Entwicklung hin zu GaaS - Lootbox/MTA/P2W-Thema

Hier mal ein Video was sich generell mit dem Thema DLCs und Mikrotransaktionen beschäftigt.

[video=youtube;IAqEuh8Lcv4]https://www.youtube.com/watch?v=IAqEuh8Lcv4[/video]

Damit wäre auch meine Frage beantwortet, wer mit Beuteboxen in AAA-Spielen angefangen hat. Es war EA mit Mass Effect 3. Passend dazu folgender Artikel:

“Mass Effect"-Entwickler: "Habe gesehen, wie Leute 15.000 Dollar für Mikrotransaktionen ausgaben"

Der Grund, weshalb EA klassischen Blockbuster-Produktionen für Einzelspieler abgeschworen hat, ist nicht, weil Spieler heute andere Formen von Games bevorzugen, sondern weil diese dank Mikrotransaktionen und Lootboxen weit mehr Geld einbringen. Dies behauptet zumindest der ehemalige Bioware-Montreal-Entwickler Manveer Heir, der unter anderem am Gameplay-Design der Titel "Mass Effect 3" und "Mass Effect Andromeda" mitgearbeitet hat.

Open-World und Lootboxen

In einem Podcast-Interview mit Vice erläutert Heir die Gründe, weshalb EA kürzlich die Schließung des Studios Visceral Games und die Neuausrichtung dessen "Star Wars"-Spiels angekündigt hatte, und wieso große Spielhersteller wie EA, Activision, Ubisoft und die meisten anderen AAA-Publisher generell zunehmend auf Open-World- und Multiplayer-Designs setzen.

"Sie treiben generell Open-World-Games voran. Und der Grund dafür ist, dass man sie besser monetarisieren kann", so Heir. Durch das offene Spieldesign hätten Spieler mehr Anreize immer wieder zurück zu kehren, um weiter in das Spiel und ihren Charakter zu investieren. Als Beispiel nennt Heir so genannte Multiplayer-Card-Packs, die man in den neueren "Mass Effect"-Games mit Spielgeld und Echtgeld erwerben kann, um neue Ausrüstungsgegenstände zu erhalten. Ein System, das heute von "Destiny 2" über "Forza Motorsport 7" bis "Assassin's Creed Origins" nicht nur in Free2Play-Spielen sondern auch in zahlreichen Vollpreisspielen Einzug gehalten hat.

Massenhaft Geld

"Ihr müsst verstehen, um wie viel Geld es bei Mikrotransaktionen geht. Ich darf keine Zahlen nennen, aber ich kann sagen, als der 'Mass Effect 3'-Multiplayer herauskam, war die Menge an Geld, die wir mit dem Verkauf von Card-Packs einspielten so signifikant, dass 'Dragon Age' auch einen Multiplayer bekommen musste. Das ist der Grund, weshalb andere EA-Spiele einen Multiplayer erhielten, die davor keinen hatten, da wir den Nagel auf den Kopf getroffen hatten und eine Tonne Geld einbrachten. Ich habe gesehen, wie Leute 15.000 Dollar für 'Mass Effect'-Multiplayer-Cards ausgaben", sagt Heir.

Dem Designer zufolge finde derzeit ein "zynischer" Wettlauf um die lukrativsten Games statt. Die Goldgräberstimmung sei aktuell so groß, dass man selbst populäre Spielserien und -konzepte verbiegt – auf Kosten der inhaltlichen Qualität. Bestes Beispiel dafür sei laut Heir "Mass Effect Andromeda", das aufgrund EAs Neuausrichtung gravierenden Änderungen am Spieldesign unterzogen wurde. Den Entwicklern bereitete vor allem der Umbau zu einem Open-World-Game Kopfzerbrechen. Letztendlich kam nicht das Spiel heraus, dass man ursprünglich geplant hatte. "Es geht ihnen tatsächlich nicht darum, was die Spieler wollen, sie interessiert nur das, wofür die Spieler Geld ausgeben." (zw, 24.10.2017)

Quelle: https://www.derstandard.de/story/20...5000-dollar-fuer-mikrotransaktionen-lootboxen

Der Artikel ist schon etwas älter und der Inhalt bekannt, das weiß ich aber. Aber er ist nach wie vor brandaktuell und verdeutlicht das Problem extrem gut. Schöne, neue Gamingwelt. Geht mal in den Nachbar-Thread und schaut euch an, wovor man 2009 so Angst hatte in wie weit wir heute, acht Jahre später sind.

Ich freu mich schon auf Anthem und zock dann mal wieder Mario Odyssey, wo ich Marios Kostüme weder mit Echtgeld-Shop erwerben kann, noch sie zufällig aus einer Beutebox bekomme (noch). Oder CoD MW 2, wo ich „nur“ neue Karten als DLC erwerben kann.
 
Ich hab nichts gegen Beuteboxen wenn sie nichts kosten.
Das war doch schon immer der Anreiz von Diablo oder Borderlands. Mitunter bekommt man geiles oder was mieses.
Aber der Nervenkitzel wenn zb: eine orange Box vor einem steht (denke jetzt an Battle Chasers) ist einfach immer wieder eine kleiner Nervenkitzel.

