Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Würde ich so nicht sagen - in der Hinsicht habe ich zumindest dramatisch mehr Vertrauen in die FDP als in die anderen großen Parteien. Man darf auch nicht vergessen, dass Leutheusser-Schnarrenberger seinerzeit aus Protest gegen den großen Lauschangriff zurücktrat.

Auch wenn sie einen lustigen Namen hat DAS ist eine Persönlichkeit. Guido hat noch gr anichts geleistet, der muß sich erst noch beweisen Ich kann mich daran noch gut erinnern. Ist auch die einzige Person in der FDP der ich was sinnvolles zutraue.
 
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass Wählerbeleidigungen hier absolut nicht geduldet werden. Sollten sich hier einige User nicht daran halten wird der Thread dicht gemacht und entsprechend Punkte verteilt.
Also bitte haltet den Thread sauber und diskutiert sachlich.
 
Harlock:

Nein, WEGEN schwarz! Siehe alleine schon mal Bayern, was da von der CSU mit der Ansiedlung von Hightech-Unternehmen geleistet wurde.

Wollen wir mal nicht verschweigen das Bayern DER größte Empfänger von EU Subventionen war und ist, zudem niemals sowas dämliches wie Kohlebergwerke hatte (massiver Strukturwandel? Kriegt doch jeder hin...). Mit vollen Taschen regiert es sich leichter sag ich mal.

Von der Vetternwirtschaft mal abgesehen. Bin ja echt froh das FJS nie einen hatte der es an Bösartigkeit udn kriminiller Energie mit ihm aufnehmen konnte.

Nee Bayern ist im wahrsten Sinne ein schwarzer Fleck auf der Karte. Ich halte nicht viel von Berlin, aber dagegen Bayern als gleissendes Beispiel setzen? Funzt nicht.

A propos Strukturwandel. Welcher Industriezweig mußte denn jetzt massiv gestützt werden weil er sich verspekuliert hat? Und wo sitzt der Größtenteils? In Norddeutschland? Wir werden sehen wie die Jungs im Süden das meistern.
 
A propos Strukturwandel. Welcher Industriezweig mußte denn jetzt massiv gestützt werden weil er sich verspekuliert hat? Und wo sitzt der Größtenteils? In Norddeutschland? Wir werden sehen wie die Jungs im Süden das meistern.
Das wäre ja mal was: Die liberale FDP dampft die Subventionen für die Landwirtschaft ein. Da freuen sich die Bayern aber…
 
Auch wenn sie einen lustigen Namen hat DAS ist eine Persönlichkeit. Guido hat noch gr anichts geleistet, der muß sich erst noch beweisen Ich kann mich daran noch gut erinnern. Ist auch die einzige Person in der FDP der ich was sinnvolles zutraue.
Guido hatte auch noch kein Amt, ergo kaum Gelegenheit, sich tatsächlich zu beweisen. Man wird sehen. Die FDP hat durchaus noch ein paar fähige Köpfe - Rainer Brüderle beispielsweise, der gute Chancen hat, Wirtschaftsminister zu werden. Erstmal bleibt aber natürlich abzuwarten welche und wie viele Ministerien die FDP bekommt.
 
Wollen wir mal nicht verschweigen das Bayern DER größte Empfänger von EU Subventionen war und ist,

Zeig' mal ...



BtW.:

Den hier von Guido fand ich schon mal klasse:

...

Auf sehr geteilte Reaktionen stieß allerdings die Art, in der Deutschlands zukünftiger oberster Diplomat einen britischen BBC-Reporter einen Ton zu pampig abfertigte. Der gute Mann wollte ihm auf Englisch eine Frage stellen – doch das ließ Westerwelle partout nicht zu. Schließlich fände die Pressekonferenz ja in Deutschland statt und da werde eben Deutsch gesprochen. Was die einen als Ausdruck nationalen Selbstbewusstseins begrüßt haben mögen, kam anderen wohl eher wie deutsche Piefigkeit vor.

Damit aber gar nicht erst das Gerücht aufkomme, er sei der englischen Sprache nicht mächtig, lud Westerwelle den Briten zum Tee ein – um sich dann auf Englisch zu unterhalten.

