Entwicklung hin zu GaaS - Lootbox/MTA/P2W-Thema


Wenn der nächste (überfällige) Video Game Crash kommt dann verschwinden deine und die bis dahin verfügbaren Spiele nicht einfach auf magische Weise. Selbst wenn von heute auf morgen kein neues Spiel von den typischen Konzernen erscheint ist die Verfügbarkeit an Top Games mittlerweile so überwältigend und irrsinnig groß dass es ruhig so weit kommen darf um die P2W Seuche im Keim zu ersticken.
 
Wenn der nächste (überfällige) Video Game Crash kommt dann verschwinden deine und die bis dahin verfügbaren Spiele nicht einfach auf magische Weise. Selbst wenn von heute auf morgen kein neues Spiel von den typischen Konzernen erscheint ist die Verfügbarkeit an Top Games mittlerweile so überwältigend und irrsinnig groß dass es ruhig so weit kommen darf um die P2W Seuche im Keim zu ersticken.

Ahhh, kay...

Sag mal, haste auch das Problem das man schon nach kurzer Zeit unter dem Aluhut so doof zu schwitzen anfängt?

P.S.
Weiss immer noch nicht was MAME heisst :nix:
 
"Belgien sieht "Loot Boxen" als Glücksspiel, strebt Verbot in Europa an / Hawaii fordert Regulierung

22.11.17 - Koen Geens, der Justizminister von Belgien, sieht in "Loot Boxen" (Beutekisten) in Videospielen ein Glücksspiel. Das meldet das Nachrichtenportal VTM Nieuws.

Auslöser für Geens Meinung ist Star Wars Battlefront 2 (PS4, Xbox One), in dem die "Loot Boxen" und Microtransactions aktuell für Diskussionen und Kritik sorgen.

Battlefront 2 sei ein Glücksspiel, weil die Faktoren Geld und Sucht aufeinandertreffen. Diese Mischung aus Glücksspiel und Spielen sei für Kinder eine große Gefahr.

Belgien will jetzt versuchen, ein Verbot solcher "Loot Boxen" und dem damit verbundenen Glücksspiel auf europäischer Ebene durchzusetzen.

Die Microtransactions und "Loot Boxen" haben auch auf Hawaii für Widerstand gesorgt: Chris Lee, ein Abgeordneter des Repräsentantenhauses von Hawaii, greift die Praktiken von Electronic Arts in Star Wars Battlefront 2 scharf an.

Die "Loot Boxen" seien eine "räuberische Praxis", Battlefront 2 gar ein "Online Casino, das Kinder dazu verleiten soll, Geld auszugeben". Das Spiel "sei eine Falle", wie Lee meint. Es sei ein Glücksspiel und für Kinder ungeeignet und gefährlich.

Lee will den Verkauf solcher Spiele an Kinder daher verbieten und auch gegen solche Spielmechanismen vorgehen. Es sei wichtig, dass man jetzt zur Tat schreitet, bevor diese Art von "Loot Boxen" und Microtransactions die Normalität in allen Spielen darstellen. Deshalb hat er auch schon mit anderen Staaten gesprochen, um gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen."

Quelle Gamefront

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Die Sache nimmt langsam aber sicher Anlauf. Finde ich auch gut so.

Die ein paar Mitglieder hier, die das Ganze, was EA durchziehen wollte, verteidigt haben, beziehungsweise immer noch verteidigen...

Macht ihr das nur so aus Prinzip, Kontra zu sein oder meint ihr es tatsächlich ernst? Weil wenn ja, dann tut es mir für euch richtig, richtig leid..., bin aber so dermassen froh, dass ihr so dermassen in der Unterzahl seid und diese Sache nicht zu entscheiden habt.

