Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Ich finds immer noch beeindruckend wie friedlich die Leute bei euch überhaupt bleiben, angesichts dessen das es quasi keine Partei gibt die man als Angehöriger der Unterschicht wirklich wählen kann und als Reaktion auf die Finanzkrise nur die Geld bekommen haben, die eigentlich daran (Mit-)Schuld sind. Davon dass die Boni und Co weitergehen reden wir gar nicht.

Wenn hier fast 15% FDP wählen MUSS es dem Großteil in Deutschland einfach noch zu gut gehen.
 
Wenn hier fast 15% FDP wählen MUSS es dem Großteil in Deutschland einfach noch zu gut gehen.

Oder sie wissen es nicht besser.

Zwei Kassiererinnen haben sich auch mal darüber unterhalten.
Beide haben im September die FDP gewählt.

Weil: Die setzten sich ja für mehr Löhne ein und so.

Was sie nicht wussten war, dass die FDP mehr Löhne für die will, die ab 5000,- EUR mtl. und aufwärts verdienen ;)

Manchmal sollte man mehr als nur die Wahlplakate lesen ;)
 
Was sie nicht wussten war, dass die FDP mehr Löhne für die will, die ab 5000,- EUR mtl. und aufwärts verdienen ;)

Und wo kann man diese Weisheit nachlesen?
Schon ein kleines bißchen polemisch, oder?
Dachte bisher immer der Mittelstandsbauch, den die neue Regierungen abflachen will, liegt bei einem Bruttoeinkommen zwischen 8000 und 52000.:scan:

Das 5 Millionen Arbeitslose quasi gottgegeben sind, halte ich im übrigen auch für lächerlich. Zum einen beklagen sich alle über den Fachkräftemangel (Lösung bessere Bildungspolitik), zum anderen ist die Schwarzarbeit sehr sehr hoch (Lösung niedrigere Abgaben).
 
Und wo kann man diese Weisheit nachlesen?
Schon ein kleines bißchen polemisch, oder?
Dachte bisher immer der Mittelstandsbauch, den die neue Regierungen abflachen will, liegt bei einem Bruttoeinkommen zwischen 8000 und 52000.:scan:

Das 5 Millionen Arbeitslose quasi gottgegeben sind, halte ich im übrigen auch für lächerlich. Zum einen beklagen sich alle über den Fachkräftemangel (Lösung bessere Bildungspolitik), zum anderen ist die Schwarzarbeit sehr sehr hoch (Lösung niedrigere Abgaben).


Welche Weisheit?

Und 5 Millionen sind nicht "gottgegeben", aber ein paar Millionen schon.

2-3 Millionen Arbeitslose wird man vermutlich immer haben und auch immer eine hohe Fluktuation.
 

Hast du nicht gerade behauptet, dass die FDP die Löhne für die erhöhen will, die mehr als 5000 im Monat verdienen. Ich hätte da gerne ne Quelle dazu.

2-3 sind eher realistisch. An Vollbeschäftigung glaubt wohl niemand mehr.
Bei diesen 2-3 Mio ist der Anteil der nicht wirklich arbeitsmarktfähigen aber schon ziemlich hoch. Kein Schulabschluss, Immigranten ohne vernünftige Sprachkenntnisse, 'ich hab keine Lust um 6 aufzustehen'-Leute usw.
Die gibt es aber überall und 2-3 Mio sind in unserem System auch noch zu verkraften. Man sollte nur nicht noch zusätzliche Motivation für die soziale Hängematte schaffen.
Wenn ein Einwanderer 11 Kinder produziert und dann den Hartz4 Höchstsatz von 4500 Euro im Monat erhält (vor kurzem in der Zeitung gelesen - zugegeben im CSU-Propaganda-Blatt), gibt mit das schon zu denken, zumal ich vermute, dass das Geld nicht den Kindern zu Gute kommen wird.
 
Mich stört diese Doppelmoral ein bisschen....die Linke verschiebt von mir aus die Mittelschicht nach unten, die FDP aber nach oben...was dann zur faktischen Umverteilung führt, das eine wie das andere.