...

http://www.focus.de/politik/deutschland/wahlen-2009/bundestagswahl/tid-15668/guido-westerwelle-man-spricht-deutsch_aid_439887.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Mein Pipi bleibt in der Hose...

Nee im ernst: Ich bin hier nicht vor Gericht. Entweder du informierst dich, bevor du dreschst oder halt nicht, aber ich muß hier nix beweisen, du kannst genausogut Google bedienen wie ich.

Hier der erste Treffer, nicht direkt paßgenau. aber es zeigt wie Bayern so funktioniert:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/441/482892/text/

Auszug
Viel Geld - für die Großen


Die Veröffentlichung der Agrar-Subventionen zeigt: Großbetriebe und Unternehmen streichen Millionen ein, doch der bayerische Durchschnittsbauer bekommt nur 12.000 Euro von der EU.

...

Millionen für Molkereien

Gleichwohl wird die Veröffentlichung eine neue Debatte über Sinn und Zweck der EU-Agrarförderung auslösen. Sind doch unter den Top Ten neun Unternehmen und Behörden.

...

Bei den landwirtschaftlichen Betrieben selbst ist die Bandbreite immens. Gleichwohl hat sich bestätigt, dass durchrationalisierte Großbetriebe mit vergleichsweise wenig Personal viel stärker von der EU profitieren als Familienhöfe, auf denen außer dem Bauer auch die Bauersfrau und oft weitere Familienangehörige mithelfen.
...da hat der Mittelstand ja ne Menge davon und Arbeitsplätze werden auch vernichtet. Ein Hoch auf Bayern. HOI HOI HOI!!! So ist das halt. Der eine wirtschaftet in dem andern seine Dasch, man kennt sich ja vom Stammtisch.

Guido hatte auch noch kein Amt, ergo kaum Gelegenheit, sich tatsächlich zu beweisen. Man wird sehen. Die FDP hat durchaus noch ein paar fähige Köpfe - Rainer Brüderle beispielsweise, der gute Chancen hat, Wirtschaftsminister zu werden. Erstmal bleibt aber natürlich abzuwarten welche und wie viele Ministerien die FDP bekommt.

In punkto Bürgerrechte kann sich die FDP gerne an der FDP aus den 70ern orientieren. Da konnte man auch als kleiner Mann was auf diese Partei geben. Seit diese "Besserverdienende/Prekariat"-Büchse aufgemacht wurde in den 90ern machte sie eigentlich nur von ihrem wirtschaftlichen Flügel Gebrauch - bis heute (siehe Parteiprogramm)

Was sie jetzt damit machen werden? Wer weiß?

Das FDP Programm liest sich teils wie ein Horrorschmöker, was Arbeiterrechte anbelangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was schafft Berlin? Schulsystem Vollchaos, Kriminalität (besonders auf den Straßen) steigert sich immer mehr und Inverstoren werden vergrault.

Klasse Leistung von rot-rot.


Harlock:

Nein, WEGEN schwarz! Siehe alleine schon mal Bayern, was da von der CSU mit der Ansiedlung von Hightech-Unternehmen geleistet wurde.

Das Oberstufensystem wird neu aufgebaut zu Gymnasien und Gesamtschulen, Berlin ist durch die " strategische Entscheidungen " der rot-roten Regierung mit zum Zentrum von Innovation und Technologie geworden und wächst stetig. Berlin hat einen sehr großen Hochschulsektor mit 3 erfolgreichen Unis in der Exzellentinitiative, Studiengebühren werden nicht beansprucht, die Anzahl an Akademikern wächst. Zudem steigen auch die Fördergelder in die Bildung stetig.
In Berlin gibt es mehrere Großbau Projekte, u.a. BBI, Stadtschloss, Charité, etc.
Zudem schrumpft das Durchschnittsalter der Bürger und die Anzahl der Neugeburten übersteitet die Anzahl der Toten.


.... und seit 2 jahren hat Berlin einen Überschuss im Haushalt.
 
Das Oberstufensystem wird neu aufgebaut zu Gymnasien und Gesamtschulen, Berlin ist durch die " strategische Entscheidungen " der rot-roten Regierung mit zum Zentrum von Innovation und Technologie geworden und wächst stetig. Berlin hat einen sehr großen Hochschulsektor mit 3 erfolgreichen Unis in der Exzellentinitiative, Studiengebühren werden nicht beansprucht, die Anzahl an Akademikern wächst. Zudem steigen auch die Fördergelder in die Bildung stetig.
In Berlin gibt es mehrere Großbau Projekte, u.a. BBI, Stadtschloss, Charité, etc.
Zudem schrumpft das Durchschnittsalter der Bürger und die Anzahl der Neugeburten übersteitet die Anzahl der Toten.


