Der grosse Verschwörungsthread

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Nicht offen für weitere Antworten.
den querdenkern geht es doch im wesentlichen gar nicht um eine diskussion über persönlichen ruin vs. gerettete menschenleben.

da wird lieber über nicht existierende impfpflicht, deepstate phantasien oder angebliche maskendiktaturen gejammert.

Die Querdenker kann man in der Hinsicht selbstverständlich komplett in die Tonne treten. Wie du schon richtig sagst, geht es den meisten dort ja gar nicht um eine ernsthafte Diskussion. Darauf wollte striko aber glaube ich auch gar nicht hinaus, sondern er meint vielmehr diejenigen Demonstranten, die sich wirklich begründete Sorgen um ihre (wirtschaftliche) Zukunft oder die ihrer Kinder machen - ganz ohne Verschwörungsquatsch.
 
Nope. Viel erschreckender sind eher Leute, die nach diesem Jahr schon völlig durch. Nicht wie bei Querdenker, sondern die wieder viele Menschen um sich brauchen. Da wird kein bisschen Verständnis mehr wirklich aufgebracht. Man wäre nicht mehr frei und Schweden hätte alles richtig gemacht

Wenn das Leben einem mehr fordert, braucht man wieder einen Führer der das Problem beseitigt und das vermeindliche Paradies bringt. Und natürlich das Endgericht.

(Dass ausgerechnet das linke Schweden das Paradies ist, ist ja die Ironie. Die haben eine viel striktere Verkehrspolitik.)


Immer vor Augen halten. Die demonstrieren gegen ein Naturereignis.
 
den querdenkern geht es doch im wesentlichen gar nicht um eine diskussion über persönlichen ruin vs. gerettete menschenleben.

da wird lieber über nicht existierende impfpflicht, deepstate phantasien oder angebliche maskendiktaturen gejammert.

Man muss versuchen hinter die "Kulissen" zu schauen. Menschen sagen nicht immer das was sie denken und das was sie sagen hat immer einen bestimmten Hintergrund. Man sollte sich nicht vorrangig mit irgendwelchen Verschwörungstheorien auseinandersetzen, sondern sich fragen was der Nährboden dieser Verschwörungstheorien ist. Das ist meistens die Herabwürdigung der eigenen Meinung und des eigenen Weltbildes und auch die Tabuisierung bzw. das Totschweigen bestimmter Themen. Sobald die Menschen anfangen nach dem "Warum" zu fragen, warum sie nicht ernst genommen werden, warum man sie dämonisiert, warum man über bestimmte Themen nicht reden kann usw. entstehen als Antwort die wildesten Verschwörungstheorien. Ist ähnlich wie mit Religionen. Die sind aus lauter Fragen heraus entstanden, auf die man keine Antworten wusste.
 
Und ich sage weiterhin, dass @Naru da irgendeinen Schmarrn in strikos Posts hineininterpretiert, die er niemals so gesagt und viel weniger so gemeint hat.

Wenn Striko das so nicht gemeint hätte, stände schon längst
"Naru, du laberst scheiße, für mich ist jedes Leben gleich viel Wert"

Stattdessen kommen Rechtfertigungen warum man über Menschenleben wieder disponieren sollte.


Und wenn CW, dass ja wegen bestimmte Dinge den Politbereich geschlossen hat ausgerechnet eine Plattform sein will, wo man wieder drüber diskutieren darf, dass wegen dem blöden Westen man über bestimmte Themen wegen "Alle Menschen haben den gleichen Wert" nicht diskutieren darf, darf das CW ruhig mitteilen.
 
Ich bin sicher ein linker Antifa, der von Anfang an Söder gefeiert hat für sein Handeln und die Linken in Deutschland erstmal kritisiert hat die Grenzen nicht zu China schließen zu wollen. :D
Was bin ich denn dann als eh schon Linker?
ja und das streitet hier auch keiner ab. DUU hingegen streitest wiederum ab, dass es Faschismus auch auf der anderen Seite gibt - und das ist entweder ignorant oder geschichtsvergessen oder beides. Siehe mein RAF-Beispiel von eben. Guten Abend :)
Geschichtsvergessen ist es höchstens, die RAF einfach mit Faschismus in einen Topf zu werfen. Und ja, solche Unterscheidungen sind wichtig, denn der Terror der RAF kann nicht mit Faschismus erklärt werden.

