Doppelmoral bei Gamern?

Ich verabscheue Gewalt so sehr das ich alles mache um bereit zu sein einzugreifen zu können.

Ich finde Tötungen in Spielen nicht schlimm, man nimmt sie als solche ja garnich wahr. Man spielt um gut zu spielen, um spaß zu haben, um Teamwork und Tagesform zu ermitteln.

Die Grenze ist erreicht wenn man ein Spiel des tötens wegen spielt, Spiele bei denen man motiviert wird jemanden möglichst schmerzhaft zu töten und es richtig splattern zu lassen. Das geht zu weit und ist moralisch nicht vertretbar ausser es dient der dokumentation realer oder lehreicher Geschehnisse.
 
Chrischie, du sprichst in deinem Threadtitel von einer Doppelmoral, in deinem Eingangspost kann ich aber nicht erkennen warum du glaubst das so eine Doppelmoral existiert ?

Ich sehe unter normalen Spielern keine Doppelmoral wie du sie ansprichst. Alles andere ist unsinnig zu beurteilen, da ein Politiker Lobbyarbeit verrichtet und ein älterer Mitbürger der Gesellschaft meistens keine Ahnung und somit keine ernshafte Kritikstimme hat.

Deswegen sehe ich kein Problem, nur das die ordentlichen Jugendschutzbestimmungen in Deutschland falsch angewandt werden bzw. an der falschen Stelle reguliert wird - aber das ist die normalität und die realität mit der jeder klarkommen muss :).

thats it ^^ in UR FACE :D ;)
 
Phytagoras schrieb:
Ich sehs so:

Es sind verdammt normal nur Spiele, die mir Spaß machen sollen. Ob ich nun bei Manhunt Leute auf brutalste Weise Leute virtuell umbringe oder bei Doom auf Aliens schieße oder bei RE4 die Dorfbewohner töte oder ob ich bei Tenchu Gegner enthaupte.

Sowas würd ein normal denkender Mensch nicht im Traume in der Realität machen.
Vor allem bei Manhunt mag es sein, dass die Grenzen des moralisch vertretbaren überschritten sind.
Nur das sind sie bei Filmen wie Hostel oder Saw genauso und dort ist imo die Brutalität, die einem gezeigt wird (Gedärme splattern aus dem Körper, Köpfe rollen durch Bild etc.) weitaus härter als in Manhunt. Und sowas wird in Deutschland geduldet und "gefeiert"....

Ich seh nicht, was nun an Manhunt 2 oder sonstigen brutalen Games so schlimm sein soll. Am Ende ist es nur ein Spiel. Nicht mehr und nicht weniger...

Ich bin jetzt sehr provokativ bitte nicht zu ernst nehmen aber doch bitte einmal darüber nachdenken. Es dürfte für dich dann ja auch kein Problem sein ein Spiel zu spielen in dem du kinder vergewaltigst udn dann tötest oder?

@Sponk

Wir sind mitten in der Diskusion drinne Dead Rising/Resi4 hui aber Manhunt pfui. Einige mitgliedern dieser Seite wird ja so eine Doppelmoral unterstellt. Das dies zu eine Wertediskusion führt ist abzusehen.

~edit~
Der Spiegelartikel ist wirklich gut und vor allem der Argumentation der britischen Version der USK kann ich folgen.
 
phytagoras:

1.) es geht nicht um filme, nicht um musik oder sonstwas, es geht um videospiele

2.)
Sowas würd ein normal denkender Mensch nicht im Traume in der Realität machen.

das ist nicht der punkt, es trägt zur geistigen verrohung bei - das geschieht unterbewusst und ist unkontrollierbar bei fast jedem menschen

der prozess wird auch nicht bemerkt von dir selbst z.b. aber es formt den charakter. bin jetzt net der gaylord der kein splatter verträgt, ich zersäg locust in gear ... kein problem, aber ich bin erwachsen (ja, ich glaube schon das ein "kind" das unterbewusst anders einordnet als ein erwachsener mensch)


noch ein wort zu dead rising usw.
in maßen ist das alles ok, wenn einer NUR spielt und fast ausschließlich solche spiele, dann formt das einen menschen über jahre hinweg. es geht immer darum einen ausgleich zu finden und wirklich KLAR zu sehen was ist realität und was ist spiel. fast jeder spieler sagt "ist nur ein spiel" aber unterbewusst führt so etwas meiner meinung nach zum schleichenden realitätsverlust (siehe viele "pro-gamer" )
 