.... und seit 2 jahren hat Berlin einen Überschuss im Haushalt.
Das ist so nicht richtig. Berlin hat im Jahr 2008 im Rahmen des Länderfinanzausgleichs 3.154 Mio. € erhalten. Auch die hochgelobten Bayern waren übrigens bis in die späten 80er Empfänger und nicht Zahler. Nur BaWü uns Hessen sind seit 1950 ausschließlich Geberländer.
 
Lassen wir mal den Kleinklein Hickhack. Was meint ihr wird die FDP gegen die CDU durchbringen und was nicht?

Ich denke das erste was fällt ist die Steuersenkung. Guido will ja jetzt erstmal Kassensturz machen. Da werden ihm die Augen rausfallen bei unserem Hartz IV Bundeshaushalt. ;)
 
Ja, in Berlin wird erneut am Schulsystem rumgedocktert, zum wievielten Male? Durch die "strategischen" Entscheidungen der rot-roten Regierung ist auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof wenig bis nichts los. Der amerikanische Investor, der aus dem Gebiet etwas machen wollte, sagte nach den erfolglosen Verhandlungen, daß er noch nie einen Bürgermeister einer Stadt erlebt hätte (und er hat wohl mit vielen gesprochen), der an Investitionen und Arbeitsplätzen für seine Stadt so wenig Interesse gezeigt hätte...

Berlin, Zentrum von Innovation und Technologie? Lol, was meinst Du?

Berlin hat zwar drei Unis aus historischen Gründen, aber die "akademische Musik" spielt sicher nicht in Berlin.

In Berlin sind immer mehr Polizei-Stellen eingespart worden, so daß diese nachts die Sicherheit nicht mehr gewährleisten kann. Ebenfalls durch Einsparungen bei der Feuerwehr dauert es oft unverantwortlich lange, bis diese kommt.

Durch die völlige Mißwirtschaft des Schulsenators laufen uns massenhaft qualifizierte Lehrer in andere Bundesländer davon.

In der Kriminalität bezeichnet selbst der SPD-Bürgermeister von Neukölln seinen Bezirk schon als ein Gebiet, in dem unser Recht nicht mehr uneingeschränkt gilt.





Und zum Thema das hier für alle nochmal zur Erinnerung aus der linken taz:

In der alten Bundesrepublik hat Schwarz-Gelb stets mit Attacken auf den Sozialstaat gezögert. Der heftigste Angriff fand, zur Erinnerung, 2003 unter Rot-Grün statt.

http://www.taz.de/1/politik/bundestagswahl/artikel/1/attacke-auf-den-sozialstaat/
 
In punkto Bürgerrechte kann sich die FDP gerne an der FDP aus den 70ern orientieren. Da konnte man auch als kleiner Mann was auf diese Partei geben. Seit diese "Besserverdienende/Prekariat"-Büchse aufgemacht wurde in den 90ern machte sie eigentlich nur von ihrem wirtschaftlichen Flügel Gebrauch - bis heute (siehe Parteiprogramm)
Eh, die FDP war auch in den 60er und 70er Jahren als "Bonzenpartei" verschrieen, und als Anhänger wurde man als "scheiß Liberaler" beschimpft. Gerade im Studentenmilieu.

Was sie jetzt damit machen werden? Wer weiß?

Das FDP Programm liest sich teils wie ein Horrorschmöker, was Arbeiterrechte anbelangt.
Arbeitsrecht, besonders Kündigungsschutz und der Einfluss der Gewerkschaften, ist ein zweischneidiges Schwert. Für viele KMUs ist das tatsächlich schädlich. Da würde man vielleicht manchmal gerne einstellen und expandieren, wenn die Auftragslage gut ist (was möglicherweise dauerhaft Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen für den Staat bedeuten könnte) - traut sich dann aber nicht, weil man kein überflüssiges Personal am Bein haben will, falls die Lage plötzlich wieder dreht.