Edit: Sorry für OffTopic, lasse es jetzt.
 
Wenn Striko das so nicht gemeint hätte, stände schon längst
"Naru, du laberst scheiße, für mich ist jedes Leben gleich viel Wert"

Stattdessen kommen Rechtfertigungen warum man über Menschenleben wieder disponieren sollte.


Und wenn CW, dass ja wegen bestimmte Dinge den Politbereich geschlossen hat ausgerechnet eine Plattform sein will, wo man wieder drüber diskutieren darf, dass wegen dem blöden Westen man über bestimmte Themen wegen "Alle Menschen haben den gleichen Wert" nicht diskutieren darf, darf das CW ruhig mitteilen.

Ehm DUUU hast hier eine politische Komponente abseits von Corona reingebracht - nicht striko oder sonstwer ;)

@tilliino doch, die Methoden der RAF haben sich am Ende genau als das erwiesen, was sie eigentlich bekämpfen wollten - nämlich als lupenreiner Faschismus. Dass dir als selbsternannter Linker diese Erklärung nicht gefällt, ist mir schon klar ;) Naru hat doch eben selbst gesagt: Wer gegen den Ansatz, dass "jedes Menschenleben gleich viel wert ist" verstößt, der ist ein Faschist. Damit ist es klar, dass die RAF in ihren Taten zutiefst faschistisch war :)
 
Wenn Striko das so nicht gemeint hätte, stände schon längst
"Naru, du laberst scheiße, für mich ist jedes Leben gleich viel Wert"

Stattdessen kommen Rechtfertigungen warum man über Menschenleben wieder disponieren sollte.


Und wenn CW, dass ja wegen bestimmte Dinge den Politbereich geschlossen hat ausgerechnet eine Plattform sein will, wo man wieder drüber diskutieren darf, dass wegen dem blöden Westen man über bestimmte Themen wegen "Alle Menschen haben den gleichen Wert" nicht diskutieren darf, darf das CW ruhig mitteilen.

Erstmal: Naru, du laberst Scheiße. Da ich aber kein Heuchler bin werde ich nicht sagen, dass für mich jedes Leben gleich viel wert ist. Mir ist das eigene Leben, das Leben meiner Familie, meiner Partnerin, das Leben meiner Freunde und Bekannten mehr wert als das Leben von Fremden. Das Leben eines Mörders oder das eines Vergewaltigers ist für mich weniger wert als das einer alleinerziehenden Mutter. Ja, so egoistisch bin ich.

Ich finde es aber grundsätzlich gut, dass für den Staat, zumindest auf dem Papier, jedes Leben den gleichen Wert hat. Aber das war nie das Thema. Es geht nicht um meine Meinung dazu. Aber ich gebe es auf. Du verstehst es sowieso nicht. :fp:
 
@tilliino doch, die Methoden der RAF haben sich am Ende genau als das erwiesen, was sie eigentlich bekämpfen wollten - nämlich als lupenreiner Faschismus. Dass dir als selbsternannter Linker diese Erklärung nicht gefällt, ist mir schon klar ;) Naru hat doch eben selbst gesagt: Wer gegen den Ansatz, dass "jedes Menschenleben gleich viel wert ist" verstößt, der ist ein Faschist. Damit ist es klar, dass die RAF in ihren Taten zutiefst faschistisch war :)

Dann solltest du ja wissen wie ich die RAF einordne.

Gab in Weimar ne lustige Debatte über den "Linksfaschismus", wo sich SPD und KPD gegenseitig den Faschismus vorwarfen. Aber das ist Offtopic.