Und was EA da macht geht zum Glück an mir vorbei da ich kein MP-Gamer bin. :D
 
So sieht ein Kapital Analyst die Situation

https://www.cnbc.com/2017/11/20/gam...star-wars-game-firms-should-raise-prices.html

Also bitte vergesst nicht. Investoren wollen immer das beste für uns Gamer, wir übertreiben nur. Wir sind auch noch dazu die Schuldigen nicht die Branche welche ihre Entwicklungs und Marketing Budgets nicht mehr im Griff hat...

Gute Rechnung. Wenn man ein Game ein Jahr lang jeden Tag 2.5h spielt, ist das Game günstig. Belegt das Beispiel nicht das genaue Gegenteil dessen, was der Analyst belegen wollte?

ganz unrecht hat er ja nicht. diese Gen ist eine der günstigsten ever.

Eine der günstigsten ever? Man hat noch nie so unvollständige Games bekommen wie heute, wenn man keine Zusatzkosten akzeptiert. Ohne Gebührenzahlung steckt der gesamte online Multiplayer hinter einer Paywall und ohne zusätzlichen Investitionen für DLC bekommt man immer häufiger nicht das ganze Game zu sehen. All das hat die Spielerschaft widerstandslos akteptiert, weil die armen Publisher anscheinend „gezwungen“ wurden, ihre Marketing-Kosten immer weiter in die Höhe zu treiben.

Etwas zum Release bewusst hinter eine Paywall zu stecken, ist ganz einfach frech und wäre bei jedem anderen Medium inakzeptabel. Damit will man die Games ja auch nicht langlebiger machen, man will den Inhalt bloß unauffällig für mehr Geld an den Mann bringen. Immerhin bleibt der Kaufpreis ja gleich und ob man länger spielt, nur we

Und ich halte diese Entwicklung für eine deutlich größere Seuche als die Lootboxen.
 
Eine der günstigsten ever?
Klar, nehmen wir einmal den größten Halsabschneider-Verein. Da zahle ich diese Gen 25€ im Jahr, letzte Gen war das deutlich mehr.

Man hat noch nie so unvollständige Games bekommen wie heute, wenn man keine Zusatzkosten akzeptiert. Ohne Gebührenzahlung steckt der gesamte online Multiplayer hinter einer Paywall und ohne zusätzlichen Investitionen für DLC bekommt man immer häufiger nicht das ganze Game zu sehen. All das hat die Spielerschaft widerstandslos akteptiert, weil die armen Publisher anscheinend „gezwungen“ wurden, ihre Marketing-Kosten immer weiter in die Höhe zu treiben.

Etwas zum Release bewusst hinter eine Paywall zu stecken, ist ganz einfach frech und wäre bei jedem anderen Medium inakzeptabel. Damit will man die Games ja auch nicht langlebiger machen, man will den Inhalt bloß unauffällig für mehr Geld an den Mann bringen. Immerhin bleibt der Kaufpreis ja gleich und ob man länger spielt, nur we

Und ich halte diese Entwicklung für eine deutlich größere Seuche als die Lootboxen.
Man? Aha. Bin gerade mal meine Spieleliste durchgegangen. Kann da nicht viel sehen was unvollständig war und teuer ergänzt werden musste. Der größte Offender bzgl. Vollständigkeit war für mich sicher Forza 5 aber da war der Ring wenigstens ein kostenloser DLC.
 
Fifa09 hatte schon die Ultimate Team Cards. Aber Hauptsache den ME3 hate weiter befeuern xD

Ich liebe Mass Effect. Das ist eine meiner am intensivsten gespielten Videospielreihen. Ich bin meilenweit davon entfernt das zu haten. Ich fand sogar Andromeda (sehr) gut :angst:

Laut dem Video oben war es Mass Effect 3. Wenn es allerdings FIFA 09 war, dann war das natürlich schneller.
 
Ich liebe Mass Effect. Das ist eine meiner am intensivsten gespielten Videospielreihen. Ich bin meilenweit davon entfernt das zu haten. Ich fand sogar Andromeda (sehr) gut :angst:

Laut dem Video oben war es Mass Effect 3. Wenn es allerdings FIFA 09 war, dann war das natürlich schneller.

Was Andromeda und sehr gut. :fp:

:v:
 
Bei Gran Turismo müsste man damals Stunden Spielzeit investieren um an eines bestimmtes Auto zukommen, bei Battlefront muss man Stunden investieren um an Währung zukommen und später in die Boxen zu investieren. Bei Gran Turismo Sport ist es Aktuell so das man Auto zufällig bekommt, es kommt vor das man das selbe Auto mehrmals bekommt!
 
Bei Gran Turismo müsste man damals Stunden Spielzeit investieren um an eines bestimmtes Auto zukommen, bei Battlefront muss man Stunden investieren um an Währung zukommen und später in die Boxen zu investieren. Bei Gran Turismo Sport ist es Aktuell so das man Auto zufällig bekommt, es kommt vor das man das selbe Auto mehrmals bekommt!

Einfach widerlich, diese Glückspiel-Komponente. Natürlich macht das keinem Spaß aber es bindet die Spieler länger ans Spiel und im Falle von Lootboxen erhöht es auch den Profit.
 
wenn man sich an den Mikrotransaktionen stört, wird man in Zukunft kaum noch was zocken können!
 
Zurück
Top Bottom