Zero Tolerance Der Russisch-Ukrainische-Krieg

Sollte der Westen die Ukraine aktiv mit eigenen Truppen unterstützen?

  • Ja, mit dem gesamten Arsenal

    Stimmen: 20 31,7%
  • Ja, aber nur in weniger riskanten Einsätzen

    Stimmen: 3 4,8%
  • Nein, da dies zu eskalierend ist

    Stimmen: 20 31,7%
  • Nein, da uns dieser Krieg nichts angeht

    Stimmen: 17 27,0%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 4,8%

  • Stimmen insgesamt
    63
  • Poll closed .
ZT Pin

Ihr befindet euch in einem ZT-Thread, entsprechend gelten hier folgende extra Regeln(Sonderregeln ggf. im Startpost sind mitzubeachten):

1) ZTF für Zero Tolerance Forums Provokationen/Beleidigungen/Bashes/Trollen/OffTopic/Spam/etc führen zur sofortigen Bestrafung in Form von Bans. Entscheidungen sind endgültig und nicht diskutierbar.

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1.Bittet achtet darauf nicht pauschal über andere Nutzer oder Personen herzuziehen.

2. Mit Beleidigungen solltet ihr euch zurück halten und nur Begriffe benutzen, welche objektiv zutreffen können. So darf Putin z.B. als größenwahnsinnig bezeichnet werden, aber nicht einfach so beleidigt werden.

3. Benutzt bitte Spoiler-Kästen und benennt diese entsprechend, wenn ihr besonders grausame Darstellungen, Fotos sowie Videos postet.

Für jemanden, dessen Prognosen sich als völlig mumpitz herausgestellt haben ( „in paar wochen ist der Krieg vorbei, weil Russland zahlungsunfällig und pleite“)

Zeig mir mal wo ich sowas behauptet haben soll.
Ansonsten unterlass diese dreisten Lügen

Tatsächlich lag ich mit "meinen Thesen" bisher immer ziemlich richtig.
Sei es zum Anfang des Krieges in der ersten Phase, wo sich schnell Bewahrheitet hat wie überbewertet das russische Militär ist. Das Marioupol nicht in 2 Tagen fällt (sondrn dann noch Wochenlang standgehalten hat). Oder den Impact der Sanktionen der sich sehr deutlich abzeichnet und bereits jetzt starke Auswirkungen hat. Oder die Frontverschiebung in den Donbas und Rückfall in die taktische Kriegsführung des 1 Weltkrieges.

Allerdings waren das nicht MEINE Thesen sondern die von Experten mit der nötigen Exoertise und Informationszugriff. Ist nicht so, das ich mich hier mit fremden Federn schmücke und mich schlauer mache als ich bin.

Anders wie manch Putinmultiplikator hier im Thread
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatten sie auch. Kein Land hatte mehr militärische und zivile Opfer wie Russland.

Und trotzdem haben sie den Krieg gewonnen.

so wie Russland Heute da steht, mit einer Wirtschaft so groß wie Italien (Italien ist eher Problemland in Europa) mit einer Quasi Militärdiktatur und den Marsch Richtung Abgrund vorprogrammiert. Russland hat kaum was gewonnen, Russland hat sogar Öl und Gas umsonst und es gab nach dem zweiten Krieg kein einziges Wirtschaftswunder in Russland. Mit dem zweiten Krieg in der Ukraine besiegeln sie ihr Schicksal, die Russen zerstören Ukrainische Infrastruktur und halten sich für die größten, während der Westen, vor allem aber die Wirtschaft sich aus Russland zurück zieht. Bald ist Russland kompletter Vasallenstaat Chinas ohne irgendeine wirtschaftliche Bedeutung. Nein, Russland hat nicht mal den zweiten Weltkrieg gewonnen, sie sind anscheinend immer noch im Kriegsmodus, mit ihren andauernden Parolen gegen den Westen und ihrem jährlichen Marsch bis Berlin, Putin hängt sogar in der Zahrenzeit fest. Immer den neidischen Blick richting Westen, mit Propaganda die grade viele Ostdeutsche erreicht, mit der AfD die sowieso nichts von Demokratie hält und am liebsten alles selbst bestimmen würden, mit allem was dazu gehört. Nur einer an der Spitze, keine Kompromisse, einfach ne schnöde Diktatur.

Die Russen übernehmen keine Verantwortung, das Volk besteht nur noch aus Zombies, genau wie in China, die wenigstens zum Arbeiten gezwungen werden, damit die Wirtschaft brummt. Wichtigstes Argument des Kreml, der Westen ist Schuld. Aber gut, der Kreml ist im Kriegsmodus und die russische Bevölkerung wird das immer mehr zu spüren bekommen. Menschen werden im Moment in Zwangsurlaub geschickt weil Produktionsteile oder Aufträge aus dem Westen fehlen oder russische Firmen müssen für den Krieg ihre Produktion umstellen. Das wird noch lustig.

Russland hat von den USA gar nichts gelernt, sie machen es genau so wie die Amis und können letztendlich nur auf die Schnauzte fallen. Vor allem haben sie keine Reserven, weil Russland keine funktionierende Wirtschaft hat. Warum hat sich denn der Ami in den letzten Jahren aus Syrien und Afganistan zurück gezogen, weil sie gemerkt haben dass Kriege Geldverbrennungsmaschinen sind. Zudem haben sie gemerkt, dass niemand sie haben will.

Niemand will die Russen in der Ukraine, dass sollen die Russen (und Putin) mal verstehen, aber anscheinend wird der Rückhalt für Putin stärker und seine der Westen ist Schuld Propaganda immer beliebter, dann müssen sie halt auf dem Schalchtfeld verlieren, dass kann dauern, aber ich bin kein geiziger AfD Wähler, ich kann das verkraften.





