Zero Tolerance Der Russisch-Ukrainische-Krieg

Sollte der Westen die Ukraine aktiv mit eigenen Truppen unterstützen?

  • Ja, mit dem gesamten Arsenal

    Stimmen: 20 31,7%
  • Ja, aber nur in weniger riskanten Einsätzen

    Stimmen: 3 4,8%
  • Nein, da dies zu eskalierend ist

    Stimmen: 20 31,7%
  • Nein, da uns dieser Krieg nichts angeht

    Stimmen: 17 27,0%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 4,8%

  • Stimmen insgesamt
    63
  • Poll closed .
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Wie sieht es eigentlich mit Nokia aus?

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia will wegen der russischen Invasion in die Ukraine keine Geschäfte mehr in Russland machen. Nokia ziehe sich aus dem Markt zurück, sagte Firmenchef Pekka Lundmark der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. Das sei die einzige Option. »Wir sehen einfach keine Möglichkeit, in dem Land unter den derzeitigen Umständen weiterzumachen«, sagte Lundmark.

 
Westliche Wirtschaftssanktionen machen Russen zu Putin-Anhängern

Meine rede. Leider spielt das dem trottel wohl tarsächlich in die hände und unterstützt nur seine propagandecdes bösen westens, welcher die russen nicht mag
 
Böse Zungen würden behaupten, dass das hier ein gewisser User schon vor Wochen vorausgesagt hat und dafür von mehreren Leuten angegangen wurde. :kruemel:
 
Die Sanktionen sind richtig, wichtig und müssten sogar noch härter ausfallen. Wenn ein Volk vor eine unauflöslische Aufgabe gestellt wird (wie kann mein Land so etwas tun?) neigen viele dazu, besonders in gleichgeschalteten Diktaturen, es A) entweder nicht glauben zu wollen [einfach, wenn alle Medien dir sagen, dass es nicht stimmt] oder B) gleich zu entscheiden, dass das Opfer es ja irgendwie verdient haben wird und das eigene Land im Recht ist. Kriegsunterstützung wird dann zum Coping-Mechanismus und weil die andere Seite ja nicht geäußert werden darf öffentlich, ist das eigene Weltbild wieder im Reinen.

Klappt natürlich nicht für alle (sind ja geschätzt 1-2 Millionen bereits aus Russland abgehauen seit dem Einmarsch) aber Sanktionen sind teilweise der einzige Grund, wie der einfache Bürger überhaupt damit konfrontiert wird, was sein Land da anrichtet und außerdem wirklich effektiv dabei, die russische Wirtschaft zu bestrafen. Das wird bei einem Land wie Russland nicht von heute auf morgen passieren (das wäre Wunschdenken, dafür ist man theoretisch bei Grundnahrungsmitteln zu autark) aber der Effekt ist trotzdem erheblich und gerade in den reicheren Westgebieten pro Monat einschneidender.

Dass es zu einem "Rally around the flag"-Effekt kommt - geschenkt, das war unvermeidbar und hat wenig bis nichts mit den Sanktionen zu tun. Es kann aber eben nicht angehen, dass der Aggressorstaat überhaupt nichts von dem Konflikt mitbekommt, während das Opfer vollkommen ausgelöscht wird und neben gigantischen Personenverlusitgen auch gigantische Wirtschaftsschäden erleiden muss.

Auch n Gas-Embargo von heut auf morgen würde den Konflikt nicht beenden aber dermaßen teuer für Putin machen, dass sich sein Gesellschaftsvertrag (Minimale Sicherung der Pensionen gegen Klappehalten) zerbröseln würde - in einem überalterten Staat wie Russland reines Gift.
 
Wie "pro-westlich" oder "liberal" kann denn jemand sein der behauptet "Putin hatte keine andere Wahl, als eine Invasion in die Ukraine anzuordnen, um uns vor den Angelsachsen zu bewahren"? Klingt für mich eher als überzeugtem Glauben beim Kampf gegen die Nazis.

Und bei dem anderen: "Selbst seine Kollegen, die noch vor kurzer Zeit offen regierungskritisch gewesen seien, seien nun verstummt."
Fraglich weshalb sie verstummt sind, weil sie plötzlich Putin unterstützen oder weil sie nicht ins Gefängnis wollen?

Da hat man sich jetzt nicht grade die besten Beispiele rausgesucht.
 
Wie "pro-westlich" oder "liberal" kann denn jemand sein der behauptet "Putin hatte keine andere Wahl, als eine Invasion in die Ukraine anzuordnen, um uns vor den Angelsachsen zu bewahren"? Klingt für mich eher als überzeugtem Glauben beim Kampf gegen die Nazis.