Der Artikel ist reichlich lächerlich. Zum einen wird Rockstar also quasi dafür bestraft, ehrlich zu sein, und davon abgesehen lediglich etwas darzustellen, was bei Filmen und ganz besonders Büchern ohnehin kein Schwein interessiert. Bei Büchern gibt's nichtmal überhaupt Altersbeschränkungen, und Indizierungen sind extrem selten. Und das soll man akzeptieren? Ich halte Spiele mit eindimensionaler Weltsicht, und dazu gehören alle Kriegsspiele, für weitaus bedenklicher. Man vermittelt dem Spieler den Eindruck, berechtigterweise "böse Nazis" abzuknallen, aber tatsächlich waren es idR nur gegen Kriegsende oft minderjährige Wehrmachtssoldaten - arme Schweine, die gar keine Wahl hatten. Aber wenn man "Nazi" dranschreibt, ist es OK. Dann bin ich ein Held, wenn ich möglichst viele umlege. Wow. Wo ist da noch der Unterschied zwischen Hakenkreuz und Davidstern? Man malt ein Symbol drauf, und schon ist es OK, jemanden zu ermorden? Na vielen Dank.

Andererseits wird Mortal Kombat als "Positivbeispiel" genannt, da es "ironisch" gemeint war? Sicher, aber hätte Herr Schultz sauber recherchiert, wüsste er, dass ausgerechnet Mortal Kombat das letzte Spiel vor Manhunt war, das in Deutschland wegen angeblicher Gewaltverherrlichung beschlagnahmt wurde. Und heute war das nur ein Witz? Und in fünf Jahren versteht dann jemand Manhunt 2, und erkennt, dass die Geschichte nur eine Parabel war? Oder eine Satire? Kleingeister.
 
wsippel schrieb:
Der Artikel ist reichlich lächerlich. Zum einen wird Rockstar also quasi dafür bestraft, ehrlich zu sein, und davon abgesehen lediglich etwas darzustellen, was bei Filmen und ganz besonders Büchern ohnehin kein Schwein interessiert. Bei Büchern gibt's nichtmal überhaupt Altersbeschränkungen, und Indizierungen sind extrem selten. Und das soll man akzeptieren? Ich halte Spiele mit eindimensionaler Weltsicht, und dazu gehören alle Kriegsspiele, für weitaus bedenklicher. Man vermittelt dem Spieler den Eindruck, berechtigterweise "böse Nazis" abzuknallen, aber tatsächlich waren es idR nur gegen Kriegsende oft minderjährige Wehrmachtssoldaten - arme Schweine, die gar keine Wahl hatten. Aber wenn man "Nazi" dranschreibt, ist es OK. Dann bin ich ein Held, wenn ich möglichst viele umlege. Wow. Wo ist da noch der Unterschied zwischen Hakenkreuz und Davidstern? Man malt ein Symbol drauf, und schon ist es OK, jemanden zu ermorden? Na vielen Dank.
[...]

Ein grund warum ich keine Shooter und RTS mit realen Kriegshintergrund spiele.
 
Defcon von Introversion wurde sogar für seinen Tiefsinn hochgelobt. In dem Spiel geht es darum, mit Kernwaffen möglichst viele Städte auszulöschen und Leute umzubringen wie möglich, bevor man selbst vernichtet wird (was sich gar nicht vermeiden lässt). Komplett sachlich und entmenschlicht präsentiert, geht es doch alleine darum, idealerweise ein bis zwei Milliarden Menschen zu töten. Ohne Kontext, ohne Hintergrund, ohne Legitimation, ohne Humor. Da hat jeder verstanden, worum es geht, und niemand hat Introversion vorgeworfen, ein menschenverachtendes Spiel produziert zu haben - obwohl sie genau das wissentlich und willentlich taten. Das war der Plan.

