Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Da muss ich dir doch ein wenig widersprechen. Nicht jeder Migrant hat interkulturelle Kompetenzen. Siehe die Ruheständler auf Mallorca, die sich in ghettoartigen Strukturen verschanzen. (Schönes Beispiel für soziale Fragmentierung btw.)
 
ich glaube das damals auch so wie nera gelesen zu haben.

was die berliner da WOLLTEN ist klar, rauskommt aber eine regelung die die bevorzugt, die höhere kompetenzen haben. klar das leute mit migrationshintergrund schneller mal eine zweite oder dritte sprache berrschen als hier geborene. aber das wird doch immer verlangt von wegen integration oder?

und auslandserfahrung ist an der uni ja heute auch das muss...insofern lässt sich das eigentlich wunderbar mit unserer leistungsgesellschaft verbinden.

ps:

hier die seriösere quelle, die wir schon vor 1,5 monaten besprochen haben. wie gesagt, einen dünkleren teint zu haben und gebrochenes deutsch zu sprechen, reicht im gegensatz zu der polemik ds BZ-artikels nicht aus ;)
http://www.welt.de/politik/deutschl...lin-will-Migranten-per-Gesetz-bevorzugen.html

Die von Ehrhart Körting (SPD) geführte Innenverwaltung macht immer wieder rechtliche Bedenken gegen Quoten geltend. Auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist dagegen, bestimmte Migranten-Anteile in öffentlichen Einrichtungen vorzuschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interkulturelle Kompetenz ist in Zeiten der Globalisierung schon wichtig. So lässt sich der eine oder andere Fauxpas vermeiden. Bestes Beispiel ist das Naseputzen auf der Straße... bei uns wird es - sofern dezent gemacht - weitestgehend ignoriert, in Japan ist es ein absolutes No-Go.
 
AnGer:

Das ist aber INNERHALB eines Landes für Arbeiten z. B. innerhalb der öffentlichen Verwaltung bedeutungslos.
 
AnGer:

Das ist aber INNERHALB eines Landes für Arbeiten z. B. innerhalb der öffentlichen Verwaltung bedeutungslos.

Wenn man davon ausgeht, dass es nur eine deutsche Leitkultur gibt und sonst nichts... ja.

Aber das ist nicht die Realität.
Wenn man hier in Deutschland Integrationsarbeit leisten will, dann müssen die Leute, die das ausführen, dazu auch in der Lage sein.

Kulturell eben Einfühlungsvermögen zeigen und grundsätzlich in der Lage sein, die Unterschiede zu erkennen und zu beachten.

Es wäre schon sehr gut, wenn deutsche Beamte dazu in der Lage wären. Mehrere Fremdsprachen beherrschen würden und halt die (Lebens!)Erfahrung besitzen, in unterschiedlichen Kulturkreisen zurechtzukommen.

Nicht, dass nicht bereits viele Beamte, mit denen ich zu tun hatte, das nicht schon auch in etwa so als Profil aufweisen können.
Aber das eben offiziell zu verankern... Kommt gut, finde ich.

Und solange es keine Quote ist (damals, als es geplant war und die Leute aufgeschrieen haben, war es keine) ist der Gerechtigkeitsaspekt nicht wirklich in Gefahr.

Und selbst wenn es eine 10%-Quote geben sollte. Ist es dann noch immer Unterdrückung, wenn 90% der Posten dann noch immer von guten, akribischen und deutsch-stämmigen Beamten besetzt werden? :aehja:

@Anger:
Das eh... Automatisch gibt es das nicht.
Aber es gibt hier in Deutschland gut integrierte junge Menschen, die ursprünglich aus anderen Kulturkreisen stammen, aber inzwischen das Beste aus beiden Welten mitbringen.
Und deren Eingliederung in wichtige Bereiche des Lebens... Ist eigentlich schon Pflicht.

Oftmals werden sie eben wegen der Herkunft sogar ausgegrenzt. Auch wenn sie, rein von der Leistung her, sehrwohl diesen einen Posten übernehmen könnten.
Das ist halt die Dunkelziffer der Diskriminierung... Das funktioniert und wirkt noch überall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nerazar:

Sprechen wir es doch offen aus: Die deutschen Beamten sollen gefälligst Türkisch beherrschen damit sie sich mit den Leuten verständigen können, die kein Deutsch können.
 
