Die Sanktionen haben jetzt schon etliches an Auswirkungen auch für unsere Wirtschaft, bei nem kompletten Energieboykott wärs vermutlich noch viel dramatischer. Das kann noch "lustig" werden.
Jens Spahn will, dass die Bundesrepublik spätestens ab dem übernächsten Winte...
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Sollte Deutschland ganz auf die Einfuhr von russischem Öl und Gas verzichten? Deutsche Unternehmensverbände befürchten zum Teil »dramatische« Folgen.
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....Immer mehr mittelständische Industriebetriebe könnten sich bei diesen Preisen die Produktion in
Deutschland nicht mehr leisten. »Hinzu kommt die Sorge, die eigenen Anlagen wegen Energieengpässen zumindest vorübergehend abschalten zu müssen. Diese wirtschaftliche Situation sollte jede Politikerin und jeder Politiker in
Europa berücksichtigen.«
Auch die Metall- und Elektroindustrie warnte vor wirtschaftlichen Folgen im Fall eines Energie-Embargos. »Wenn Deutschland sich dazu entschließen sollte, kein Gas oder Öl aus Russland mehr zu importieren, würde sich das dramatisch auf unsere Industrie, aber auch auf die Privathaushalte auswirken«, sagte der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. »
Die Inflation wäre zweistellig. Die Versorgungssicherheit wäre ernsthaft gefährdet.«
Lähmung der ganzen Industrieproduktion?
Die Chemieindustrie verwies auf den großen Verbrauch von Öl und Gas in der Branche. Sollte es wegen eines Energie-Embargos zu längeren Ausfällen von Anlagen kommen, hätte das massive Folgen für die Wertschöpfungsketten in Deutschland, erklärte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Freitag in Frankfurt am Main.
Etwa 95 Prozent aller Industrieerzeugnisse benötigten Chemieprodukte, vom Auto über Computerchips und Dämmmaterialien bis hin zu Fernsehern, Arzneien sowie Waschmitteln. »Wer die Energie- und Rohstoffversorgung für die chemische Industrie kurzfristig abschaltet, lähmt auch die gesamte Industrieproduktion am Wirtschaftsstandort Deutschland«, sagte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup.
Der Krieg in der Ukraine hat auch Folgen für die deutsche Logistikbranche. Wegen der hohen Dieselpreise stehen viele Speditionen kurz vor der Insolvenz. Branchenvertreter fordern ein Soforthilfeprogramm vom Bund.
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Durch den Ukraine-Krieg drohen ukrainische und russische Getreideexporte wegzubrechen. Agrarökonomen warnen vor Handelsembargos auf Agrarprodukte und kritisieren Biomasse, Biokraftstoffe und Futtermittelproduktion.
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.....Auch sollte weniger Getreide verfüttert werden. Zudem könnten neue Technologien wie genomische Züchtung und digitale Innovationen längerfristig helfen, hohe Erträge mit weniger Dünger und Pestiziden zu erreichen, sagte Qaim.
Eine flächendeckende Umstellung auf Biolandwirtschaft mit ihren niedrigen Erträgen sei nicht der richtige Weg: "Je weniger wir hier ernten, desto mehr Regenwald wird anderswo gerodet."....
.....Vor allem Entwicklungsländer betroffen
Um die Lebensmittelversorgung sicherzustellen ist es nach Ansicht von Lanker von zentraler Bedeutung, "die internationalen Märkte offenzuhalten und keine Export-Restriktionen einzuführen". Seiner Einschätzung nach sind von den Exportausfällen aus der Ukraine und Russland weniger die EU-Staaten betroffen, die in vielen Bereichen einen hohen Selbstversorgungsgrad von über 100 Prozent hätten.
Es träfe vor allem Entwicklungsländer im Nahen Osten, im Maghreb und in Ostafrika. Lanker führte die Möglichkeit an, die "strategische Lagerhaltung" in der EU und in anderen Ländern aufzulösen und für die Versorgung dieser Entwicklungsländer freizugeben.
Brot und andere Lebensmittel werden wohl im Laufe des Jahres teurer. Die Bauern in Deutschland leiden unter den Sanktionen gegen Russland, denn von hier kommen viele Landwirtschaftsprodukte wie zum Beispiel Dünger.
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