.
 
So leid es mir ja tut, Russland kämpft mit diesem Krieg wesentlich mehr als du es uns hier glauben machen willst oder vielleicht sogar selbst tatsächlich glaubst.

Eins muss man den Russen lassen. Propaganda können sie. Das ändert aber nichts daran, dass Russland eins der miesesten Länder dieses Planeten ist. Eine Diktatur, in dem es der durchschnittlichen Zivilbevölkerung beschissen geht. Absolut keine Meinungsfreiheit, das BIP eine Katastrophe und man kann sich für sein weniges Geld dort nicht mal kaufen, was man möchte. Es ist mir unbegreiflich, wie manch einer noch versucht dieses System schön zu reden.
 
Der Generalstab der Ukraine hat seine tägliche Statistik zu den Verlusten der russischen Armee im Ukraine-Krieg veröffentlicht.

-Da kann man auch Russland zu den Verlusten der Ukraine befragen und das als Fakt darstellen ;)

Bin mir sicher, dass im 2. WK der Volksempfänger auch Über die schweren Verluste Russlands berichtet hat.

Laut Putin führt Russland ja bereits einen Krieg gegen die NATO. Da finde ich das Verhältnis der getöteten Soldaten im Vergleich äusserst Beeindruckend😂😂😂
 
Westliche Raketen im Einsatz:


Wie schnell könnte Russland geschlagen werden, wenn es mehr dieser Waffen dort gäbe...

Jeden Tag werden mittlerweile mehrere Munition Depots der Russen in Russland zerstört.

Aber kein Problem das glorreiche Russland braucht keine Munition und Geld um einen Krieg zu führen.

Wenn man sich den Kriegsverlauf so anschaut, dann werden die genialen Russen ein neues Depot in 2km Entfernung aufbauen und sich dann wundern, warum es wieder hochgejagt wird.

Dann wird das Ganze wieder wiederholt

Hier ein weiteres Depot
 

Da zeigt sich der enorme Qualitätsunterschied westlicher Nato Waffensysteme und das was Putin einsetzen kann. Da liegen teilweise Generationen dazwischen, an Technologiefortschritt.

Zwar ist die Anzahl von HIMARS und PzHbz2000 homepathisch, da sie aber hochmobil sind und einen enormen Reichweitenvorteil haben, sind sie für russiche Gegenschläe nehzu unverwundbar. bei der M777 Artlerie die die Ukraine von der USA bekommen hatt, hatte man das Problem das diese zwar extrem effektiv und verherend war aber nach einer Salve binnen kürzester Zeit einen Gegenschlag erhalten hat bzw. generell in Feuerreichweite der Russen war.

Dies hat sich nun geändert und die Ukraine kann ungestört ihre Ziele vernichten.
 
  • Lob
Reaktionen: ION

Einfach nur lächerlich, der Kerl. Hat vermutlich seit über einem Jahr seine Freundin nicht mehr gesehen…
 

Einfach nur lächerlich, der Kerl. Hat vermutlich seit über einem Jahr seine Freundin nicht mehr gesehen…
Das könnte es allerdings etwas schwierig machen, dass er derjenige ist, der sie geschwängert hat. ;)
 
Überlege gerade was der größere Blödsinn ist.
Das die Ukraine nicht in Europa liegt oder das das Land unzivilisiert sei.

Wo hat denn Rift geschrieben, dass die Ukraine nicht in Europa liegt? Ich finde die Stelle nicht in der von dir verwendeten Zitation.

-Da kann man auch Russland zu den Verlusten der Ukraine befragen und das als Fakt darstellen ;)

Bin mir sicher, dass im 2. WK der Volksempfänger auch Über die schweren Verluste Russlands berichtet hat.

Nun, dass die Russen im 2ten Weltkrieg schwerste Verluste erlitten haben, stimmt sogar. Zumindest damit hatte der Volksempfänger wohl recht. Ich habe aber auch keine Ahnung wie es ausgehen wird, weil im Nebel des Krieges jede der Seite immer nur behauptet, ihre Seite wäre der anderen total überlegen und eigentlich immer nur am siegen und die andere spuckt nur mit Kirschkernen und weiß gar nicht wie man richtig das Gewehr in den Armen hält, bis der Krieg dann eindeutig gewonnen/verloren ist.

Wobei es ja auch so eine Sache ist. Die Russen haben den 2. Weltkrieg gewonnen aber mehr Opfer gehabt als irgendeine andere Nation. Und dann ist ja auch die Frage, was denn der Lohn des Sieges ist? Du riskierst dein Leben und wenn du nicht verheizen oder verkrüppelt lassen hast, hast du dann das wunderbare Glück im Stalinistischen Sovietrussland leben zu dürfen.

Das Erbe von damals lebt ja heute noch fort. Die Soviets haben Millionen Ukrainer in Hungersnöten, Kriegen und Deportationen getötet, entwurzelt oder versklavt und Stalin hat dann quasi die stark entvölkerten Landesteile der Ukraine mit Russen "aufgefüllt", also quasi einen Bevölkerungsaustausch durchgeführt. Und die demographischen Folgen der politischen Entscheidungen dieser furchtbaren Zeit werden heute, mehrere Generationen später, immer noch gegen die Ukrainer instrumentalisiert.

Masse statt Klasse funktioniert heute nicht mehr.

