Das er die Gaming Branche enorm nach vorne Gebracht hat, bestreit ich auch garnicht, nur heute sind seine Spiele einfach imo fast Zeitverschwendung.
Du darfst nie vergessen, den Miyamoto den wir z.B. zu N64 Zeiten kannten, den gibt es nicht mehr. Er rückte mit dem Game Cube immer mehr in den Hintergrund und Satoru Iwata hat ihn in eine komplett andere Position befördert.
Jetzt wird der Nachwuchs gefördert und Shigeru Miyamoto überprüft mit einem Kollegen die Qualität und "trainiert" die Newcomer. Gleichzeitig nimmt er jetzt wohl eine weniger künstlerische, aber viel mehr wirtschaftlichere Rolle ein als damals.
Nintendogs, Wii Sports, Wii Fit, Super Mario Galaxy - das sind alles Shigeru Miyamoto Produktionen. Aber dennoch auf einer anderen Weise wie damals bei z.B. Ocarina Of Time. All das muss man hierbei immer beachten (abgesehen davon, dass ab nun immer Zusammenarbeiten mit Mannen a la Konno, Aonuma, Koizumi, usw. an der Tagesordnung sind). Wobei damals wie heute Shigeru Miyamotos Spiele innovativ, qualitativ hochwertig, erfolgreich und fortschrittlich sind. Selbst nach über 20 Jahren.
Ich mein SMG, TP und PH alles vom Gameplay grandiose Spiele, und trozdem schlaf ich fast dabei ein. Man weiss einfach nicht warum man das macht, was man macht. So eine Alibistory von zwei Zeilen die man schon gefühlte 10000 mal gehört hat, reicht mir da einfach nicht mehr.
Warum spielt man Fußball, Schach oder Poker? (All das kommt schließlich ohne Story aus.)
Man spielt es um zu gewinnen, Herausforderungen zu bestehen und der beste zu sein. Sicherlich könnte ich noch weitere Gründe finden, aber eine Story ist nicht immer der Grund weshalb man ein Spiel spielt und es sollte eigentlich auch nicht der Hauptgrund sein.
Rückt die Story zu sehr in den Vordergrund und das eigentliche Spiel zu weit in den Hintergrund, dann ist das sehr nachteilhaft. Da teile ich die gleiche Meinung wie Shigeru Miyamoto. Spiele sollten Spiele bleiben und nicht zu Filmen oder Bücher mutieren. Wer eine richtig geniale Story möchte, der soll einen genialen Film anschauen oder ein tolles Buch lesen. Wer aber ein geniales Spiel spielen (!) möchte, der kommt um Miyamotos Blockbuster einfach nicht herum. Das sind wahrlich geniale Spiele.
Wie man es richtig macht zeigt Metroid Top Gameplay und Top Story.
Metroid hat garantiert genauso wenig "top" Story wie Zelda. Abgesehen davon, dass Shigeru Miyamoto die Metroid Spiele durchaus auch überwacht und überprüft. Damit kannst du also den Mann der Videospielindustrie garantiert nicht schlechtreden.
Miyamoto ist zweifelsohne einer der wichtigsten und genialsten Köpfe der Videospielewelt, doch trotzdem denke ich, dass er teilweise etwas überbewertet wird.
Einen Mann wie Miyamoto kann man doch eigentlich gar nicht überbewerten. Wenn Männer a la Kojima schon Genies und top Männer der Industrie sind, welche Erfolg und Qualität mitbringen, dann hat Miyamoto wirklich all den Lob verdient.
Er hat in über 20 Jahren den Markt dominiert und geführt wie kein anderer auch nur ansatzweise (!). Er hat Nintendo und dem Videospielmarkt den A*sch gerettet und den Grundstein für die zukünftigen Erfolge gesetzt, abgesehen davon, dass er immer noch an den gegenwärtigen Erfolgen von Nintendo und des Videospielmarktes teilhat (z.B. Markterweiterung, neuartiges Interface, hohe Verkaufszahlen durch Spiele a la Nintendogs / Wii Sports, hohe Qualität durch Spiele a la Super Mario Galaxy, usw.).
Innovationen, Revolutionen, Evolution - wie kein anderer und das konstant über 20 Jahre auf dem höchsten Niveau. Begonnen bei Donkey Kong, Super Mario Bros, The Legend of Zelda bis hin zu Nintendogs, Wii Sports / Fit und Super Mario Galaxy. Wie kann man so einen Mann überbewerten, wenn es nicht ansatzweise (!) eine Person in dieser Industrie gibt, die mit ihm mithalten (!) kann?
Vorallem, dass er sich gegen eine anständige Story wendet ist meiner Meinung nach ein grosser Fehler.
