@ snapdragon
Bist du denn so, wie du es als "wünschenswert" bezeichnest?
Wenn du Dinge als unabänderlich hinnimmst oder sie dazu erklärst ist das Thema ja bereits durch, dann geht es eben nicht.
Komischerweise werden aber oft Dinge als unveränderlich dargestellt, von den Leuten, die bei einer Veränderung schlechter dastehen würden als vorher.
Problematisch wird es dort wo wir meinen, dass die Änderung noch Zeit braucht.
Das meinen wir ja schon seit 5.000 Jahren.
Damals meinte man auch "Gebt uns noch 5.000 Jahre, dann werden die Menschen sich gebssert haben".
Jetzt sind 5.000 Jahre rum, wir sehen das sich im Grunde nichts wirklich geändert hat und wollen nochmal 5.000 Jahre falls du mir folgen kannst

Wirkliche Änderungen kommen nicht mit der Zeit und sie beginnen auch nicht mit der Masse, sondern mit dem einzelnen der ja nichts weiter ist als ein abbild der Masse.
Wenn also z.B. nur du, dass könntest was du oben als wünschenswert bezeichnest (und zwar ab jetzt, nicht irgendwann mal) dann wäre im Grunde schon alles erreicht was man erreichen kann.
Mehr geht nicht und mehr ist auch nicht nötig.
Was die Masse tut spielt keine rolle.
EDIT:
zu deinem zweiten Beitrag:
Sicher, würde ich so über Hartz 4 Empfänger reden, würden sich viele auf mich stürzen.
Ob zurecht oder zu unrecht sei mal dahingestellt.
tatsache ist, dass wir alle irgendwelche Menschne verurteilen oder verachten.
Es spielt dabei keine Rolle wen oder welche Gruppe es trifft.
Obwohl ich nie fordern würde, dass man alles hinnehmen soll was so kommt.
Viele verwechseln diese "gute und neue Welt" ja oft mit einer Welt in der alle lieb und nett zueinander sind und keiner sich traut etwas schlechtes über einen anderen zu sagen.
Das sehe ich nicht ganz so, zumal es auch immer im auge des Betrachters liegt was der eine als schlecht empfindet und was nicht.
Mein beitrag oben war sicherlich zu wertend ausgedrückt.
Wobei "inkompetent" und "asozial" für mich eher Fakten sind.
Das "pack" hätte ich mir sparen können, schon richtig.
Es ist nun also nicht so, dass man alles hinnehmen soll und jeder machen kann was er will.
Habe ich auch nie gesagt.
Wir müssen nur viel mehr und viel kritischer hinterfragen was wir tun.
Vielleicht hast du ja auch recht und gewisse dinge sind dem menschen einfach in die wiege gelegt.
Aber:
Was wir haben ist vielleicht nicht die Fähigkeit diese dinge abzuschaffen, wohl aber sie uns bewusst zu machen und die Fähigkeit nicht nach ihnen handeln zu müssen.
Ich muss dazu auch sagen, dass ich es der Politik an sich nicht zutraue irgendwelche relevanten Probleme dieses Landes oder gar der welt zu lösen.
Dafür ist dieses Instrument einfach nicht geeignet.
Nicht das wir keine Politik mehr brauchen würden, jedoch kann man nicht erwarten, dass hiervon eine relevante Änderung ausgeht.
Politik und Herrscher gibt es schon seit jahrtausenden.
Haben die irgendwas geändert?
Dauerhaft und grundlegend?
Natürlich haben wir heute z.B. Sozialsysteme die wir früher nicht hatten.
Jedoch sieht man ja wie diese langsam schon wieder imme mehr und mehr abgebaut werden.
Ich bin überzeugt davon, dass sie in einigen Jahren oder Jahrzehnten kaum noch vorhanden sein werden.
Und von einem Aufstand der Bevölkerung halte ich auch nicht viel.
Ich halte auch nicht sehr viel von Demonstrationen oder dergleichen obwohl sie im begrenzten Raum durchaus ihren effekt haben können.
Die Welt ändert sich also nicht deshalb nicht weil sich die Politik nicht ändert, sondern weil sich jeder Einzelne nicht ändert.
Wie du schon sagtest, ist der Mensch nicht so wie er für solche Änderungen nötig wäre.
Der Punkt ist nur, dass nicht erst die Änderung erfolgen muss und sich der Mensch dann anpasst.
Darauf warten wir ja.
Außen soll sich alles ändern und dann ziehen wir nach.
Wenn die Welt besser geworden ist werde ich auch besser werden.
Nur läuft das genau umgekehrt.
Erst muss sich bei mir was ändern auch auf die Gefahr hin, dass ich für meine Änderung heftig angegangen werde oder sogar (psychische) Gewalt und ausgrenzung erfahren muss.
Das geht aber nunmal nicht anders.
Und die geschichte zeigt, dass es immer die wenigen waren, die die vielen bewegt haben, nie umgekehrt.
Nur werden die Politiker diese Änderungen niemals herbeiführen.
Das können sie gar nicht, weil sie damit evtl. die Grundlage ihrer Macht hergeben müssten.
Sei es politische oder finanzielle Macht und das wollen sie nicht.
Wollten wir an ihrer Stelle vielleicht auch nicht...
Also sollte man sich imo nicht wirklich auf die Politik verlassen.
Nicht die Politik muss sozialer und menschlicher werden, sondern eben der Einzelne, also du und ich.
Und nicht irgendwann in 50 Jahren sondern jetzt.
Wenn das so kommt, wird auch irgendwann die Politik nachziehen, nur wird es erst in dieser Reihenfolge so kommen, da bin ich sicher.