Doch die Masse funktioniert. Die Russen haben im 2ten Weltkrieg gewonnen, weil sie mehr Leute verheizt haben als irgendein anderes Land. Die Vietkong haben gegen die USA gewonnen, weil die dazu bereit waren mehr Leute zu verheizen als die USA. Und die Kommunistische Regierung hat dann nach dem Sieg nochmal selbst ungefähr so viel Leute getötet wie im Vietnamkrieg gestorben sind. Die Taliban haben gewonnen, weil die bereit waren, mehr Leute für ihr Ziel zu opfern als die Natoländer. Und der Ukrainekrieg wird sich auch dadurch entscheiden, welche Nation dazu bereit ist, mehr Soldaten für den Sieg zu opfern.

Und die Russen ändern soviel ich weiß auch ihre Strategie und nutzen weitaus mehr sprengstoff. Die Rohstoffe zur Sprengstoffherstellung stehen ihnen in rauen Mengen zur Verfügung.

Allein schon aus finanzieller Sicht. Du schickst einen Panzer der Millionen kostet und der wird von einer NLAW in die Luft gesprengt die 35k kostet.

Ist halt die Frage welche Gelder wohin fließen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es auch Mächte auf der Welt gibt, die den russischen Krieg finanziell massiv unterstützen, weil es Parteien gibt, die unglaublich von der aktuellen Situation profitieren.


Ich will mich jetzt nicht auf Russlands Seite stellen oder sowas. Ich will nur mal eine grundsätzlich etwas zur Globalisierung sagen.

Ein Argument , mit dem uns in den letzten Jahrzehnten immer wieder die Globalisierung verkauft wurde, war dass der Nationalismus böse ist, weil ja jemand der sich mit seinem Land verbunden fühlt und im besonderen Maße dafür einsetzt, im Prinzip die größte weltweite Bedrohung für den Frieden überhaupt ist und wir deswegen Nationalismus abschaffen müssen. Jetzt in der Ukraine sind es aber die Nationalisten, die am meisten dafür bereit sind, für ihr Land und ihre Souveränität zu kämpfen. Weil, wenn Nationalismus dumm ist, warum sollte man sich dann für das Fortbestehen einer Nation opfern?

Ein anderes Argument war, dass durch die globale Arbeitsteilung und Volkswirtschaftsübergreifende Abhängigkeiten der Länder untereinander, kriegerische Handlungen unwahrscheinlicher werden, als wenn Nationale Volkswirtschaften in zu großen Umfang souverän und unabhängig funktionieren können.

In der Praxis zeigt sich aber, dass das so auch nicht stimmt. Ich erinnere mich z.B. an den letzten Lada über den sich hier lustig gemacht wurde, weil Russland über bestimmte Technologien ohne das Ausland nicht mehr verfügt . Euch sollte wenn ihr sowas seht aber auch bewusst sein, dass das genauso auch für uns gilt. Nehmen wir z.B. die Lieferprobleme bei Computerchips. Die fallen in Asien wo die Chips produziert werden geringer aus als bei uns, weil die bevorzugt erst einmal den eigenen Markt bedienen.

Und was Russland betrifft, ist unsere Strategie, sie über Handelsembargos und wirtschaftliche Sanktionen plattzumachen. Vor zahllosen Seiten hat hier irgendjemand geschrieben die russische Wirtschaft sei unbedeutend, weil sie nominal so einen kleinen Prozentsatz ausmacht. In der Praxis ist es aber so, dass von russischen Energie- und Dünger- und Lebensmittelproduktion das Überleben von Millionen Menschen abhängt. Deswegen kann man die Waffen der wirtschaftlichen Kriegsführung auch nicht ohne diese massiven Kollateralschäden gegen Russland einsetzen. Die können Menschen die von ihnen abhängig sind dadurch töten, dass sie längere Zeit den Gashahn abstellen und keinen Dünger liefern

Man muss die Logistik und Produktion aufwendig unter großen zeitlichen und volkswirtschaftlichen Verlusten erst einmal umstrukturieren um komplett von diesem Land unabhängig zu werden und dadurch entstehen wiederum Probleme im internationalen Wettbewerb, weil man sich Einschränkungen auferlegt, auf die andere größere Nationen wie z.B. China und Indien verzichten. Dadurch könnte man zum Beispiel auch wieder energieintensive Branchen ans Ausland verlieren, weil unsere nicht mehr konkurrenzfähig sein kann. Das heißt diese Handels- und Lieferembargos die wir gerne gegen andere Nationen anstelle von Waffen einsetzen, werden auch gegen uns in Europa in Zukunft eine immer größere Durchschlagskraft haben.

Also ja, dann sagen wir es so, Russland kann andere Menschen durch deren Abhängigkeit von ihnen bedrohen aber eben auch nur, wie ein Kleinkind dadurch bedroht werden kann, dass seine Mutter es nicht mehr versorgen will.

Und DAS ist eine Tatsache über deren Implikationen ihr weitaus stärker nachdenken solltet, speziell im Hinblick auf viele innenpolitische Entscheidungen in den westlichen Ländern.

Ich meine wie ist es denn dazu gekommen, dass wir so stark von russischer Energie abhängig geworden sind? Und in Anbetracht dieser Abhängigkeit, warum erhöht z.B. nicht Nordamerika die einheimische Öl- und Gasproduktion nicht um entsprechend zu reagieren? Im Gegenteil, werden Millionen Barrel aus der strategischen Erdölreserve des Landes während einer Energiekrise nach China verschifft. Ein Land das selbst wiederum auch billiges Öl aus Russland bezieht.

Oder auch in Anbetracht der anstehenden bzw. schon bestehenden Hungersnöte. Warum ist es z.B. in den USA so, dass viele Bauern immer noch bezahlt werden, ihre Felder nicht zu bestellen? In europäischen Ländern wie den Niederlanden haben wir gerade gewaltige Bauernaufstände, weil die Regierung im Prinzip deren wirtschaftliche Existenzgrundlage vernichtet und die Regierung zeigt auch keinerlei Gesprächsbereitschaft oder ein Interesse daran, Kompromisse und Lösungen mit den Bauern zu finden.

