Nepal has halted issuing foreign work permits for its citizens to work in Russia until further notice after growing numbers of Nepalese mercenaries have been reported killed fighting for the Russian army in Ukraine, Reuters reported on Jan. 5.
kyivindependent.com
Nepal hat die Erteilung von Auslandsarbeitserlaubnissen für seine Staatsbürger, die in Russland arbeiten wollen, bis auf weiteres gestoppt, nachdem eine wachsende Zahl nepalesischer Söldner im Kampf für die russische Armee in der Ukraine getötet wurde, wie Reuters am 5. Januar berichtete. Es wurde bestätigt, dass mindestens 10 Nepalis im Dienst der russischen Armee getötet wurden, und nach Angaben der nepalesischen Regierung kämpfen schätzungsweise 200 Nepalis für Russland. Etwa 100 Nepalis wurden als vermisst gemeldet. Nepal forderte die russische Regierung im Dezember auf, die Rekrutierung nepalesischer Staatsbürger für die russische Armee zu stoppen, nachdem bestätigt worden war, dass mindestens sechs nepalesische Staatsangehörige getötet worden waren. Die Behörden deckten daraufhin einen inländischen Schmugglerring auf, der Jugendliche als ausländische Kämpfer für das russische Militär rekrutierte.
Die Einstellung der Ausstellung von Arbeitserlaubnissen zielt darauf ab, "den Verlust von Menschenleben zu minimieren", erklärte das Ministerium für Auslandsbeschäftigung gegenüber Reuters. Die Erteilung von Arbeitserlaubnissen für eine Beschäftigung in der Ukraine wurde ebenfalls gestoppt. Nepalesische Staatsbürger, die das Land für eine zivile Beschäftigung im Ausland verlassen, benötigen eine Arbeitserlaubnis des Ministeriums für Auslandsbeschäftigung. Dadurch haben sie Anspruch auf staatliche Unterstützung in Notfällen oder im Todesfall auf eine Entschädigung für ihre Angehörigen. Mehr als 800 Personen haben in den vergangenen zwei Jahren eine Arbeitserlaubnis für zivile Arbeit in Russland erhalten, berichtet Reuters unter Berufung auf offizielle Daten. Zahlen über die Anzahl der für die Ukraine ausgestellten Arbeitserlaubnisse waren laut Reuters nicht sofort verfügbar.
Der im Dezember aufgedeckte Schmugglerring verlangte von arbeitslosen Jugendlichen bis zu 9.000 Dollar, um mit einem Touristenvisum nach Russland zu reisen und dort dem Militär beizutreten, so dass sie keine Auslandsarbeitserlaubnis benötigen. Die einzigen Auslandsarmeen, in denen nepalesische Bürger nach nepalesischem Recht dienen dürfen, sind die indische und die britische Armee. Die britische Brigade der Gurkhas, die seit über 200 Jahren besteht, besteht aus nepalesischen Kämpfern. Das britische Verteidigungsministerium berichtete im September, dass Russland versucht, Ausländer und Wanderarbeiter anzuwerben, um die Ankündigung einer weiteren Mobilisierungskampagne vor den Präsidentschaftswahlen, die 2024 stattfinden sollen, zu vermeiden.
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Im folgenden sind einige wichtige Meldungen aus dem aktuellen Bericht (29. Dezember bis 4. Januar) des Conflict Intelligence Team übersetzt:
Behörden und Gesetzgebung
Präsident Putin hat ein Dekret zur Vereinfachung des Einbürgerungsverfahrens für ausländische Söldner, die am Krieg gegen die Ukraine teilnehmen, unterzeichnet. Dem Erlass zufolge wird Ausländern, die einen Vertrag für den Dienst in der Armee oder in Freiwilligeneinheiten während der "speziellen Militäroperation" unterzeichnen, zusammen mit ihren Familienangehörigen die Staatsbürgerschaft verliehen. Sie müssen einen Vertrag für mindestens ein Jahr abschließen. Das Dekret sieht eine maximale Bearbeitungszeit von einem Monat für Einbürgerungsanträge von Söldnern vor.
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Am 1. Januar 2024 traten in Russland neue Wehrpflichtbestimmungen in Kraft, die den Militärdienst für Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren verpflichtend vorschreiben. Darüber hinaus wurde die obere Altersgrenze für Offiziere der Reserve um 5 Jahre angehoben, mit Ausnahme von Admirälen und Generälen. Gleichzeitig wurde mit einer schrittweisen Anhebung der Altersgrenze für Unteroffiziere und Unteroffiziere der Reserve begonnen, die bis zum Jahr 2028 auf 55 Jahre angehoben wird.
Wie Mediazona [unabhängiges russisches Medienunternehmen] feststellte, war jedes zweite von Putin im Jahr 2023 unterzeichnete Dekret geheim. Der Anteil solcher Dekrete erreichte 49,5 %, insgesamt 997 vom Präsidenten unterzeichnete Dekrete. Als geheim eingestufte Dekrete werden häufig zu Zwecken wie der Auszeichnung von Militärangehörigen und der Begnadigung von Sträflingen, die für den Krieg rekrutiert wurden, verwendet.