Wenn in dem Kontext gegen die FDP gewettert wird, denken viele Leute an Geschichten wie Siemens-BenQ oder Opel, obwohl man verdammt gut sehen kann, dass gerade die großen Unternehmen nichtmal auf eine Lockerung des Kündigungsschutzes angewiesen wären, sondern auch so ganz prima, notfalls mit juristischen Winkelzügen, Mitarbeiter praktisch jederzeit auf die Straße setzen können. Und KMUs greifen halt gerne zu Tricks wie befristeten Arbeitsverträgen, die jährlich verlängert werden, sofern das Unternehmen Bedarf hat (oder eben gleich Minijobs). Auch keine tollen Lösungen.

Ich sage nicht, dass Kündigungsschutz und Gewerkschaften generell scheiße sind und abgeschafft gehören, aber es muss definitiv ein Kompromiss her, der KMUs mehr Flexibilität erlaubt und einen Anreiz schafft, Personal "fest" anzustellen.
 
Eh, die FDP war auch in den 60er und 70er Jahren als "Bonzenpartei" verschrieen, und als Anhänger wurde man als "scheiß Liberaler" beschimpft. Gerade im Studentenmilieu.

Ja haste recht, aber damals war's auch allgemein anders. Ich mein die Studenten sind damals mit der Maobibel rumgelaufen und die meisten Staatsbetriebe waren nicht privatisiert.

Ich kann's tatsächlich ehrlich gesagt nicht 100% beurteilen, aber ich hab mir früher ab und an mal alte wiedergesendete Bundestagsdebatten angehört und da hab ich erst verstanden, was das "F" früher mal bedeutet hat. Das findet sich gerade noch in Leutheuser-Schnarrenberger wieder, sonst seh ich da meistens nur Wirtschaftsgläubige.

Arbeitsrecht, besonders Kündigungsschutz und der Einfluss der Gewerkschaften, ist ein zweischneidiges Schwert. Für viele KMUs ist das tatsächlich schädlich. Da würde man vielleicht manchmal gerne einstellen und expandieren, wenn die Auftragslage gut ist (was möglicherweise dauerhaft Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen für den Staat bedeuten könnte) - traut sich dann aber nicht, weil man kein überflüssiges Personal am Bein haben will, falls die Lage plötzlich wieder dreht.

Wenn in dem Kontext gegen die FDP gewettert wird, denken viele Leute an Geschichten wie Siemens-BenQ oder Opel, obwohl man verdammt gut sehen kann, dass gerade die großen Unternehmen nichtmal auf eine Lockerung des Kündigungsschutzes angewiesen wären, sondern auch so ganz prima, notfalls mit juristischen Winkelzügen, Mitarbeiter praktisch jederzeit auf die Straße setzen können. Und KMUs greifen halt gerne zu Tricks wie befristeten Arbeitsverträgen, die jährlich verlängert werden, sofern das Unternehmen Bedarf hat (oder eben gleich Minijobs). Auch keine tollen Lösungen.

Ich sage nicht, dass Kündigungsschutz und Gewerkschaften generell scheiße sind und abgeschafft gehören, aber es muss definitiv ein Kompromiss her, der KMUs mehr Flexibilität erlaubt und einen Anreiz schafft, Personal "fest" anzustellen.

Gewerkschaften sehe ich übrigens auch kritisch. Vor allem einige große, die Unterscheiden sich oftmals nicht sehr von dem bösen, bösen Arbeitgeber von dem die reden, wenn sie selber Arbeitgeber sind. Und die Abkassiererei durch die Gewerkschaft bei der Fortbildung der Arbeitsämter... das schreit zum Himmel.

Aber "es muss definitiv ein Kompromiss her, der KMUs mehr Flexibilität erlaubt und einen Anreiz schafft, Personal "fest" anzustellen." stell ich mir wie die Quadratur des Kreises vor.

Einer wird wohl immer leiden müssen - Arbeitnehmer oder Arbeitgeber.

Wir werden sehen. Merkel war der Katalysator der SPD und wird jetzt das Korrektiv der FDP sein. Bauen die beiden Scheisse gibt es den Linksruck. Das sollten sich die Lobbyisten also überlegen, wenn dieses und jendes fordern. Ich hoffe das "langfristiges" Denken mittlerweile wieder 'in' ist bei den Jungs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber "es muss definitiv ein Kompromiss her, der KMUs mehr Flexibilität erlaubt und einen Anreiz schafft, Personal "fest" anzustellen." stell ich mir wie die Quadratur des Kreises vor.