Wir, die dagegen gewesen sind, haben es nämlich so weit gebracht, dass ein Umdenken stattgefunden hat und sogar Regierungen darüber diskutieren...! Ein wenig stolz bin ich schon :)
 
Mittlerweile gibt es schon die ersten Spieler, die einfach nur AFK in der Ecke stehen, um Credits abzugreifen. Hab gestern in GA mehrere Spieler gesehen, die rein gar nichts gemacht haben. Am Ende kann es ja egal sein, da sie eh in etwa die gleiche Menge an Credits bekommen wie der Rest. Auf dem PC werden Credits auch schon mit Bot-Programmen gefarmt, die alle zehn Sekunden auf die Leertaste drücken, um die Menüs nach Spielende wegzudrücken. Innerhalb von einer Nacht könnte man so durch Nichtstun 10.000 Kredits farmen. Es ist ein einziger Witz.

Was haben die sich bei diesem System nur gedacht? Ich bin weder Spieleentwickler noch professioneller Tester, aber selbst mir fallen nach nur wenigen Stunden eklatante Mängel an dem gesamten Fortschrittssystem auf. Wie konnte so etwas nur übersehen werden? Wie kann man es nur derart verkacken? Es ist und bleibt mir ein Rätsel.

Die haben an das Geld gedacht und an sonst nichts?

Da kannst du auch Fifa angreifen. Im FUT Modus einfach den Controller bewegen und nichts machen.

Das es Coins nicht nach Leistung gibt sehe ich als Balance Problem von Dice an. Würde mich überraschen wenn das nicht verbessert wird. BF 3 und 4 wurden ja auch nachgebessert in solchen Bereichen.

Und ganz ehrlich, dann lassen die ihren PC die ganze Nacht laufen. Da zock ich lieber

So ähnlich macht man das bei FIFA wirklich, ja. Ein Freund von mir spielt nur so weil er nicht bereit ist Geld auszugeben. Du spielst im FUT Modus gegen den Computer, schießt das 1:0 und stellst dich dann unten links in die Ecke (bei der Eckfahne) und drehst dich mit dem Rücken zum Computer. Das machst du am besten in Halbzeit 1 schon, dann beginnt Halbzeit 2 und du holst nur den Ball und gehst in die Ecke...fertig. :ugly:
 
Battlefront 2 war wohl nun endgültig der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Ob sich durch die Politik weitreichende Änderungen ergeben, wird sich zeigen. Aber die Mühlen der Bürokratie mahlen bekanntlich seeeehr langsam.
Denkbar wäre in Zukunft eine USK18-Freigabe, wenn Lootboxen integriert sind und als Glücksspiel abgestempelt wurden. EA wird das aber nie und nimmer mitmachen, sodass diese hoffentlich genauso im Nirwana landen wie der Online-Pass und Always-Online.

Letztlich sind die Meisten aber selbst schuld (und haben's auch nicht besser verdient), wenn sie den Quatsch finanziell mitmachen. Dumm nur, dass sie die Vernünftigeren (wie immer) mit in den Strudel ziehen. In Zeiten von (digitaler) Dauerberieselung und -überwachung, Fake-News, Konsumentenmanipulation etc. scheinen viele einfach ihren Grips eingestampft zu haben. Und jetzt auf einmal geschlossen mit dem "Wir sind das Volk"-Gehabe zu kommen, finde ich etwas heuchlerisch. Aber gut, natürlich besser als nie.

Bin jedenfalls sehr gespannt, wie das Ganze ausgeht :tinglewine:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Verknüpfungen, die hier im Thread angestellt werden noch immer nicht. Wieso stellt ihr es hier dar, als gäbe es ohne Lootboxen keine Microtransactions? Das ist eine krasse Verfälschung der Realität. Microtransactions gab es vor den Lootboxen und Microtransactions wird es nach den Lootboxen geben. Hier wird auch nirgendwo ein Verbot für Microtransactions gefordert, sondern ein Verbot der Verbreitung dieser Microtransactions über die Lootboxen. Hier muss man aber auch klar differenzieren.

EA hat es mit den Pay2Win Mechaniken auf die Spitze getrieben. DAS ist das wahre Problem. Und dieses Problem bekämpft man nicht mit einem Verbot oder einer Regulierung der Lootboxen. Pay2Win Mechaniken konnten und können ohne jegliche Probleme auch ohne Lootboxen in ein Game integriert werden. Immerhin erkauft man sich nicht durch die Lootboxen einen Vorteil, sondern erhält Vorteil durch den Inhalt. Dieser Inhalt wiederum könnte ohne Weiteres auch hinter eine fixe Paywall gesteckt werden und wir hätten in Bezug auf die Pay2Win Mechaniken die selbe Situation wie heute. Mit einem Verbot der Lootboxen bekämpft man also die Pay2Win Mechaniken absolut kein Stück, sondern verbietet bloß die Vertriebsart.