EDIT: Und das Spiel ist freigegeben ab 7 Jahren!!!
 
wsippel schrieb:
Der Artikel ist reichlich lächerlich. Zum einen wird Rockstar also quasi dafür bestraft, ehrlich zu sein, und davon abgesehen lediglich etwas darzustellen, was bei Filmen und ganz besonders Büchern ohnehin kein Schwein interessiert. Bei Büchern gibt's nichtmal überhaupt Altersbeschränkungen, und Indizierungen sind extrem selten. Und das soll man akzeptieren? Ich halte Spiele mit eindimensionaler Weltsicht, und dazu gehören alle Kriegsspiele, für weitaus bedenklicher. Man vermittelt dem Spieler den Eindruck, berechtigterweise "böse Nazis" abzuknallen, aber tatsächlich waren es idR nur gegen Kriegsende oft minderjährige Wehrmachtssoldaten - arme Schweine, die gar keine Wahl hatten. Aber wenn man "Nazi" dranschreibt, ist es OK. Dann bin ich ein Held, wenn ich möglichst viele umlege. Wow. Wo ist da noch der Unterschied zwischen Hakenkreuz und Davidstern? Man malt ein Symbol drauf, und schon ist es OK, jemanden zu ermorden? Na vielen Dank.

Andererseits wird Mortal Kombat als "Positivbeispiel" genannt, da es "ironisch" gemeint war? Sicher, aber hätte Herr Schultz sauber recherchiert, wüsste er, dass ausgerechnet Mortal Kombat das letzte Spiel vor Manhunt war, das in Deutschland wegen angeblicher Gewaltverherrlichung beschlagnahmt wurde. Und heute war das nur ein Witz? Und in fünf Jahren versteht dann jemand Manhunt 2, und erkennt, dass die Geschichte nur eine Parabel war? Oder eine Satire? Kleingeister.
Geb Dir in vielerlei Hinsicht Recht! Muss aber trotzdem klarstellen,dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen Hakenkreuz und Davidstern gibt,und zwar in umfassender und weitreichender Hinsicht!!!
Der Umstand,warum es eher "legitim" ist bei Shootern gegen "Nazis" zu kämpfen liegt für mich auf der Hand,denn in solchen Spielen geht es meist um den Kampf gegen das 3. Reich und nicht gegen Individuuen,deshalb steht jeder Einzelne Soldat eher für das Symbol des Nationalsozialismuses,weniger kämpft man gegen ihn direkt...
 
spiegel.de schrieb:
In "Call Of Duty" spielt man zum Beispiel einen Soldaten der Alliierten, der Nazis regelrecht abschießt. Wäre das umgekehrt, wäre das Spiel vermutlich ebenso verboten wie "Manhunt".


so siehts nunmal aus. der spiegel bericht ist wirklich absolut lesenswert !
 
Hallow´s Victim schrieb:
Geb Dir in vielerlei Hinsicht Recht! Muss aber trotzdem klarstellen,dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen Hakenkreuz und Davidstern gibt,und zwar in umfassender und weitreichender Hinsicht!!!
Der Umstand,warum es eher "legitim" ist bei Shootern gegen "Nazis" zu kämpfen liegt für mich auf der Hand,denn in solchen Spielen geht es meist um den Kampf gegen das 3. Reich und nicht gegen Individuuen,deshalb steht jeder Einzelne Soldat eher für das Symbol des Nationalsozialismuses,weniger kämpft man gegen ihn direkt...
Warum widersprichst Du mir im ersten Absatz, und schreibst dann in Deiner Begründung genau das, was ich beschrieb, und wogegen Du widersprechen wolltest? Man tötet "Symbole". Das macht's einfach, eindimensional, und ist verwerflich. Nach dem Hakenkreuz waren Schlitzaugen das Symbol (Korea und Vietnam), heute ist das Symbol eben der Turban oder was auch immer. Es war auch mal die Hautfarbe, als gesellschaftlich akzeptiert war, dass Schwarze wertlos waren. "Gesellschaftliche Akzeptanz", genau darum geht es - und nur, weil die Gesellschaft etwas akzeptiert, ist es noch lange nicht richtig. Soweit es nach Schopenhauer geht sogar eigentlich nie, weil fast alle Menschen erbärmlich dumm sind - und mir fällt leider viel zu oft sehr schwer, ihm da zu widersprechen.

