Deutscher Politikthread ( Früherer Bundestagswahlthread)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller finley
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Ich wähle:

  • CDU

    Stimmen: 20 6,9%
  • SPD

    Stimmen: 37 12,7%
  • FDP

    Stimmen: 46 15,8%
  • Linke

    Stimmen: 24 8,2%
  • Grüne

    Stimmen: 24 8,2%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 104 35,7%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 3,8%
  • Ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 25 8,6%

  • Stimmen insgesamt
    291
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Verstaatlichung? Bloß nicht, der Staat ist im Großteil der Fälle absolut unfähig Unternehmen zu führen.

Das es die Privaten ja immer besser können haben uns ja die Banken vorgemacht. ;) Es ist absoluter Unsinn immer zu behaupten das Private es immer besser machen.

Alleine wenn ich manchmal sehe wer hochqualifiziert arbeitslos ist und wer dann im Unternehmen sitzt und tatsächlich mit dieser Arbeit Geld verdient versorgt mich mit Gänsehaut. Das ist dann effizient? Effizient ist doch in der Privatwirtschaft nur noch Vitamin B, um eben an die letzte guten Jobs ran zu kommen.

Und wie 'unabhängig' von der Privatwirtschaft unsere Politiker in der Regierung sind sieht man ja. Der Kotau vor der Pharmaindustrie indem man die Internetapotheken verbietet und den letzten kritischen Kontrolleur chasst z.B. und dann heisst es das der Staat ineffizient ist? Na klar, weil ihn Interessenspolitiker schamlos für privatwirtschaftliche Interessen benutzen. Man muß schon beide Seiten sehen. Das sollte man mal ansprechen, da sollte mal drüber debattiert werden.

Krankheit, Energie und Infrastruktur (damit meine ich hauptsächlich die Bahn und öffentliche Verkehrsmittel) der Profitgier des Marktes auszusetzen der ja immer schön dereguliert sein soll halte ich für Unsinn. Der Markt war übrigens noch ne frei und gerät alle Jubeljahre in eine Krise die dann mit Steuergeldern ausgebügelt werden muß.

Und wenn man sich die britische Bahn anschaut, dann hat die Gesellschaft mehr Schaden als Nutzen. Man darf nicht nur auf eine Sache schauen und sagen "ja das kostet Geld, dass muß jetzt weniger kosten". Das ist wirklich zu kurz gerechnet. Es gibt auch Wert der anderswo verloren wird und der kostet langfristig u.U. mehr als man kurzfristig gewinnt.

Ich verstehe auch nicht wie eine 14% Partei so schwergewichtig werden kann. Dafür gab es eigentlich die 5% Hürde, damit sowas nicht mehr passiert. Nurmalso: 86% haben die FDP *NICHT* gewählt.
 
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Krankheit, Energie und Infrastruktur (damit meine ich hauptsächlich die Bahn und öffentliche Verkehrsmittel) der Profitgier des Marktes auszusetzen der ja immer schön dereguliert sein soll halte ich für Unsinn. Der Markt war übrigens noch ne frei und gerät alle Jubeljahre in eine Krise die dann mit Steuergeldern ausgebügelt werden muß.

Und wenn man sich die britische Bahn anschaut, dann hat die Gesellschaft mehr Schaden als Nutzen. Man darf nicht nur auf eine Sache schauen und sagen "ja das kostet Geld, dass muß jetzt weniger kosten". Das ist wirklich zu kurz gerechnet. Es gibt auch Wert der anderswo verloren wird und der kostet langfristig u.U. mehr als man kurzfristig gewinnt.