Und bei dem anderen: "Selbst seine Kollegen, die noch vor kurzer Zeit offen regierungskritisch gewesen seien, seien nun verstummt."
Fraglich weshalb sie verstummt sind, weil sie plötzlich Putin unterstützen oder weil sie nicht ins Gefängnis wollen?

Da hat man sich jetzt nicht grade die besten Beispiele rausgesucht.

Wer Putin die Propagandaarbeit abnimmt muss sich nicht wundern, wenn es funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wir können uns alle einig sein, dass dieser Krieg Europa und dem Euro massiv schaden wird, die Beziehung mit Russland liegt in Trümmern, die USA reiben sich die Hände: Nordstream 2 wird eingestampft(nachdem man abermilliarden hinein investierte) und damit Unabhängigkeit Europas von umweltschädlichem US Frackinggas Geschichte, während Russland auf den Bodenschätzen sitzen bleibt(bleiben wird) und sich wohl mit China austauscht. Es werden jetzt dafür Milliarden in die Infrastruktur an den Häfen investiert werden müssen um das ganze Frackinggas auch anzunehmen, vorraussichtlich bis 2024 wird das ganze dauern soviel ich gelesen habe, bis dahin werden die fossilen Brennstoffe noch so richtig teuer, rechnet lieber etwas pesimistisch mit rund 100% Aufpreis.

Politisches Versagen bei der Corona-Politik kann man jetzt auf Putin schieben(der zweifellos mit dem Krieg ein Brandbeschleuniger ist, aber wir schießen uns auch ins eigene Knie). Er ist plötzlich Schuld, dass die Inflation aus den Ufern gerät, dabei hat sich das schon letztes Jahr abgezeichnet(die 5% Gehaltserhöhung habe ich nicht zum Spaß erhalten, da ich in einem staatsnahen Betrieb arbeite, schaut man hier mehr als die reine Privatwirtschaft auf die Mitarbeiter und wusste schon was uns 2022 droht) und dieses Jahr bereits vor Kriegsbeginn verschärft.

Das wird den Dollar stärken und den Euro schwächen, wird wahrscheinlich die Rezession in Amerika etwas hinauszögern und bei uns beschleunigen, wenn sie nicht eh schon da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon ziemlich gemein von diesen doofen Russen, dass sie einfach den USA so in die Hände spielen. Aber vielleicht ist das ja gar nicht ihr Hauptziel, sondern sie verfolgen eigene Interessen - wie es auch unser eigenes Interesse ist, etwas zu unternehmen, wenn unsere befreundeten Nachbarn vom letzten europäischen Kolonialreich überfallen werden. Krieg ist nämlich schlecht fürs Geschäft.
 
Schon ziemlich gemein von diesen doofen Russen, dass sie einfach den USA so in die Hände spielen. Aber vielleicht ist das ja gar nicht ihr Hauptziel, sondern sie verfolgen eigene Interessen
Die USA sind nicht nur Meister der Propaganda, sondern auch Meister der Provokation, hat man schon an Pearl Harbor gesehen.
 
Das Sanktionen eher den gegenteiligen Effekt haben von dem was man will ist nun nichts neues.

Wenn der Russe vor dem Konflikt noch nicht motiviert war, ist er es spätestens jetzt wo sich auch nur der Westen unter US Führung so gegen ihn stellt, ist ja nicht die ganze Welt.
Auch die höher als erwarteten Opferzahlen werden zumindest kurzfristig die Kampfmoral der Russen an der Front stärken, da man Rache nehmen will für seine Kameraden.

Wenn dann in Afrika die Lebensmittel knapp werden oder wenn die Gaspreise am Weltmarkt steigen weil der Westen verzweifelt woanders versucht zu kaufen und arme Länder da nicht mehr mithalten können, wird man auch nicht Putin die Schuld geben, sondern den Ländern die Sanktionen durchführen.

Selbst gegen deutlich kleinere und schwächere Länder haben Jahrzehnte von Sanktionen nicht das erreicht was man wollte, siehe Nordkorea, Kuba, Iran usw


Und auch der Effekt in den sanktionierenden Ländern dürfte weiter interessant sein.
Sollte das Gas wirklich irgendwann abgestellt werden, dann wird der normale Deutsche auch nicht dauerhaft Putin die Schuld geben, sondern bei der eigenen Regierung nachfragen warum er zwischen Urlaub und Gasrechnung wählen muss.
 