Aber gemessen an diesem netten Post von Kheyra gestern und noch 1-2 von anderen, ist das sowieso alles sinnlos weil man langfristig sowieso immer besser ausgebildet sein muss für den gleichen Job und die Pflichtjobs immer schlechter bezahlt werden langfristig imho.
 
Hast du nicht gerade behauptet, dass die FDP die Löhne für die erhöhen will, die mehr als 5000 im Monat verdienen. Ich hätte da gerne ne Quelle dazu.

2-3 sind eher realistisch. An Vollbeschäftigung glaubt wohl niemand mehr.
Bei diesen 2-3 Mio ist der Anteil der nicht wirklich arbeitsmarktfähigen aber schon ziemlich hoch. Kein Schulabschluss, Immigranten ohne vernünftige Sprachkenntnisse, 'ich hab keine Lust um 6 aufzustehen'-Leute usw.
Die gibt es aber überall und 2-3 Mio sind in unserem System auch noch zu verkraften. Man sollte nur nicht noch zusätzliche Motivation für die soziale Hängematte schaffen.
Wenn ein Einwanderer 11 Kinder produziert und dann den Hartz4 Höchstsatz von 4500 Euro im Monat erhält (vor kurzem in der Zeitung gelesen - zugegeben im CSU-Propaganda-Blatt), gibt mit das schon zu denken, zumal ich vermute, dass das Geld nicht den Kindern zu Gute kommen wird.

Quelle war das Fernsehen ;)

Weiss jetzt nicht wo ich das finden kann.

Beim Rest deines Textest fällt mir aber nicht mehr viel ein.

Schon die Aussage "Kinder produziert" spricht Bände.

Da muss ich dann auch nicht wirklich viel diskutieren.

Wer keine Arbeit hat weil keine Arbeit da ist (und das ist nunmal so und wird auch immer so sein) gehört anständig versorgt.
Und dazu gehört weitaus mehr Geld als es Hartz 4 bietet.
 
Hast du nicht gerade behauptet, dass die FDP die Löhne für die erhöhen will, die mehr als 5000 im Monat verdienen. Ich hätte da gerne ne Quelle dazu.

2-3 sind eher realistisch. An Vollbeschäftigung glaubt wohl niemand mehr.
Bei diesen 2-3 Mio ist der Anteil der nicht wirklich arbeitsmarktfähigen aber schon ziemlich hoch. Kein Schulabschluss, Immigranten ohne vernünftige Sprachkenntnisse, 'ich hab keine Lust um 6 aufzustehen'-Leute usw.
Die gibt es aber überall und 2-3 Mio sind in unserem System auch noch zu verkraften. Man sollte nur nicht noch zusätzliche Motivation für die soziale Hängematte schaffen.
Wenn ein Einwanderer 11 Kinder produziert und dann den Hartz4 Höchstsatz von 4500 Euro im Monat erhält (vor kurzem in der Zeitung gelesen - zugegeben im CSU-Propaganda-Blatt), gibt mit das schon zu denken, zumal ich vermute, dass das Geld nicht den Kindern zu Gute kommen wird.

Wo wieder ne Menge Vermutungen dabei sind....btw sollte unsere Gesellschaft nicht eigentlich zu mehr kindern ermutigt werden ?*g

Van der Leyen hat da ja, was ich ihr immer noch zu Gute halte, mit einigen "bürgerlichen" Dogmen gebrochen und Kinder auch für Karierrefrauen vereinfacht.

Wobei sich bei deinem Beispiel wieder zeigt....es läuft alles auf immer höhere Abschlüsse herraus und die Schule ruiniert dein ganzes Leben quasi wenn du es nicht selber früh checkst oder deine Eltern dahinter sind. Und da jeder Menscdh verschieden ist und alleine die Sozialisation in Hauptschulen IMHO schon Gift ist, ist das ein sich selbst stabilisierender Prozess.....

Wobei ich, wie letztens schon angemerkt, da auch unsere Alterspyramide und die Rente ab 67 in Zusammenhang bringe. Ein gut ausgebildeter Handwerker mit gewissen Rechten ( 30 Jahre Erfahrung) mit Mitte 50 wird kaum noch n Job finden können, weil er teurer und älter ist als seine jüngeren Kollegen. Es müssen..( JETZT KOMMTS) erstmal DIE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR ALTERSJOBS GESCHAFFEN WERDEN BEVOR MAN DEN LEUTEN FAULHEIT VORWIRFT....Altern ist kein Verbrechen und es können ja nicht alle Beamte oder Außenminister werden.
 