Der einzige Unterschied zwischen Davidstern und Hakenkreuz in diesem Kontext ist die Geschichte. Juden/ Nazis sind "Untermenschen"/ böse und müssen vernichtet werden. Juden/ Nazis erkennt man am Davidstern/ Hakenkreuz. Wir wissen, dass das Unsinn ist, Juden nicht böse sind, und über 90% der Wehrmachtssoldaten gar keine Nazis waren. Aber der Sieger schreibt die Geschichte, und Verallgemeinerungen sind so schön einfach, besonders, wenn sie mit einem Symbol verbunden werden. Es wird heute einfach akzeptiert, dass Juden zu töten falsch und angebliche "Nazis" zu töten richtig war. Tatsächlich war beides falsch, und die Toten waren so ziemlich alle arme Schweine, die nix dafür konnten. Wir unterhalten uns dabei nicht über die Art und Güte, möchte ich anmerken - nur über die Wirkung und Bedeutung der Symbolik.

Ich habe kein Problem mit Wolfenstein. Das ist Fiktion, da akzeptiere ich gerne, dass meine Gegner wirklich böse Nazis sind. Sonst würde ich sie nicht erschießen wollen, und hätte das Spiel nicht durchgespielt. Mit MoH oder CoD habe ich ein Problem, denn meine Gegner in dem Spiel gab es historisch, und sie waren eben nicht meine Feinde (und das meine ich generell, ungeachtet der Nationalität). Manhunt ist, trotz angeblicher "Realitätsnähe", dennoch fiktiv. Und somit für mich akzeptabel. Die Leute, die man in dem Spiel tötet, sind selbst kranke Scheißkerle, und würden keine Sekunde zögern, mich mit Freuden zu töten. Nicht, um sich selbst zu schützen, ihre Familie oder ihre Heimat. Sondern einfach so, zum Spaß oder für Geld.
 
Den Teil des Spiegelberichts find ich gut

Prozess der Normierung nicht abgeschlossen

Im immer noch sehr jungen Medium der Videospiele sind diese Grenzen noch nicht genau definiert. Die Diskurse sind emotional zu sehr aufgeladen. Die Entscheidungsträger, die Konsequenzen aus diesen Diskursen zu treffen haben - und sich über das Beziehen von Extrempositionen parteipolitisch profilieren - kennen sich in dem Medium oftmals wenig aus.

Es ist ein medienhistorisches Phänomen, dass das jeweils neueste, gesellschaftlich noch nicht vollständig normierte Medium zunächst verteufelt wird. Jedes Mal, wenn die Generation, die mit dem "neuen Medium" aufwuchs, demografisch aufgerückt ist, hat sich die Debatte merklich abgekühlt. Das war bei Film und Fernsehen so, beim Buchdruck und auch schon bei den griechischen Tragödien.

Die leiteten zu ihrer Zeit bereits eine Debatte darüber ein, ob der Zuschauer sich im Theater seiner Triebe und Aggressionen erleichtert und entledigt ("Katharsis") oder ob das Publikum nicht vielmehr durch Theaterrezeption aufgeheizt wird - eine Diskussion, die bis heute über ein Themenspektrum von Film- und Videospielgewalt bis hin zur Hooligan-Problematik in Fußballstadien geführt wird.

Ritualisierte Diskussion

Diese Diskussion hat etwas Rituelles (um nicht zu sagen: etwas Stereotypes). Der Empörung der Jugendschützer, Becksteins und Pfeiffer dieser Welt über gewalthaltige Spiele steht die Empörung der Spieler gegenüber, die auf Verbote und Vorschriften nicht minder reflexhaft reagieren.