@Anger:
Das eh... Automatisch gibt es das nicht.
Aber es gibt hier in Deutschland gut integrierte junge Menschen, die ursprünglich aus anderen Kulturkreisen stammen, aber inzwischen das Beste aus beiden Welten mitbringen.
Und deren Eingliederung in wichtige Bereiche des Lebens... Ist eigentlich schon Pflicht.

Oftmals werden sie eben wegen der Herkunft sogar ausgegrenzt. Auch wenn sie, rein von der Leistung her, sehrwohl diesen einen Posten übernehmen könnten.
Das ist halt die Dunkelziffer der Diskriminierung... Das funktioniert und wirkt noch überall.

Nur wo findest du die? Nicht in Oberhausen, nicht am Hasenbergl, nicht in Neukölln. Nicht an den Orten, wo sich die Perspektivenlosen versammeln. Nein, die findest du bei den höher Gebildeten. An Unis, in international operierenden Branchen.
 
Nerazar:

Sprechen wir es doch offen aus: Die deutschen Beamten sollen gefälligst Türkisch beherrschen damit sie sich mit den Leuten verständigen können, die kein Deutsch können.

Englisch ist auch eine Fremdsprache, nicht wahr? Das überhaupt mal (anständig) zu beherrschen ist ja scheinbar bereits Pflicht(!) bei sehr vielen deutschen Unternehmen.
Das wird ja irgendwie ohne Probleme hingenommen.

Warum das nicht mal ausweiten? Auf Französisch, Spanisch, Italienisch?

Türkisch von mir aus auch und Arabisch, Chinesisch (oder in meinem Fall, Japanisch :aehja: ).

Natürlich nicht als Pflicht, aber wenn es stellenweise Beamte gibt, die diese Sprachen gut genug beherrschen, klappt die Kommunikation einfach besser.

Ich glaube, du liest sehr viel düstere Sachen in so eine Sache rein, Terminator.

Es geht (hoffentlich) nicht um 'spezielle, für den türkischen Mikrokosmos zugeschnittene Amtsstellen', sondern einfach um ein moderneres Bewerberprofil, das vorausgesetzt wird.
Selbst die Sprache selbst ist wohl nicht wichtig, sondern einfach der Umgang mit den Menschen, die einem zunächst einmal fremd sind und fremde Sitten haben. Es geht, wie schon gesagt, eher um die Lebenserfahrung der Bewerber.
Wer in die Welt hinausgeht, lebt halt nicht im stillen Kämmerlein und wird womöglich neuen Ideen und neuen Menschen gegenüber aufgeschlossener sein, als einer, der seine deutsche Geburtsstadt noch nie verlassen hat.

Auch wenn wir hier so etwas ähnliches wie eine deutsche Leitkultur haben... ich möchte nicht von jedem Menschen erwarten, sich komplett zu assimilieren.
Jeder soll sich das für's Leben nehmen, was er braucht.

Und diese Unterschiede dann einzusehen, zu respektieren und zu beachten, in beide Richtungen, ist Grundpfeiler der Kommunikation.
Gehört meiner Meinung nach dazu. :ol:

AnGer: Und ja, genau diese Leute, die du gerade nennst, werden sich im Zweifel auf so einen Posten bewerben und im Zweifel auch genommen werden, keine Angst :)
 
Bei der Stadt? Im öffentlichen Dienst, in niederen Dienstleistungsbereichen? Ich glaube nicht... achso, du meinst die anderen, nicht die Fachleute...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nerazar:

Du stellst die ideale Vorstellung davon dar. Ja, so wäre es akzeptabel. Und ja, ich sehe das "düster", weil mich die Realität hier - leider - immer wieder bestätigt. "Interkulturell" ist nicht gemeint, es ist gemeint: Besseres Auskommen speziell mit einem Kulturkreis. Es handelt sich ganz klar um positive Diskriminierung - und auch das ist untersagt. Um die eigenen Gesetze zu beugen, werden jetzt solche Pflaumenbegriffe wie "interkulturelle Kompetenz" oder "Fremdsprache auf Muttersprach-Niveau" in die Ausschreibungen hineingenommen. Vom Land Berlin unabhängige Betriebe, die bevorzugt Migranten einstellen, sollen möglichst beim Vergaberecht bevorzugt werden.

Im Grunde genommen sind es "Rassegesetze" mit umgekehrten Vorzeichen; es ist zum Kotzen!

Mark my words for the future.
 