Die USA sind nicht nur Meister der Propaganda, sondern auch Meister der Provokation, hat man schon an Pearl Harbor gesehen.
Man kann diese Geschichten drehen und wenden wie man möchte - es wird nie möglich sein, jemand anderen als Putin dafür verantwortlich zu sehen und in einem Land wie Russland ist er auch noch ganz alleine Schuld daran.

Mit dieser Ableitung hat man nur noch die Wahl, ob man sagt, dass es ganz normal ist im Jahr 2022, wenn ein Nachbarstaat einen anderen einfach mal mitten in Europa annektiert und brutal unterwirft - oder ob wir doch bitte alles nur Erdenkliche tun, damit nie jemand hier wieder auch nur auf die Idee kommen könnte, dass auch nur zu versuchen. Ganz Europa hat auf diesen Mist hier keinen Bock mehr, das haben wir Jahrtausende lang gemacht, das braucht es nicht mehr.
 
Die USA sind nicht nur Meister der Propaganda

Würde ich so nicht sagen

Was USA und Russland bei ihrer Politik grundsätzlich unterscheiden ist das Russland nie wirklich gelernt hat seine interessengeleitete Geopolitik positiv zu verkaufen.

"Humanitärer Einsatz"
"Verteidigung der Demokratie"
"Kampf gegen Terrorismus"

Um nur einige Beispiele zu nennen wie Kriege und globale Machtinteressen verkauft werden.
Der Russe versucht es zwar manchmal mit ähnlichen Schlagworten, aber am Ende sagt er eigentlich immer mehr oder weniger offen wenn es um Geopolitik geht bzw kann es schlechter verschleiern in der öffentlichen Wahrnehmung.
 
Man kann diese Geschichten drehen und wenden wie man möchte - es wird nie möglich sein, jemand anderen als Putin dafür verantwortlich zu sehen und in einem Land wie Russland ist er auch noch ganz alleine Schuld daran.

Mit dieser Ableitung hat man nur noch die Wahl, ob man sagt, dass es ganz normal ist im Jahr 2022, wenn ein Nachbarstaat einen anderen einfach mal mitten in Europa annektiert und brutal unterwirft - oder ob wir doch bitte alles nur Erdenkliche tun, damit nie jemand hier wieder auch nur auf die Idee kommen könnte, dass auch nur zu versuchen. Ganz Europa hat auf diesen Mist hier keinen Bock mehr, das haben wir Jahrtausende lang gemacht, das braucht es nicht mehr.

Schuld ist einzig Putin, verantwortlich sind viele. Die beiden Begriffe sollten endlich nicht mehr Synonym verwendet werden. Diverse Entscheidungsträger haben exakt diese Reaktionen des russischen Regimes mit exakt diesen Konsequenzen für die Nachbarstaaten seit den 90er Jahren erwartet und vorausgesagt, wenn man sich Russland mit den westlichen Bündnissen geografisch zu stark nähert.

Diverse Parteien hätten die aktuellen Probleme verhindern können, man hat es aber aus - mehrheitlich - innenpolitischen Gründen nicht getan. Da ist es schwierig, nicht zumindest eine Mitverantwortung für den Westen anzuerkennen. Auch wenn diese Mitverantwortung letztlich nur darin liegt, einen verrückten Regenten in seinem Stolz verletzt zu haben. Leider funktioniert die Gesellschaft so, dass man das Vorgehen den verrücktesten Individuen anpassen muss.
 
Wie die Putin Trolle wieder aus den Löchern gekrochen kommen, weil es eine vermeintlich "gute" Nachricht gibt. :uglygw:

Als ob es ohne Sanktionen anders wäre. Der größte Unterschied wäre eigentlich nur, dass die Russen überhaupt nichts von einem Krieg mitbekommen würden.
 
Wie die Putin Trolle wieder aus den Löchern gekrochen kommen, weil es eine vermeintlich "gute" Nachricht gibt. :uglygw:

Als ob es ohne Sanktionen anders wäre. Der größte Unterschied wäre eigentlich nur, dass die Russen überhaupt nichts von einem Krieg mitbekommen würden.

Ohne Sanktionen müsste sich Putin um Unterstützung bemühen, mit gezielten Sanktionen gegen die Zivilbevölkerung bekommt wr sie geschenkt.

Und ich hoffe, du bezeichnest nicht mich als Putin Troll. :coolface:
 
Schuld ist einzig Putin, verantwortlich sind viele.
So ist es. Russland wird es tatsächlich nicht so hart treffen, abzüglich der Verluste durch den Krieg versteht sich, werden sie auf jeden Fall besser aussteigen als Europa, das sich jetzt ganz an die Zitze der USA anschmiegt.
 
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