Werbung für Rekrutierung und Militärdienst
Am 29. Dezember wurde in der Stadt Nischni Nowgorod eine Razzia gegen Migranten durchgeführt. Strafverfolgungsbeamte kontrollierten rund 100 Personen. Dabei wurden mehrere Männer, die die russische Staatsbürgerschaft angenommen hatten, identifiziert und zum Militärdienst gemeldet.
In der Silvesternacht fanden Razzien bei Migranten im Zentrum Moskaus und in der Nähe mehrerer Metrostationen in Sankt Petersburg statt. Nach Angaben der Fontanka-Publikation wurden in Sankt Petersburg bei der Neujahrsrazzia 3.000 Ausländer festgenommen, was einen Anstieg gegenüber den 2.000 Personen bedeutet, die bei einer ähnlichen Aktion im Vorjahr festgenommen wurden. Nach Angaben der Novaya Gazeta Europe [europäische Ausgabe der unabhängigen russischen Zeitung Novaya Gazeta] ist die Zahl der in der Silvesternacht tatsächlich Festgenommenen viel höher als angegeben. Eine ungenannte Quelle in der Generaldirektion für Extremismusbekämpfung des Innenministeriums der Russischen Föderation, bekannt als "Zentrum E", teilte der Publikation mit, dass mindestens 1.500 Männer unter den Festgenommenen bereits Verträge mit dem Verteidigungsministerium unterzeichnet hätten. Die Quelle betonte, dass die Razzia im Voraus geplant war und ihr Hauptziel nicht nur die Durchsetzung der Migrationsgesetze war, sondern vielmehr die Rekrutierung von Migranten für die Armee.
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Mobilisierte Soldaten, freiwillige Kämpfer und Vertragssoldaten
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Nach Berechnungen des Online-Medienportals Idel.Realii [Teil von Radio Free Europe/Radio Liberty] sind seit dem 24. Februar 2022 mindestens 9.291 Personen aus den Republiken und Subjekten der Wolga-Region im Krieg mit der Ukraine getötet worden. Die russische Seite hat deren Tod auf die eine oder andere Weise anerkannt. Baschkortostan [die russische Teilrepublik] führt mit der höchsten absoluten Zahl der getöteten Männer, die sich auf 1.268 Personen beläuft. Gemessen an der Zahl der getöteten Männer pro 100.000 männliche Einwohner führt Marij El [russische Teilrepublik] die Liste mit 165,4 Toten pro 100.000 an.
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Nach Angaben der ukrainischen Hauptverwaltung für Nachrichtendienste haben sich seit Herbst 2022 220 russische Soldaten über den Telegrammbot Hochu Zhit [Ich will leben] ergeben. Im Dezember 2023 wird berichtet, dass über 1.000 weitere russische Soldaten bereit sind, sich zu ergeben.
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Bezahlschranke:
https://www.handelsblatt.com/untern...llen-die-kapazitaeten-erhoehen/100003884.html
-> unvollständig?:
https://archive.is/20240105114552/h...llen-die-kapazitaeten-erhoehen/100003884.html
Laut Handelsblatt werden in den kommenden Jahren KMW und Rheinmetall die Produktion von Leopard-Kampfpanzern auf rund 100 Stück pro Jahr verdoppeln. Der Hersteller Diehl will die Zahl der Flugabwehrsysteme verdreifachen. Rheinmetall und Diehl wollen die Produktion von Artilleriegranaten kräftig steigern, von
jetzt 350.000 (?) auf rund 700.000 Stück bis 2025. Die neuen Waffen sollen in erster Linie an die Bundeswehr und NATO-Verbündete geliefert werden. Die Mehrzahl der Munitionslieferungen geht direkt an die Ukraine. Die erweiterten Kapazitäten werden jedoch nicht reichen, um den Bedarf zu erfüllen. Allein für Artilleriegranaten haben europäische Staaten und die Ukraine einen
Ad-hoc-Bedarf von 5,5 Millionen Stück angemeldet. Das soll angesichts von Engpässen vor allem bei der Produktion von Granaten und Raketen kaum machbar sein. Diehl und Rheinmetall wollen zwar die Kapazitäten ihrer Sprengstofffabriken steigern, stoßen aber zum Beispiel wie im rheinischen Troisdorf auf kommunale Bedenken.
Ich finde es auffällig, dass die wichtigsten Informationen ohne Bezahlschranke sichtbar sind und der Unterschied zwischen Bezahlschranke und nicht Bezahlschranke sehr gering ist. Dies scheint mir kein normaler Bezahlartikel des Handelsblatt zu sein. Will jemand, dass diese Informationen verbreitet werden? Wer weiß das schon? Auffällig ist auch, dass drei Journalisten an den Artikel schrieben, dieser aber extrem kurz ist. Vielleicht ist die archivierte Version unvollständig? Es hört bei mir nach dem dritten Absatz auf. Oder wurde der Artikel aus Sicherheitsgründen stark gekürzt, dass kaum noch was übrig blieb? Bleibt noch die Frage der Artilleriegranaten, denn Rheinmetall selbst hat schon von 700.000 Stück in diesem Jahr gesprochen. Ein Ad-hoc-Bedarf von 5,5 Millionen Stück erklärt auf jeden Fall die Vervierfachung des Preises für eine Granate!