Also, gehen wir die Beiträge mal durch:
Gibt es aber leider und darum muss die Situation auch ambivalenter erfasst werden. Ohne bewusste rassistische Allüren behaupte ich, dass es ein notwendiges Übel ist. Klar, bei den Sportlern hätte es die jeweilige Institution mit mehr Fingerspitzengefühl lösen können, da gib ich dir recht. Das ist halt auch dem Meinungsklima geschuldet und keiner will an den Pranger gestellt werden, weil man nicht mitgeht. Auch ne Form von Propaganda.
Ich sehe weiterhin keine Verbindung zwischen einem Individuum, der sich klar vom Krieg distanziert und dem Krieg, von dem er sich klar distanziert.
Dass hier immer nur von "Schuld" gesprochen wird, halte ich bereits für sehr verwerflich. Nein, die "Russen" sind nicht Schuld am Krieg. Das russische Regime ist Schuld am Krieg. Also sollte man auch auf Maßnahmen zurückgreifen, die das russische Regime, nicht das russische Volk betrifft. Die Bestrafung von systemkritischen Russen zielt entsprechend komplett in die falsche Richtung.
Aber was die wirtschaftlichen Sanktionen betrifft, so wird die russische Bevölkerung bewusst instrumentalisiert. Ist natürlich auch nicht die beste Lösung, aber das liegt dann auch an den fehlenden Optionen.
Deswegen ist Krieg ja auch so schlimm - weil es unabhängig von militärischen Aktionen immer zivile Opfer gibt.
Hier stimme ich zu. Die Weltgemeinschaft wird aber mittelfristig in der Pflicht stehen, die Probleme zu beheben, die sie damit provoziert haben. Das muss nicht jetzt sein
(weil es die Sanktionen in Frage stellen würde), aber sollte das russische Volk letztlich leiden und das russische Regime nicht gewillt sein, die Probleme zu beheben, ist es imo auch die humanitäre Pflicht des Westens, auszuhelfen. Nicht beim Regime, aber im Volk.
Russland ist groß genug und hat genügend (auch finanzielle) Ressourcen , damit die Bevölkerung nicht hungern muss, Das wäre politisch gewollt dann. Ist daher auch eine Scheindebatte und Strohmann deinerseits. Wenn Putin das machen würde, dann ist definitiv nicht der Westen daran schuld, sondern das wäre Terror gegen die eigene Bevölkerung.
Wer spricht von Schuld? Natürlich wäre Putin Schuld. Aber meinst du ein Mensch interessiert sich für die Schuldfrage, wenn er leidet?
Aber du macht dir ja auch mehr Sorgen um Tennis- und Fußball-Millionäre.
Ich mache mir keine Sorgen, ich halte es für kontraproduktiv, wenn man Putin-kritische Sportler bestraft. Denn damit treibt man sie zu Putin.
Nee, Mann, DU machst eben diese vieldeutigen Aussagen ohne jegliche Präzision.
Meine Aussagen sind sehr präzise. Mir ist nur die Schuldfrage völlig egal in einem Krieg, weil weder das russische, noch das ukrainische Volk irgendeine Schuld trägt. Und dass da ein verrückter Despot an der Macht ist und Weltkrieg spielen will ist ebenfalls nicht die Schuld des Volkes.
Die Sanktionen gegen das russische Finanzsystem. Teilweiser Ausschluss von Swift und von gewissen Finanzdienstleistungen, Rubel-Entwertung, de facto kein Handel mehr mit Russland möglich. Das alles trifft das russische Volk. Ist das nun rassistisch?
Nein, denn die Maßnahmen zielen auf die regierungsnahen Oligarchen und Betriebe ab. Dass das Volk darunter leidet ist ein Problem, das wir ev. mittelfristig lösen müssen. Sanktionen gegen alle russischen Betriebe und Menschen
(Russen dürfen nicht mehr einreisen, russische Produkte werden nicht mehr verkauft, etc.) wären natürlich rassistisch, darum tut man es nicht.
Was ist mit der ukrainischen Bevölkerung.?
Was denkst du wie es ihnen geht wenn es bomben regnet?
Beschissen. Aber wie hilfst du diesen Menschen, wenn du immer wieder betonst, wie schuldig Putin ist? Natürlich trägt er die Schuld. Nur hilft man keinem, wenn man das immer und immer wieder wiederholt.
Müssen die Russen den Gürtel halt enger schnallen, sind ja zum Großteil selbst schuld so einen Despoten freiwillig zu wählen
"freiwillig"