Durch die Gleichsetzung von Lootboxen mit Microtransactions entsteht hier die absurde Situation, dass eine Vertriebsart, die für die zahlende Kundschaft riesige Nachteile bringt (-> keine Garantie, die Pay2Win Items zu bekommen) und damit für die nicht-zahlende Kundschaft automatisch nur Vorteile bringen kann (-> weniger Leute mit den Pay2Win Items) von der nicht zahlenden Kundschaft kritisiert wird, dass sie unfair für die Leute sei, die nicht bezahlen.

Für jemanden, der zahlt, sind Lootboxen schlecht. Für das, was er ansonsten einige wenige € bezahlen müsste, muss er heute durch den Zufallsfaktor vielleicht einige 100€ bezahlen. Damit nimmt sein Vorteil durch die Investition automatisch ab. Er bekommt weniger für sein Geld und die nicht-zahlende Kundschaft bekommt mehr ohne Investition von Echtgeld.

Für jemanden der konsequent ist und kein Geld ausgibt, sind Lootboxen gut. Die € die er bei herkömmlichen Microtransactions investieren müsste um bestimmte Gegenstände zu erwerben, kann er nun über die Ingame-Währung versuchen auszugleichen. Damit nimmt sein Nachteil gegenüber der zahlenden Kundschaft automatisch ab. Er muss nicht mehr zahlen und die zahlende Kundschaft bekommt weniger.

Durch das Suchtverhalten der Menschen ist das System für die Publisher aber trotdem lukrativer als herkömmliche Microtransactions. Das System wird durch weniger Leute, die mehr Geld ausgeben lukrativ. Obwohl wohl mehr Leute nichts bezahlen, werden dadurch höhere Einnahmen durch die Vielzahler generiert. Bei herkömmlichen Microtransactions wird das Geld aber wahrscheinlich eher über viele Leute generiert, die wenig Geld ausgeben.

Nehmen wir ein Beispiel: Ich spiele Heroes of the Storm schon relativ lange. Ich hätte immer gerne einige kosmetischen Gegenstände bekommen. Sagen wir mal um die 10 legendäre Gegenstände. Die hätten mich vor der Einführung der Lootboxen wohl um die 100-150€ gekostet. Gekauft habe ich sie als konsequenter Nicht-Zahler natürlich nie. Vor den Lootboxen hatte ich dadurch also keine Chance, an diese Items zu kommen. Die Einführung der Lootboxen konnte also für mich unmöglich Nachteile haben, denn weniger als „nichts“ kann ich ja nicht haben. Nun, durch die Einführung der Lootboxen, habe ich alle bekommen ohne einen Cent zu investieren.

Jemand der vorher diese Skins für 100-15€ gekauft hätte, müsste nun wohl das 10-fache bezahlen. Und genau das wird mit Lootboxen natürlich ausgenutzt. Und dieses Vorgehen kann man durchaus kritisieren. Gerade moralisch ist es durchaus verwerflich, das Suchtverhalten gewisser Menschen auszunutzen. Nur sind Lootboxen faktisch ein Vorteil für Nicht-Zahler - oder zumindest unter keinen Umständen ein Nachteil gegenüber herkömmlichen Microtransactions. Und mit Schutz der Kinder zu argumentieren ist aus bereits genannten Gründen sowieso absurd: Kinder haben schon heute keinen Zugriff auf die Paid-Lootboxen. Und die Spiele ab 18 freizugeben wäre für die Publisher ein Verlust, der wohl dazu führen würde, dass die Lootboxen aus den Spielen verschwinden und die Microtransactions wieder hinter eine fixe Paywall gesteckt werden.

