich besser als vor 15 Jahren, obwohl ich natürlich jetzt mehr Geld zur Verfügung habe als vor 30 oder 15 Jahren. Vor 15 Jahren war es aber auch besser als heute.

Du würdest also sagen das es damals also vor 30 oder 15 Jahren nicht besser war ? Natürlich sind gerade wir, die vermutlich alle digital natives sind und viel per online Shopping regeln auch selbst schuld, wie z.b. am Sterben der Innenstädte.

Ich kanns nicht einschätzen wie es vor 30 Jahren war, nur lief vor 30 Jahren exakt die gleiche Debatte, mit der Kombi Migration- und Wirtschaftskrise.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Zusammenhang mit der EU finde ich es immer absurd das wir eine eu weite Glühbirnen Verordnung und eine Staubsaugerverordnung haben, aber Plastikflaschen und Dosen Pfand z.b. nur bei uns gilt.
Und ich bin absoluter Freund der Glühbirnen Verordnung weil mein Stromverbrauch dadurch runter gegangen ist und die Gefahr für Kinder die an gluehbirnen sich verbrennen nicht mehr existiert.
 
Die Wahrheit ist vielmehr: Die EU leidet an einem Übermass an Demokratie

Die EU ist aus einem einfachen Grund nicht demokratisch

Das Parlament hat nicht wirklich das Sagen und die Stimmen zählen bei der Wahl nicht europaweit gleich

Eine deutsche Wählerstimme zählt weniger als eine aus kleineren Ländern

Damit werden EU Bürger schon untereinander diskriminiert

Hat natürlich alles einen Grund, würde jede Stimme gleich viel Repräsentation bedeuten, würden wenige grosse Länder problemlos dauerhaft gegen den Willen der kleinen Länder regieren können, welches kleine Land wäre dumm genug da mitzumachen

Und genau da zeigt sich das fehlerhafte Konstrukt
Wenn man Mitbestimmung nur dann ermöglichen kann, wenn demokratische Prinzipien gedehnt werden, dann ist das alles nicht überlebensfähig

Als Staatenbund mit voller Souveränität der Mitglieder ist das kein Problem, als geplanter integrierter Bundesstaat aber kann das nie dauerhaft funktionieren

Irgendwann werden die Fliehkräfte zu stark, der Brexit war kein Zufall und wird auch kein Einzelfall bleiben, wenn man so weitermacht
 
Das Parlament hat nicht wirklich das Sagen und die Stimmen zählen bei der Wahl nicht europaweit gleich

Ach, das Parlament muss bei allen wichtigen Dingen einbezogen werden aber du hast Recht, die Gesetze werden überwiegend von den gewählten Staatschefs und den von den vom EU-Parlament gewählten/bestätigten Kommissaren vorgegeben.

Man könnte bei dieser Universalkritik aber mal hinterfragen, wenn man denn wollte, wie demokratisch in diesem Sinne ALLE anderen Länder sind, in denen der Staatschef, bzw. genauer gesagt der Regierungschef, nicht direkt vom Volk gewählt werden, so oft passiert das nämlich gar nicht und die restliche Regierung soweiso nicht.

Man kann jetzt natürlich sagen, wir sollten alle entweder mehr wie die USA sein oder mehr wie die Schweiz sein aber Dinge zu kritiseren, die überwiegend in den europäischen Mitgliedsstaaten genauso ablaufen, ist IMHO etwas billige und fadenscheinig.

Das mit dem Schutz von kleinen Bundesstaaten sieht ja auch in der Schweiz und den USA genauso aus, wo die kleinen Bundesländer/Kantone auch alle überproportional mächtig sind. Kann man alles auf Idealebene kritiseren aber dann sollte man funktionale Gegenbeispiele aus der Geschichte liefern, die als gute Vorbildwirkung dienen könnten, sonst ist eher IMHO mehr ne Erzählung aus dem "woken" Wäre-es-nicht-schön-Reich. No Offense.

Abstimmungen mit qualifizerten Mehrheiten würden Deutschlands Macht übrigens sogar aufwerten, da dann die große Bevölkerung eben auch zum Tragen kommen würde.
 
Ach, das Parlament muss bei allen wichtigen Dingen einbezogen werden aber du hast Recht, die Gesetze werden überwiegend von den gewählten Staatschefs und den von den vom EU-Parlament gewählten/bestätigten Kommissaren vorgegeben.

Man könnte bei dieser Universalkritik aber mal hinterfragen, wenn man denn wollte, wie demokratisch in diesem Sinne ALLE anderen Länder sind, in denen der Staatschef, bzw. genauer gesagt der Regierungschef, nicht direkt vom Volk gewählt werden, so oft passiert das nämlich gar nicht und die restliche Regierung soweiso nicht.

Man kann jetzt natürlich sagen, wir sollten alle entweder mehr wie die USA sein oder mehr wie die Schweiz sein aber Dinge zu kritiseren, die überwiegend in den europäischen Mitgliedsstaaten genauso ablaufen, ist IMHO etwas billige und fadenscheinig.

Das mit dem Schutz von kleinen Bundesstaaten sieht ja auch in der Schweiz und den USA genauso aus, wo die kleinen Bundesländer/Kantone auch alle überproportional mächtig sind. Kann man alles auf Idealebene kritiseren aber dann sollte man funktionale Gegenbeispiele aus der Geschichte liefern, die als gute Vorbildwirkung dienen könnten, sonst ist eher IMHO mehr ne Erzählung aus dem "woken" Wäre-es-nicht-schön-Reich. No Offense.