Neuseeland hat seine Bahn sogar wieder verstaatlicht, weil es die Privaten nicht hinbekommen haben.
 
wie zur hölle nochmal soll ein privates unternehmen unter dem primat der maximalen KURZFRISTIGEN ausbeute denn bitte geld infrastruktur etc locker machen und auch kleinere orte ansteuern.

pieps bei euch turbosozialisten denn ? mit so märchenempathie-geschichten kommt man in der freien wirtschaft keinen meter weit :scan:
 
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wie zur hölle nochmal soll ein privates unternehmen unter den primat der maximalen KURZFRISTIGEN ausbeute denn bitte geld infrastruktur etc locker machen und auch kleinere orte ansteuern.

pieps bei euch turbosozialisten denn ? mit so märchenempathie-geschichten kommt man in der freien wirtschaft keinen meter weit :scan:

unter dem Primat :ugly:

Wir werden von OrangUtans regiert, ich habs schon immer gewusst :lol:

...aber im bwl kurs haben bestimmt einn paar leute hier gelernt, dass unternehmen immer langfristig denken :-P
 
Profildebatte in der CDU
Frustrierte Rechte machen gegen Merkel mobi

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,678809,00.html

Angela Merkel hatte gehofft, die leidige Profildebatte in der CDU sei beendet. Doch jetzt formiert sich eine neue Basis-Initiative: Enttäuschte Rechtskonservative wettern gegen den "Linkstrend" bei den Christdemokraten - und sammeln eifrig Unterstützer.

1-2 jahrzehnte nach der spd mehren sich auch in der cdu die stimmen, die die für mehrheiten getragenen kompromisse nicht mehr eingehen wollen. also die antithese zur linkspartei quasi. was macht friedrich merz eigentlich gerade ?:uglylol:

wobei ich merkel für intelligenter als schröder halte, diese "rechtsreaktionär/konservativen" antikommunisten/nazis sind sicher eine demokratische strömung aber haben niemals das potential der ehemaligen pds. 5% maximal, wenn überhaupt, je nachdem wie sich union und fdp positionieren. glaub nicht, dass die möglichkeiten da vorhanden sind. die haben einfach imo nicht verstanden, wieso die union noch eine großpartei ist und wieso rüttgers in nrw gewinnen konnte. weil man ihn für einen sozi hält und weil die union die sozialdemokratischere politik macht. die haben eben den wertewandel vollzogen - die cdu-außenseiter hingegen nicht.
aber ich wünsche ihnen viel spaß - angie wird sicher net weinen, wenn die querulanten verschwinden. :-)
 
darkganon:

Du hast da Einiges nicht verstanden. In der CDU mehren sich die Stimmen, daß besonders unter Merkel eine Sozialdemokratisierung der Partei stattgefunden hat. Zu was braucht's da denn noch eine CDU?

Dieser "Wertewandel", der sich besonders in der aktuellen "Berliner Erklärung" ausdrückt, ist dabei nicht positiv zu sehen: Die CDU verrät zunehmends ihr angestammtes Wählkerpotential und wird so immer mehr durch alle Stühle fallen.

Diese Entwicklung zeigte sich auch schon in den schlechten Werten bei der letzten Bundestagswahlen trotz bester Voraussetzungen.

Fakt ist, daß zu vielen, eigentlich fast allen Themen, außer vielleicht noch bei der Partei "Die Linke" bei allen Parteien keine Alternative mehr zu finden ist und somit das Prinzip des demokratischen Pluralismus durch eine Art Parteien-Diktatur, die uns vorschreiben will, was richtig und was falsch ist, ernsthaft beschädigt ist.

Da kann der SPIEGEL in seinen üblichen Links-Anwandlungen einen hämischen Artikel verfassen wie die Redakteure es wollen. Es bleibt Fakt und der CDU droht zunehmend die Gründung einer rechtskonservativen Partei rechts von ihr.

Merkel ist ein Unglück für die CDU und für Deutschland. Ich weiß nicht, warum so wenig Leute das sehen!
 
die spd hat ihr klientel quasi "verlassen", die union hingegen macht mehr für sozialdemokraten als die sozis selber. und die gesellschaft heute ist nicht mehr mehrheitlich gegen kindergrippen, homoehen und spätere trennung von schulkindern. und warst du nicht selber auch skeptisch in sachen atomkraft und so ?;)

die deutsche gesellschaft ist mehrheitlich für die alten sozialdemokratischen wertvorstellungen und ziele und der "klassische" boden der union schrumpft immer weiter weg, sonst wäre merkel nicht so eindeutig wiedergewählt worden ( trotz einer "anti-leipzig"-politik). wofür sie steht hat man in sachen merz, schäuble, koch und hohmann ja schon eindeutig gesehen und sie hat in der partei auch kaum noch ernsthafte gegner.