Erstmal: Naru, du laberst Scheiße. Da ich aber kein Heuchler bin werde ich nicht sagen, dass für mich jedes Leben gleich viel wert ist. Mir ist das eigene Leben, das Leben meiner Familie, meiner Partnerin, das Leben meiner Freunde und Bekannten mehr wert als das Leben von Fremden. Das Leben eines Mörders oder das eines Vergewaltigers ist für mich weniger wert als das einer alleinerziehenden Mutter. Ja, so egoistisch bin ich.

Es geht nicht um deine subjektive kleine Privatmeinung, sondern was du als staatliches Handeln haben willst. Du bist ja nicht der Westen.
 
Man muss versuchen hinter die "Kulissen" zu schauen. Menschen sagen nicht immer das was sie denken und das was sie sagen hat immer einen bestimmten Hintergrund. Man sollte sich nicht vorrangig mit irgendwelchen Verschwörungstheorien auseinandersetzen, sondern sich fragen was der Nährboden dieser Verschwörungstheorien ist. Das ist meistens die Herabwürdigung der eigenen Meinung und des eigenen Weltbildes und auch die Tabuisierung bzw. das Totschweigen bestimmter Themen. Sobald die Menschen anfangen nach dem "Warum" zu fragen, warum sie nicht ernst genommen werden, warum man sie dämonisiert, warum man über bestimmte Themen nicht reden kann usw. entstehen als Antwort die wildesten Verschwörungstheorien. Ist ähnlich wie mit Religionen. Die sind aus lauter Fragen heraus entstanden, auf die man keine Antworten wusste.

ja nun, wenn „besorgte bürger“ aber nur mit unsinn argumentieren, findest du da keinen ansatz.
du kannst sie ja nicht mal fragen was das eigentliche problem ist, da du wenn du fragen musst,
schon zum erklärten feind gehörst.
 
Erstmal die Diskussion hierhin verschoben, da sie mit COVID-19 kaum noch etwas zu tun hatte.

RAF und Konsorten sind sowieso OT.

Ansonsten erinnert euch an die Prämisse, die vor einigen Monaten an euch gestellt haben. Eure Argumentation sollte immer die Bewahrung von Leben als Ziel haben. Wobei ihr auch auf euren Argumentationsstil achten solltet.
 
Ich finde es aber grundsätzlich gut, dass für den Staat, zumindest auf dem Papier, jedes Leben den gleichen Wert hat. Aber das war nie das Thema. Es geht nicht um meine Meinung dazu. Aber ich gebe es auf. Du verstehst es sowieso nicht. :fp:

Das ist zu wenig.

Du kannst es zwar grundsätzlich gut finden, dass es auf dem Papier beim Staat zwar so aussieht, aber würdest du auch damit ein Problem haben wenn ne andere Mehrheit die Sache ändern würde?
 
Die Querdenker kann man in der Hinsicht selbstverständlich komplett in die Tonne treten. Wie du schon richtig sagst, geht es den meisten dort ja gar nicht um eine ernsthafte Diskussion. Darauf wollte striko aber glaube ich auch gar nicht hinaus, sondern er meint vielmehr diejenigen Demonstranten, die sich wirklich begründete Sorgen um ihre (wirtschaftliche) Zukunft oder die ihrer Kinder machen - ganz ohne Verschwörungsquatsch.

Nicht ganz. Das ist nur meine Meinung. Aber ich glaube, dass wenn man bestimmte Themen sachlich und respektvoll auf Augenhöhe diskutieren würde viele der "Querdenker" gar keine "Querdenker" geworden wären. Ist aber jemand erstmal Verschwörungstheoretiker ist es sehr schwer ihn von seinen Theorien abzubringen, das stimmt. Ähnlich wie mit den Religionen.

Das ist zu wenig.

Du kannst es zwar grundsätzlich gut finden, dass es auf dem Papier beim Staat zwar so aussieht, aber würdest du auch damit ein Problem haben wenn ne andere Mehrheit die Sache ändern würde?

