Momentan leiden alle - wenn nur noch einer leidet, wäre das schon ein Fortschritt.
![Wink ;) ;)](/styles/sanleiassets/cwsmilies/m-wink.gif)
Mal im Ernst, ich will mal ein Beispiel nennen:
Ein Bekannter von mir hatte ein Architektur- und Ingenieurbüro - Prototyp des mittelständischen Unternehmens mit etwa 100 Mitarbeitern. Durch einigen Erfolg beflügelt expandierte er und stellte ein - fest, versteht sich. Nach zwei, drei Jahren waren's dann über 150. Die Baubranche machte eine Weile später den Arsch hoch, und er verlor Aufträge. Nun hatte er kaum noch für 100 Leute Arbeit, geschweige denn für 150. Aber einfach feuern ging nicht. Das Ende vom Lied war, dass er irgendwann nicht mehr die Löhne zahlen konnte und nur noch vor das Arbeitsgericht zitiert wurde, der Laden irgendwann dem Insolvenzverwalter übergeben werden musste, und der den Schuppen zugemacht hat. Also saßen plötzlich
alle auf der Straße, und eben nicht nur die 50 bis 80, die er hätte entlassen müssen, um das Unternehmen zu retten. Die Ironie war, dass sich die Situation auf dem Markt inzwischen wieder gefangen hatte, aber der Drops war halt schon gelutscht. Also hat der Unternehmer verloren, alle Mitarbeiter, die Kunden des Unternehmens, und nicht zuletzt der Steuerzahler - nicht nur wegen Steuerausfällen und ALG, sondern auch deshalb, weil eine ganze Reihe der Kunden Kommunen waren, und deren Aufträge teilweise nicht mehr erfüllt werden konnten. Verdient hat am Ende wohl nur der Insolvenzverwalter...
Von allgemein bekannten Problemen wie beispielsweise in der Gastronomie, in der viele Wirte lieber zehn Minijobber als zwei genauso produktive Festangestellte nehmen,
obwohl die Minijobber unterm Strich für ihn teurer sind, fange ich lieber gar nicht erst an.