Zuletzt bearbeitet:
ufff...hätt ich nicht gedacht, ist aber logisch. auch wenn es sicher auf bundesdruck passiert ist.

damit haben nun alle parteien da unten ihre planungen mindestens 2mal über den haufen geworfen :ugly:

find ich aber gut, für soziale änderungen gibt es eine mehrheit und die fdp hat sich ja selbst aus dem spiel genommen - 2 mal. und die spd muss so keine kompromisse eingehen.

die stabilität werden wir sehen, jetzt gehts erstma nur um wahlversprechen und nrw muss so kürzen wie alle. wenn die bürgerlichen parteien da nicht mitspielen und MIT DER LINKSPARTEI einen auf blockade machen, werden sie ja die quittung bekommen.

neuwahlen verliert übrigens, einem politischen stichwort folgend, die partei die sie ausgelöst hat...
 
ufff...hätt ich nicht gedacht, ist aber logisch. auch wenn es sicher auf bundesdruck passiert ist.

Denke ich auch. Selbst wenn es nicht die stabilste Landesregierung sein sollte, so werden zumindest viele unsoziale Projekte der Bundesregierung gestoppt. :)

Und Rüttgers ist auch weg, das dürfte dich doch freuen, oder ;)
 
ich wollts net so laut sagen :ugly:

vllt wird er ja oppositionsführer :blushed:

aber die fdp hat sich laut artikel ja scheinbar vorher schon für unabhängig erklärt.
 
Mich freut es einerseits, daß der Hosenanzug Probleme über den Bundesrat bekommt. Andererseits zeigt es wieder exemplarisch, wie absolut verquer unser Wahlsystem ist: Kaum hat sich eine Regierung aus der Bundestagswahl konstituiert, zittert diese ein halbes Jahr später schon wieder vor den ersten großen Landtagswahlen, weil sie so sicher wie das Amen in der Kirche dort ihre Mehrheit im Bundesrat wieder verlieren wird und so für die restliche Legislatur-Periode zu einer lahmen Ente degradiert wird.

Das ist einer der nicht unwesentlichen Gründe, warum Deutschland immer so beschissen regiert wird. Na, jetzt noch Gauck als Bundespräsident und wir können und die nächsten Lachgestalten als Regierungen ansehen.
 
Mich freut es einerseits, daß der Hosenanzug Probleme über den Bundesrat bekommt. Andererseits zeigt es wieder exemplarisch, wie absolut verquer unser Wahlsystem ist: Kaum hat sich eine Regierung aus der Bundestagswahl konstituiert, zittert diese ein halbes Jahr später schon wieder vor den ersten großen Landtagswahlen, weil sie so sicher wie das Amen in der Kirche dort ihre Mehrheit im Bundesrat wieder verlieren wird und so für die restliche Legislatur-Periode zu einer lahmen Ente degradiert wird.

Das ist einer der nicht unwesentlichen Gründe, warum Deutschland immer so beschissen regiert wird. Na, jetzt noch Gauck als Bundespräsident und wir können und die nächsten Lachgestalten als Regierungen ansehen.

:goodwork:
 
BtW: die Partei "Die Linke" zeigt auch immer offener ihre hässliche Fratze:

Linke-Kandidatin
Jochimsen will DDR nicht Unrechtsstaat nennen

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Luc Jochimsen weigert sich, die DDR als "Unrechtsstaat" zu bezeichnen. Begründung der Linken-Kandidatin für Bellevue: Der Begriff sei juristisch und staatsrechtlich nicht haltbar. Gleichwohl habe das Regime "unverzeihliches Unrecht" begangen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701148,00.html
 
abgesehen davon, dass ich überzeugt bin, dass ne reihe linke-politiker mehr oder wneiger offen mit der ddr sympathisieren -

erklär mir ma jemand ganz trocken warum das wort unrechtstaat stärker ist als diktatur?

ich hab das gefühl diese ganze diskussion ist nur mehr eine scheindebatte....

im kern gehts doch nur darum:
ddr war eine diktatur, mit einparteiensystem und volksunterdrückung.

wie das nun heißt, ist doch eigentlich wurscht...
 
Eine Diktatur kann theoretisch gerechter sein als ein Unrechtsstaat. Bei einer Diktatur kann ja der Diktator oder die Führungsclique recht weise sein und trotz seines/ihres Alleinbestimmungsrechtes weise und gerechte Gesetze für das Volk, seine/ihre Untertanen, erlassen.

Das ist im Unrechtsstaat her von der Begrifflichkeit schon ausgeschlossen, weil man dort eher willkürlich kruden Bestimmungen unterworfen ist.
 
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