Er wurde sehr wohl verurteilt. Das in Kraft treten des Urteils wurde bloß vorübergehend ausgesetzt (vorerst bis mindestens 04.01.24) in der Erwartung einer Berufung Trumps und eines Urteils des übergeordneten Supreme Courts of the U.S. (SCOTUS).
In deinem Szenario wo er auch ohne Colorado gewinnt, hätte das Urteil des Colorado Supreme Court ja Bestand und müsste durch den SCOTUS bestätigt worden sein. Wenn das so passieren würde, würde Colorado bei weitem nicht der einzige Bundesstaat bleiben, in dem Trump nicht antreten dürfte. Denn dann wäre klar, dass das Gesetz auf Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten anwendbar ist und viel mehr Staaten würden das dann durchsetzen. Damit wär seine Primary Kandidatur für die Tonne.
Ich glaube trotzdem nicht daran, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der SCOTUS fähig ist so eine Entscheidung zu fällen. Mindestens Justice Thomas müsste sich erstmal freiwillig aus dem Fall heraushalten, um überhaupt dran glauben zu können. Und das sehe ich nicht.
Niemand hier braucht übrigens schrottige, ultra einseitige, clickbaity YT Videos als Quelle für Infos die man vollkommen neutral auch woanders lesen kann.
Edit:
Wie kann man eigentlich ernsthaft noch jemanden verteidigen, der vor Gericht selber nicht mal mehr versucht damit durchzukommen, dass er nicht an einer "insurrection" beteiligt war, sondern nur juristische Wortklauberei betreibt, dass das Gesetz auf ihn nicht anwendbar ist, weil er es anders nicht gewinnen könnte? Dass seine Anwälte das machen ist klar. Aber Fans von ihm, aus dem Ausland? Ist doch komplett durch.