Aber gemessen an diesem netten Post von Kheyra gestern und noch 1-2 von anderen, ist das sowieso alles sinnlos weil man langfristig sowieso immer besser ausgebildet sein muss für den gleichen Job und die Pflichtjobs immer schlechter bezahlt werden langfristig imho.

Das ist in der globalisierten Welt aber wie gesagt nicht zu verhindern.
Da würde wirklich nur die von dir angesprochene Weltregierung mit weltweiten Mindestlöhnen helfen, das werden wir nur nicht mehr erleben befürchte ich...

In den anderen Punkten geb ich dir prinzipiell recht. Mir scheint es nur keine vernünftigen Lösungen zu geben. Kurzum wir stecken in der Scheiße...

Warum in einer gnadenlos überbevölkerten Welt immer noch zum Kinder machen aufgefordert wird ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich weil sonst das Rentensystem noch früher kolabieren würde...
Insgesamt verschärft es die Probleme nur noch, auch dadurch, dass sich die Unterschichten weltweit überproportional fortpflanzen. Irgendwann wird das zwangsläufig zum Kolaps führen.
Die Alterpyramide wird durch sie steigende Lebenserwartung auch noch immer größer und bald erreichen wir die 10 Milliarden...oh Gott...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist in der globalisierten Welt aber wie gesagt nicht zu verhindern.
Da würde wirklich nur die von dir angesprochene Weltregierung mit weltweiten Mindestlöhnen helfen, das werden wir nur nicht mehr erleben befürchte ich...

da hast du recht aber ich denke LAAAANGFRISTIG wird man sich darauf einigen.
Um unser eigenes Überleben zu sichern und so *g

mir würde ja schon n Bündnis der "westlichen Welt" reichen :ugly:
 
Quelle war das Fernsehen ;)
Weiss jetzt nicht wo ich das finden kann.

Oha, das Fernsehen...
Naja, da kann man natürlich schonmal totalen Blödsinn als Faktum darstellen.


Wer keine Arbeit hat weil keine Arbeit da ist (und das ist nunmal so und wird auch immer so sein) gehört anständig versorgt.
Und dazu gehört weitaus mehr Geld als es Hartz 4 bietet.

Wie naiv kann man eigentlich sein?
Wenn ich im Monat 1000 Euro bekomme, bleib ich auch daheim, dann hab ich endlich mal wieder etwas Zeit zum zocken. So viele Traumjobs gibt es auch nicht, dass man da Tag für Tag aus Eigenmotivation hinrennt.
Wer sich anstrengt und nichts findet, gehört unterstützt, keine Frage.
Gerade im Moment ist es sehr schwer was zu finden...
Wenn aber Jobangebote abgelehnt werden oder die Leute nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen usw. muss gekürzt werden. Schon allein aus Fairness allen anderen gegenüber.
Sozialstaat ist doch keine Einbahnstrasse!
 
Oha, das Fernsehen...
Naja, da kann man natürlich schonmal totalen Blödsinn als Faktum darstellen.

Dafür reichen schon manchmal gewisse Beiträge gewisser User hier...



Wie naiv kann man eigentlich sein?
Wenn ich im Monat 1000 Euro bekomme, bleib ich auch daheim, dann hab ich endlich mal wieder etwas Zeit zum zocken.

Ja?
Würdest du?

Hm, dann bist du einer der wenigen Menschen dieser Welt die zum faul sein geboren wurden.
Der Großteil aller Menschen will arbeiten, etwas tun, etwas schaffen, Abwechslung erleben und nicht jeden Tag vor der Glotze hocken.



So viele Traumjobs gibt es auch nicht, dass man da Tag für Tag aus Eigenmotivation hinrennt.

Du musst ja nicht von dir auf andere schließen...
Du scheinst ein äußerst negatives Bild von den Menschen zu haben.