das es ein klientel gibt das anderer meinung ist, ist logisch und nachvollziehbar, allerdings "sterben" die bürgerlichen rechtskonservativen, die sich von den nazis und rechtspopulisten abgrenzen, wie gesagt aus. (die nachfolger sind mehrheitlich liberaler oder gleich bei den rechtsextremen) es ist wirklich nicht mehr adenauers partei, das waren damals völlig andere historische strömungen.

mit den kirchgängern hat man heute keine mehrheit mehr und damit die frauen auch mit kindern arbeiten können müssen eben mehr krippenplätze her.

über "islamisierung" und "multikulti" müssen wir hier ja jetzt nicht "schon wieder" reden, aber was ist schlecht an homoehen, initiativen gegen frauenbenachteiligung und späterer schultrennung ? das hat einfach mit dem gesellschaftsvorstellungen eines über 80-jährigen zu tun und diese dinge werden nicht mehr rückgängig gemacht werden. die mehrheit der bevölkerung will sie ja auch so.

meiner ansicht nach, sind die bürgerlichen wähler bei der letzten wahl mehrheitlich zur fdp gegangen und laufen nun, angesichts deren "pleite" zur union zurück.

das die parteien ähnlich ticken ist in vielen punkten durchaus möglich, aber das die union daraus schaden zieht halte ich für ein gerücht. beobachten wir die nrw-wahl. rüttgers ist der sozialdemokratischte unions-landes-chef überhaupt und kaum von lafontaine zu unterscheiden. wetten wir er wird wieder gewinnen ? auch wenn er schwarz-grün machen muss.

meiner ansicht nach laufen die volksparteien an sich aber aus. im zeitalter der globalisierung, der ausdifferenzierung der gesellschaftstypen, der kirchenschwächung und der parteienzurückdrängung ( zugunsten der wirtschaftskräfte), sind allumfassende volksparteien ein relikt. langfristig muss sich da gesamt was ändern, oder wir bekommen italienische/israelische verhältnisse mix x kleinparteien, die in wahlbündnisse zu 5-6t zusammengehen müssen um eine Regierung zu bilden.

merkel als geschiedene, kinderlose, ostblock-akademikerin bzw naturwissenschaftlerin, ist natürlich die antithese zum klassisch "konservativen" bild aber ihr erfolg bei der masse kleistert alle probleme zu. sollte ihr nachfolger ( sagen wir mappus oder koch oder wulff) einen "reaktionärerern" kurs einschlagen, wird rechts wieder alles dicht sein. aber werden dann nicht auf der anderen seiten wieder stimmen verschwinden?

aber egal, wir theoretisieren hier ja im dunkeln - warten wir nrw ab ;)
 
Bei den Themen, die Du angeführt hast, mag das so sein. Bei den Themen, die wir hier nicht besprechen sollen/dürfen, sieht das aber ganz anders aus. Der Widerstand gegen den Einheitsbrei aller Parteien von Lachet bis Künast wird immer größer - und der Frust über den "Verrat" durch die CDU/CSU auch. Und diese Themen bewegen jetzt das Land - nicht die Homo-Ehe!

Ansonsten hast Du Dir direkt widersprochen. Erst siehst Du kein Problem darin, daß alles immer gleichere Politik machen, aber siehst dann doch wieder, daß es immer mehr Klientel-Parteien geben wird. Was denn nun?

Rüttgers ist noch kein Maßstab, das Volk ist noch nicht ganz so weit.

Aber so lange ich bei den Themen Klima, Einwanderungspolitik, Strafgesetzbuch, Hartz IV, Bildung, Gesundheitswesen usw. usf nicht etwas anderes als die Einheitsmeinung wählen kann, so lange befinde ich mich in keinem wirklich demokratischen Staat.

Auch wenn "Linke" diese momentane Entwicklung logischerweise gar nicht schlimm finden ...
 