Ich meine warum nimmt man europäischen Ländern zusehens die Möglichkeit ihre eigenen Lebensmittel zu produzieren? Und warum schränkt man einerseits die einheimische Lebensmittelproduktion ein und setzt sich andererseits für die Erhöhung der Bevölkerungsdichte durch millionenfache Einwanderung ein? Ist das nicht widersprüchlich und unlogisch? Ich meine, die Migrationsströme und Hungersnöte vorherzusehen ist kein Hexenwerk. Müsste man nicht im Gegenteil, mit allen nur erdenklichen Mitteln versuchen, die Einheimische Lebensmittelproduktion massiv hochzuschrauben, um die zu erwartenden internationelen Hungersnöte und Versorgungsengpässe so gut wie irgendmöglich abzufedern?

Ich meine selbst wenn man sagt die große Abhängigkeit von Russland herzustellen war ein unschuldiger Fehler und sie sind die größte Bedrohung usw. Selbst wenn man bei all den Dingen zustimmt. Müsste man nicht trotzdem dafür sein, dass unsere Regierungen anders handeln um auf diese Bedrohung zu reagieren und nicht unsere einheimische Lebensmittelproduktion reduzieren?
 
Ich lese seit Jahren die Schrotundkorn. Dort sind immer Bauern und Firmen aufgezeigt, die dafür sorgen, dass hier mehr Lebensmittel produziert werden.
 
Wo hat denn Rift geschrieben, dass die Ukraine nicht in Europa liegt? Ich finde die Stelle nicht in der von dir verwendeten Zitation.



Nun, dass die Russen im 2ten Weltkrieg schwerste Verluste erlitten haben, stimmt sogar. Zumindest damit hatte der Volksempfänger wohl recht. Ich habe aber auch keine Ahnung wie es ausgehen wird, weil im Nebel des Krieges jede der Seite immer nur behauptet, ihre Seite wäre der anderen total überlegen und eigentlich immer nur am siegen und die andere spuckt nur mit Kirschkernen und weiß gar nicht wie man richtig das Gewehr in den Armen hält, bis der Krieg dann eindeutig gewonnen/verloren ist.

Wobei es ja auch so eine Sache ist. Die Russen haben den 2. Weltkrieg gewonnen aber mehr Opfer gehabt als irgendeine andere Nation. Und dann ist ja auch die Frage, was denn der Lohn des Sieges ist? Du riskierst dein Leben und wenn du nicht verheizen oder verkrüppelt lassen hast, hast du dann das wunderbare Glück im Stalinistischen Sovietrussland leben zu dürfen.

Das Erbe von damals lebt ja heute noch fort. Die Soviets haben Millionen Ukrainer in Hungersnöten, Kriegen und Deportationen getötet, entwurzelt oder versklavt und Stalin hat dann quasi die stark entvölkerten Landesteile der Ukraine mit Russen "aufgefüllt", also quasi einen Bevölkerungsaustausch durchgeführt. Und die demographischen Folgen der politischen Entscheidungen dieser furchtbaren Zeit werden heute, mehrere Generationen später, immer noch gegen die Ukrainer instrumentalisiert.



Doch die Masse funktioniert. Die Russen haben im 2ten Weltkrieg gewonnen, weil sie mehr Leute verheizt haben als irgendein anderes Land. Die Vietkong haben gegen die USA gewonnen, weil die dazu bereit waren mehr Leute zu verheizen als die USA. Und die Kommunistische Regierung hat dann nach dem Sieg nochmal selbst ungefähr so viel Leute getötet wie im Vietnamkrieg gestorben sind. Die Taliban haben gewonnen, weil die bereit waren, mehr Leute für ihr Ziel zu opfern als die Natoländer. Und der Ukrainekrieg wird sich auch dadurch entscheiden, welche Nation dazu bereit ist, mehr Soldaten für den Sieg zu opfern.

Und die Russen ändern soviel ich weiß auch ihre Strategie und nutzen weitaus mehr sprengstoff. Die Rohstoffe zur Sprengstoffherstellung stehen ihnen in rauen Mengen zur Verfügung.



Ist halt die Frage welche Gelder wohin fließen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es auch Mächte auf der Welt gibt, die den russischen Krieg finanziell massiv unterstützen, weil es Parteien gibt, die unglaublich von der aktuellen Situation profitieren.



Ich will mich jetzt nicht auf Russlands Seite stellen oder sowas. Ich will nur mal eine grundsätzlich etwas zur Globalisierung sagen.

Ein Argument , mit dem uns in den letzten Jahrzehnten immer wieder die Globalisierung verkauft wurde, war dass der Nationalismus böse ist, weil ja jemand der sich mit seinem Land verbunden fühlt und im besonderen Maße dafür einsetzt, im Prinzip die größte weltweite Bedrohung für den Frieden überhaupt ist und wir deswegen Nationalismus abschaffen müssen. Jetzt in der Ukraine sind es aber die Nationalisten, die am meisten dafür bereit sind, für ihr Land und ihre Souveränität zu kämpfen. Weil, wenn Nationalismus dumm ist, warum sollte man sich dann für das Fortbestehen einer Nation opfern?

Ein anderes Argument war, dass durch die globale Arbeitsteilung und Volkswirtschaftsübergreifende Abhängigkeiten der Länder untereinander, kriegerische Handlungen unwahrscheinlicher werden, als wenn Nationale Volkswirtschaften in zu großen Umfang souverän und unabhängig funktionieren können.

