Sie mag recht haben, wählen wird sie aber dennoch kaum Jemand. Wenn sie glaubt mit Ukraine Unterstützung Republikaner für sich zu gewinnen ist sie auf dem Holzweg.
Von den 360000 Soldaten, die Russland am 23 Februar zusammengezogen hat, sind 315000 als Verlust zu zählen. Somit haben die Russen fast 90% ihrer Anfangstruppen verloren.
Quelle: die andere Kriegspartei. Gibt vielleicht eine brauchbare Formel den wirklichen Verlust zu berechnen. ZB. die russischen Angaben + die westlichen Angaben und das durch 2.
Dass 90% der 360.000 gestorben oder schwer verwundet sind ergibt halt absolut keinen Sinn, es gab seit der Mobilisierungswelle keine zweite, auch wenn oft in den Medien darauf spekuliert wurde, weil die Verluste auf Russenseite ja angeblich so hoch waren.
Wie soll Russland Angriffe auf allen Fronten durchführen, ohne mehr Soldaten zu mobilisieren, vor allem wo angeblich rund 1000 jeden Tag sterben sollen? Außerdem ist die Rede von 80-100.000 russischen Soldaten in Belarus, keine Ahnung was die dort machen und worauf sie warten aber sie nehmen anscheinend noch nicht aktiv am Krieg teil.
Wer übrigens dringend neue Soldaten braucht ist die Ukraine, von 500.000 ist die Rede, wie man überall in den Medien zu hören bekommt. Wieso das, wenn die Verluste verhältnismäßig gering sein sollen und man keine Offensive für 2024 plant?
Auch an dich die Frage, wieso meinst du Russland würde aktuel einen Vorteil oder gar Trumpf haben? Wen überhaupt, hat 2023 ein Pat ergeben. Eher mit Vorteil für die Ukraine.
Russland greift an allen Fronten an und schreitet langsam aber stetig voran. Am Ende mag ein Pat für 2023 herauskommen Aber das Momentum liegt nicht mehr bei der Ukraine, erst Bachmut nach 9 Monaten oder mehr schwerer Verluste auf beiden Seiten verloren und jetzt droht Avdeevka dasselbe Schicksal.
Tut er nicht? Erzähl mal genauer, was zusammenbricht?
1. Es häufen sich in den Medien seit der gescheiterten Sommer-Gegenoffensive die Negativmeldungen rund um die Ukraine. Die NY Times berichtet über die "Menschenentführer" in der Ukraine die unwillige an die Front zerren.
2. In den USA blockieren die Republikaner plötzlich Hilfen, denen sie vor einem halben Jahr noch zugestimmt hätten, nur durch sie war die Sommeroffensive überhaupt erst möglich.
3. Die allgemeine Stimmung kippt im Westen, sowohl Politiker als auch die Bürger wirken ermüdet von diesem Krieg.
Ich kann dir Quellen dazu suchen aber auf die wird eh nicht eingegangen hier. Google könnt ihr aber auch selbst benutzen vermute ich.
Und da haben wir schon eine Tendenz was deine wahre Haltung angeht... zwischen einem "der Westen könnte deutlich mehr machen" und "bricht wie ein Kartenhaus zusammen"... joa, wessen Speech das eine sein könnte, kann jeder selbst lesen...
Ich bin mittlerweile nur desillusioniert und brauche mir nichts vorzumachen. Es ist eben ein Trauerspiel, auf der einen Seite wird behauptet, dass der Krieg in der Ukraine einer um ganz Europa ist, auf der anderen hat man speziell am Anfang die Ukraine nur geringfügig unterstützt und es damit auch zu verantworten, dass Russland jetzt rund 20% der Ukraine hält. Man war zu optimistisch, dass dank der Sanktionen die Bürger und Oligarchen dem Putin an die Gurgel gehen und man eventuell eine neue Pro West Regierung an die Macht kommen sieht, zumindest was "besseres" als Putin.
Am Ende waren die Sanktionen ein Schuss in den Ofen, sicher sie schaden Russland aber Russland hat noch immer viele kaufkräftige Verbündete und verkauft sein Öl zB. einfach mit "unsichtbaren" Schattenflotten die es dann mitten am Meer umlagern "reingewaschen" bis in die EU und zwar nicht zum Preiscap der von der EU festgelegt wurde.
Was ist also das Endgame? Geld scheint Russland nicht auszugehen, Munition und Waffen stellt das Land selbst zu hauf her und bekommt von seinen Verbündeten endlos Kriegsmaterial. Die Bevölkerung rebelliert nicht, abgesehen von Prigoshin aber der würde nach nicht einmal 24 Stunden in seine Schranken gewiesen und ein paar Monate später musste er den ultimativen Preis für seine Rebellion zahlen.
Die Ukraine geht derweil in die Defensive, aus der Not heraus. Hätten sie meiner Meinung nach schon eher machen sollen, sie wussten wie absurd verstärkt die russischen Barrikaden waren und dennoch sind sie in den Tod gerannt. Was sind das für verrückte Strategien, solche Fehler würde sich nicht einmal ein Armchair General mit diesen Informationen von den Amis erlauben. Man wusste wie die Verteidigung aussieht, klar dass da noch mehr Minen lagen, weil die Russen die mitten in der Nacht gesät haben, wusste man wahrscheinlich nicht aber das hätte man sich auch denken können. Dass Russland nämlich über Gerätschaften verfügt die Mienen von der Ferne aus mehrere Kilometer hinaus streuen können ist kein Geheimnis. Man hätte die Russen einfach in die eigene Verteidigung rennen lassen sollen und wenn sie genug geschwächt sind, kann man noch immer an eine Offensive denken.
Alles in allem bin ich sehr enttäuscht, nicht von der Ukraine, die haben getan was sie konnten aber von ihren Beratern aus USA und Nato, die sie einfach bei dieser Sommeroffensive ans Messer geliefert haben bewusst oder unbewusst. Zum einen durch mangelnde militärische und zum anderen mangelnde taktische Unterstützung.
Russland sieht sicher nicht wie der eindeutige Sieger aus und selbst wenn sie gewinnen sollten, werden sie das nur mit riesigen Verlusten aber bei der Ukraine sieht es noch schlechter aus.