Da muß man schon mal bei der BILD nachschauen, um lesen zu können, daß Westerwelle wohl doch nicht von allen geprügelt wird, wie es uns die Links-Journallie glauben lassen will.

http://www.faz.net/s/RubA24ECD630CA...5FB36CE210F4330FAA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Besonders groß ist der Zuspruch bei Erwerbstätigen (76 Prozent), nur 24 Prozent lehnen die Debatte als nicht gut ab. Nach einer anderen Infratest-dimap-Befragung (ARD-„Deutschland- Trend“) legt die FDP in der Wählergunst zu.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-02/westerwelle-sozialstaatsdebatte
In der infratest-dimap-Umfrage gab es auch Bewegung bei anderen Parteien: Die Union verliert zwei Punkte und käme nun auf 34 Prozent. Für die SPD würden sich 27 Prozent entscheiden, für die Grünen unverändert 15 Prozent und für die Linke 10 Prozent. Der Umfrage zufolge finden fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) die Diskussion über den Sozialstaat gut.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,678899,00.html
Allerdings legt die FDP nach der Umfrage von Infratest dimap trotzdem in der Wählergunst zu. Auf die Frage, wem sie ihre Stimme geben würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden sich 10 Prozent für die Liberalen entscheiden. Im Vergleich zum Deutschlandtrend von Anfang Februar sind das zwei Prozentpunkte mehr. CDU/CSU kämen auf 34 Prozent und verlören damit zwei Punkte. Für die SPD würden sich 27 Prozent (plus ein Punkt) entscheiden, für die Grünen unverändert 15 Prozent und für die Linke 10 Prozent (minus ein Punkt).


so schlimm kanns scheinbar noch nicht sein ?;)
 
Ansonsten hast Du Dir direkt widersprochen. Erst siehst Du kein Problem darin, daß alles immer gleichere Politik machen, aber siehst dann doch wieder, daß es immer mehr Klientel-Parteien geben wird. Was denn nun?

Aber so lange ich bei den Themen Klima, Einwanderungspolitik, Strafgesetzbuch, Hartz IV, Bildung, Gesundheitswesen usw. usf nicht etwas anderes als die Einheitsmeinung wählen kann, so lange befinde ich mich in keinem wirklich demokratischen Staat.

Auch wenn "Linke" diese momentane Entwicklung logischerweise gar nicht schlimm finden ...

ich sehe nicht, dass alle genau die gleiche politik machen, nur das gewisse werte inzwischen mehrheitsfähig beziehungsweise nicht hinterfragt sind.
das die parteien immer schwächer und immer mehr von interessen dritter geleitet werden ist schon ne tatsache, auch wenn sich das in manchen parteien mehr und in machen parteien weniger ausdrückt.

bei klima kann man mit der fdp doch eine partei wählen, die klar gegen "hysterie" und für die verteufelung der atomkraft ist, oder was meonst du ?

bildung und gesundheit dürfte zwischen linkspartei und fdp auch alternativ genug besprochen werden oder ?

nei hartz, strafrecht und einwanderungspolitik dürfte hingegen deine perspektiven von den größeren parteien nicht übernommen werden. gebe ich zu, ich sehe aber keine große partei die diese standpunkte noch aufgreifen könnte ohne andere wählerschichten zu verschrecken. langfristig ist deshalb, falls die punkte wirklich vielen unter den nägeln brennen, eine partei rechts der cdu unumgänglich. ich bezweifle nur, das die den erfolg der linkspartei haben würde.

das schöne ist ja, das ich das gleiche sagen kann wie du..."meine" Standpunkte sind real auch kaum vorhanden, beziehungsweise nur in Phrasen und Minimalkompromissen beziehungsweise selten dämlichen Versuchen. Aber ich hab heut net viel Zeit also belass ich es mal dabei ;)
 
not gegen elend: fight!

Stegner gegen Carstensen
Comeback des Debakel-Duos

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,679126,00.html

Sie gelten als die größten Erzfeinde in der deutschen Politik: Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Carstensen und SPD-Landeschef Stegner. Jetzt geht ihre Fehde in eine neue Runde: Der Schwarze plapperte über vermeintliche Interna, der Rote wittert Verleumdung - und heuert einen Anwalt an.