Darauf kann ich pauschal keine Antwort geben. Es kommt auf die Argumentation und den Umständen ab. Ich finde die Grundprämisse, dass jedes Leben den gleichen Wert hat, wichtig und auch richtig. Es kann aber Situationen geben die einem zwingen den Wert des Lebens zu gewichten. Also unter Umständen kann es die Notwendigkeit geben, zu entscheiden welches Leben mehr Wert hat. Wie bei der Triage. Wie würdest du bei einer Triage vorgehen, wenn zwei Menschen, mit der gleichen Überlebenschance, auf eine Intensivbehandlung angewiesen wären, du aber nur die Möglichkeit hättest einen zu behandeln? Sowas nennt sich moralisches Dilemma. Das hat aber mit dem Thema nichts zu tun und ich weiß nicht, ob man hier darüber diskutieren darf.
 
Darauf kann ich pauschal keine Antwort geben. Es kommt auf die Argumentation und den Umständen ab. Ich finde die Grundprämisse, dass jedes Leben den gleichen Wert hat, wichtig und auch richtig. Es kann aber Situationen geben die einem zwingen den Wert des Lebens zu gewichten. Also unter Umständen kann es die Notwendigkeit geben, zu entscheiden welches Leben mehr Wert hat. Wie bei der Triage. Wie würdest du bei einer Triage vorgehen, wenn zwei Menschen, mit der gleichen Überlebenschance, auf eine Intensivbehandlung angewiesen wärst, du aber nur die Möglichkeit hättest einen zu behandeln? Sowas nennt sich moralisches Dilemma. Das hat aber mit dem Thema nichts zu tun und ich weiß nicht, ob man hier darüber diskutieren darf.

Es gibt aber zwei Arten wie man in einer Situation umgeht.

1. Man sucht sich die mit der Situation zusammenhängende Argumente unabhängig vom Wert des Menschen. In dem Fall wäre es die Überlebenschance. Das wäre die ethische Variante.

2. Oder ich berechne welches Menschenleben mehr Wert hat. Ein 30 Jähriger Hartz IV Empfänger mit 5 Jahre ohne Job, ist sein Leben wirklich notwendiger als Familienvater mit 40, 3 Kindern und mit Vorerkrankung? Das wäre dann Menschenleben nach ihrem Wert für die Gesellschaft abwägen. Über Zweiteres sollte man in Deutschland zumindest zurecht gesperrt werden, wenn man darüber diskutieren will.
 
Es gibt aber zwei Arten wie man in einer Situation umgeht.

1. Man sucht sich mit der Situation zusammenhängende Argumente unabhängig vom Wert des Menschen. In dem Fall wäre es die Überlebenschance. Das wäre die ethische Variante.

2. Oder ich berechne welches Menschenleben mehr Wert hat. En 30 Jähriger Hartz IV Empfänger mit 5 Jahre ohne Job, ist sein Leben wirklich notwendiger als Familienvater mit 40, 3 Kindern und mit Vorerkrankung? Das wäre dann Menschenleben nach ihrem Wert für die Gesellschaft abwägen.

Ich sagte unter der Prämisse, dass beide die gleiche Überlebenschance hätten. Also fallen deine zwei Punkte weg. Du könntest dann entweder auswürfeln und den Wert des Lebens dieser Menschen gewichten und dich entscheiden welches Leben wichtiger ist.
 
Ich sagte unter der Prämisse, dass beide die gleiche Überlebenschance hätten. Also fallen deine zwei Punkte weg. Du könntest dann entweder auswürfeln und den Wert des Lebens dieser Menschen gewichten und dich entscheiden welches Leben wichtiger ist.

Wenn beide Personen exakt gleich sind, dann gilt wer zuerst da war.

Und wenn beide gleichzeitig da waren, dann ja, Würfeln.
 
1. Man sucht sich mit der Situation zusammenhängende Argumente unabhängig vom Wert des Menschen. In dem Fall wäre es die Überlebenschance. Das wäre die ethische Variante.
Das würde aber auch bedeuten, dass ein Leben mehr wert ist, je höher die Überlebenschance.
 
Und wenn beide gleichzeitig da waren, dann ja, Würfeln

Also die alleinerziehende junge Mutter mit drei Kindern würdest du nicht eher retten als einen 95-Jährigen mit fortgeschrittener Demenz? Die Mutter sterben zu lassen wäre für dich ethisch vertretbar?
 
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