gettingbetter
L13: Maniac
Als Mitglied der Linkspartei muss man sowieso regelmäßig Schikanen ertragen. Aktuelles Beispiel: Man wird einfach nicht eingebürgert und als möglicher Terrorist abgewiesen.
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/zu-links-um-deutsch-zu-sein/
Ich habe ja vom Treffen der Piratenpartei mit Roland Koch berichtet - jetzt gibt es Berichte, was da drin abging. Genial ;-)
http://www.piratenpartei-hessen.de/...edienschutz-staatsvertrag-fuehrt-zu-gespraech
Auf dem Blog von Roland Koch wiederholt man lieber den alten Schwachsinn, in der Hoffnung, dass es nach gefühlten 100 Wiederholungen allgemeingut wird:
Und wie ernst man das nimmt, zeigt die Haltung der CDU zum "Zensursula"-Gesetz, das ja vor wenigen Tagen leider doch verabschiedet wurde:
Ich glaube ja so langsam an eine Verschwörung. Die Piraten haben ihr ganzes Geld, das sie durch die BTW09 bekommen haben, der FDP und CDU gespendet - unter der Bedingung, sich so zu profilieren, dass in Bürgerrechtsfragen die einzige wählbare Alternative bleiben.
PS: Am 2. März wird das Urteil für / gegen die Vorratsdatenspeicherung gefällt. Bin mal gespannt wann für / gegen ELENA prozessiert wird, die Quasi-Vorratsdatenspeicherung 2.0.
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/zu-links-um-deutsch-zu-sein/
Ich habe ja vom Treffen der Piratenpartei mit Roland Koch berichtet - jetzt gibt es Berichte, was da drin abging. Genial ;-)
Nachdem Mitglieder der Piratenpartei und der Jungen Piraten sowie viele Freibeuter mehrere Stunden vor der Staatskanzlei in Wiesbaden demonstriert hatten, lud Roland Koch eine Delegation zu Gesprächen ein. Unter schwerem Personenschutz lies er sich dann über die wahren Folgen der jüngst bekannten Änderungen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags aufklären.
Im Gespräch selber war schnell klar, welche Quelle der Ministerpräsident für seine Informationsbeschaffung nutzt: Christian Pfeiffer, unter Internetnutzern eher berüchtigt als bekannt. Seine Weltsicht drückte sich auch in den Äußerungen Kochs aus: Kinder und Jugendliche würden durch Medienkonsum massiv beeinflusst. Nein, wissenschaftlich haltbare Belege gebe es dafür nicht. Aber damit müsse man leben.
Darauf angesprochen, dass der Amoklauf keine Erfindung des Internet- oder Computerspielezeitalters sei, musste er sich dann darauf retten, dass diese die Hemmschwelle senken würden und Gewalt als Problemlösung anbieten würden. Und man müsse als Politiker nach einem Amoklauf eben eine Lösung anbieten, wie man das in Zukunft verhindern könne.
Weitere wichtige Stütze in der Argumentation des Ministerpräsidenten waren die Migrantenkinder. Denn die Eltern eines 12-jährigen Migranten wären ja schließlich nicht in der Lage, seinen Medienkonsum wirksam zum begleiten und einzuschränken. Aber die Familie sei natürlich im Mittelpunkt der Politik der CDU. Und natürlich habe man auch hier das Ziel, die elterliche Kompetenz zu stärken. Aber das würde dauern, und man brauche schnelle Lösungen.
Insgesamt war erkennbar, dass es eine unüberwindbare Kluft zwischen den beiden Parteien gibt. Koch sieht den Aufbau einer Infrastruktur, die perfekt geeignet wäre, beliebige Inhalte im Netz zu unterdrücken relativ gelassen ("Zensur politischer Inhalte? Das wird es in Deutschland nicht geben.") Und wer umbedingt Inhalte konsumieren wolle, die mit einem sendezeitgeregelten Internet erst ab 24 Uhr verfügbar wären, der solle sie halt runterladen und Nachmittags konsumieren oder in der Videothek ausleihen.
Dazu passt sehr gut, was in einer aktuellen Pressemitteilung der CDU steht:
Die Absicht der Oppositionsfraktionen, das Zugangserschwerungsgesetz ersatzlos aufzuheben, ist unverantwortlich, da damit der Schutz der Kinder vor Missbrauch dem freien Zugangsrecht weiterhin untergeordnet wäre.
P.S. Der erste Absatz ist ein klein wenig reißerisch formuliert. Roland Koch hatte aufgrund eines ausgefallenen Termins 20 Minuten Zeit und lud uns auf ein Tässchen Kaffee ein.
http://www.piratenpartei-hessen.de/...edienschutz-staatsvertrag-fuehrt-zu-gespraech
Auf dem Blog von Roland Koch wiederholt man lieber den alten Schwachsinn, in der Hoffnung, dass es nach gefühlten 100 Wiederholungen allgemeingut wird:
Die Piratenpartei kämpft für größtmögliche Freiheit im Internet. Koch versicherte deren Vertretern, er nehme das Thema Freiheit im Internet sehr ernst. Es müssten aber auch Kinder und Jugendliche vor gefährlichen Inhalten geschützt werden, daher sei eine Güterabwägung nötig.
Metz sprach von einem sehr konstruktiven Gespräch; er habe das Gefühl gehabt, dass die Vertreter der Piratenpartei die Staatskanzlei nicht ohne eine gewisse Nachdenklichkeit verlassen hätten.
Und wie ernst man das nimmt, zeigt die Haltung der CDU zum "Zensursula"-Gesetz, das ja vor wenigen Tagen leider doch verabschiedet wurde:
Die Fraktion von CDU/CSU unterstützt das morgen in Kraft tretende Zugangserschwerungsgesetz und die damit befassten Behörden bei ihren Bemühungen, verstärkt die Löschung von kinderpornografischen Angeboten zu betreiben. In der Koalitionsvereinbarung haben wir festgelegt: Nach einem Jahr werden wir dies im Hinblick auf Erfolg und Wirksamkeit evaluieren und aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse ergebnisoffen eine Neubewertung vornehmen.
Ich glaube ja so langsam an eine Verschwörung. Die Piraten haben ihr ganzes Geld, das sie durch die BTW09 bekommen haben, der FDP und CDU gespendet - unter der Bedingung, sich so zu profilieren, dass in Bürgerrechtsfragen die einzige wählbare Alternative bleiben.

PS: Am 2. März wird das Urteil für / gegen die Vorratsdatenspeicherung gefällt. Bin mal gespannt wann für / gegen ELENA prozessiert wird, die Quasi-Vorratsdatenspeicherung 2.0.