:uglylol: karneval war doch erst

Sozialpolitik
Westerwelles große Hartz-IV-Show

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,679032,00.html

warum von den liberalen in der frage nichts zu erwarten ist und die ganze scheindebatte zum bluff verkommt.
 
Zur Presse:

Die Presse ist zur schlimmsten Hure verkommen, die man sich nur irgend vorstellen kann. Es geht rein nach den jeweiligen Machtströmungen und nicht nach Wahrhaftigkeit.

Es ist oft so und immer wieder zu beobachten: Erst prügeln sie alle auf einen ein, dann gibt es ein paar Tage später wieder ein paar andere Stimmen wenn der Druck zu groß wird.

Zu den Parteien:

In den essentiellen Fragen des Landes wie Sozialpolitik, Einwanderungspolitk, Strafrecht und EU-Politik sind höchstens nur Nuancen wahrnehmbar. Und Du arbeitest, sorry, gerne mit Unterstellungen, die Du dann gerne als Fakt verkaufen willst ohne daß sie es deswegen werden.

Z. B. bei der Einwanderungspolitk machen alle Parteien das Gleiche und ein anderes Vorgehen dazu wäre sicherlich mehrheitsfähig entgegen Deiner Aussage. Beweis: Die Entwicklung der entsprechenden Parteien in der Schweiz, in den Niederlanden und, ups, in Österreich.

Ebenso verstehen Viele in Deutschland unser Strafrecht bzw. die Kuschel-Urteile, die gegen brutalste Wiederholungs-Täter gesprochen werden, nicht mehr und es kommt darüber ein zunehmender Unwillen in der Bevölkerung auf.

Bei Hartz könnte man sicher mit einer sachgerechteren Politik eher Wählerschichten gewinnen denn verlieren. Mit dem aufgeregten Gegacker um die völlig richtigen Kritik-Punkte von Herrn Westerwelle blamieren sich Gabriel und Co gerade mal wieder so gut wie sie können.
 
Zur Presse:

Die Presse ist zur schlimmsten Hure verkommen, die man sich nur irgend vorstellen kann. Es geht rein nach den jeweiligen Machtströmungen und nicht nach Wahrhaftigkeit.

Es ist oft so und immer wieder zu beobachten: Erst prügeln sie alle auf einen ein, dann gibt es ein paar Tage später wieder ein paar andere Stimmen wenn der Druck zu groß wird.

Zu den Parteien:

In den essentiellen Fragen des Landes wie Sozialpolitik, Einwanderungspolitk, Strafrecht und EU-Politik sind höchstens nur Nuancen wahrnehmbar. Und Du arbeitest, sorry, gerne mit Unterstellungen, die Du dann gerne als Fakt verkaufen willst ohne daß sie es deswegen werden.

Z. B. bei der Einwanderungspolitk machen alle Parteien das Gleiche und ein anderes Vorgehen dazu wäre sicherlich mehrheitsfähig entgegen Deiner Aussage. Beweis: Die Entwicklung der entsprechenden Parteien in der Schweiz, in den Niederlanden und, ups, in Österreich.

Ebenso verstehen Viele in Deutschland unser Strafrecht bzw. die Kuschel-Urteile, die gegen brutalste Wiederholungs-Täter gesprochen werden, nicht mehr und es kommt darüber ein zunehmender Unwillen in der Bevölkerung auf.

Bei Hartz könnte man sicher mit einer sachgerechteren Politik eher Wählerschichten gewinnen denn verlieren. Mit dem aufgeregten Gegacker um die völlig richtigen Kritik-Punkte von Herrn Westerwelle blamieren sich Gabriel und Co gerade mal wieder so gut wie sie können.

:goodwork:

Bis auf Hartz4, denn dies ist im internationalen Vergleich nur durchschnittlich. Ein Mindestlohn wär da schon eher die Lösung. Man kann gar nicht oft genug betonen, dass diejenigen, die ihren Lohn aufstocken müssen, vom Steuerzahler finanziert werden. Damit verschaffen sich Firmen, die so schlechte Löhne zahlen, einen Wettbewerbsvorteil zulasten der Steuerzahler, anderer Arbeitnehmer und Firmen die vernünftige Löhne zahlen (= grob asozial).
 