Einer wird wohl immer leiden müssen - Arbeitnehmer oder Arbeitgeber.
Momentan leiden alle - wenn nur noch einer leidet, wäre das schon ein Fortschritt. ;)

Mal im Ernst, ich will mal ein Beispiel nennen:

Ein Bekannter von mir hatte ein Architektur- und Ingenieurbüro - Prototyp des mittelständischen Unternehmens mit etwa 100 Mitarbeitern. Durch einigen Erfolg beflügelt expandierte er und stellte ein - fest, versteht sich. Nach zwei, drei Jahren waren's dann über 150. Die Baubranche machte eine Weile später den Arsch hoch, und er verlor Aufträge. Nun hatte er kaum noch für 100 Leute Arbeit, geschweige denn für 150. Aber einfach feuern ging nicht. Das Ende vom Lied war, dass er irgendwann nicht mehr die Löhne zahlen konnte und nur noch vor das Arbeitsgericht zitiert wurde, der Laden irgendwann dem Insolvenzverwalter übergeben werden musste, und der den Schuppen zugemacht hat. Also saßen plötzlich alle auf der Straße, und eben nicht nur die 50 bis 80, die er hätte entlassen müssen, um das Unternehmen zu retten. Die Ironie war, dass sich die Situation auf dem Markt inzwischen wieder gefangen hatte, aber der Drops war halt schon gelutscht. Also hat der Unternehmer verloren, alle Mitarbeiter, die Kunden des Unternehmens, und nicht zuletzt der Steuerzahler - nicht nur wegen Steuerausfällen und ALG, sondern auch deshalb, weil eine ganze Reihe der Kunden Kommunen waren, und deren Aufträge teilweise nicht mehr erfüllt werden konnten. Verdient hat am Ende wohl nur der Insolvenzverwalter...

Von allgemein bekannten Problemen wie beispielsweise in der Gastronomie, in der viele Wirte lieber zehn Minijobber als zwei genauso produktive Festangestellte nehmen, obwohl die Minijobber unterm Strich für ihn teurer sind, fange ich lieber gar nicht erst an.
 
Lassen wir mal den Kleinklein Hickhack. Was meint ihr wird die FDP gegen die CDU durchbringen und was nicht?

Ich denke das erste was fällt ist die Steuersenkung. Guido will ja jetzt erstmal Kassensturz machen. Da werden ihm die Augen rausfallen bei unserem Hartz IV Bundeshaushalt. ;)

Die Steuersenkung war für mich sowieso nix anderes als Wählerfang.
Wie wollen sie das durchsetzen?

Aber an sich ist die FDP schon in einer guten Position....leider.

Schwarz-Gelb ist ja nicht wegen eines guten Ergebnis der CDU möglich, sondern wegen dem starken Zuwachs der FDP.

Jetzt ist es an der Zeit für Guido zu beweisen, dass er nicht nur der oft so beschriebene Phrasendrescher ist....aber hoffentlich bleibt er diesen Beweis schuldig und kann seine Ideen nicht umsetzen...


Meine Befürchtung...die FDP sorgt tatsächlich für "mehr Variabilität des Arbeitsmarktes" und die CDU drückt den Überwachungsstaat durch....
...wenn das wirklich so kommt, werden das 4 lustige Jahre, in denen sich viele Wähler noch kräftig in den Arsch beißen werden...


Wie gesagt, wenn die Lockerung des Kündigungsschutzes durchkommt lache ich JEDEN FDP-Wähler aus.
Und es ist wirklich wie Count schon sagte...wenn man die Leute mal fragt, warum sie die FDP gewählt haben, kommen nur die guten Vorhaben der FDP, die sie im Leben nicht umsetzen können.
Aber von den Gefahren, die die Ideen der FDP für normale Arbeiter bringen, weiß irgendwie keiner was...
 
Wird doch sicher ne Lösung geben, die ungerechtfertigte Massentlassungen in Zeiten des Aufschwungs und des Gewinns unterbindet ohne die Firma gleich in den Ruin zu reissen.