Erklärt vielleicht deine politische Richtung :-P

Wer sich anstrengt und nichts findet, gehört unterstützt, keine Frage.
Gerade im Moment ist es sehr schwer was zu finden...
Wenn aber Jobangebote abgelehnt werden oder die Leute nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen usw. muss gekürzt werden. Schon allein aus Fairness allen anderen gegenüber.
Sozialstaat ist doch keine Einbahnstrasse!


Sicher, kann man drüber reden.

Dennoch bleiben alle Punkte die ich ofen aufzählte Fakt.

Es gibt nicht genug Arbeit für alle, es wird nie genug Arbeit für alle geben.
Und egal was wir daran zu ändern versuchen, daran kommen wir nicht vorbei.

Ich würde deiner Aussage sofort zustimmen, wenn wir genug arbeit hätten.
Aber so führst du dich nur selbst ad absurdum.

btw:

ich nehme mal an, dass du die Kriterien auch auf dich beziehst?
Also, wenn du mal keine Arbeit hast, würdest du auch jeden Job annehmen, den man dir anbietet?
Bundesweit?
Auch wenn er dir nur für ein Jahr ohne weitere Garantien angeboten werden würde und du dafür hunderte von Kilometern umziehen müsstest?
Also auch Straßen fegen, Möbel schleppen, Klo´s putzen, Müll sortieren usw.

Und das auch zu Stundenlöhnen von um die 4-7 EUR Brutto?

Denn das ist realität...und die Jobs die ich da oben aufgezählt habe sind keinesfalls unwichtige Arbieten, sondern solche die ebenso wichtig sind wie die von Handwerkern, Ärzten, Verkäufern und co....

Und jetzt bitte keine blödsinnigen Antworten wie:
Das passiert mir eh nicht, ich bin gebildet und habe eine ausbildung usw.

das kann uns allen passieren, ohne ausnahme.
Keine bildung dieser Welt schützt vor Arbeitslosigkeit.
 
Halt...WAS für Jobangebote ?
Heisst das der entlassene Handwerker der Jahrzehnte lang Fertigkeiten trainiert hat, muss dann mit 50 beginnen um den halben Lohne zu kehren oder zu putzen ?*Beispiel*

und wenn er nein sagt, wird er in n 1€ job -Hölle gesteckt oder kriegt noch weniger....wie oben gesagt, es gibt zu wenig Jobs für Alte und niemand will Leute einstellen die sich berets Ansprüche verdient haben :neutral:

Was sind eigentlich 1000 euro im Monat....für Miete, Strom,Wasser,Essen....Oo also ich wäre da nicht zufrieden.

mich stört außerdem diese umkehrlogik etwas...der Manager stört sich daran, dass er von seinen 500k € nur 250k sieht und sieht deshalb keinen Sinn in Leistung, der Hartz4ler hingegen findet 1000€ (Hausnummer) toll und hat deshalb keine Lust mehr auf Arbeit.

irgendwie...widersprüchlich und sehr vereinfachte Extrempunkte...ich behaupte ist von Person zu Person verschieden :)

PS: also ich persönlich WILL meiner Umwelt meinen Stempel aufdrücken und Dinge verändern und etwas schaffen....denke das wollen die meisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halt...WAS für Jobangebote ?
Heisst das der entlassene Handwerker der Jahrzehnte lang Fertigkeiten trainiert hat, muss dann mit 50 beginnen um den halben Lohne zu kehren oder zu putzen ?*Beispiel*

und wenn er nein sagt, wird er in n 1€ job -Hölle gesteckt oder kriegt noch weniger....wie oben gesagt, es gibt zu wenig Jobs für Alte und niemand will Leute einstellen die sich berets Ansprüche verdient haben :neutral:

Was sind eigentlich 1000 euro im Monat....für Miete, Strom,Wasser,Essen....Oo also ich wäre da nicht zufrieden.

mich stört außerdem diese umkehrlogik etwas...der Manager stört sich daran, dass er von seinen 500k € nur 250k sieht und sieht deshalb keinen Sinn in Leistung, der Hartz4ler hingegen findet 1000€ (Hausnummer) toll und hat deshalb keine Lust mehr auf Arbeit.

irgendwie...widersprüchlich und sehr vereinfachte Extrempunkte...ich behaupte ist von Person zu Person verschieden :)

PS: also ich persönlich WILL meiner Umwelt meinen Stempel aufdrücken und Dinge verändern und etwas schaffen....denke das wollen die meisten.