Und durch diese Änderung würde - und in diesem Punkt gibt es nun mal keine Diskussion - die zahlende Kundschaftprofitieren und die, die sich weigern dafür zu bezahlen würden automatisch schlechter gestellt.
 
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Australien: "Loot Boxen" gelten als Glücksspiel, amerikanische ESA widerspricht

23.11.17 - Die Kommission für Glücksspiel und Alkohol im Bundesstaat Victoria in Australien sieht in "Loot Boxen" ein Glücksspiel. Das teilt Jarrod Wolf, Strategic Analyst der Kommission, auf Anfrage des Reddit Users -Caesar mit.

Speziell Mechanismen, in denen "Loot Boxen" mit einem Pay-to-Win-System gekoppelt sind - wie es aktuell in Star Wars Battlefront 2 (PS4/Xbox One) vorhanden ist -, seien als Glücksspiel anzusehen. Wolf sieht hier Handlungsbedarf: Man könnte z.B. Spiele, in denen solche Glücksspiel-Elemente vorhanden sind, durch das "Australian Classification Board" die hohe Altersfreigabe "R" (ab 18 Jahre) erteilen.

Der amerikanische Wirtschaftsverband ESA (Entertainment Software Association) vertritt nicht diese Ansicht: "Loot Boxen" sind ein freiwilliges Feature in bestimmten Videospielen, die dem Spieler eine weitere Möglichkeit anbieten, virtuelle Items zu erhalten, mit denen sich seine Spielerfahrung verbessert. "Sie sind kein Glücksspiel. Je nach Spiel-Design können einige "Loot Boxen" verdient und andere gekauft werden", heißt es in einer Stellungnahme.

"In einigen Spielen besitzen sie Elemente, die dem Spieler beim Vorankommen helfen. In anderen Spielen sind sie nur optionale Features und nicht notwendig, um weiterzukommen oder Erfolg im Spiel zu haben. In beiden Fällen trifft allein der Spieler diese Entscheidung."

Die ESA ist der Veranstalter der jährlichen PC- und Videospiele-Messe E3 in den USA. Im Vorstand ist Strauss Zelnick, der CEO von Take-Two, tätig.

Quelle Gamefront

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Speziell für den Ramsi B.

...damit er aktuell mit Infos beliefert wird :tinglev:
 
Ich kauf ja wirklich gerne bzw oft DLCs zu diversen Spielen, aber lootboxen, wo man auch noch auf den Zufall hoffen muss, habe ich noch nie gekauft und werde ich auch niemals machen. Bei einem FTP titel (welche ich eh nicht zocke aus diesen gründen) nicht und bei einem Vollpreis Spiel schon erst recht nicht. Wenn man sich GEZIELT verschiedene dinge kaufen könnte zb eine bestimmte Waffe, dann wäre das was anderes. (für 1,2 €) Wenn überhaupt.
 
Und alles hat mit dem Pferde-Rüstung DLC für zirka 2 Euro zu TES 4: Oblivion angefangen. :v:

HorseArmorElven-pcgh_b2article_artwork.jpg
 
Und alles hat mit dem Pferde-Rüstung DLC für zirka 2 Euro zu TES 4: Oblivion angefangen. :v:

War das wirklich der Anfang? Ich bin mir ziemlich sicher, dass Blizzard schon lange zuvor in WoW pets und mounts verkauft hat hmm... genau das erste war so ein hässliches transparentes Pferd das auch noch fliegen konnte glaube ich...
 
Das schönste wäre ja wenn das Spiel aufm EU-Markt komplett verboten wird und jeder das Spiel vernichten müsste.

Jo... und sonst ist auch noch alles tacko? Das Boxen-System ist scheisse, aber es kann doch jeder frei entscheiden ob er das Spiel kauft und vielleicht haben auch viele trotzdem Spaß damit?
 
Das schönste wäre ja wenn das Spiel aufm EU-Markt komplett verboten wird und jeder das Spiel vernichten müsste.
Aber sonst geht es dir noch gut?

Alternativ einfach mal der EU ein paar Animes vorlegen. Die Sexualisierung von Figuren die minderjährig aussehen ist ein wenig :enton:
 
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