Wie kann das in einer (Video-)Spielindustrie ein Fehler sein?
Keiner, aber wirklich kein einziger, kann mir erzählen, dass es ein Fehler ist, dass man in einer Spieleindustrie möglichst reine Spiele entwickeln möchte und Story recht weit in den Hintergrund rücken lässt (es ist schließlich nicht so, dass er komplett gegen Story ist oder ähnliches).
Man darf auch nie vergessen: Auch Nintendo hat begrenzte Ressourcen. Sie haben nicht unendlich viel Zeit, unendlich viel Geld, unendlich viel Personal, unendlich viele Rechner, usw. Das heißt: Auch Nintendo muss Einschränkungen vornehmen. Shigeru Miyamoto findet nunmal das eigentliche Spiel um ein vielfaches wichtiger als eine Story - und das ist wohl mehr als verständlich und hat dem Markt als auch Nintendo immer (!) gut getan.
Ein Hideo Kojima ist so ziemlich das Gegenteil von Shigeru Miyamoto. Beide haben zwei recht unterschiedliche Ansichtsweisen. Dennoch produzieren beide erfolgreiche und qualitativ hochwertige Spiele. Trotzdem kann mir keiner sagen, dass ein Hideo Kojima dem Markt auch nur ansatzweise so gut getan hat wie Shigeru Miyamoto und sicherlich auch nicht ansatzweise so erfolgreiche Spiele entwickelt hat.
Shigeru Miyamoto hat die besten und erfolgreichsten Spiele des Videospielmarktes entwickelt. Heute wie damals - 20 Jahre lang. Ich glaube kaum, dass so ein Mann sich von irgendwelchen Spielern oder einem Koizumi viel anhören muss.
Und ich kann es nur wieder sagen: Es war Shigeru Miyamotot, der dem Videospielmarkt und Nintendo damals den A*sch gerettet hat. Man sollte sich auch bewusst sein wie: Eben als er alle bisherigen Prinzipien in den Hintergrund rückte und seinen Weg ging - seinen eigenen. Mit der New Generation führt das Nintendo und dem Videospielmarkt zu neuen Erfolgen. Er hat den Markt in über 20 Jahren immer (!) wieder mit Evolutionen, Revolutionen und Innovationen drastisch angetrieben. Was gibt es also dann noch groß zu diskutieren? Der Mann weiß wie es geht.
Eine gute Story muss ja nicht zwangsläufig eine negative Auswirkung auf das Gameplay haben. Für ein paar Zwischensequenzen mehr wird Nintendo ja wohl aurreichend Ressourcen haben. Denn ich denke eine Story bewirkt genau das Gegenteil von dem, was Miyamoto zu befürchten scheint. Sie wirkt sehr bereichernd auf das Gameplay.
Das ist doch eigentlich der Punkt: Eins oder zwei Sequenzen mehr ändern auch nichts. Halbe Dinger bringen rein gar nichts. Wenn dann müsste man schon extremer vorgehen und das hat Shigeru Miyamoto aus verständlichen Gründen bisher abgelehnt.
Außerdem kennen wir die Details nicht. Ein Shigeru Miyamoto ist nämlich bestimmt nicht gegen Story und wenn man dadurch das Spiel noch besser machen kann, dann wird er das 100%ig versuchen. Da ist mehr im Spiel als wir wissen. Erst recht wenn man bedenkt, dass es eben ein Miyamoto war, der in Spielen in den 80ern Story und Hintergrundgeschichte gefördert hat.
In seinen Spielen verzichtet er schliesslich auch nicht auf Musik oder Soundeffekte, obwohl diese meistens unnötig sind, damit das Ganze spielbar wird. Warum?
Das ist Bullsh*t^10. Das eine ist mit dem anderen gar nicht vergleichbar. Sound und Musik sind ein wichtiger Bestandteil des Interfaces - das A und O von Videospielen. Das kann man von Story überhaupt nicht behaupten.
Ich würde zwar niemals behaupten, dass ein Mario oder Zelda keine Atmosphäre hat, doch vorallem bei Letzterem könnte eine anständige Story das Erlebnis noch wesentlich intensiver machen.
Ein Super Mario braucht ja wohl mal wirklich überhaupt keine Story. Jedenfalls kein klassisches Shigeru Miyamoto Jump n Run.
Killer7 wäre für mich ohne die Story nicht mehr als ein durchschnittliches Spiel, mit der durch die Story aufgebauten Welt wird es aber zu einem der besten Spiele aller Zeiten. Ausserdem bietet die Story mehr als irgendein anderes Element die Möglichkeit noch eine Botschaft ins Spiel zu packen, auch wenn leider die wenigsten Entwickler hiervon Gebrauch machen.