Da ihr beide ungefähr das selbe geschrieben habt, hier stellvertretend noch kurz meine Meinung. Es hat zwar eigentlich wenig Sinn, da wir sowieso komplett unterschiedliche Auffassungen vertreten, aber...

die Umkehrlogik gibt es auf der anderen Seite auch. Manager sind bei vielen Linken alle grundsätzlich Abzocker und Arbeitslose generell schuldlose Opfer des Kapitalismus. Ich bewundere auch euer positives Menschenbild (mit Ausnahme von Managern und Reichen). Ob das der Realität entspricht?
Jugendlicher Idealismus? Auch in Bezug auf Jobs? Arbeitet noch ein paar Jahre und wenn ihr dann noch denn selben Enthusiasmus versprüht, alle Achtung. Die überwiegende Mehrheit tut es nicht.
Was natürlich auch am System liegt. Stress, Arbeitszeiten, Unsicherheit usw.

Das dem einen 250k zu wenig ist, dem anderen 1000 aber genug ist doch OK. Ich denke 1000 wären eben ZU vielen genug (ja ich habe so ein negatives Menschenbild) und dadurch würde das System kolabieren.

Zur Zumutbarkeit: Ich wäre natürlich nicht erfreut, sollte es dazu kommen, aber grundsätzlich sind das alles Tätigkeiten die gemacht werden müssen und auch anständig vergütet werden sollten. Besser als auf der Coach zu liegen ist es allemal. Mein Ziel wäre es, dass jeder der arbeitet (egal was) zumindest doppelt so viel Geld zur Verfügung hat, wie jemand der es ablehnt zu arbeiten.
 
@kyehra: Da lässt sich wenig gegen sagen, aber drei Fragen:

1. Wo liegt das Einkommen, ab dem stärker besteuert werden soll als bisher?
Der Spitzensteuersatz setzt bei 52000 ein, das kann man laaange noch nicht als reich bezeichnen. Das ist Mittelschicht und die darf man nicht noch stärker belasten.
Im Gegenteil.
Wo stammt die Statistik her? Ich hatte im Kopf, dass die oberen 10% 50% der (Lohn?)Steuern zahlen.
Beziehen deine Zahlen alle Steuern mit ein?

2. Warum wird Ackermann immer als Synonym für den Teufel verwendet? Da gibt es weitaus schlimmere. Einem Schumacher der sich mal schnell in die Schweiz absetzt jubeln die Massen hingegen zu...

3. Wie will man Vermögenssteuer oder erhöhte Unternehmenssteuern sinnvoll durchsetzen in einer globalisierten Welt? Wie Ganon schon sagte braucht es dafür welt- oder zumindest europaweite Standards.

Bei Vermögenssteuer bin ich ohnehin skeptisch. Wie sieht das aus wenn man nur ein (teures Haus oder Grundstück) besitzt? Das muss man dann verkaufen um die Steuer zahlen zu können???
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde doch völlig reichen, wenn man die "Reichensteuern" (:ugly:) weiter oben ansetzt, scheinbar ist vor 20 Jahren auch keiner in Deutschland verhungert und es wurden Jahrzehnte lang quasi nur auf die eine Bevölkerungsseite Belastungen aufgebaut und auf der anderen Seite abgebaut....die Mittelschicht ist da irgendwo dazwischen, und liegt bei allem zwischen 20 und 60k....wobei die oben schon seeehr viel enger wird. Abgesehen davon reden wir hier nur von finanziellen Schichten, nur als Anmerkung...wenn jemand ganztags arbeitet und nicht davon leben kann, ist er kaum selber Schuld.