Zur Presse:

Die Presse ist zur schlimmsten Hure verkommen, die man sich nur irgend vorstellen kann. Es geht rein nach den jeweiligen Machtströmungen und nicht nach Wahrhaftigkeit.

Hier kann ich dir ausnahmsweise tatsächlich einmal zustimmen. Oder um mal etwas relatives aktuelles dazu zu posten:
(den ganzen Artikel poste ich aufgrund der Länge besser nicht)
Quelle: ZAP @ NDR
Video zum Beitrag:
[...]
Der Fall Essing - Christ

Norbert Essing wurde 2004 auf einer Veranstaltung von Barbara Schöneberger mit einem PR Award ausgezeichnet. Er ist einer, der die Gier nach Exklusivgeschichten besonders erfolgreich befriedigte und ungezählten Top-Managern zu Diensten war. Im März 2009 erklärte Norbert Essing noch im typischen Kommunikatoren-deutsch: "Kommunikationsmanager heute sind nichts anderes als letztlich die Konstrukteure von Realität über ihr Unternehmen beziehungsweise die Organisation, für die sie tätig sind. Und das ist das also, was wir machen. Und wir haben die Aufgabe im hohen Maße dazu beizutragen, dass die Unternehmen Geld verdienen können, Geld erwirtschaften können." Einer der Kunden von Essing ist der Unternehmer Harald Christ. Jetzt wirft er seinem ehemaligen Berater übelste Rufmordmethoden vor. Christ hatte den Vertrag mit Essing gekündigt. Daraufhin habe der PR-Mann ihn aus dem Hinterhalt diffamiert.

Und in der Tat belasten Essing Videos aus den Überwachungskameras einer Autobahntankstelle aufs schwerste. Sie zeigen, wie er sich an der Kasse nach einem Fax-Gerät erkundigt und dann mit einem Blatt Papier dorthin geht, um das Fax abzusetzen. Harald Christ: "Es war ein Fax eines anonymen Absenders zum damaligen Zeitpunkt, der mich oder das mich der Pädophilie bezichtigte." Das Fax mit den üblen Verdächtigungen gegen Christ. PR-Mann Essing will damit nichts zu tun haben. Er könne sich allerdings nicht mehr erinnern, was für ein Fax er abgeschickt habe, als sei es was ganz Normales, dass erfolgreich PR-Manager wie er aus Autobahn-Tankstellen faxen. Thomas Leif: "Die Besonderheit ist ja hier, dass dieser Dienstleister offenbar seine Kunden unter Druck gesetzt hat, nachdem sie aus dem Auftrag ausscheiden wollten. Und das ist natürlich eine Extremsituation und zeigt auch ein bisschen, dass solche Leute mit einer gewissen Hybris ausgestattet sind."

Seit dem Auftauchen des brisanten Tankstellen-Videos gehen Essings prominente Kunden aus Industrie und Wirtschaft allesamt auf Tauchstation. Keiner will sich Zapp gegenüber äußern. Es gibt ein Umdenken bei einigen Zeitungen wie dem Handelsblatt und der Süddeutschen. Deren Chefredakteur ermahnte die Mitarbeiter dringend, mit Essing nicht mehr zu paktieren.
Das Grundproblem aber bleibt

Public Relations, ob seriös oder unseriös, macht sich zunehmend vor allem in den mittleren und kleinen Zeitungen breit. Denn dort wird permanent Personal abgebaut, und die Agenturen rüsten auf. Heute stehen etwa 50.000 Journalisten rund 40.000 PR-Leute gegenüber. Das Verhältnis ist also schon fast 1:1. Klaus Kocks: "Wer seine Redaktionen aushungert, auf das absolute Minimum von Mitteln und Zeit, der liefert seine Blätter, seinen Sender, PR aus. Das ist so." Klaus-Peter Schmidt-Deguelle: "Die Pressefreiheit ist zur Gewerbefreiheit verkommen, die Nachricht wird zur Ware." Thomas Leif: "Die jetzige Medienkrise und der Spardruck ist quasi der Humus, auf dem sich PR entfalten kann."