Das Beispiel anderer Medien zeigt, das die Gesellschaft aus solchen Diskussionen Konsens und Kompromiss entwickelt, schließlich auch Normen ableitet, die Grenzen und Freiheiten der Kreativität hinreichend beschreiben. Die Normierung des Mediums Videospiele durch die Gesellschaft hat gerade erst begonnen.
 
wsippel schrieb:
Warum widersprichst Du mir im ersten Absatz, und schreibst dann in Deiner Begründung genau das, was ich beschrieb, und wogegen Du widersprechen wolltest? Man tötet "Symbole". Das macht's einfach, eindimensional, und ist verwerflich. Nach dem Hakenkreuz waren Schlitzaugen das Symbol (Korea und Vietnam), heute ist das Symbol eben der Turban oder was auch immer. Es war auch mal die Hautfarbe, als gesellschaftlich akzeptiert war, dass Schwarze wertlos waren. "Gesellschaftliche Akzeptanz", genau darum geht es - und nur, weil die Gesellschaft etwas akzeptiert, ist es noch lange nicht richtig. Soweit es nach Schopenhauer geht sogar eigentlich nie, weil fast alle Menschen erbärmlich dumm sind - und mir fällt leider viel zu oft sehr schwer, ihm da zu widersprechen.

Der einzige Unterschied zwischen Davidstern und Hakenkreuz in diesem Kontext ist die Geschichte. Juden/ Nazis sind "Untermenschen"/ böse und müssen vernichtet werden. Juden/ Nazis erkennt man am Davidstern/ Hakenkreuz. Wir wissen, dass das Unsinn ist, Juden nicht böse sind, und über 90% der Wehrmachtssoldaten gar keine Nazis waren. Aber der Sieger schreibt die Geschichte, und Verallgemeinerungen sind so schön einfach, besonders, wenn sie mit einem Symbol verbunden werden. Es wird heute einfach akzeptiert, dass Juden zu töten falsch und angebliche "Nazis" zu töten richtig war. Tatsächlich war beides falsch, und die Toten waren so ziemlich alle arme Schweine, die nix dafür konnten. Wir unterhalten uns dabei nicht über die Art und Güte, möchte ich anmerken - nur über die Wirkung und Bedeutung der Symbolik.

Ich habe kein Problem mit Wolfenstein. Das ist Fiktion, da akzeptiere ich gerne, dass meine Gegner wirklich böse Nazis sind. Sonst würde ich sie nicht erschießen wollen, und hätte das Spiel nicht durchgespielt. Mit MoH oder CoD habe ich ein Problem, denn meine Gegner in dem Spiel gab es historisch, und sie waren eben nicht meine Feinde (und das meine ich generell, ungeachtet der Nationalität). Manhunt ist, trotz angeblicher "Realitätsnähe", dennoch fiktiv. Und somit für mich akzeptabel. Die Leute, die man in dem Spiel tötet, sind selbst kranke Scheißkerle, und würden keine Sekunde zögern, mich mit Freuden zu töten. Nicht, um sich selbst zu schützen, ihre Familie oder ihre Heimat. Sondern einfach so, zum Spaß oder für Geld.
Wirklich widersprechen wollte ich Dir ja auch nicht :blushed: ...mir ging es nur darum den grundlegenden Unterschied zwischen den beiden Symbolen zu wahren...

Ist denn nicht grundsätzlich jede(s) Spiel(situation) fiktiv? Denn kaum ein Spiel stellt identische historische Ereignisse dar,sondern bietet nur realitätsnahne Rahmenbedingungen...
 
Chrischie schrieb:
Ich bin jetzt sehr provokativ bitte nicht zu ernst nehmen aber doch bitte einmal darüber nachdenken. Es dürfte für dich dann ja auch kein Problem sein ein Spiel zu spielen in dem du kinder vergewaltigst udn dann tötest oder?

Bioshock?
 
Chrischie schrieb:
Unsere Gesellschaft hat sich für eine Wertekatalog entschieden. Er umfasst zum Beispiel den Schutz unserer Kinder (Jugendschutz aber auch Schutz vor anderen Erwachsenen im Falle des Missbrauchs etc.), der Menschenwürde (Folter) als Beispiel.