Eigentlich ist es völlig egal was deutschland macht...die "Reichen" bzw die, die es können gehen sowieos in Billig-Steuer-Länder trotz all dieser Freundlichkeiten die letzten Jahre und die Firmen wandern trotzdem ab. Und wieso ? WEIL DEUTSCHLAND GAR NICHT MEHR KONKURRENZFÄHIG SEIN KANN. Kaufen sollen die braven Deutschen aber doch nicht arbeiten. Deutschland kann vllt im Hightechsektor noch mithalten und bei fortschrittlichen Naturwissenschaften etc etc...aber nicht bei den Alltagsdingen, den Branchen die den "normalen Menschen" ihr Brot gibt und da wird nun ein sich selbst verstärkender Prozess stattfinden.
Es ist unmöglich, so dämonisierend das nun klingen mag, Reiche und Unternehmen heute noch IRGENDWIE zu belasten, wenn man nicht gerade die EU ist. ( Microsoftklagen und so....M$ kann ja nicht auf West/Mittel/Nord/Ost-Europa verzichten)

Wir können noch soviel machen, wenn wir unseren Lebensstandard nicht auf Afrika/China-Niveau senken werden wir nicht mehr konkurrenzfähig sein.
Klar werden uns die gleichzeitig auch ein bißchen entgegenkommen aber der Durchschnitt hier wird noch viel ärmer sein und selbst wenn sich irgendwann NIEMAND mehr ( auch mit Ausbildung) für niedere Arbeiten (Toiletten/Kanal-Reinigung etc) zu gut ist wird es trotzdem immer mehr geben die von Sozialprogrammen abhängig sind. Und wisst ihr was? Das ist noch schlimmer als ungebildet und arbeitslos zu sein. Qualifiziert und ungebraucht, wenn man nicht gerade dieses Land aufgeben will....da wird der Begriff "Heimat" dann nicht nur national sondern international beliebig ....Nicht das ich besonders viel mit dem nationalistisch angehauchten Begriff gemein hätte, aber ich hab was dagegen Menschen als Sklaven ihres Jobs zu betrachten.
Also wenn diese qualifizierten, studierten Leute sinnlos arbeitslos sind irgendwann....was muss das denen erst für ne Lebenskrise geben, alleine psychisch ?

Der Mensch braucht Lebenssicherheiten, unsere Welt führt langfristig zu einem System wo so etwas gar nicht mehr existiert und wo sich bald jeder Einzelne wirklich im Wettbewerb um seinen eigenen Job fühlen muss....und das macht mir irgendwie Angst :-)

PS: Ackermann ist wie Bobby Kotick. Die Mehrheit aller Hypermanager sind ( pardon) Arschlöcher, aber werden ja dafür bezahlt und ausgebildet so zu sein und leben in unserer Welt die als Dogma Wachstum kennt. WIR ALLE sind quasi (Mit-)Schuld das es dieses System und diese Ideologie gibt und haben sie ja auch gerade im Amt bestätigt. Vielleicht sind ganz wenige Ackermannkritiker ja echt Antisemiten aber den meisten wird wohl eher aufstossen das er nen glamourösen Lebensstil pflegt, dauernd in die Kameras guckt und große Sprüche klopft aber dann in Zeiten des GEWINNS noch Hunderte entlässt nur um NOCH profitabler zu werden. Wir soll man sich mit so n Unternehmen noch identifizieren können? Arbeitspsychologischer Amoklauf ist das und gefeiert wird man dafür auch noch. Aber eigentlich ist es nicht Ackermann, er ist nur die viel gesehene Gallionsfigur des ganzen Systems, dessen Produkt er nur ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der CDU scheint man schnell zu vergessen, dass selbst eine Koalition mit dem Wunschpartner nicht so aussieht, dass die CDU die inhaltliche Hoheit hat.

Überhaupt finde ich es ziemlich dreist, wie die CDU bei allen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Parteien sagt, dass alles nur auf die Art der CDU gemacht wird. Und dass die CDU sich einfach bei allem stur stellt.

Da kriegt man wirklich den Eindruck, dass die FDP für die CDU nichts anderes als ein Stimmenauffangbecken, das nix zu melden hat.
 
Das ist heutzutage eh nicht mehr besonders tragisch. Ich empfinde die Gewerkschaften wie z. B. ver.di aus Eigenerleben eh als reine Arbeiter-Verräter, die mit den Managern eh nur kungeln, um selber ihre Brotkrumen abzugreifen.
 
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