In einem kürzlich veröffentlichten Artikel ging Jason Schreier von
Kotaku zunächst auf die Entwicklung von „Anthem“ ein, bei der so einiges schief lief. Schreier berichtet, dass dies Teil einer neuen Strategie ist und dass in absehbarer Zukunft weitere Informationen zum neuen Spiel bereitgestellt werden. Im Kotakubericht heißt es im Wortlaut:
„Eine große Änderung, die bereits bei BioWare eingeführt wurde, ist eine neue Technologiestrategie. Entwickler, die sich noch im Studio befinden, berichten, dass das nächste Dragon Age unter Casey Hudson auf der Codebase von Anthem aufbauen wird, anstatt von Grund auf neu entwickelt zu werden.“
Ein ehemaliger Mitarbeiter betonte wiederum: „Ich denke, Anthem könnte der Tritt in den Hintern sein, den die BioWare-Führung benötigt, um zu erkennen, wie stark sich die Entwicklung von Spielen verändert hat. Man kann nicht komplett neu anfangen und sich vorwärts tasten, bis dann etwas gefunden wird, das Spaß macht. Das funktioniert nicht mehr.“
Auch wenn „Anthem“ mit Problemen behaftet ist, besteht nun die Hoffnung, dass die Verbesserung und Optimierung der aktuellen Codebasis zu einer insgesamt reibungsloseren Entwicklung von „Dragon Age 4“ führen kann.
Verstehe nicht, warum man bei Dragon Age 4 nicht einfach auf die Engine von Dragon Age Iinquisition aufbaut!
Die Technik war ja wirklich gelungen und das Spiel sah grafisch TOP aus - auch heute noch!
Hätte kein Problem wenn das neue DA genauso aussehen würde (technisch natürlich)
Probleme gabs ja vielmehr beim Gameplay und Content.
Namentlich:
Die Story
Für ein Bioware Spiel war sie schlecht. Sie hat von klassischen Elementen (ich fand vieles Klischeehaft und 0815) gelebt - ohne groß zu überraschen. Immerhin war die Geschichte aber gut inszeniert.
Insbesondere von Bioware ist man aber deutlich mehr gewohnt. Und für ein Bioware Spiel ungewöhnlich (und aus meiner Sicht unverständlich): Story-Entscheidungen haben sich NICHT auf den Handlungsverlauf ausgewirkt. Dem Spieler ist zwar vorgegaukelt worden, dass es schwierige Entscheidungen gibt - aber egal wie man sicht entscheidet - es hat sich quasi gar nichts bei der Handlung geändert. Und die Charaktere und Mitstreiter waren nur ganz nett, aber nicht mehr. Im Gegensatz zu anderen Bioware Spielen ist mir kein einziger Charakter stark im Gedächtnis geblieben. Für mich waren sie zu gewöhnlich - und sind blass geblieben.
Das vehaute Crafting
Zwar konnte man jede Waffe und jede Rüstung sich mit unzähligen Rohstoffen und Upgrads verändern - das klingt erst mal super. Nur leider war die Menüführung und das ganze System komplett undurchschaubar und Chaos pur. Es wird praktisch nichts erklärt, und ohne Hilfen im Web durchschaut man gar nichts.
Und für mich als Taktikfuchs eine Katastrophe: die taktische Kampfsteuerung auf den Konsolen.
Man konnte nämlich leider nicht mehrere Aktionen miteinander verketten, sondern immer nur eine jedem Charakter zuweisen. HALLO - das ging schon viel besser bei KOTOR auf der Xbox 1! Auch von euch - Bioware!!!
Wie man auf so eine dumme Idee gekommen ist, verstehe ich wirklich nicht. Somit ist das ganze in unendliche Arbeit ausgeartet, wenn man die Kämpfe im Taktikmodus spielen will, da man jede Runde pausieren muss und neue Befehle ausgeben. Hab es daher im Action Modus gespielt - da war die Steuerung ganz in Ordnung.
und halt die lahmen Nebenquests...