Genau das ist das Problem vieler Spiele mit einer top Story. Lässt man die Story weg, dann hat man oftmals ein recht mieses Spiel vor sich. Genau das will Shigeru Miyamoto auf gar keinen Fall zulassen. Story ist zu oft einfach nur zu einem Rettungsanker geworden, der über große Probleme hinwegtäuscht.
Ich hoffe also, dass ich nicht bis Miyamotos Rente warten muss, bis dass Leuten wie Koizumi etwas mehr Freiheit gegeben wird. Ausserdem frage ich mich, warum Miyamoto auf der E3 ein Fitnessprogramm vorstellt, wenn es ihm doch so wichtig ist reine, aufs Gameplay ausgelegte Spiele herzustellen?
Es ist kein Fitnessprogramm, sondern ein Fitnessspiel. Spielerisch zur Fitness. Wobei das Ganze auch keinen Sport ersetzen, sondern Fitness einfach etwas spaßiger ins Wohzimmer bringen soll.
MoX schrieb:
jap stimme Pit zu - mal davon abgesehen, ist es maßlos übertrieben von einem FF gleich auf einem Zelda zu schließen. Es würd ja reichen, ein bisschen den Hintergrund und den Ablauf zu beleuchten, um so die Spieler motivierter zu halten.
Das ist doch längst vorhanden. Z.B hat ein Twilight Princess ohne Frage diese Basis.
Fatalize schrieb:
@Sean: Ist doch genau der Punkt. In dieser Hinsicht ist Miyamoto mit seiner Philosophie von Videospielen irgendwo in den 80 stecken geblieben...
Spiele sind Spiele, da hat sich in all den Jahren wenig getan. Außerdem hat Miyamoto schon immer recht wenig auf das geachtet was andere machen und genau (!) das hat ihn, Nintendo und den Videospielmarkt damals wie heute erfolgreich gemacht. Eines seiner großen Zitate: Er möchte keinen Trends folgen, sondern Trends setzen.
Man darf nicht vergessen: Shigeru Miyamoto mochte gar keine Videospiele. Als Nintendo große Probleme hatte und sich in allen möglichen Industrien versucht hat zu etablieren (nachdem man sich mit Spielkarten nicht mehr erfolgreich über Wasser halten konnte) und selbst im Videospielmarkt anfangs unterging, da wurde Shigeru Miyamoto (als "Künstler") zur Hilfe geholt (obwohl Hiroshi Yamauchi zu Beginn keine "Künstler" wollte, sondern Ingenieure). Der Videospielmarkt hatte gleichzeitig Probleme, da die Entwicklungskosten nicht mehr reinkamen und immer weniger Videospiele verkauft wurden. Der Markt begann zu "crashen", obwohl er auch zu seinen erfolgreichsten Zeiten nur recht wenig Menschen erreicht hatte. Und jetzt bedenke man nochmal: Zum Zeitpunkt als Shigeru Miyamoto eingriff, da mochte er Videospiele gar nicht. Also was tat er? Er produzierte Videospiele so wie er sie gerne gesehen hätte. Genau das führte, wie schon gesagt, ihn, Nintendo und den Videospielmarkt zu den großen Erfolgen.
Er hat einfach ein Gefühl dafür wie gute und erfolgreiche Spiele aussehe müssen - und da muss er sich garantiert von keinem sagen lassen wie man es besser machen könnte. Es ist auch sehr fraglich, ob ein Koizumi auch nur annähernd einen so positiven Einfluss auf Nintendo und den Videospielmarkt selbst in seinen besten Zeiten haben wird wie Shigeru Miyamoto. Ein Koizumi mag vielleicht (!) gute Geschichten erzählen, aber ob er ohne Shigeru Miyamoto oder ohne Shigeru Miyamotos Philosophien dauerhaft gute Spiele produzieren kann, das ist sehr, sehr, sehr fraglich.
Koizumi muss sich erst mal beweisen. Shigeru Miyamoto hat sich in den letzten 20 Jahren immer wieder als der Mann schlechthin bewiesen. Koizumi ist noch weit entfernt von dem was ein Miyamoto erreicht hat.
Ich persönlich bin sicherlich nicht grundsätzlich gegen Story und auch nicht gegen Story und Sprachausgabe für Zelda. Aber die Diskussionen über Shigeru Miyamoto (dank Koizumi) sind einfach nur sinnlos, meiner Meinung nach fast schon dumm und respektlos. Der Mann ist ein Genie wie es ihn kein zweites Mal geben wird. Er verdient wirklich jeden Respekt den man ihm zukommen lassen kann.