Wisst ihr noch, als WoW-Gilden in Flammen standen, wenn die herausgefunden haben, dass da jemand Gold gekauft hat? Da kamen dann Argumente auf, von wegen, das seien keine echten Gamer und sie würden betrügen. Die Goldkäufer sagten, dass man eben keine Zeit hätte und die anderen arbeitslos seien.
Es ist im Grunde noch immer das Gleiche. Jetzt sind Skins eben optional und man hat ja echt keinen Vorteil davon. Dadurch werden Spiele ja weiter gefördert über Jahre hinweg, denn sonst haben die Firmen ja
0 Einnahmen davon. Die anderen meinen, dass man dadurch verzerrte Produkte bekommt und ein Kaufen eben solch eine Produktpolitik unterstützt.
Jetzt wird es auch "zugegeben," dass man solch eine Produktpolitik unterstützt. Nur so könne man die Spiele noch weiter spielen.
Ich weiß noch, als das kontrovers war. Street Fighter X Tekken ist ein Beispiel, wo sowas mit Absicht vorenthalten wurde. Diablo 2 und 3 ironischerweise wurden auf Jahre
ohne zusätzliche Monetarisierung unterstützt. Bei Diablo 3 hätte man sich auch einen noch größeren PR-Shitstorm geliefert, weil das Teil always online war, völlig ohne standhafte Rechtfertigung, da das alles auf Konsole nicht stattfand.
Afaik hat Path of Exile auch ausschließlich kosmetische Items und war schon immer F2P. Es hat ca 1.3 Mio. aktive Spieler am Tag.
Guild Wars 2 hat ca. 12 Mio. monatliche Spieler, ist dafür aber F2P und ein MMO.
WoW hat monatlich ca. 4.7 Subs, ist nicht ein mal F2P und die Subs
scheinen zu sinken. Man muss das mit Metadaten versuchen zu errechnen, da Actiblizzard die Sub-Zahlen seit 2015 nicht mehr veröffentlicht.
Warframe hat ca. 900k aktive Spieler am Tag, ist F2P und bietet sowohl kosmetische als auch P2W Aspekte.
Wieso man das mit Diablo 4 vergleicht? Keine Ahnung. Diablo 4 ist kein MMO (noch weniger als Warframe), ist ein Vollpreistitel und das nächste, was damit verlgeichbar wäre, wäre allerhöchstens andere Hack & Slashs (oder wie man das nenne möchte) wie Van Hellsing, Torchlight, etc. oder sogar solche Granaten wie Street Fighter X Tekken, da es rein um den monetären Aspekt geht und Diablo 4 ein Vollpreistitel ist.
Also was macht Diablo 4 gut?
- Es bietet (bislang) "nur" kosmetische Microtransactions. Das macht beispielsweise Warframe schlechter.
Was macht Diablo 4 schlecht?
- Es ist ein Vollpreistitel.
- Die Skins sind abnormal teuer.
Ob hier besser geGaaSt wird, bleibt abzuwarten. Blizzard hat mit Diablo 3 die Messlatte etwas höher gestellt, aber da man echt 80 € mindestens verlangt, muss man da schon eine Menge Service vom Game verlangen. Da müssten Erweiterungen im Kaliber von Path of Exile
locker gratis mit drin sein.
Wird es das? Wer weiß. Jeder nicht blauäugige Fanboy wird dem natürlich extrem skeptisch gegenüber stehen.