Abgesehen davon hat die CSU ausser der CDU absolut gar nix miteinander zu tun....weiss net wie man bayrische Leistungen den Schwarzen an sich zuschreiben kann, abgesehen davon, dass man net ma Vergleichswerte hat :ugly:
 
Momentan leiden alle - wenn nur noch einer leidet, wäre das schon ein Fortschritt. ;)
Mal im Ernst, ich will mal ein Beispiel nennen:

Ein Bekannter von mir hatte ein Architektur- und Ingenieurbüro - Prototyp des mittelständischen Unternehmens mit etwa 100 Mitarbeitern. Durch einigen Erfolg beflügelt expandierte er und stellte ein - fest, versteht sich. Nach zwei, drei Jahren waren's dann über 150. Die Baubranche machte eine Weile später den Arsch hoch, und er verlor Aufträge. Nun hatte er kaum noch für 100 Leute Arbeit, geschweige denn für 150. Aber einfach feuern ging nicht. Das Ende vom Lied war, dass er irgendwann nicht mehr die Löhne zahlen konnte und nur noch vor das Arbeitsgericht zitiert wurde, der Laden irgendwann dem Insolvenzverwalter übergeben werden musste, und der den Schuppen zugemacht hat. Also saßen plötzlich alle auf der Straße, und eben nicht nur die 50 bis 80, die er hätte entlassen müssen, um das Unternehmen zu retten. Die Ironie war, dass sich die Situation auf dem Markt inzwischen wieder gefangen hatte, aber der Drops war halt schon gelutscht. Also hat der Unternehmer verloren, alle Mitarbeiter, die Kunden des Unternehmens, und nicht zuletzt der Steuerzahler - nicht nur wegen Steuerausfällen und ALG, sondern auch deshalb, weil eine ganze Reihe der Kunden Kommunen waren, und deren Aufträge teilweise nicht mehr erfüllt werden konnten. Verdient hat am Ende wohl nur der Insolvenzverwalter...

Von allgemein bekannten Problemen wie beispielsweise in der Gastronomie, in der viele Wirte lieber zehn Minijobber als zwei genauso produktive Festangestellte nehmen, obwohl die Minijobber unterm Strich für ihn teurer sind, fange ich lieber gar nicht erst an.

"Leiden" ist in diesem Kontext doch ein sehr relativer Begriff. Die Sorge eines Arbeitnehmers, der um seine Existenz bangen muss, ist qualitativ eine andere als die von Arbeitgebern.
Und das Beispiel legt ja deutlich nahe den Konflikt zugunsten der Arbeitgeberinteressen aufzulösen, nach dem Gesetz: Wenn es dem Arbeitgeber gut geht, dann geht es dem Arbeitnehmer zumindest nicht schlecht. Das Problem daran ist, dass dieser Entwurf des idealen Arbeitgebers ignoriert, dass es realiter Fälle gibt, bei denen es trotz günstiger wirtschaftlichen Lage zu Stellenabbau kommen kann, weil man es unökonomisch ist aus sozialen Erwägungen auf Rendite zu verzichten. Kündigungsschutz ist ein Mittel gegen solchen Missbrauch.
Dass es Fälle gibt bei denen der Kündigungsschutz selbst zum Problem wird, kann ja nicht bestritten werden, aber die handlungsanleitende Überlegung muss sich an dem Maß orientieren , nach dem den sozial schlechter Gestellten hier ein Vorrecht zukommt, weil diese erstens grundsätzlich Opfer der Heteronomie sind und zweitens als sozial Schwächere ohnehin gefährdeter sind in Armut abzurutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Mann, die SPD ist so peinlich. Und das auch noch doppelt, denn wenn derjenige aus der eigenen Partei stammt, DANN ist das natürlich ok. Ein verlogener, machtgeiler Haufen und schlechte Verlierer noch dazu. Ja, so sind sie, die Sozis ...

SPD-POLITIKER VERGREIFT SICH IM TON

Ich will keinen schwulen Außenminister haben.” Diese diffamierenden Worte stammen vom Duisburger Kämmerer und Sozialdemokraten Peter Lagner. Er äußerte sie auf der gestrigen Wahlparty der SPD im Duisburger Rathaus.

http://www.blu.fm/subsites/detail.php?kat=gesellschaft&id=2942
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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