In der Praxis zeigt sich aber, dass das so auch nicht stimmt. Ich erinnere mich z.B. an den letzten Lada über den sich hier lustig gemacht wurde, weil Russland über bestimmte Technologien ohne das Ausland nicht mehr verfügt . Euch sollte wenn ihr sowas seht aber auch bewusst sein, dass das genauso auch für uns gilt. Nehmen wir z.B. die Lieferprobleme bei Computerchips. Die fallen in Asien wo die Chips produziert werden geringer aus als bei uns, weil die bevorzugt erst einmal den eigenen Markt bedienen.

Und was Russland betrifft, ist unsere Strategie, sie über Handelsembargos und wirtschaftliche Sanktionen plattzumachen. Vor zahllosen Seiten hat hier irgendjemand geschrieben die russische Wirtschaft sei unbedeutend, weil sie nominal so einen kleinen Prozentsatz ausmacht. In der Praxis ist es aber so, dass von russischen Energie- und Dünger- und Lebensmittelproduktion das Überleben von Millionen Menschen abhängt. Deswegen kann man die Waffen der wirtschaftlichen Kriegsführung auch nicht ohne diese massiven Kollateralschäden gegen Russland einsetzen. Die können Menschen die von ihnen abhängig sind dadurch töten, dass sie längere Zeit den Gashahn abstellen und keinen Dünger liefern

Man muss die Logistik und Produktion aufwendig unter großen zeitlichen und volkswirtschaftlichen Verlusten erst einmal umstrukturieren um komplett von diesem Land unabhängig zu werden und dadurch entstehen wiederum Probleme im internationalen Wettbewerb, weil man sich Einschränkungen auferlegt, auf die andere größere Nationen wie z.B. China und Indien verzichten. Dadurch könnte man zum Beispiel auch wieder energieintensive Branchen ans Ausland verlieren, weil unsere nicht mehr konkurrenzfähig sein kann. Das heißt diese Handels- und Lieferembargos die wir gerne gegen andere Nationen anstelle von Waffen einsetzen, werden auch gegen uns in Europa in Zukunft eine immer größere Durchschlagskraft haben.

Also ja, dann sagen wir es so, Russland kann andere Menschen durch deren Abhängigkeit von ihnen bedrohen aber eben auch nur, wie ein Kleinkind dadurch bedroht werden kann, dass seine Mutter es nicht mehr versorgen will.

Und DAS ist eine Tatsache über deren Implikationen ihr weitaus stärker nachdenken solltet, speziell im Hinblick auf viele innenpolitische Entscheidungen in den westlichen Ländern.

Ich meine wie ist es denn dazu gekommen, dass wir so stark von russischer Energie abhängig geworden sind? Und in Anbetracht dieser Abhängigkeit, warum erhöht z.B. nicht Nordamerika die einheimische Öl- und Gasproduktion nicht um entsprechend zu reagieren? Im Gegenteil, werden Millionen Barrel aus der strategischen Erdölreserve des Landes während einer Energiekrise nach China verschifft. Ein Land das selbst wiederum auch billiges Öl aus Russland bezieht.

Oder auch in Anbetracht der anstehenden bzw. schon bestehenden Hungersnöte. Warum ist es z.B. in den USA so, dass viele Bauern immer noch bezahlt werden, ihre Felder nicht zu bestellen? In europäischen Ländern wie den Niederlanden haben wir gerade gewaltige Bauernaufstände, weil die Regierung im Prinzip deren wirtschaftliche Existenzgrundlage vernichtet und die Regierung zeigt auch keinerlei Gesprächsbereitschaft oder ein Interesse daran, Kompromisse und Lösungen mit den Bauern zu finden.

Ich meine warum nimmt man europäischen Ländern zusehens die Möglichkeit ihre eigenen Lebensmittel zu produzieren? Und warum schränkt man einerseits die einheimische Lebensmittelproduktion ein und setzt sich andererseits für die Erhöhung der Bevölkerungsdichte durch millionenfache Einwanderung ein? Ist das nicht widersprüchlich und unlogisch? Ich meine, die Migrationsströme und Hungersnöte vorherzusehen ist kein Hexenwerk. Müsste man nicht im Gegenteil, mit allen nur erdenklichen Mitteln versuchen, die Einheimische Lebensmittelproduktion massiv hochzuschrauben, um die zu erwartenden internationelen Hungersnöte und Versorgungsengpässe so gut wie irgendmöglich abzufedern?

Ich meine selbst wenn man sagt die große Abhängigkeit von Russland herzustellen war ein unschuldiger Fehler und sie sind die größte Bedrohung usw. Selbst wenn man bei all den Dingen zustimmt. Müsste man nicht trotzdem dafür sein, dass unsere Regierungen anders handeln um auf diese Bedrohung zu reagieren und nicht unsere einheimische Lebensmittelproduktion reduzieren?
Du wirfst alles durcheinander um deine eigene Logik zu finden.
 
Ist ja nicht so, das die Inflation für Russland genauso ein Problem ist und sogar viel dramatischere Formen annimmt.

Ach ja, ich vergaß.
DER Russe an sich schnallt einfach den Gürtel enger, im Gegensatz zum degenerierten Wessi. Gell?!

:nix:

Russland hat historisch bedingt einen hohen Grad an Selbstversorgung: Die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat kam ruckartig und komplett ohne ausländische Hilfe. Aus Sowjetzeiten und auch den 90er-Jahren sind die Menschen auch gegenüber wohlstandsverwöhnten westlichen Ländern weit weniger empfindlich gegen Inflation, Knappheit, Wirtschaftsmiseren etc. Sie haben auch weniger zu verlieren (zumindest die breite Bevölkerung). Zudem ist Russland eine Diktatur und sozialer Aufruhr wird im Keim erstickt.

