Den Vorteil, den ich bei einem Editor wie MM2 sehe, ist dass man einen klar abgegrenzten Rahmen hat, in dem man sich bewegen kann. Man kann 2D-Marios bauen und das wars. Aufgrund dieser Einfachheit kann man sich schnell einarbeiten und Erfolgserlebnisse haben. Die Barriere selbst ein Level zu erstellen wird so sehr gering gehalten. Dadurch hat man auch als reiner Spieler Vorteile, da es viel mehr Leute gibt, die kreative und spaßige Level erstellen können.
Ich gebe zu ich habe mich nicht groß mit Dreams beschäftigt, aber das große Problem, was ich dabei sehe ist, dass es bei dem Anspruch (fast) alles zu kreieren sehr komplex ist. Meiner Meinung nach werden so sehr viele Leute, die zwischendurch einfach nur kurz was bauen wollen ausgeschlossen. Man muss dann schon mehr oder weniger organisiert vorgehen, wenn man Content erstellen will. Ich nehme mal Minecraft als ein Paradebeispiel für user-generated content. Dort braucht es nahezu keine Vorkenntnisse oder große Fähigkeiten, wenn man einfach loslegen und was bauen will. Daher ist Minecraft auch heute noch so beliebt.Dreams soll sich wohl auch klar an Leute mit Erfahrung richten, was aber auch den Pool an kreativen Köpfen kleiner macht.
Ein weiteres Problem, was ich bei Dreams sehe, ist die Frage ob es sich nicht eher lohnen würde sich in eine Engine wie zum Beispiel Unity einzuarbeiten. Ich denke viele Leute, die Dreams interessant finden, werden auch die nötigen Kenntnisse haben um auch mit einer richtigen Engine umgehen zu können und da hat man dann viel mehr Freiheiten.
Daher denke ich bei Dreams könnte der Fall eintreten, dass es zu komplex für die einen und zu simpel für die anderen ist.