Wird also zum Beispiel ein Kinderporno hergestellt indem man ihn wie zeichnet oder im PC animiert, dann kommt zwar niemand zu schaden, aber dieser Film verstößt gegen einen der Werte, die dieses Gesellschaft aufgestellt hat. Gleiches würde auch für ein Videospiel gelten, in dem man Kinder vergewaltigen kann.

Dann gibt es Spiele, in diesem konkreten Fall Manhunt2, in dem das Spiel zu Folter auffordert. Auch hier wird wieder ein Wert dieser Gesellschaft verletzt und zwar genau wie in dem Fall mit dem Kinderporno. Es kommt niemand wirklich zu schaden aber man erlebt spielerisch eine Handlung, welche als menschverachtend gilt.

Unsere Gesellschaft schreibt uns auch zurecht vor, nicht mit Waffen rumzulaufen, auf Menschen zu schießen oder Leute zu zersägen, trotzdem spielt hier jeder zweite gerne Spiele wie GTA oder GoW.

Und wegen der Grenze... Ja die gibt es. Aber die meißten scheinen diese bei Games viel weiter nach vorne zu setzen. Vergewaltigung, Kannibalismus, Folter und ähnliches sind nichts neues in legalen Filmen in Deutschland. Auch andere, menschenverachtende Dinge. Begriffe wie "Splatter" sind doch auch nichts neues.

Ich verstehe euch nicht.
 
Coreian schrieb:
so siehts nunmal aus. der spiegel bericht ist wirklich absolut lesenswert !

nichts im spiegel ist lesenswert ^^

bild für akademiker *yawn* ^^

dann bin ich wohl ein moral-gamer

morality
mk1bloodsnes.jpg



in UR face ^^ :P
 
Hallow´s Victim schrieb:
Wirklich widersprechen wollte ich Dir ja auch nicht :blushed: ...mir ging es nur darum den grundlegenden Unterschied zwischen den beiden Symbolen zu wahren...
Und was wäre, hätte Adolph den Krieg gewonnen? Da liegt in meinen Augen der größte Unterschied, ehrlich gesagt...

Ist denn nicht grundsätzlich jede(s) Spiel(situation) fiktiv? Denn kaum ein Spiel stellt identische historische Ereignisse dar,sondern bietet nur realitätsnahne Rahmenbedingungen...
Die Situation ist nicht unbedingt fiktiv, nein.
 
Devil schrieb:
Unsere Gesellschaft schreibt uns auch zurecht vor, nicht mit Waffen rumzulaufen, auf Menschen zu schießen oder Leute zu zersägen, trotzdem spielt hier jeder zweite gerne Spiele wie GTA oder GoW.

Und wegen der Grenze... Ja die gibt es. Aber die meißten scheinen diese bei Games viel weiter nach vorne zu setzen. Vergewaltigung, Kannibalismus, Folter und ähnliches sind nichts neues in legalen Filmen in Deutschland. Auch andere, menschenverachtende Dinge. Begriffe wie "Splatter" sind doch auch nichts neues.

Ich verstehe euch nicht.

Da geb ich dir recht. Mal ein kleines Beispiel was ich wirklich unglaublich finde:

Dieses Buch
http://www.amazon.de/Minus-Mann-Hei...3923236?ie=UTF8&s=books&qid=1182456198&sr=8-1
Kriegt man für eine handvoll Euro. Keine Altersbeschränkung. Das ist die Autobiographie eines österreichischen Zuhälters, der Frauen vergewaltigt, 'zureitet', sie als Nutten arbeiten läßt und weitere geschmackvolle Dinge.

Das ist kein Witz, das ist echt. Kann sich jedes Kiddie zulegen. Das ist also voll okay für Minderjährige? Zu lesen wie man so als Zuhälter lebt? Da kommt man auf ganz andere Gedanken.