Und schliesslich ist die russische Wirtschaft gegenüber den diversifizierten Volkswirtschaften westeuropäischer Länder ziemlich primitiv aufgestellt. Sanktionen wie ein Stopp von Technologieexporten/Ausschluss von Bankensystemen würden sich in Deutschland viel stärker auswirken als in Russland, das sich hauptsächlich über Energieexporte finanziert. Diese können umgelagert werden, etwa auf Länder wie in Indien. Und sind gleichzeitig eine weit mächtigere Sanktionswaffe als der Westen sie hat. Zumal westliche Gesellschaften nicht bereit sind, auf Dauer einen Wohlstandsverlust hinzunehmen wegen des Kriegs in der Ukraine. Da haben die Russen mehr Ausdauer - und die stehen auch mehrheitlich hinter dem Krieg.

Kurz: Die Situation ist einigermassen verfahren und schon die Sowjetunion hat es jahrzehntelang verkraftet, alle Verbindungen zum Westen zu kappen. Das wird auch Russland viele Jahre durchstehen, und sich in der multipolaren Welt anders orientieren. Günstiges Öl und Gas sind auch in Indien, Iran, China, Vietnam etc. gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Russland hat historisch bedingt einen hohen Grad an Selbstversorgung: Die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat kam ruckartig und komplett ohne ausländische Hilfe. Aus Sowjetzeiten und auch den 90er-Jahren sind die Menschen auch gegenüber wohlstandsverwöhnten westlichen Ländern weit weniger empfindlich gegen Inflation, Knappheit, Wirtschaftsmiseren etc. Sie haben auch weniger zu verlieren (zumindest die breite Bevölkerung). Zudem ist Russland eine Diktatur und sozialer Aufruhr wird im Keim erstickt.

Und schliesslich ist die russische Wirtschaft gegenüber den diversifizierten Volkswirtschaften westeuropäischer Länder ziemlich primitiv aufgestellt. Sanktionen wie ein Stopp von Technologieexporten und Bankensystemen würden sich in Deutschland viel stärker auswirken als in Russland, das sich hauptsächlich über Energieexporte finanziert. Diese können umgelagert werden, etwa auf Länder wie in Indien. Und sind gleichzeitig eine weit mächtigere Sanktionswaffe als der Westen sie hat.

Kurz: Die Situation ist einigermassen verfahren und schon die Sowjetunion hat es jahrzehntelang verkraftet, alle Verbindungen zum Westen zu kappen. Das wird auch Russland viele Jahre durchstehen, und sich in der multipolaren Welt anders orientieren. Günstiges Öl und Gas sind auch in Indien, Iran, China, Vietnam etc. gefragt.

Also ich hab große Probleme mit diesem historisch verklärten und klischeehaften Vergleichen zur Sovjetzeit oder wie die Russen im 2 WK performed haben. Als ob das irgendeine Relevanz für die aktuelle Situtaion hat, wie die Menschen vor 100 Jahren dort gelebt haben.

Russland ist seit 30 Jahren Teil der globalisierten Welt. Und ganz genau gesagt, Teil der WESTLICHEN globalisierten Welt. Geselschaft, Finanzen, Wirtschaft, Industrie, Infrastruktur ja sogar das Militär hat sich voll und ganz der westlichen Welt angepaßt bzw versucht dies zu tun.
Natürlich ist Russland nicht mehr so autark, wie es damals zu Sovjetzeiten ist. Und die Menschen sind es auch nicht. Das mag in den 90igern noch anders gewesen sein, als man aus der Mangelwirtschaft der Sovjetzeit in die Perestroika geschlittert ist. Aber mitlerweile haben sich die Menschen an einen anderen Lebensstandard gewöhnt. Wen man einmal im Himmel war, ist es schwerer wieder in die Hölle herbzusteigen. Für Menschen die irgendwo weit in der Tiefe Sibiriens leben und nahezu autark sind, mag das egal sein. Diese sind aber für die Vitalität eines Landes nahezu irrelevant.
Für die Metropolen, den Nervenzentren einer Gesellschaft, trifft das nicht zu.

Und diese 30 Jahre Globalisierung betrifft die Wirtschaft noch sehr viel härter als den einzelnen Menschen in Russland. Die ganze Flotte von Aeroflot besteht aus Europäischen und US Flugzeugen, die schon bald nicht mehr fliegen können. Keine Flugreisen mehr im größten Land der Welt.
Maschienen und IT besteht nahzug durchgängig aus westlichen Produkten, die ebend nicht mal so aus China und sonstwo ersetzt werden können.
Wir reden von kritischer Infrastruktur und Industrie, deren Betrieb bald nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich sein wird. Russlands Finanzen sind so stark vom globalisierten Finanzmarkt abhängig, das nicht nur 600 Mrd $ der Kriegskasse futch sind sondern das man sich auch nicht rekapitalisieren kann.
Versteh auch nicht, was dein verunglückter Vergleich der primitiven russischen Industrie als Vorteil sein soll, weil hypothetisch die deutsche Wirtschaft noch heftiger durch ein Embargo getroffen sein soll. Sie ist ebend nicht so primitiv, daß sie autark ist, was sie nicht ist.

Hört also auf mit diesem hervorkramen an Geschichtswissen, was ihr noch glaubt haben zu können. Die Welt ist eine total andere als vor 100 Jahren. Und das trifft auch genauso auf Russland zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab große Probleme mit diesem historisch verklärten und klischeehaften Vergleichen zur Sovjetzeit oder wie die Russen im 2 WK performed haben. Als ob das irgendeine Relevanz für die aktuelle Situtaion hat, wie die Menschen vor 100 Jahren dort gelebt haben.