Abstimmungen mit qualifizerten Mehrheiten würden Deutschlands Macht übrigens sogar aufwerten, da dann die große Bevölkerung eben auch zum Tragen kommen würde.

Ich kritisiere den Aufbau der EU gar nicht, weil gerade dieser Aufbau unabdingbar ist damit es überhaupt funktioniert.

Aber er entspricht eben nicht bestimmten demokratischen Prinzipien und das lässt sich auch nicht ändern.

Würde man dem Parlament die Macht geben, die es in der Regel in den Nationalstaaten hat, würde da keiner mehr mitmachen, weil damit der eigene Einfluss jedes Landes tendenziell abnehmen würde.
Das Gefühl der Fremdbestimmung würde nochmal zunehmen und damit die Ablehnung

es ist eben die Quadratur des Kreises

Dieser ewige Schwebezustand zwischen gewollter Europäischer Integration und nationaler Souveränität lässt sich nicht beenden. Und deshalb wird es immer eine Krücke sein.
Dabei spielt es auch keine Rolle ob es in den jeweiligen Staaten unbedingt "bessere" Demokratie gibt, solange die EU Demokratie nicht besser ist gibt es keinen Grund sich dafür zu entscheiden.

Jetzt kann man sagen, dass man in den USA dasselbe Problem hat, bei beiden Kammern gibt es auch riesige Unterschiede wieviel Wähler jeweils vertreten werden, dort gilt auch keine Gleichbehandlung

Aber das ist dort eben auch ein historisch gewachsenes System und damit zumindest weitgehend akzeptiert.

In Europa versucht man aber Dutzende völlig unterschiedliche Systeme unter einen Hut zu bringen.

Das klappte solange, solange die Integration sich aufs wirtschaftspolitische beschränkt hat.
Seit Jahren geht der Weg aber zur kompletten politischen Integration und da ist imo der Punkt des Machbaren erreicht bzw wurde überdehnt.
Niemand wird weitere Kompetenzen abgeben wollen.
Und wenn man noch mehr erweitert, man will ja das Pulverfass Balkan auch noch reinnehmen, dann implodiert es irgendwann, weil das Konstrukt zwar nach der geltenden Organisation am Leben gehalten werden kann, aber nicht reformierbar ist
 

Rieck liest hier scheinbar mit :banderas:

Das Video hat mich nebenbei von überzeugt warum die Dönerpreisbremse keine gute Idee ist, war zu dem Thema zuvor zwiegespalten.

Da sollte man die Gelder wenn schon lieber zur Erhöhung des Grundfreibetrags was gar nicht besteuert wird + Sozialhilfe stecken. Dann kann jeder sein Döner selbst kaufen gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Zusammenhang mit der EU finde ich es immer absurd das wir eine eu weite Glühbirnen Verordnung und eine Staubsaugerverordnung haben, aber Plastikflaschen und Dosen Pfand z.b. nur bei uns gilt.
Und ich bin absoluter Freund der Glühbirnen Verordnung weil mein Stromverbrauch dadurch runter gegangen ist und die Gefahr für Kinder die an gluehbirnen sich verbrennen nicht mehr existiert.
Bin mal gespannt wann die LED-Herdplatten Pflicht werden damit Kinder da nicht mehr drauf langen und sich verbrennen können. :uglygw:
Die EU-Verodnung für Assistenzsysteme in PKWs ist dafür kompletter Dreck und bringt ab jetzt nicht nur permanentes Gebimmel ins Auto wenn man sich an die Geschwindigkeit hält, sondern würgt den Kleinwagensektor ebenfalls ab und zwingt zu grösseren PKWs. xD
#DankeEU.
 
Ich nutze den Thread mal, um den Zweitkanal von Alicia Joe vorzustellen. Sie interviewt dort gerade viele (alle?) kleinen Parteien, die bei der Europawahl antreten. Von der Tierschutzpartei über Bündnis Deutschland bis zu Piraten und den Humanisten. Sie lässt die Leute viel reden, und man bekommt einen guten Eindruck, wie die Vertreter der Parteien ticken und was ihre Anliegen sind. Vielleicht ist ja für jemand was dabei, der mit den großen Parteien unzufrieden ist.
Interessant sind dafür nur die Videos ab letzter Woche, davor hat sie auf dem Kanal eher Reactions gemacht.
 
Lasst ihr euch vom Wahlomat den stark beeinflussen bei der Wahl? Meine Briefwahlunterlagen sind jetzt beantragt. :goodwork:
 
Lasst ihr euch vom Wahlomat den stark beeinflussen bei der Wahl? Meine Briefwahlunterlagen sind jetzt beantragt. :goodwork:

Ich denke, der ist primär für sehr uninformierte und unpolitische Menschen wirklich sinnvoll, wobei es natürlich auch für Semiinteressierte spannend ist zu sehen, wo bestimmte Parteien bei Themen stehen, an die man normal weniger denkt/wichtig findet.
 
Ich finde nur manche Fragen kann man nicht immer gut beurteilen. Ich finde es sollten noch weitere Informationen oder Pro und Contra Listen dabei enthalten sein für Themen wo man nicht so drin steckt. So ist es dann doch etwas oberflächlich
 
Bei dem bisherigen Stand des Votings bekomm ich ein mulmiges Gefühl. Ich hoffe, dass sich das nicht bewahrheitet bei den Wahlen.
 
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