Manhunt 2 ist ein Witz dagegen und wenn man es kaufen könnte wäre es nur für Erwachsene erhältlich. Was spricht also dagegen wenn Erwachsene selbst entscheiden was sie sich zumuten wollen oder nicht? Die Gesellschaft hat bereits ein System die Kinder zu schützen und es greift bei MH2. Bei Büchern scheinbar nicht. Insofern sehe ich diese politischen Schachzüge als puren Aktionismus. Leider findet er sogar hier fruchtbaren Boden.

PR Stunt oder nicht, ich bin froh das Rockstar erstmal die harte Linie gefahren hat und ihr Spiel gemacht haben, so wie sie es wollten. Das was ich am meisten hasse ist vorauseilender Gehorsam.

Vor allem find ich es etwas seltsam, dass hier manche propagieren, dass es anscheinend richtig ist, es zu bannen. Dann aber sonst immer gegen die Meinung der Regierung bzgl. Killerspiele sich stellen...

QFT

Schon vergessen? Auch Final Fantasy ist ein Killerspiel. Extrem gesagt: Es fängt mit Manhunt 2 an und hört dann bei irgendwas auf was ihr nicht auf der Rechnung hattet auf - denn wenn man schonmal bei den dreckigen Videospielen aufräumt...wir sitzen alle imselben Boot. Am Ende wird niemand kommen und sagen Counterstrike ist "gute" Gewalt und MH2 ist "schlechte". Das ist für die alles dasselbe, denn es interessiert sie nicht.
 
1.) es geht nicht um filme, nicht um musik oder sonstwas, es geht um videospiele

Und ich seh alles als Unterhaltungsmittel an, obs nun Spiel, Film oder Musik ist.

Ich bin jetzt sehr provokativ bitte nicht zu ernst nehmen aber doch bitte einmal darüber nachdenken. Es dürfte für dich dann ja auch kein Problem sein ein Spiel zu spielen in dem du kinder vergewaltigst udn dann tötest oder?

Nur mal so zur Info. Von solchen Games gibts in Japan hunderte.... Nur anscheinend scheinen die westlichen Gamer damit Probleme zu haben. Die Japaner scheinen damit ja keine Probs zu haben (wobei das hier auch etwas fraglich ist, da bis zur Jahrtausendwende dort auch KiPos soweit ich weiß legal waren).
Nur ich sehs so. Es ist verdammt nochmal NUR ein Spiel. Polygone, Texturen, künstliche Intelligenz.
Das ist genauso wie mit den Filmen.
Es ist verdammt nochmal nur ein Film.
Es ist verdammt nochmal nur Musik.

Erinnert mich grad sehr, als die "Gesellschaft" sich immer neue schlechte Punkte der "Jugend" sucht.
Zuerst isses Rock and Roll.
Dann die Filme und das Fernsehen.
Nun sollens Videogames sein.

Vor allem find ich es etwas seltsam, dass hier manche propagieren, dass es anscheinend richtig ist, es zu bannen. Dann aber sonst immer gegen die Meinung der Regierung bzgl. Killerspiele sich stellen...
Vor allem bin ich erwachsen und möchte selber entscheiden, was für mich "gut" ist und nicht. Da soll mir nicht der Staat (bzw. der Hersteller der Konsole) reinreden, was ich zu tun und zu lassen habe. Es gibt (noch) kein Gesetz gegen die Darstellung von brutalen Inhalten in Videospielen.

Wie gesagt. Ich seh Videospiele als Unterhaltung an und stelle sie gerne auf eine Stufe mit Movies und Musik (verrohen ja anscheinend auch die Gesellschaft...).

Gottseidank gibts hier auch noch Leute wie Nihilist oder Devil, die mit mir einer Meinung sind.
 
wsippel schrieb:
Und was wäre, hätte Adolph den Krieg gewonnen? Da liegt in meinen Augen der größte Unterschied, ehrlich gesagt...
Das ist jetzt nicht Dein ernst?
Der Davidstern steht für eine Weltreligion,während das Hakenkreuz,Synonoym für Menschenverachtung,Totalitärismius und grenzloser Größenwahn ist!!!!

Der Ausgang des Krieges hat keinerlei Einfluß auf die Interpretierung der jeweilgen Symbole!
 
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