Klaus Kocks: "Alles was an fragwürdigem PR wirklich funktioniert, funktioniert, weil es irgendein Journalist nimmt. Und insofern ist die blühende Blume der PR, wenn es sie gibt, auf dem Mist des Journalismus gewachsen."

Aber natürlich werden durch die Machenschaften der PR-Berater und/oder Spin-Doktoren, welche die Pressefreiheit untergraben, eben nicht wie so oft kolportiert angeblich "linke" oder gar sozialdemokratische oder gar "sozialistische" :-D Ideen in den Medien platziert. Im Gegenteil, dieser Menschenschlag dient sich ja normalerweise eher größeren Wirtschaftsunternehmen oder wirtschaftsnahen/neoliberalen/antisozialen Parteien an. Gerade die Abrissbirne gegen soziale Errungenschaften - also Gerhard Schröder - hat ja fast kein Wort ohne seine PR-Berater an die einschlägige Presse "Bild/BAMS & Glotze" weitergeleitet.

Würde es dieses IMHO rein imaginäre, vermeintlich "linke" Meinungsdiktat tatsächlich geben, hätte der soziale Kahlschlag in den letzten Jahrzehnten mit Sicherheit so nicht stattgefunden. Im Gegenteil, immer wenn sich doch etwas Widerstand in der Bevölkerung gegen den allgemeinen medialen Tenor regt, dass die lange erkämpften sozialen Errungenschaften (z.B. das Solidaritätsprinzip) angeblich "nicht mehr zeitgemäß seien und abgeschafft gehörten", dann treibt man medial wieder eine neue Sau durch das Dorf, um etwas Stimmung gegen Arbeitslose/Ausländer/"verwahrloste Jugendliche"/Killerspiele etc. zu machen. Damals unter Rot-Grün durfte ein Überzeugungstäter wie Wolfgang Clement z.B. in einer Talkshow öffentlich gegen Arbeitslose hetzen und seine "Argumente" sogar noch komplett kritiklos mit komplett erlogenen Missbrauchszahlen untermauern - man sieht diese Art mit PR Politik zu machen an dem Stichwort "Florida-Rolf".

Der derzeitige "Florida Rolf" heißt ja Arno Dübel und wird von einer Talkshow zu nächsten gereicht um wieder einmal Stimmung gegen Arbeitslose zu machen, Sozialneid zu schüren und die Bevölkerung gesinnungsmäßig schon einmal auf weitere Einschnitte gegen die unteren Lohngruppen zugunsten der ohnehin schon gewindelten und gepuderten oberen Einkommensschichten oder (Groß-)Unternehmen vorzubereiten.

Und Westerwelles komplett realitätsfernes Hetzen ist da nur ein kleines Mosaikstück dieses medialen Theaters. Erst entrüstet sich jeder, und dann kommt es in kompletter Verkennung der Realität doch noch zu weiteren Einschnitten an einem ohnehin schon immer asozialer werdenden System, weil man nach ein paar Wochen dann auf einmal zu der Entscheidung kommt, dass ja angeblich "doch ein Funken Wahrheit" in seiner Hass-Predigt zu finden gewesen sein soll.

Allgemein brauchen manche Politiker und Pressevertreter wirklich einmal einen Realität-Check um einfach mal am eigenen Leib zu spüren, wie es in den unteren Einkommensschichten, fernab ihrer Elfenbeinpaläste und Lobby-Bordellen (wobei wie Terminator schon gesagt hat, das in diesem Spiel die Presse die Hure ist, die sich von den neoliberalen Politikern und Wirtschaftsunternehmen ficken lässt), wirklich zugeht.
 
Wir brauchen unbedingt mehr Geld für den "K(r)ampf gegen Rechts", jetzt muß schon die Polizei um Hilfe rufen:


...

