Swisslink
ist verwarnt
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Hat es der Ukraine geholfen das sie, weil sie Russland nicht provozieren wollten, damals auf eine Nato Mitgliedschaft verzichtet habe?
Nein kaum wollte die Ukraine eigene Entscheidungen Treffen, hat Russland Militärisch teile der Ukraine annektiert(Krim) und aktiv Seperatisten aufgerüstet/unterstütz. Was zu einen Jahre Langen Bürgerkrieg im Osten der Ukraine geführt hat. Die Ukraine hatte ja sogar, wie im budapester memorandum festgelegt, alle ihre Atomwaffen abgegeben. Wofür Russland ihr im gegenzug Souveränität und Territoriale Integrität garantiert hatte. Russland hat mit diesen Memorandum gebrochen als es völkerrechtswiedrig die Krim erobert hat.
Bei jeder NATO-Ost Erweiterung gab es einen Dialog mit Russland sowie zugeständnisse Richtung Russland.
Z.b. die NATO Grundakte und der NATO-Russland-Rat welche vor der Ersten NATO-Ost Erweiterung entstanden. Es gab Wirtschaftshilfen für Russland und es wurde in die G8 aufgenommen etc. Desweiteren darf man dabei nicht vergessen das Russland seit beginn der Ukraine Krise die Diplomatischen Möglichkeiten nicht genützt hat (Nato-Russland rat etc.). Damit zeigt Russland, dass es keine Diplomatische Lösung möchte. Man kann schwer mit jemand Diplomatisch reden der erst zuschlägt und dann Gesprächsangebote/möglichkeiten ausschlägt.
Also die Russischen Interessen wurden während der NATO-Erweiterung beachtet und flossen direkt mit ein. Natürlich hat man aber auch die Sicherheitsinterresen der Ostblock Staaten beachtet und Russland kein Wunschkonzert gewährt.
Wir sprechen hier aber nicht über die Legitimität des Angriffs. Dass der Angriff nicht legitim ist streitet kaum jemand ab. Es geht darum, dass der Westen im Umgang mit Russland teilweise sehr leichtsinnig vorgegangen ist und darum zumindest eine Mitverantwortung - aber keine Mitschuld - trägt. Wenn wir im Alltag handeln, evaluieren wir oftmals die Konsequenzen der Handlung. Das wurde bei der Osteuropapolitik oftmals nicht getan.