Russland ist seit 30 Jahren Teil der globalisierten Welt. Und ganz genau gesagt, Teil der WESTLICHEN globalisierten Welt. Geselschaft, Finanzen, Wirtschaft, Industrie, Infrastruktur ja sogar das Militär hat sich voll und ganz der westlichen Welt angepaßt bzw versucht dies zu tun.
Natürlich ist Russland nicht mehr so autark, wie es damals zu Sovjetzeiten ist. Und die Menschen sind es auch nicht. Das mag in den 90igern noch anders gewesen sein, als man aus der Mangelwirtschaft der Sovjetzeit in die Perestroika geschlittert ist. Aber mitlerweile haben sich die Menschen an einen anderen Lebensstandard gewöhnt. Wen man einmal im Himmel war, ist es schwerer wieder in die Hölle herbzusteigen. Für Menschen die irgendwo weit in der Tiefe Sibiriens leben und nahezu autark sind, mag das egal sein. Diese sind aber für die Vitalität eines Landes nahezu irrelevant.
Für die Metropolen, den Nervenzentren einer Gesellschaft, trifft das nicht zu.

Und diese 30 Jahre Globalisierung betrifft die Wirtschaft noch sehr viel härter als den einzelnen Menschen in Russland. Die ganze Flotte von Aeroflot besteht aus Europäischen und US Flugzeugen, die schon bald nicht mehr fliegen können. Keine Flugreisen mehr im größten Land der Welt.
Maschienen und IT besteht nahzug durchgängig aus westlichen Produkten, die ebend nicht mal so aus China und sonstwo ersetzt werden können.
Wir reden von kritischer Infrastruktur und Industrie, deren Betrieb bald nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich sein wird. Russlands Finanzen sind so stark vom globalisierten Finanzmarkt abhängig, das nicht nur 600 Mrd $ der Kriegskasse futch sind sondern das man sich auch nicht rekapitalisieren kann.
Versteh auch nicht, was dein verunglückter Vergleich der primitiven russischen Industrie als Vorteil sein soll, weil hypothetisch die deutsche Wirtschaft noch heftiger durch ein Embargo getroffen sein soll.

Hört also auf mit diesem hervorkramen an Geschichtswissen, was ihr noch glaubt haben zu können. Die Welt ist eine total andere als vor 100 Jahren. Und das trifft auch genauso auf Russland zu.

Brauchst hier nicht so allwissend auftreten und andere als ignorant hinstellen. Ich unterstütze die Sanktionen gegen Russland voll und ganz.

Ich denke aber, dass die russische Bevölkerung in dieser perfekten Diktatur weniger aufmucken wird als es hierzulande geschehen wird, wenn das Leben teurer wird und der Wohlstand wegschmilzt.

Würde dir auch mal ne Reise in die "Nervenzentren" Russlands wie St. Petersburg und Moskau empfehlen. Entweder äussert man sich da nur hinter vorgehaltener Hand zur Politik, daneben sind viele Junge relativ unpolitisch (weil es eh nur Probleme schafft).

Vor allem aber: Sehr viele Menschen stehen auch dort hinter Putins imperialen Ambitionen. Vor allem, wenn es um die Ukraine geht.
 
Brauchst hier nicht so allwissend auftreten und andere als ignorant hinstellen. Ich unterstütze die Sanktionen gegen Russland voll und ganz.

Ich denke aber, dass die russische Bevölkerung in dieser perfekten Diktatur weniger aufmucken wird als es hierzulande geschehen wird, wenn das Leben teurer wird und der Wohlstand wegschmilzt.

Würde dir auch mal ne Reise in die "Nervenzentren" Russlands wie St. Petersburg und Moskau empfehlen. Entweder äussert man sich da nur hinter vorgehaltener Hand zur Politik, daneben sind viele Junge relativ unpolitisch (weil es eh nur Probleme schafft).

Vor allem aber: Sehr viele Menschen stehen auch dort hinter Putins imperialen Ambitionen. Vor allem, wenn es um die Ukraine geht.

Das ist aber was ganz anders, als was du davor behauptet hast.

Natürlich sind Menschen in einer Dikatur mit 24/7 Intensiv Gehirnwäsche von der Staatspropaganda sehr viel einfacher still zu halten, als in einer Demokratie wo die Individualität und Erwartungshaltung was den eigenen Lebensstandart angeht besonders stark ausgeprägt ist. Und ja, das liegt auch zu großen Teil an den restrktiven Maßnahmen des Staates gegen Protest und Unmut (Grüße gehen raus nach Moskau und St Petersburg)
Inwieweit man sowas als Vorteil sehen will, muß jeder für sich entscheiden.

Und ich hab dich auch nicht ignorrant genannt. Ich habe lediglich das klischeebehaftete Bild des Russen kritisiert, das aus der Sovjetzeit stammt und nicht mehr zeitgemäß ist.
Den Menschen in den russischen Metropolen geht es auch nicht anders als uns, wen Lebensmittel, Mieten und Konsumgüter teuerer werden, Jobverlust droht und persönliche Freiheiten eingeschränkt werden. Vor allem wen das alles vopr kurzem noch ganz anders aussah.

Und natürlich ist die russische Wirtschaft NICHT so autark, wie es gerne hingestellt wird und ebenfalls auf Analogien aus Sovjetzeiten verweist.
 
Das ist aber was ganz anders, als was du davor behauptet hast.

Natürlich sind Menschen in einer Dikatur mit 24/7 Intensiv Gehirnwäsche von der Staatspropaganda sehr viel einfacher still zu halten, als in einer Demokratie wo die Individualität und Erwartungshaltung was den eigenen Lebensstandart angeht besonders stark ausgeprägt ist. Und ja, das liegt auch zu großen Teil an den restrktiven Maßnahmen des Staates gegen Protest und Unmut (Grüße gehen raus nach Moskau und St Petersburg)
Inwieweit man sowas als Vorteil sehen will, muß jeder für sich entscheiden.