Dass dieser Gedenktag durch rechte aber auch linke Gewalttäter regelmäßig missbraucht wird, ist mittlerweile zum traurigen wiederkehrenden Szenario geworden. Die letzten Jahre, wurden durch dieses Jahr deutlich übertroffen. Linke Gewalttäter brannten Barrikaden ab, Schlugen bei einer Deutschen Bank Scheiben ein, zerstörten Polizeifahrzeuge und griffen in einer menschverachtenden Art und Weise die eingesetzten Polizeibeamten an, beleidigten und verletzten diese unter dem sehenden Auge von Europaparlamentariern, Bundestagsmitgliedern und Landtagsmitgliedern. Dass kein Polizeibeamter schwer verletzt oder getötet wurde ist einmal mehr dem Zufall zu verdanken und zum anderen dem professionellen Agieren der eingesetzten Polizeibeamten vor Ort.

Linke Gewalttäter führen den Staat und seine Institutionen an der Nase herum, was nicht zuletzt im vorigen Jahr in Berlin und in Hamburg deutlich geworden ist, und werden in der Berichterstattung in den Medien nicht oder kaum erwähnt. Bodo Ramelow (Partei „Die Linke“), Mitglied des Deutschen Bundestages, forderte in Dresden Demonstrationsteilnehmer mittels Megaphon dazu auf, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu begehen. Wir als DPolG-Sachsen sind erschüttert, wie sich vom Steuerzahler bezahlte Demokraten des Bundestages von linken Gewalttätern und Systemgegnern instrumentalisieren und für ihre Zwecke einsetzen lassen.

Wir fordern eine klare öffentliche Abgrenzung von Mitgliedern des Bundestages und der Landtage der Bundesländer von solchen gewalttätigen linken Störern! Es kann und darf nicht sein, dass gewalttätige linke Chaoten sich des Schutzes deutscher Parlamentarier erfreuen!

Natürlich darf nicht vergessen werden, dass Rechtsextremismus in allen seinen Ausprägungen genauso bekämpft werden muss. Hierfür werden von den Polizeien der Bundesländer Sonderkommissionen zur Aufklärung politisch motivierter Gewalt unterhalten, welche in den vergangenen Jahren erfolgreich gegen Rechtsextremismus, trotz steigender Gewalttaten, ermittelten. Es entsteht aber mehr und mehr der Eindruck, dass linke Gewalt verharmlost wird. Rechte Gewalt wird regelmäßig zum Anlass genommen um Medienwirksam in der Öffentlichkeit zu berichten. Wenn hingegen linke Gewalttäter und Chaoten Polizisten angreifen, ist das öffentliche Interesse zumindest im medialen Bereich eher gering.

Wann immer linke Chaoten auf den Plan treten, brennen Barrikaden und Mülltonnen, werden Pflastersteine gegen Polizeibeamte geworfen und damit diese Polizeibeamten in Lebensgefahr gebracht, Polizeireviere angegriffen, ganze Stadtteile verwüstet und hinzukommende Rettungskräfte der Feuerwehr ebenso angegriffen. Wie lange will der Staat dies dem Steuerzahler und den jeweils eingesetzten Polizeibeamten noch zumuten und diese Chaoten in unserem Land wüten lassen?

...

http://ef-magazin.de/2010/02/20/1878-dokumentation-im-wortlaut-gewalt-gegen-polizeibeamte-in-dresden-totalversagen-der-deutschen-medien-am-13-februar


Immer offensichtlicher wird, daß wir us so langsam der "DDR light" nähern, d. h. uns in einer mehr oder weniger offenen Gesinnungsdiktatur befinden. Denn der hehre Grundsatz, daß die Straftat und nicht der Straftäter für das Maß der Strafe (und Empörung) entscheidend ist, gilt hier schon lange nicht mehr.
 
Ach, derjenige, der sich gegen seine CDU/CSU-Kollegen ausspricht und womöglich in Zukunft eine ... nicht so strahlende Zukunft führen will, wird jetzt plötzlich natürlich bloßgestellt :-D

Irgendwie witzig, dieses Prozedere.

Jetzt muss man nur noch alle anderen (Spitzen)Politiker mal genauer durchleuchten und hups, die Landtage und der Bundestag bestehen dann aus sehr vielen Männern und Frauen weniger :v:
 
Das ist Deutschland!

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:angst:
 
wir können auch über das aussehen von koch und khol sprechen :blushed:

wobei ich auch finde, dass die dümmlichen witze über merkels aussehen purer sexismus sind.
 
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