In dem Kiewer Vorort Butscha haben sich womöglich Kriegsverbrechen ereignet – zahlreiche zivil gekleidete Leichen liegen dort auf der Straße. Und: Moskau soll den ukrainischen Hauptforderungen mündlich zugestimmt haben. Die News.
www.spiegel.de
23:23 Uhr:
Russland hat nach Angaben Kiews den ukrainischen Hauptforderungen in den Friedensgesprächen »mündlich« zugestimmt.
Moskau habe die Vorschläge der
Ukraine akzeptiert, nur hinsichtlich des Status der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim bestehe weiterhin keine Einigkeit, sagte Kiews Chefunterhändler David Arachamia am Samstag im ukrainischen Fernsehen. Eine »offizielle schriftliche Bestätigung« der russischen Seite liege aber noch nicht vor, räumte er ein.
Arachamia sagte, Moskau habe in den Gesprächen akzeptiert, dass ein Referendum über den von Russland geforderten neutralen Status der Ukraine »der einzige Ausweg aus dieser Situation« sei. Auf die Frage, was passieren würde, wenn die Ukrainer einen neutralen Status für ihr Land ablehnten, sagte Arachamia, dass dies entweder eine Rückkehr zum »Kriegszustand« oder neue Verhandlungen nach sich ziehen würde.
Nach den jüngsten Gesprächen der Konfliktparteien in
Istanbul habe der türkische Präsident
Recep Tayyip Erdoğan sowohl mit der ukrainischen Seite als auch mit Kremlchef
Wladimir Putin telefoniert, sagte Arachamia. Dabei habe sich Erdoğan als Gastgeber eines möglichen Gipfeltreffens angeboten. Putin ist auf die Forderungen des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj nach einem persönlichen Gespräch bislang nicht eingegangen.
nach diesen bildern der toten zivilisten liest sich das mit den verhandlungen etwas surreal...