Und ich hab dich auch nicht ignorrant genannt. Ich habe lediglich das klischeebehaftete Bild des Russen kritisiert, das aus der Sovjetzeit stammt und nicht mehr zeitgemäß ist.
Den Menschen in den russischen Metropolen geht es auch nicht anders als uns, wen Lebensmittel, Mieten und Konsumgüter teuerer werden, Jobverlust droht und persönliche Freiheiten eingeschränkt werden. Vor allem wen das alles vopr kurzem noch ganz anders aussah.

Natürlich übersteht Russland das nicht unbeschadet. Ich frage mich nur, wer hier den längeren Atem hat. Mir scheint, dass im Westen aus Solidarität mit der Ukraine schnell Unmut gegen die eigene Regierung werden kann. In Russland sind andere Prozesse am Werk, womöglich schart sich das Volk auch hinter Kriegsherr Putin.

Der Schaden für Russland ist natürlich immens. Und es gibt - schon seit Jahren - einen beachtlichen Braindrain und Exodus gebildeter, liberaler Menschen aus Russland. Gerade aus den Metropolen. Zynischerweise stützt es Putin aber auch, wenn "Andersdenkende" das Land verlassen.

Dass Russland für die Zukunft, auch wegen der Sanktionen, schlecht aufgestellt ist, ist auch klar. Ich weiss nur nicht, ob sich das kurzfristig in der Ukraine auswirken wird. Ne Alternative zu Waffenlieferungen und Sanktionen habe ich aber auch nicht. :)
 
Ich meine warum nimmt man europäischen Ländern zusehens die Möglichkeit ihre eigenen Lebensmittel zu produzieren? Und warum schränkt man einerseits die einheimische Lebensmittelproduktion ein und setzt sich andererseits für die Erhöhung der Bevölkerungsdichte durch millionenfache Einwanderung ein? Ist das nicht widersprüchlich und unlogisch? Ich meine, die Migrationsströme und Hungersnöte vorherzusehen ist kein Hexenwerk. Müsste man nicht im Gegenteil, mit allen nur erdenklichen Mitteln versuchen, die Einheimische Lebensmittelproduktion massiv hochzuschrauben, um die zu erwartenden internationelen Hungersnöte und Versorgungsengpässe so gut wie irgendmöglich abzufedern?
Das Problem ist, in Europa gibt es sehr viele Menschen auf relativ wenig Landfläche. Schon Deutschland und Frankreich zusammen haben mehr Einwohner als ganz Russland. Lebensmittelproduktion benötigt Platz, braucht Ressourcen und dazu muss sie sich im Wettbewerb stellen können. Rindfleisch importiert aus Argentinien ist günstiger als das Rind vom Bauer nebenan.

Daher, ja, wir werden und sollten uns wieder etwas regionaler aufstellen, hat ja auch Corona gezeigt, aber in Summe werden wir weiterhin massiv Lebensmittel importieren müssen. Grundsätzlich könnten wir die Grundernährung vermutlich sogar selbst stemmen (z.B. Weizen würde heute schon ausreichen um uns zu versorgen), aber nur mit hohen Subventionen oder eben noch höheren Preisen. Die Welt ist eng verflochten, gerade Europa ist ein Kontinent mit sehr vielen Menschen auf wenig Fläche und diese Verflechtungen sinnvoll zu lösen ist fast unmöglich.
Ich meine selbst wenn man sagt die große Abhängigkeit von Russland herzustellen war ein unschuldiger Fehler und sie sind die größte Bedrohung usw. Selbst wenn man bei all den Dingen zustimmt. Müsste man nicht trotzdem dafür sein, dass unsere Regierungen anders handeln um auf diese Bedrohung zu reagieren und nicht unsere einheimische Lebensmittelproduktion reduzieren?
Wie oben geschrieben... wir sind von Russland was Lebensmittel betrifft nicht wirklich abhängig, eigentlich überhaupt nicht. Unsere größte Russland-Abhängigkeit ist das Gas, gefolgt von Öl, was aber schon ziemlich im Griff ist... ohne Gas könnte Putin uns gar nichts.

Ich denke aber, dass die russische Bevölkerung in dieser perfekten Diktatur weniger aufmucken wird als es hierzulande geschehen wird, wenn das Leben teurer wird und der Wohlstand wegschmilzt.
Das stimmt natürlich... der Großteil der Russen hatte eh nie Anteil an diesem Wohlstand, für die ändert sich wenig. Und die Mittel-/Oberschicht in den größeren Städten merkt es zwar und der Standard sinkt deutlich, aber aufmucken werden die nur bedingt, mehr als die Demonstrationen zu Beginn des Krieges wird es vermutlich nicht (mehr) geben. Dennoch, in Summe sinkt der Lebensstandard auch heute schon in Russland deutlich.

Die Sanktionen sind langfristig angelegt und sie schaden Russland dauerhaft natürlich massiv. Mit einbrechender Wirtschaft wird auch die Arbeitslosenquote immer mehr steigen... und am Ende ist auch eine Sowjetunion zerbrochen. Putins Reich hat sich am 24. Februar selbst sein Ablaufdatum gesetzt.
 
Sehr sehr interessanter Kommentar von Peterson zum Krieg. Auch wenn ich nicht alle Positionen teile ist das sehr viel wichtiges dabei und viele Aspekte die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Auch die moralische Überheblichkeit des Westens wird stark thematisiert.

 
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